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Rezensionen zu
Elsas Glück

Beate Maly

Die Sonnsteins (2)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Das Cover: Ein wunderschönes an den ersten Teil angelehntes Cover, das sofort bildlich erzählt um was es geht und eine perfekte Einladung ausspricht, das Buch lesen zu wollen. Die Geschichte: Elsa, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie würde gerne das Erziehungswesen revolutionieren. Sie ist ähnlich stark und aktiv wie einst ihre Mutter Lotte, die zusammen mit der berühmten Mizzi Kauba die erste Skimode, für Frauen kreierte. Aber auch hier ziehen dunkle Wolken auf und fordern die Familie heraus. Meine Meinung: Schon den ersten Teil „Lottes Träume“ habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Die Fortsetzung, die nun Lottes Tochter Elsa als Hauptfigur hat, lässt in nichts nach. Alle Protagonisten, die bereits Bekannten und die neu hinzugekommenen, sind bis ins feinste Detail durchdacht und stimmig. Sie haben mich in ihren Charakteren total begeistert. Elsa ist eine ebenso überzeugende und starke Frau, wie ihre Mutter Lotte, der ich gerne wieder begegnet bin. Die Mühe der Frauen jener Zeit, eigene und mutige Wege zu gehen, wie einfach nur das Tragen von Hosen, