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Rezensionen zu
Okay, danke, ciao!

Katja Hübner

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Die Begegnung zwischen Katja Hübner und Marc hätte auch ganz anders verlaufen können: Ein Blick, ein kurzes Zögern und letztlich dann doch die Entscheidung, an dem scheinbar hilfebedürftigen Obdachlosen vorbeizugehen. Vermutlich hätte ich selbst so gehandelt und ich weiß wirklich nicht, ob ich den Mut aufgebracht hätte, eine fremde, etwas auffällig wirkende, obdachlose Person anzusprechen. Obwohl es natürlich die einzig richtige Handlung wäre, einen hilfebedürftig oder orientierungslos wirkenden Menschen zu fragen, ob ich ihm irgendwie helfen kann. Katja Hübner hat auf ihr Bauchgefühl gehört, Marc ehrlich interessiert angesprochen und aus dieser ersten Begegnung entstand für den jungen Mann die Chance, Hilfeangebote und Unterstützung zu erhalten. Frau Hübner investierte sehr viel Geduld, Mitgefühl und auch Selbstlosigkeit. Dadurch gewann sie das Vertrauen von Marc und rettete letztlich sein Leben. Die Autorin verwendet einen flüssig lesbaren Sprachstil, der die wahre Geschichte sehr spannend und auf eine authentische Weise erzählt. Normalerweise pausiere ich stets nach einem Kapitel, aber bei diesem Buch musste ich einfach weiterlesen, weil meine Neugierde, insbesondere auch durch die außergewöhnlichen Kapitelüberschriften, jedes Mal von neuem entfacht wurde. Ich habe durch die Geschichte von Marc erfahren, wie es psychisch erkrankten Menschen oftmals ergeht und wie schwer sie es in unserer Gesellschaft haben. Mithilfe des Buches konnte ich somit ein besseres Verständnis für die Schwere einer psychischen Erkrankung entwickeln. Und auch die Erkenntnis, dass manchmal bereits das Wahrnehmen einer Person, die sonst übersehen wird, bereits etwas verändern kann. Zudem rechne ich es der Autorin hoch an, dass sie die Leser nicht mit einem erhobenen Zeigefinger dazu aufruft, ihre selbstlose Handlung nachzuahmen. Trotzdem glaube und hoffe ich, dass diese lesenswerte und besondere Rettungsgeschichte von ganz alleine neue Samen für mitfühlende Handlungsmuster pflanzt. „Okay, danke, ciao!“ ist ein Buch mit einer wichtigen Botschaft, dem ich eine große Leserschaft wünsche!

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Berührend

Von: magiedemots

13.04.2021

! Vorsicht Spoiler! Ein sehr berührendes und wichtiges Buch. Täglich lauft man in Deutschland an Obdachlosen vorbei. Machmal kommt es zu einem kurze Kontakt. Meist auch nur einem Augenkontakt. Aber zumeist gehen die meisten Menschen, ohne sich dessen bewusst zu sein - an diesen Menschen vorbei. Machmal vermeiden auch die Vorbeilaufende einen Kontakt, sei es auch nur ein Blick, um nicht vom eigenen schlechten Gewissen eingeholt zu werden. Die Autorin Katja Hübner hat sich entschieden nicht länger vorbei zu gehen und weg zu sehen. Sie ging auf jemanden zu der Hilfe benötigte. Sie hat der Reihe nach erst Nahrungsmittel gebracht, dann Kleidung, einen Schlafsack besorgt. Dies tat sie immer und immer wieder. Immer mehr Zeit investierte sie in Marc, der obdachlos war. Mit der Zeit hat sich auch etwas wie Freundschaft entwickelt. Auch Ihre Familie wird irgendwann in das Verhältnis zu Marc einbezogen. Ein klassisch Happyend kann man nicht erwarten bei einem so realistischen Buch. Mich hat fasziniert wie es der Autorin gelingt einem als Leser die Scheu vor diesem widrigen Thema zu nehmen. Ein Thema, dass so wichtig aber doch so alltäglich ja fast unaufhaltbar wirkt auf jeden, der nicht betroffen ist. Sie schreib sehr ehrlich über die psychische Krankheit von Marc und diese steht exemplarisch für viele Obdachlose. Ein wirklich berührendes Buch, dass ich jedem nur ans Herz legen kann. Bravo!

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Eine außergewöhnliche Freundschaft

Von: Livia de Vries

12.04.2021

Katja Hübner, eine Grafikerin aus Hamburg, berichtet über eine ungleiche Freundschaft mit Marc, einem Obdachlosen jungen Mann. Katja, die Marc vor dem Erfrieren retten wird, merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Der junge Mann leidet offensichtlich an einer Psychose und scheint Hilfe zu benötigen. Doch wie geht man mit Menschen um, die am Rande der Gesellschaft leben und niemanden an sich ranlassen? Katja erzählt offen und ungeschönt über das Band, das langsam zwischen den beiden entsteht. Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich über Obdachlosigkeit und psychische Krankheiten und den Umgang der Gesellschaft hiermit, informieren möchte. Das Buch kann man flüssig innerhalb eines Regentages lesen, aber lädt auch nach dem Lesen dazu ein über die Themen nachzudenken und zu diskutieren. Daher eignet sich das Thema auch gut als Pflichtlektüre für weiterführende Sculen. Tatsächlich spricht Katja in dem Buch an, dass sie den involvierten Psychologen Thomas Bock gefragt hat: "Warum mache ich das überhaupt?". Die Antwort enthält sie dem Leser leider vor, dabei wäre diese Antwort mit Sicherheit sehr interessant gewesen. Trotzdem 5 Sterne für das wichtige und schön aufgearbeitete Thema.

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Ein sehr berührendes Buch

Von: Lila

12.04.2021

Die Autorin Katja Hübner sieht bei ihrem täglichen Weg zur Arbeit in Hamburg einen Obdachlosen bei jedem Wetter auf einer Parkbank sitzen, auch bei Regen und kalten Temperaturen. Seine Kleidung, von der er mehrere Schichten übereinanderträgt, ist verdreckt, das Duschen und sonstige Körperpflege hat er eingestellt. Sie versucht, mit ihm in Kontakt zu treten, doch er ist nicht besonders kommunikativ. Trotzdem bringt sie ihm jeden Tag Tüten mit Lebensmitteln und kleinen Mahlzeiten vorbei und besorgt auch Kleidung und Schlafsäcke, wenn diese einmal wieder verschwinden. Im Rahmen der langsam in Gang kommenden Interaktion mit Marc gelingt es der Autorin, Informationen über ihn via Social Media einzuholen und Kontakt mit seiner Familie aufzunehmen und somit mehr über seine (Krankheits-)Geschichte zu erfahren. Während Marcs allgemeiner Zustand sich verschlechtert und es auf den Winter zugeht, versucht Katja Hübner, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um ihm einen Klinikaufenthalt zu ermöglichen und seine Psychose behandeln zu lassen. Das Buch hat mich sehr fasziniert und ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen. Hut ab, wie sich die Autorin über einen so langen Zeitraum jeden Tag mit Marc beschäftigt, sein Vertrauen gewinnt, ihn besucht und mit dem Notwendigsten versorgt - und dies in Einklang mit ihrer Familie und ihrem Job bringt - bis er wieder in kleinen, aber stetigen Schritten zurück in ein normales Leben findet.

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Okay, danke, ciao

Von: Franzi

11.04.2021

Ein sehr gutes Buch! Die Geschichte hat mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich bin beeindruckt.

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