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Rezensionen zu
Paulus in Ephesus

Carsten Jochum-Bortfeld

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Kaum etwas im heutigen Ephesus erinnert an die große, blühende Stadt des ersten Jahrhunderts. Diese Metropole spielt im Neuen Testament eine wichtige Rolle. Es gibt nicht nur den Brief des Paulus an die Gemeinde von Ephesus, viele andere paulinische Briefe entstanden vermutlich in dieser Großstadt. In diesem Buch geht es weniger um die Theologie des Apostel Paulus, sondern vor allem um das kulturelle Umfeld, in dem er gewirkt hat. Der Autor zeigt, wie die politischen Verhältnisse, Wohnumstände und hierarchische Verhältnisse die Schriften des Paulus beeinflusst haben. Denn um seine Gedanken zu verstehen, ist es hilfreich seine Lebenswelt zu kennen. Anhand von archäologischen Ausgrabungen, historischen Dokumenten und anderen Quellen zeichnet der Autor ein Bild von dieser faszinierenden Stadt um das Jahr 54 nach Christus. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen fiktiven Erlebnis des Zeltmachers Paulus und seinen Freunden, um dann auf wesentliche Themen dieser Zeit einzugehen. Der Leser geht unter anderem mit zum Hafen, zur Synagoge, zum Tempel, und in die Häuser der Reichen und der Armen. Passende Bibelstellen aus den paulinischen Briefen werden dabei erklärt. Welche Bedeutung hat das Abendmahl auf dem Hintergrund des Artemis-Kultes? Wie war das Leben für Sklaven? Wie ist die Schriftstelle über Gehorsam gegenüber dem Staat zu verstehen? Welche sportliche Aktivitäten gab es? Warum war die Frage der Beschneidung so wichtig? Dieses Buch ist aufschlussreich und interessant, denn es zeigt wichtige Gesichtspunkte, um biblische Texte besser zu verstehen. Dabei geht es nur am Rande um Theologie, im Mittelpunkt steht der Alltag der sogenannten Messiasleuten. Auch die wichtige Rolle von mitarbeitenden Frauen kommt zur Sprache. Interessant ist die Beobachtung, dass die ersten Anhänger von Jesus sich als eine Gemeinschaft empfanden, in der Standes- und Geschlechtsunterschiede aufgehoben waren. Fazit: Ein interessantes Buch über Ephesus im ersten Jahrhundert, das eine gute Ergänzung zur Bibellektüre ist. Sehr empfehlenswert!

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Cover: --------- Das Titelbild zeigt die Ruinen des alten Ephesus, in dem Paulus einst für eine bestimmte Zeit lebte und wirkte und stimmt damit optimal auf den Inhalt ein. Es wirkt wie der Eingang in die alte Welt und sehr ansprechend. Inhalt: --------- Es gibt viele religiöse Untersuchungen, wie man die Texte der Paulus-Briefe im Neuen Testament deuten und einordnen kann. Der Autor dieses Buches wählt einen anderen Ansatz. Er versucht aus der Geschichte und damaligen Kultur heraus Paulus' Motivation und die seiner Anhänger, der ersten Messiasleute, zu interpretieren. Dabei bedient er sich einer Entdeckungstour durch die antike Stadt Ephesus. Mein Eindruck: --------- In der Einleitung steht: "Lange Zeit konzentrierte sich die Auslegung der Paulusbriefe auf die zentralen Glaubensaussagen in den Texten. Sie wurden isoliert für sich betrachtet. Die konkreten Lebensbedingungen der Menschen in den antiken Städten, die diese Briefe geschrieben und gelesen haben, waren nicht im Fokus der Auslegung. Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des römischen Reichs sah man für die Interpretation der Bibeltexte als völlige Nebensächlichkeit an." Im Kern steht dabei die Frage: "Wie lassen sich diese Texte lesen und verstehen, wenn man sie in eine antike Großstadt wie Ephesus hineinstellt?" Dies ist m. E. dem Autor hier sehr gut gelungen. Er untersucht hierbei verschiedene Bereiche des kulturellen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebens. Obwohl ich mich mit der Antike bereits befasst habe, habe ich in diesem Buch auch viele neue Aspekte erfahren und bekam neue Erkenntnisse über das Leben in dieser Zeit. Noch wichtiger aber waren mir hier die Rückschlüsse, die man im Bezug auf den christlichen Glauben und das Ausleben des Glaubens hieraus ziehen konnte. Schon in der Vergangenheit hatte ich mich öfter gefragt, wie bestimmte Glaubens-Aspekte mit der damaligen Kultur in Einklang zu bringen sind, wie sich "die ersten Christen" gefühlt haben mögen und welchen Gefahren sie dabei möglicherweise ausgesetzt waren. Zur Einstimmung dienen zwei Karten auf den ersten Seiten, die Ephesus' Ruinen als Lageplan und eine Karte des heutigen Ephesus zeigen. Der Autor begleitet dann Paulus und seine Anhänger in Gedanken beim Verweilen bestimmter Orte innerhalb der Stadt und verknüpft dabei in jedem Kapitel einen bestimmten Aspekt des antiken Lebens mit bestimmten Botschaften aus den Paulus-Briefen. So erfährt der Leser unter anderem, wie schwer es war, neben dem gesellschaftlich fast schon überlebensnotwendigen Kult um die Göttin Artemis, den Glauben und die Anbetung eines Gottes auszuleben. Oder warum die christlich angestrebte Geschwisterliebe im Kontrast zum griechischen und römischen Hierarchiedenken stand. Diese Aspekte fand ich sehr spannend, denn sie verdeutlichen, wie revolutionär und schwierig es damals für Paulus und die Messiasleute war. Und dennoch konnte sich diese Bewegung bis in die heutige Zeit durchsetzen und etablieren. Herr Jochum-Bortfeld versteht es, Geschichte lebendig werden zu lassen und einzelne Aspekte des christlichen Glaubens von einer anderen Seite zu beleuchten und mit entsprechenden Quellen zu untermauern. Durch einige Bilder der Ruinen in jedem Kapitel wird das Geschilderte für dem Leser noch anschaulicher. Abgesehen von einigen Wiederholungen sowie Ausschweifungen, bei denen ich zwischenzeitlich den roten Faden verlor, ist das Buch sehr gut verständlich und eindrucksvoll geschrieben. Auch für nicht religiöse Menschen zu empfehlen, die mehr über den Alltag in der Antike erfahren möchten. Fazit: --------- Eine interessante Reise durch das antike Alltagsleben und seine Auswirkung auf Paulus' Botschaft und das Leben der ersten Messiasleute

