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Rezensionen zu
Echo

Thomas Olde Heuvelt

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Echo von @thomasoldeheuvelt wurde mir als Rezensionsexemplar vom @bloggerportal und dem @heyne.verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür ☺️ Echo war das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe und wurde keine Sekunde enttäuscht. Das Buch beginnt bereits sehr stark und hat mich sofort auf den ersten Seiten mit seiner bedrückenden und recht gruseligen Atmosphäre in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen konnte. Aber worum geht es? Wir begleiten in dieser Geschichte den jungen Bergsteiger Nick auf eine gemeinsame Reise mit Augustin in die Schweizer Alpen. Dort entdecken sie den Maudit, den sie kurzerhand erklimmen wollen, da über diesen Berg nahezu nichts bekannt zu sein scheint. Bald stellt sich allerdings heraus, dass es sich hierbei wohl um den größten Fehler ihres Lebens handelt.... Viel kann man über diese Geschichte nicht sagen, da immer etwas neues passiert, was man am besten selbst entdecken muss. Man begleitet Nick durch seine eigene, persönliche Hölle, nachdem er schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und seinen Lebensgefährten Sam, der auf seine ganz eigene Art mit der ganzen Situation fertig wird. Wir erleben dieses Buch aus mehreren Sichtweisen, erleben das Geschehene aus Nicks Aufzeichnungen, bekommen durch Sams Aufzeichnungen einen Einblick in seine Sichtweise und bekommen immer mehr Informationen, die es erst einmal zu verdauen gilt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, hatte ich doch selbst das Gefühl mich in einem Sog zu befinden und dieses Buch nicht aus der Hand legen zu können. Der flüssige Schreibstil hat dazu geführt, dass sich die Geschichte schnell entdecken lässt und man nicht ins Stocken gerät. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich gern einer Geschichte mit einer einmaligen Atmosphäre hingeben wollen. 🌟🌟🌟🌟,5/5

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Nick geht gern auf Bergtouren, Sam kann damit nichts anfangen. Als Nick mal wieder mit seinem Kletterpartner auf Tour geht, geschieht das Unfassbare. Es gibt einen Unfall. Augustin stürzt in eine Gletscherspalte und Nick trifft ein Felsen. Er überlebt nur knapp und ist ab sofort im Gesicht entstellt. Sam tut sich schwer mit Nick und seinem neuen Aussehen. Er muss erst einmal Abstand halten. Nick muss erst einmal im Krankenhaus gesund werden. Doch so einfach ist das alles nicht. „Echo – HB“ ist ein Psycho-Thriller aus der Feder des Autors Thomas Olde Heuvelt. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Matthias Lühn hat eine gute Arbeit geleistet. Ich habe ihm gerne gelauscht und an ihm hat der Abbruch des Buches auch nicht gelegen. Die Inhaltsangabe hört sich wirklich spannend und mysteriös an. Ja, was ist das mysteriöse Böse, dass da mitgekommen ist. Und überhaupt, so spannend. Ja, da wäre ich froh gewesen. Leider bekommt man eigentlich im Prolog schon auf die Festplatte gedrückt, was dieses Geheimnis soweit ist. Gut, also war das Buch eigentlich nach guten 8 Minuten für mich schon erledigt. Meine Frage, warum muss man so ein Geheimnis schon am Anfang eines solchen Romans erzählen? Warum sollte ich dann noch den Rest des Buches lesen oder hören wollen? Das Hörbuch hat, ich glaube es waren 465 Kapitel. Bis zu Kapitel 108 bin ich gekommen. Und bis dahin habe ich mich schon durchgequält. Wird erzählt, wie die Tour auf dem Berg war? Nein. Nick liegt direkt am Anfang schon im Krankenhaus. Gut, später schreibt Nick Tagebuch und man wird etwas eingeweiht. Aber spannend ist da auch etwas anderes. Dafür wird man Tonnenweise mit englischen Wörtern überschüttet. Ständig, immer, gefühlt in jedem Satz. Ist das neu? Ist das hip? Muss das jetzt so sein? Ich weiß es nicht, aber es nervt ungemein. Und das dreimal, wenn man es in einem Hörbuch hört und noch am überlegen ist, was gemeint ist und der Sprecher schon vier Sätze weiter ist. Ansonsten? Sam distanziert sich von Nick. Dafür fällt er durch Bars und sabbert an anderen Männern herum. Dabei hat er Nick noch nicht einmal ohne Verband gesehen. Ja, er hat wohl Narben im Gesicht, ja und? Da kann ja nicht viel Liebe sein, wenn das schon stört. Ja, er steht halt eben auf gutes Aussehen. Nein, Sam ist schon mal total unsympathisch. Nick ist jetzt auch nicht gerade der sympathische Typ, geschweige denn eine andere Person in dem Buch. Kurz gesagt, Plot am Anfang soweit aufgelöst, dann ganz viel Langeweile, Geschichten aus der Kindheit und viel zu viele Worte, die man unbedingt auf Englisch sagen musste. Gähn. Ich konnte mit dem Hörbuch wirklich nichts anfangen. Sorry.

