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Rezensionen zu
Home, Sweet Home

Joy Fielding

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Vor kurzem ist Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida gezogen. Sie hofft hier endlich ihr traumatisches Ereignis hinter sich lassen zu können, doch dann verlässt sie ihr man und die vermeintlich nette Nachbarschaft stellt sich als trügerisch heraus. Auseinandersetzungen im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch und einige spitze Bemerkungen. Maggie gerät zwischen die Fronten, weil sie mit ihrer guten Seele versucht zu helfen. Als dann eines Morgens ein Schuss die Nachbarschaft zerreißt ist allen klar, dass es mehr ist als ein normaler Streit. Der Prolog endet mit dem Schuss, der die Nachbarschaft aufweckt. Man sollte meinen, dass die Story dann richtig an Fahrt auf nimmt, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Autorin stellt dann erstmal alle Bewohner und deren Schicksale aus der Nachbarschaft vor. Es zog sich etwas in die Länge, doch durch die wechselnden Perspektiven wurde es nicht langweilig und hinterher konnte man jeden Charakter gut zuordnen. Einige Charaktere sind einem sofort sympatisch, man hat mit ihnen Mitleid, wenn sie ungerecht behandelt werden und andere widerum sind einem sofort unsympathisch gewesen und man hätte sie am liebsten selbst abgeschossen, weil sie so grässlich zu anderen sind. Die Charaktere haben sich auch über den weiteren Handlungsverlauf weiterentwickelt zum Guten wie auch zum Schlechten. Die Autorin hat viele Themen wie Arbeitslosigkeit und das Problem in einen höheren Alter einen neuen Job zu finden, PTBS, häusliche Gewalt, Drogen usw. aufgegriffen und gut eingearbeitet. Jeder Charakter hatte dadurch sein eigenes Laster zu tragen und hat dadurch sein eigenes Gesicht bekommen. Auch das quasi jeder Haushalt eine Waffe hat, wie es in den USA ja quasi üblich ist, wurde hier aufgegriffen. Dadurch hatte die Story etwas sehr Reales an sich. Nach außen hin scheint alles fein zu sein, doch sobald sich die Tür hinter einem schließt, wird sein wahres Gesicht gezeigt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn nicht wirklich viel passiert ist, denn der wirkliche Schuss fällt ganz am Ende, aber man rätselt die ganze Zeit, wer und warum es getan hat und das hat mich so gefesselt. Mein Fazit: Der Klappentext lässt vielleicht einen Thriller vermuten, doch es ist wie ausgezeichnet nur ein Spannungsroman mit Spannungseffekten und psychologischen Hintergründen. Trotzdem fand ich es sehr fesselnd und gut geschrieben. Sollte man gelesen haben.

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****************** Als großer Joy Fielding Fan musste ich natürlich auch diesen Roman - übrigens ihr 29. - lesen. Vielen Dank @bloggerportal & @goldmann_verlag & natürlich @fieldingjoy ♥️ Ein idyllischer Vorort in Palm Beach Gardens in Florida. Fünf Häuser - fünf Familien, wohnen in einer Sackgasse in Form eines Hufeisens mit gepflegten Vorgärten und pastelfarbenen Hausfasaden. Es könnte so schön, so harmonisch sein. Wenn nicht hinter jeder Tür ein Geheimnis lauern würde - ob Lügen, ob Scham, ob Traumata. Und... dieses Geräusch, was plötzlich die Stille durchbricht und sich anhört wie ein Schuss. Ganz gekonnt und in gewohnter Joy Fielding Manier spinnt die Autorin die gesamte Geschichte um diesen einen Schuss. Es geht um den Besitz von Schusswaffen, was das in einem Menschen auslöst, welche Gedanken sich entspinnen und wie locker doch mit dem Waffengesetz in Amerika umgegangen wird. Ich fand es großartig! Spannung pur, von der ersten bis zur letzten Seite. Joy Fielding hat mich wieder einmal sehr unterhalten. Man merkt hier ganz klar ihre Erfahrung. Sie beschreibt die Charaktere so, dass man schon früh merkt, wer meint es gut und wer tickt doch anders, wie vorerst dargestellt. Diese sehr fein ausgearbeiteten Charaktere haben es für mich leicht gemacht, die doch vielen unterschiedlichen Protagonisten und Familien auseinander zu halten. Außerdem schreibt die Autorin in kurzen Kapiteln, in denen sie anfangs Raum gibt die einzelnen Familienmitglieder und Strukturen kennenzulernen. Bis sich dann, ab einem gewissen Punkt, die Geschichten der Familien zusammenfügen. Mit einer Prise Humor und Leichtigkeit trifft die Autorin wieder voll meinen Geschmack. Dieser Spannungsroman ist also eine klare Leseempfehlung von mir - gerade auch für Alle, die Nachbarschaftsgeschichten lieben ☺️ ***********************

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****************** Als großer Joy Fielding Fan musste ich natürlich auch diesen Roman - übrigens ihr 29. - lesen. Vielen Dank @bloggerportal & @goldmann_verlag & natürlich @fieldingjoy ♥️ Ein idyllischer Vorort in Palm Beach Gardens in Florida. Fünf Häuser - fünf Familien, wohnen in einer Sackgasse in Form eines Hufeisens mit gepflegten Vorgärten und pastelfarbenen Hausfasaden. Es könnte so schön, so harmonisch sein. Wenn nicht hinter jeder Tür ein Geheimnis lauern würde - ob Lügen, ob Scham, ob Traumata. Und... dieses Geräusch, was plötzlich die Stille durchbricht und sich anhört wie ein Schuss. Ganz gekonnt und in gewohnter Joy Fielding Manier spinnt die Autorin die gesamte Geschichte um diesen einen Schuss. Es geht um den Besitz von Schusswaffen, was das in einem Menschen auslöst, welche Gedanken sich entspinnen und wie locker doch mit dem Waffengesetz in Amerika umgegangen wird. Ich fand es großartig! Spannung pur, von der ersten bis zur letzten Seite. Joy Fielding hat mich wieder einmal sehr unterhalten. Man merkt hier ganz klar ihre Erfahrung. Sie beschreibt die Charaktere so, dass man schon früh merkt, wer meint es gut und wer tickt doch anders, wie vorerst dargestellt. Diese sehr fein ausgearbeiteten Charaktere haben es für mich leicht gemacht, die doch vielen unterschiedlichen Protagonisten und Familien auseinander zu halten. Außerdem schreibt die Autorin in kurzen Kapiteln, in denen sie anfangs Raum gibt die einzelnen Familienmitglieder und Strukturen kennenzulernen. Bis sich dann, ab einem gewissen Punkt, die Geschichten der Familien zusammenfügen. Mit einer Prise Humor und Leichtigkeit trifft die Autorin wieder voll meinen Geschmack. Dieser Spannungsroman ist also eine klare Leseempfehlung von mir - gerade auch für Alle, die Nachbarschaftsgeschichten lieben ☺️ ***********************

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Hallo Ihr Lieben Joy Fielding Home Sweet, Home Inhalt: ⤵️⤵️⤵️ Kommentare Ich schlage das Buch zu und bin erleichtert, erleichtert und zufrieden mit dem Ende. Mein Puls normalisiert sich, mein beklemmendes, schreckhaftes Ich, kommt so langsam wieder im Hier und Jetzt an. Ich war so in der Geschichte drinnen, habe mitgelitten, ängstlich von außen das Geschehen betrachtet und mich doch mitten drin gefühlt. Ein Buch das Mut macht, Hoffung gibt dass man das mächtige Gefühl der Angst besiegen kann, in dem man sich dieser Angst stellt. Ein großartiger Roman einer Autorin, die mich meist mit ihren Thrillern überzeugte. Aber dieser Roman ist so ganz anders, so beängstigend, verstörend gut. Ein Buch das einen einnimmt, mit seinen Klauen gefangen nimmt und die Angst, die Verzweiflung fast schon erschreckend wie eine zweite Haut übergestreift bekommt. In klassischer Fielding Manier, haben wir hier Frauen die psychisch etwas entglitten sind und Männer die destruktiv, depressiv oder toxisch geschildert werden. Eine Nachbarschaft in der jeder der Protagonisten zu kämpfen hat. Für mich ein absolutes Highlight. Joy Fielding hat mich von der ersten Seite abgeholt, mich im Buch emotional gefangen genommen und mit einem stimmigen Ende restlos überzeugt. 🌟🌟🌟🌟🌟/5

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Endlich wieder ein neuer Roman von Joy Fielding! Bis auf wenige Ausreißer bin ich seit Lauf, Jane, lauf! ein bekennendes Fangirl und auch Home, Sweet Home (im Original Cul-De-Sac [Sackgasse]) hat mich nicht enttäuscht. Es handelt sich zwar nicht wirklich um einen Krimi/Thriller sondern mehr um einen Gesellschaftsroman mit – sagen wir – Spannungselementen, tat allerdings der Unterhaltung keinen Abbruch. Ein bisschen hat mich das Setting an eine meiner absoluten Lieblingsserien erinnert: Desperate Housewives. Eine Straße, verschiedenste Familien und jede:r hat irgendwas zu verbergen. Der einzige und trotzdem recht gravierende Unterschied: die Menschen in der Wisteria Lane mochte ich bis auf wenige Ausnahmen. In der Carlyle Terrace in Florida ist es (leider) anders herum: hier sind mir nur wenige Menschen der 5 Familien, um die es geht, wirklich sympathisch. Was ich diesbezüglich begeistert festgestellt habe, war, dass Joy Fielding am Ende des Buches ihrem Vorgänger Blind Date treu geblieben ist. Der/die Leser:in, bzw. Hörer:in lernt im Lauf der Geschichte jeden Haushalt der Sackgasse kennen und „lieben“ – wie gesagt, ich mochte die Wenigsten von ihnen. Obwohl nicht auf alle gleichermaßen eingegangen wurde, was die Beschreibung angeht, war ich überrascht, dass ich trotzdem von allen recht bald ein ziemlich genaues Bild vor Augen hatte. Die Geschichte beginnt mit dem Ende: man hört an einem Sonntagmorgen einen Schuss und erfährt dann in der nachfolgenden Handlung, wie es dazu kam. Und dies macht Joy Fielding gewohnt geschickt. In Etappen erfahren wir sowohl Einzelheiten aus der Vergangenheit der Familie (wer macht was beruflich, seit wann wohnen sie in der Carlyle Terrace, welche Probleme gibt’s in der Familie, wer versucht, was zu verbergen, etc.) als auch den Status quo. Diese einzelnen Abschnitte verweben sich nach und nach zu einem Gesamtbild, was zum großen Teil die Spannung des Romans ausmacht. Teilweise überlappen sich Beschreibungen und wir betrachten die Situation zusätzlich aus einer weiteren Perspektive, was uns in unserer Meinung entweder bestärkt (manchmal) oder sie überdenken lässt (öfter). Wie gesagt, es handelt sich bei Home, Sweet Home um keinen Thriller, trotzdem hat es mir an Spannung nicht gemangelt. Man arbeitet sich Minute um Minute an den Sonntagmorgen heran, stellt Vermutungen an, verwirft sie wieder. Verdächtigt hier, verdächtigt da. Man leidet mit XY und wünscht Z die Pest und noch schlimmeres an den Hals. Nicht der beste Fielding, aber ein solider, kurzweiliger, unterhaltsamer Roman für die nasskalten Herbstnachmittage auf der Couch mit einer Decke auf den Beinen und einem dampfenden Kaffee/Tee auf dem Beistelltisch.

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Was lauert da hinter verschlossenen Türen?

Von: mimitatis_buecherkiste

23.09.2021

Aufgrund eines traumatischen Erlebnisses und der daraus folgenden Komplikationen sind Maggie, ihr Mann Craig sowie ihre beiden Kinder Leo und Erin nach Palm Beach Gardens in Florida gezogen. Ihr Haus ist eines von insgesamt fünf in einer Sackgasse. Viel Kontakt zu ihren Nachbarn hat die Familie nicht; erst als Craig Maggie verlässt, achtet diese mehr auf ihre Umgebung. Es fällt ihr auf, dass in der Nachbarschaft anscheinend nicht alles so rosig und friedlich ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Der Prolog und der Klappentext verraten bereits, dass ein Unglück geschah. Was wirklich passiert ist und in welchem Haus, wird nicht verraten, sodass ich im Laufe der Geschichte unterschiedliche Szenarien durchgespielt habe, von denen eines letztendlich zutreffend war. Dies hat den Lesespass aber nicht geschmälert, im Gegenteil: ich habe so noch viel mehr darauf geachtet, was zwischen den Zeilen steht und immer wieder versucht, das Ende zu erraten. Das Buch liest sich zügig, die Kapitel sind kurz, die Story ist durch die vielen unterschiedlichen Charaktere abwechslungsreich und interessant, eine leichte Spannung wird durchgehend gehalten. Die Figuren sind toll gezeichnet und natürlich gibt es liebenswerte und weniger liebenswerte Personen darunter. Wie fast immer bei Joy Fielding geht es auch um Frauen, die schlimmes erleben und daran fast zerbrechen. Hier kommt noch der Voyeurismus der Nachbarschaft hinzu. Der feine Humor, den die Autorin einbaut, rutscht nie ins lächerliche, sodass der Plot dem Thema gerecht wird. Mir hat dieser Spannungsroman unglaublich gut gefallen. Wer die Serie Desperate Housewives mochte, wird Home, sweet Home lieben. Für mich persönlich ist dies das beste Buch von Joy Fielding seit Jahren! 5 Sterne und eine Leseempfehlung gibt es dafür. Triggerwarnung: häusliche Gewalt.

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Die Nachbarschaft ist ruhig. Eine Sackgassen-Straße mit Einfamilienhäusern. In jedem wohnen Menschen mit ihren alltäglichen Problemen. Voneinander wirklich etwas mitbekommen ist selten. Mal ein lautes Gespräch oder den Ansatz eines Streits, wenn das Fenster geöffnet ist. Das war’s dann aber auch schon. Maggie lebt seit einem Vorfall in Angst. Ihre Familie ist ihr zu Liebe aus Los Angeles ans Ende dieser Sackgassen-Straße gezogen. Doch geändert hat es nichts. Craig, ihr Mann, hielt es irgendwann nicht mehr aus und hat sie als Konsequenz verlassen. Eigentlich passiert in dieser Straße zumindest für alle sichtbar nicht viel. Bis plötzlich ein Knall ertönt und jemand stirbt. Vorbei ist die heile Nachbarschaftsidylle. Mit diesem Buch ist es Joy Fielding wieder einmal gelungen etwas Einzigartiges zu schaffen. Ich fühlte mich sofort in die Nachbarschaft der Sackgassen-Straße hineingezogen und wollte mehr von ihren Bewohnern und individuellen Schicksalen erfahren. Insgesamt fünf Familien werden vorgestellt und ihre persönlichen Geschichten erzählt. Auch wenn Maggie und ihre Angstzustände, so wie ihre enge Familie, den Kern ausmachen, werden die anderen Charaktere ebenfalls äußerst genau dargestellt. Zunächst wirken die zahlreichen Charaktere und Zusammenhänge auf den Leser vielleicht etwas undurchsichtig und miteinander verstrickt, doch hat man die Verbindungen erst einmal durchschaut, will man mehr. Zumindest erging mir das so. Ich wollte herausfinden, was passiert, wenn das eine oder andere Geheimnis ans Licht kommt, wollte wissen, ob dieses eine Paar wieder zueinander findet, wollte wissen, wer den Schuss, der zu einem endgültigen Tiefpunkt in der vermeintlich idyllischen Nachbarschaft führt, abgeschossen hat. Wollte wissen, wie es endet. Und so kam es, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, mich in einem Flow wiedergefunden habe und Seite um Seite verschlungen habe, bis ich das Werk ausgelesen im Bücherregal verstauen durfte. Das Buch hat mich regelrecht in einen Sog gezogen und das ist es doch, was ein tolles unterhaltsames Werk ausmacht. Joy Fielding ist dies geglückt. Obwohl das Buch vor Spannung sicherlich nicht übergesprudelt ist, ist es doch so, dass es durchaus einen ebenmäßigen Spannungsbogen gab, zwar ohne echte Highlights aber durchgehend fesselnd. Insgesamt kann ich das Werk nur empfehlen. Eine kleine Nachbarschaftsgeschichte, die nur auf den ersten Blick idyllisch wirkt. Letzten Endes leben in dieser Nachbarschaft Familien mit ihren ganz persönlichen und individuellen Schicksalen, manche zauberhaft und wunderschön, andere voller Lügen und Geheimnisse. Ein unterhaltsamer Roman für zwischendurch.