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Sehr empfehlenswert

Von: PhiPhi

04.05.2021

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Es gibt schöne Aufnahmen von Ephesus und einen guten Lageplan. Da ich selbst schon mal die Ephesus besucht habe, ist das Buch eine wunderbare Ergänzung zu der Studienreise. Die „toten Steine“ von Ephesus wurden Dank des Buches mit Leben gefüllt. Es ist faszinierend, wir gut es dem Autor gelungen ist, das Leben in Ephesus nachzuempfinden. Natürlich ist alles fiktiv; aber es könnte so gewesen sein. Der Autor hat es verstanden, dem Leser das Leben zu jener Zeit und die Motivation der Anhänger Jesus näherzubringen. Sehr empfehlenswert, Unterhaltung bei der man lernt.

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... dieses Buch lesen und verstehen zu können. Jochum-Bortfeld verzichtet auf akademische Sprache, so dass ein flüssiges Lesen ermöglicht wird. Ebenso verzichtet er auf Fuß- oder Endnoten, stellt jedoch am Ende zu jedem Kapitel Literaturhinweise zur Verfügung. Inhaltlich geht er, als Theologe, einen neuen bzw. ungewöhnlichen Weg und stellt nicht die Theologie und den Theologen Paulus, sondern den Christen und Menschen Paulus in seiner historischen Umgebung in den Mittelpunkt. Durch diese Verwebung von Geschichte, Archäologie und Theologie ist dieses Buch für alle Wissenschaften, die sich in irgendeinem Punkt mit der Antike befassen, von Interesse und für alle anderen ein gelungener Rundumblick.

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Theologie einmal anders

Von: Dieter Minkhart

19.04.2021

Wer eine Historienerzählung erwartet hat, muss feststellen, Carsten Jochum- Bortfeld ist Theologe. So ist ein theologisches Buch entstanden, dass biblische Quellen mit archäologischen Quellen hinterlegt. Ein spannender und interessanter Ansatz, der Paulus Aufenthalte in Ephesus beschreibt. Häufig scheint in den Schilderungen der antiken Welt die Kritik des evangelischen Theologen an heutigen gesellschaftlichen Zuständen durch. Insgesamt ein zwar nicht immer leicht zu lesendes aber dennoch lesenswertes Buch.

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. vor allem, wenn man die Stätte Ephesus selber kennt, ist dieses Buch selbst für Atheisten eine spannende Reise in die christliche Geschichte. Der Autor Carsten Jochum-Bortfeld nimmt den Leser wunderbar mit und vermittelt auf verständliche und kurzweilige Art und Weise Wissen und Hintergründe. Die Lektüre und die schöne und aufwändige Aufmachung des Buches machen Spaß.

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Paulus in Ephesus

Von: Hubert Manske

15.04.2021

Die Geschichte habe ich mit Begeisterung gelesen. Der hochwertige Lageplan von Ephesus und auf der rückseitigen Schlussseite der allgemeine Plan von Ephesus ist eine gute Orientierung. Die Geschichte der Stadt Ephesus in der Entstehungszeit des Neuen Testaments zeigt das Leben der Bewohner in den Straßen , auf den Plätzen, in den Häusern, den Tempeln und den Werkstätten des alten Ephesus. In den Geschichten der Briefe an die Gemeinden der Korinth und der Philippi habe ich eine Zeit- und Entdeckungsreise durch Ephesus gemacht und die theologische Motive Paulus kennengelernt.

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Hallo zusammen, Käufer und Leser dieses Buches sollte wissen, was ihn hier erwartet. Eine sehr schöne Zeitgeschichte in die Stadt, man wird mitgenommen in die Stadt Ephesus. Man muss sich jedoch auch für diese Zeit und Geschichte interessieren und vor allem auch Bibelfest sein, denn immer wieder wird auf Psalme des neuen Testamentes verwießen, dass sollte man gerade wissen, wenn man auch das Buch ggf. verschenken mag. Das Buch ist ordentlich und strukturiert aufgebaut, in den Beginnen des Kapitels wird auch immer eine schwarz weiß Abbildung gezeigt und im Klappenband gibt es eine Übersicht. Der Leser wird richtig mit in die Stadt genommen. Keine Leichte kost, aber wer sich für seine Vergangenheit interessiert, genau das Richtige.

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