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Eiskalt, unheimlich, anders!

Von: myautumnofbooks

11.12.2021

Vorsicht, Spoiler! Eiskalt, unheimlich, anders - diese drei Schlagwörter kommen mir in den Sinn wenn ich an mein Leseerlebnis bei „Echo“ denke. Eine eiskalte Geschichte, in der man zudem viel über das Bergsteigen und dessen Gefahren lernt und damit - zumindest ich - komplett neues Terrain betritt. Die Faszination für majestätische Landschaften und ewiges Eis kommen hier deutlich zum Tragen und fesselten mich. Unheimlich. Unheimliche Geschehnisse, die mich wirklich erschaudern ließen! Dieses Buch hat was Gruselmomente anbelangt echt was zu bieten. Gerade der Prolog könnte aus einem meiner schlimmsten Albträume entsprungen sein: TW für alle, die sich schnell gruseln lassen 👻 Anders. Anders in dem Sinne, dass wir es hier vor allem bei Sam Avery, Nicks Lebensgefährten, mit einem sehr speziellen Charakter zu tun haben, der eigentlich niemals, egal wie schlimm alles erscheint, seinen Humor verliert und dauernd, wirklich DAUERND Anglizismen benutzt - das war teilweise für mich wirklich nervig. Es brachte mich aber auch zum Schmunzeln: „Und ich schrie: „Flieht ihr Narren!“ Ich, total Gandalf.“ (S. 687) Die Beziehung zwischen Nick und Sam, die unheimlichen Ausführungen zu Nicks Tagebucheinträgen aus dem Eis als auch die Mysterien hinter Nicks Verwandlung, die Sam zu ergründen versucht: Was Heuvelts Buch für mich so einzigartig macht, ist seine Art zu schreiben. Er kann unfassbar gut Spannung aufbauen und das auch (größtenteils) halten, über 700 Seiten hinweg. ‚Echo’ ist für mich mit einer Mischung aus Horror, fantastischen Elementen (à la Prometheus) und einer ordentlichen Portion Humor gut gelungen.