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Joy Fieldings neuer Roman spielt in Palm Beach Gardens in Florida. Am Ende einer Sackgasse stehen in einem Wendehammer fünf identische Häuser in Hufeisenform. Eine kleine Nachbarschaft, die eigentlich idyllisch zusammenleben könnte. Aber hier leben sehr unterschiedliche Menschen zusammen und in jedem Haus scheint es ein Geheimnis zu geben. Maggie, die nach einem Trauma mit ihrer Familie dorthin zog, lebt nun mit ihren beiden Kindern alleine, da ihr Mann sie verlassen hat. Außerdem leben dort ein junges Ehepaar, ein bekannter, erfolgreicher Arzt mit seiner Frau, eine über 80-jährige alte Dame ganz alleine und ein weiteres Ehepaar bei dem die Frau arbeitet, der Mann aber offenbar arbeitslos ist. Zu Beginn stellt uns die Autorin die Bewohner der einzelnen Häuser ausführlich vor, man lernt sie gut kennen und erfährt schon so einiges über die jeweiligen Lebenssituationen und –umstände. Das zog sich erstmal ein bisschen hin, aber ich war dann froh darüber, da es doch eine Reihe Figuren sind, die alle im weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sind. Schnell stellt sich heraus, dass es auch in dieser Siedlung ist, wie so oft im Leben. Nach außen hin wird ein gewisser Schein gewahrt aber hinter verschlossenen Türen sieht es ganz anders aus. Die Autorin lässt uns am Leben jeder einzelnen Familie teilhaben und bald konnte ich die jeweiligen Probleme erkennen. Thematisiert werden z. B. Arbeitslosigkeit und das Problem in einem gewissen Alter einen neuen Job zu finden, häusliche Gewalt und auch das Älterwerden. Da im Klappentext von einem Schuss die Rede ist, habe ich gebannt darauf gewartet, wann das passiert und wer hier wohl auf wen schießt. Überrascht hat mich dann, dass dieser erwähnte Schuss tatsächlich erst zum Ende der Geschichte fällt. Wir erleben also zunächst das normale Leben der Familien und die Entwicklung ihrer Probleme. Es kommt auch zu gegenseitigen Begegnungen, Nachbarschaftsfesten und zufälligen Ereignissen. Die Lage in den einzelnen Familien spitzt sich im Verlauf der Handlung mehr und mehr zu, so dass ich häufig spekuliert habe, wer hier zuerst die Nerven verliert. Die Spannung war dadurch unterschwellig ständig vorhanden und es war spürbar, dass sich die Bedrohung zuspitzt. Dazu kommt noch, dass nahezu in jedem Haushalt eine Waffe zur Verfügung steht, wie es in den USA ja oft der Fall ist. Gefallen hat mir die Charakterisierung der einzelnen Figuren, die Joy Fielding gut gelungen ist und die zu den jeweiligen Figuren auch gut passt. Besonders ist hier sicher Maggie hervorzuheben, die trotz schlimmer Ereignisse in der Vergangenheit eine erstaunliche Entwicklung durchmacht. Ihr soziales Verhalten hat sie nie verloren und ihre Zivilcourage und ihr Selbstbewusstsein findet sie nach und nach wieder. Ihr fallen viele Dinge in ihrer Nachbarschaft auf, die sie auch beschäftigen und denen sie auch nachgehen möchte. Aber auch die anderen Figuren entwickeln sich weiter, je nach ihrer Situation zum positiven oder auch negativen hin. Erwähnenswert ist auch noch die die alte Dame, deren Sohn sie unbedingt zu einem Umzug in ein Altersheim bewegen möchte, die aber ihre ganz eigenen Vorstellungen hat und diese auch durchsetzt. Der neue Roman von Joy Fielding ist weder Thriller noch Krimi sondern für mich ein Spannungsroman mit psychologischen Elementen. Man könnte die Geschichte durchaus als gesellschaftskritisch bezeichnen aber sie bietet auch einige Spannung. Das Ende habe ich dann irgendwann kommen sehen aber dennoch hatte ich fesselnde Lesestunden! Fazit: 4 von 5 Sternen

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