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"Echo" ist ein ganz besonderer Horrorroman – ungewöhnlicher, innovativer und kreativer, als erwartet, aber für typische Horrorfans vielleicht etwas zu langatmig. Gerade im Mittelteil beschreibt Heuvelt sehr bildgewaltig und sprachlich opulent durch die Augen von Nick die Obsession des Alpinisten. Wenn der Niederländer die Anziehungskraft eines „neuen“ Berges beschreibt, das Gefühl, gemeinsam mit den anderen am Gipfel zu stehen, sich durch die anbrechende Dämmerung müde den Berg hinunterzukämpfen oder mit plötzlich hereinbrechenden Unwettern konfrontiert zu werden, dann ist man als Hörer hautnah dabei. Heuvelt erzählt in "Echo" von Bergen, die eine Seele haben, beschreibt die Bergbesteigung als Kampf gegen den Berg, die für unseren Protagonisten und seinen verstorbenen Freund teilweise schon etwas Sexuelles hat. "Echo" spiegelt anschaulich die Passion der Bergsteiger für die (Schweizer) Berge – für schwer zugängliche Höhen, die wie Sirenen nach den Extremsportlern rufen, die sich deren Gesang nicht mehr entziehen können, wenn sie ihn einmal vernommen haben. Hochleistungssportler, die die Herausforderung suchen und dabei auch ihr Leben riskieren – zumindest oftmals in den Augen ihrer Lieben, die diese Leidenschaft nicht teilen. Die Geschichte selbst beginnt am Berg Maudit im Kanton Wallis, am 8. August 2018: Der Niederländer Nick erleidet beim Klettern in den Schweizer Bergen einen Unfall. Nicht nur diverse Knochenbrüche trägt er davon, auch sein Gesicht wird entsetzlich entstellt. Doch sein Kletterpartner Augustin bezahlt das Unglück sogar mit dem Leben und endet in einer Gletscherspalte. Aber schon kurz nach dem Unglück gibt Nick seinem amerikanischen Freund Sam zu verstehen, dass es gar kein Unfall war. Zunächst nimmt Sam an, dass Augustin Nick aus irgendeinem Grund nach dem Leben getrachtet und dieser ihn in Notwehr umgebracht hat. Doch rasch erkennt er, dass die Ursache für den Unfall und die Verletzungen vielleicht eine andere ist, schlimmer ist: Warum rennt eine Krankenschwester schreiend weg, als sie Nick ohne Verbände sieht? Warum sterben im gleichen Krankenhaus in einer Nacht 32 Patienten auf mysteriöse Weise? Warum begehen diverse Personen, die Kontakt mit Nick haben, Tage oder Wochen später Selbstmord oder sterben auf andere Weise? Und ist der Nick, der aus dem Krankenhaus entlassen wird, wirklich Sams Nick? Hat der Unfall etwas Dunkles in ihm geweckt, das schon immer da war, aber jetzt aus Tageslicht tritt? Oder ist da etwas in Nick, das dieser vom Berg mit heruntergebracht hat und das jetzt langsam die Herrschaft über ihn übernimmt und eine Gefahr für Sam und alle darstellt, die mit ihnen in Kontakt kommen? Oder ist die Antwort viel einfacher: Leidet Nick unter den psychischen Nachwirkungen des Unfalls und seiner Entstellung (Psychose)? Auf der Suche nach einer Erklärung für die Geschehnisse begeben sich Nick und Sam wieder in die Schweiz, in ein kleines Dorf an Fuß des Maudit. Doch dort stoßen sie nicht nur auf Feindseligkeit, sondern auch auf noch mehr Rätsel: alte Menschen, die sich als Sühneopfer in die Berge begeben, unsterbliche Alpenkrähen, die – so der lokale Mythos – die Seelen der Verstorbenen in sich tragen, schemenhafte Gestalten ohne Augen und stürmische Nächte, in denen das Echo die Menschen heimsucht – die Stimmen der Elenden, des Bösen, das übrig bleibt, wenn das Gute, die Seele, den Körper der Menschen verlassen hat, die auf dem Berg ums Leben gekommen sind. Die Hinweise verdichten sich, dass tatsächlich etwas Übernatürliches, Nichtmenschliches, Böses seine Hand im Spiel hat – und nicht nur den Figuren des Romans den Schlaf raubt, sondern auch dem Hörer, der der Geschichte lieber nicht im Dunkel einer einsamen Wohnung lauschen sollte. Der Hörer/Leser folgt dieser Geschichte durch Tagebucheinträge, Kurznachrichten und Mails der beiden Protagonisten, des Niederländers Nick und seines amerikanischen Freundes Sam. Nick ist ein gutausehender Mann Mitte zwanzig, der in Amsterdam lebt und für Lonely Planet auf Reisen geht. Seit einigen Jahren ist er mit dem Amerikanischer Sam zusammen, einem Party-Boy mit einer Schwäche für Luxus und gutgebaute Schönlinge. Dieser steht unerwartet vor einer Lebensentscheidung: Was ist, wenn es für ihn nach der schrecklichen Entstellung seines Freundes nicht nur um die Frage geht, ob er die Beziehung auch jetzt noch aufrecht erhalten will, wenn sein Partner nicht länger wunderschön ist? Nein, er ist auch mit der Frage konfrontiert: Was ist, wenn der Mann in dem Krankenhausbett zwar wie sein Freund aussieht, aber jemand anderes, etwas anderes ist? Er versichert Sam zwar heute noch seiner großen Liebe, ergreift aber morgen schon die Flucht, als es hart auf hart kommt. Doch getrieben von Schuldgefühlen und seiner Liebe zu Nick, kehrt er an dessen Seite zurück. Es fällt streckenweise schwer, Sam sympathisch zu finden, was für mich auf dessen ständige Überlegungen zu gutgebauten Kerlen zurückzuführen ist und zu seinem etwas seltsamen Verhältnis zum Prometheus-Mythos, seinem ersten Man Crush. Er hat eine Schwäche für Bondage und in gewisser Hinsicht manifestieren Elemente des Prometheus-Mythos sich nach Nicks Unfall in seinem Leben. Etwas … schräg, aber im Gesamtkonzept der Geschichte durchaus schlüssig. Im Gegensatz zu Nick hasst Sam die Berge, was auf einen schrecklichen Brand in seiner Kindheit zurückzuführen ist, als er gemeinsam mit seiner Schwester Julia Urlaub in der Berghütte seiner Großeltern machte und nachts mit den Kohlen des Kamins spielte … Schwerverletzt musste der Großvater seine Frau und die beiden Kinder auf einem Schlitten ins Tal hinabbringen, was bei Sam eine Abneigung gegen Berge, gegen die Kälte, gegen Feuer und Dunkelheit geweckt hat. Den einzelnen Abschnitten/Kapiteln des Buches gehen dabei Zitate von Nietzsche, Stephen King, Bram Stoker, H. G. Wells, Ray Bradbury, H. P. Lovecraft, Mary Wollstonecraft und anderen voran – großen Klassikern der Horrorliteratur –, was die Richtung des Buches vorgibt. Interessanterweise gibt es tatsächlich einen Berg namens Maudit (was auf Deutsch „verflucht“ bzw. „verdammt“ bedeutet und für jeden interessierten Bergsteiger ein großes Warnzeichen sein sollte), der sich aber offenbar nicht dort befindet, wo er vom Autor angesiedelt wird. Der Maudit des Romans ist vom Teufel verflucht, so jedenfalls der örtliche Mythos, und liegt im „Tal der Echos“. Ein Tal bzw. ein Berg, die in keinem Bergführer festgehalten sind, die weder Bergführer noch Bergretter betreten und die die Bewohner der Gegend mit künstlichen und natürlichen Hindernissen versperren, damit sich niemand dorthin begibt. Ein Kritikpunkt darf auch nicht fehlen: Heuvelt verzichtet auf „erzählte“, „erwiderte“, „entgegnete“ und ähnliche Verben und beschränkt sich auf „sagte“, was in einigen Passagen aufgrund der Häufung ausgesprochen nervtötend ist. Ähnlich nervtötend sind die ständig eingeworfenen Anglizismen in deutschsprachigen Sätzen: fuck, bro, stud, trippy, twisted, no match, bitch’n hot tinder date, picturen, redemption cuteness overload, abs: check – packs: check … Da diese aber dazu dienen, Sams oberflächlichen Charakter zu beschreiben und seine besonderen Interessen, kann man über diese irgendwann hinwegsehen. Über das Hörbuch Das Hörbuch zu "Echo" wird von Matthias Lühn gelesen. Die Geschichte liest er sehr anschaulich – er schlüpft regelrecht in die einzelnen Figuren und nimmt den Hörer bzw. die Hörerin in das Grauen der Handlung regelrecht mit hinein. Mein Fazit: Ein ungewöhnlicher, aber sehr kreativer und innovativer Roman, der sich im Grunde nicht in ein Genre stecken lässt. Horror, Mystery, Drama, Liebesgeschichte – hier ist alles dabei. Allerdings verlangt er dem Leser bzw Hörer eine Menge Geduld ab, da der Autor sich sehr viel Zeit nimmt, um seine symbolhafte Geschichte zu erzählen – und das weder in chronologischer Reihenfolge noch aus nur einem Blickwinkel – und sowohl die Horrorelemente als auch die Bergsteigerelemente in allen Details auszugestalten.

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📚 Worum geht's ❓ Nick und Sam sind glücklich verliebt. Das einzige, wobei sie geteilter Meinung sind, sind die Berge. Nick ist begeisterter Bergsteiger, Sam hat damit nichts am Hut. Bei einem Kletterurlaub verunglücken Nick und sein Kletterkumpel Augustin schwer. Augustin stirbt, Nick wird schwer verletzt geborgen. Sam, erleichtert über den glimpflichen Ausgang für Nick muss nach und nach feststellen, dass es nicht nur schwere Verletzungen sind die Nick quälen. Unerklärliche Dinge geschehen und Nick verhält sich immer mysteriöser. Was ist wirklich in den Bergen passiert und ist es überhaupt schon vorbei? 📚 Meine Meinung ❗ Wow, was für ein Buch! Ich hatte während des Lesens sowohl das Gefühl ein Meisterwerk in Händen zu halten als auch es gleich total entnervt in die Ecke feuern zu müssen. Fassen wir es unter "es löst Emotionen beim Leser aus" zusammen. 😁 Die Geschichte startete super unheimlich und versprach damit eine Geschichte zu werden, voller gruseliger Momente. Das war aber nicht der Fall. Man erfährt in den nächsten Kapiteln erstmal sehr viel zu den Charakteren Sam und Nick, ihre Beziehung, ihre Vergangenheit und vieles drumherum. Was ich anfangs als etwas langatmig empfand, war später hilfreich, die Figuren und ihre Handlungen noch besser nachvollziehen zu können. Besonders Sam hat eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht, die interessant zu verfolgen war. Absolut geliebt habe ich die Beschreibung der Berge und des Bergsteigens. Denn je nach dem aus wessen Sicht gerade erzählt wurde, hat es der Autor geschafft, in mir eine tiefe Bewunderung oder größte Abscheu auszulösen. Atmosphärisch konnte mich das Buch ebenfalls überzeugen. Auch wenn es nur wenige wirklich gruselige Momente gab, war immer stärker eine unterschwellige, abgrundtief böse Bedrohung zu spüren. Oft war mir wirklich eiskalt. Ein wenig gestört hat mich, dass oft während eines Erzählstrangs zwischen verschiedenen Epochen oder Orten gesprungen wurde. Trotzdem war es, für mich, ein wirklich besonderes Leseerlebnis! 📚 Besonders zu empfehlen... ...für Leser, die sich nicht von einem etwas mühsamen Einstieg ins Buch abhalten lassen, denn hier lohnt es sich durchzuhalten!

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Der Einstieg in die Story, die in den Schweizer Bergen spielt, ist schon grandios! Alles was in dem Buch passiert hat mir den Atmen geraubt. Die Entwicklung der Story, der Schreibstil, die gefühlt 100 Spannungsbögen und die Charaktere, all das hat mich richtig umgehauen. Ich habe jede freie Minute mit diesem Buch verbracht. Achtung! Suchtgefahr. Horror vom Feinsten.

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Schon als ich den Klappentext gesehen hab, wurde mein Interesse sofort geweckt, allerdings haben mich die 720 Seiten doch etwas abgeschreckt . Schlussendlich hat mich meine Freundin überzeugt, dass ich es definitiv lesen muss. Und damit hatte sie vollkommen recht, denn diese Story hat mich mehr als nur begeistert. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und absolut mitreißend, so dass mich die Handlung schnell im Griff hatte. Dazu passt die beklemmende und gleichzeitig sehr düstere und bedrückende Atmosphäre absolut perfekt. Puh. Die Charaktere. Nick und Sam nehmen den Großteil der Handlung ein. Dadurch das man überwiegend ihre Perspektiven erfährt, erhält man einen sehr intensiven und zugleich verstörenden Eindruck in ihr Innerstes. Mochte ich sie? Ich hab keine Ahnung. Denn es sind sehr faszinierende und zugleich interessante Charaktere, die durch die unterschiedlichen Seiten ihrer Persönlichkeit überzeugen und auch im Inneren ein Stück weit berühren und nicht loslassen. Teilweise zweifelt man an ihnen und zugleich ist da so eine Angst und Hilflosigkeit, der man nicht Herr werden kann. Daneben lernt man noch weitere Charaktere kennen und auch diese werden sehr vielschichtig dargeboten. Der Autor zeigt auf diese Art einfach sehr deutlich auf, egal wie gut man einen Menschen kennt. Man kennt ihn niemals wirklich. Denn die Abgründe sind hier verdammt tief. Das Böse kann existieren, aber um Leben zu können, braucht es einen Grundstein. Und gerade wie das der Autor erklärt und aufzeigt, hat mir so unglaublich gut gefallen. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Denn die Horrorelemente sind teils sehr detailliert und malerisch erzählt. Aber das Grauen bietet sich nicht automatisch in der Gewalt dar. Vielmehr ist es die eigene Vorstellungskraft, die dem ganzen ein Eigenleben verleiht. Dabei schafft es der Autor auf eine sehr faszinierende Art und Weise das Setting darzubieten. Besonders die Liebe zum Detail gibt dem Ganzen so viel Ausdruck und Intensität. In der Handlung fand ich mich sofort sehr gut zurecht. Der Beginn war sehr nervenaufreibend, allerdings braucht die Geschichte dann erstmal etwas, um in Fahrt zu kommen. Dabei ist die Erzählweise das besonders interessante daran. Denn wir bekommen Mitschriften geliefert. Dabei wechseln wir immer wieder in der Zeit. Manchmal kam ich tatsächlich etwas durcheinander, wann Nick und wann Sam erzählte. Erst später wurde dem Ganzen ein Fundament gegeben. Man verstand ,hinterfragte aber gleichzeitig. Selbst jetzt am Ende bin ich doch sehr erschüttert und gleichzeitig fasziniert. Denn sowas in dieser Art hab ich noch nie gelesen. Es ist verstörend, brutal und teilweise weiß man einfach nicht, was man denken soll. Es ist absolut beklemmend und beängstigend, bei dem was sich hier herauskristallisiert. Es stellt sich immer wieder die Frage, ob es tatsächlich der Berg ist, der das Böse herausbringt, oder ob man einfach dem eigenen Wahn erliegt. Schlussendlich ist es der eigenen Interpretation zu verdanken, was dir die Geschichte offenbart. Definitiv eine Story, die mich nicht losgelassen hat. Fazit: Echo ist ein ganz eigenes Horrorszenario, das sich in keine Schublade stecken lässt. Beklemmend, verstörend, aber auch absolut faszinierend. Wahn oder ist es tatsächlich der Berg? Mich konnte die Story absolut begeistern und vor allem mit den Charakteren,als auch den sehr intensiven Beschreibungen des Setting beeindrucken. Ich bin gespannt, was der Autor als nächstes zu Papier bringt.

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Inhalt Nick Grevers ist ein leidenschaftlicher Bergsteiger, aber ein mysteriöses Ereignis verändert sein Leben für immer. Zusammen mit einem guten Freund, dem übermotivierten Augustin, besteigt er spontan den Maudit, den sie zufällig bei einer Tour entdecken. Aber sie merken schnell, dass dieser Berg nicht wie die anderen ist, dieser Berg macht Dinge mit ihnen für die es keine Erklärung gibt. Nick ist der einzige, der den Maudit wieder verlässt. Grauenhaft entstellt, traumatisiert und verändert. Sam Avery ist genau das Gegenteil von seinem Freund Nick. Als Sohn reicher Eltern liebt er das Luxusleben und kann Nicks Liebe zu den Bergen nicht verstehen, aber er akzeptiert sie. Doch als es zu den grauenhaften Vorfällen auf Nicks letzter Tour mit Augustin kommt hat Sam zunächst Zweifel, ob er es wirklich schafft, weiterhin mit Nick zusammenzubleiben. Er spürt schnell, dass Nick nicht nur äußerlich zu einem Monster geworden ist. Meine Meinung Am Anfang hatte ich ein bisschen Mühe in die Geschichte reinzukommen. Mit dem Beginn des Buches konnte ich lange Zeit nichts anfangen, das löst sich aber irgendwann auf. Wenn man dann erst mal in der Geschichte drin ist, liest es sich meistens sehr gut und flüssig. Da kam es bei mir dann tatsächlich auf den Protagonisten an, der gerade erzählt. Das Buch ist nämlich in mehrere Teile aufgebaut, die entweder von Nick oder von Sam geschrieben bzw. erzählt werden und wenn Sam an der Reihe war geriet ich beim Lesen oft ins Stocken. Sam ist Amerikaner und benutzt daher sehr oft englische Wörter, die dann in Kursivschrift eingeworfen werden, das hat mich immer ins Stocken gebracht. Aber man muss dem Autor lassen, dass er da für beide Protagonisten ganz eigene Schreibstile entwickelt hat und so die Charaktere sehr gut beschrieben hat. Von der Spannung her war das Buch ein ständiges Auf und Ab. Es gab viele spannende Passagen, aber auch genauso viele die so vor sich hinplätscherten. Thomas Olde Heuvelt beschreibt sehr schön die Landschaften und geht ganz genau auf die Gefühle der Protagonisten ein, aber genau das zieht sich dann manchmal ein bisschen. Mir ist es immer lieber, wenn es etwas schneller vorangeht. Oft hängt das Buch an irgendwelchen Belanglosigkeiten fest. Nick fand ich als Protagonisten sehr gelungen, Sam dagegen war mir oft zu anstrengend. Aber trotzdem muss man sagen, sie waren beide sehr gelungen und authentisch. Auch die Nebencharaktere wurden sehr gut dargestellt. Man muss sie ja nicht alle mögen, wichtig ist, dass sie authentisch rüberkommen, und das war definitiv der Fall. Fazit "Echo" ist ein sehr dickes Buch, das mir oft zu ausschweifend war. Von der Idee her wirklich toll und meistens fand ich die Geschichte auch sehr fesselnd, aber es gab immer wieder Längen, die die Spannung rausnahmen. Der Aufbau des Buches war am Anfang etwas verwirrend, wenn man sich aber erst mal eingelesen hat kann man bis auf ein paar Ausnahmen aber schnell und flüssig lesen. Die Protagonisten fand ich sehr authentisch, aber gemocht habe ich sie nicht alle. Vor allem Sam war mir teilweise etwas zu anstrengend. Wer zu diesem Buch greift muss bedenken, dass es mit seinen 720 Seiten kein Buch ist, dass man mal eben schnell zwischendurch liest. Man sollte auf Mysterie und ruhigen Horror stehen, damit man Gefallen daran findet. Mir hat es meistens gut gefallen, aber durchgehend überzeugen konnte es mich nicht, dafür war es einfach zu langatmig. Deswegen gibt’s von mir 3,5 Sterne.

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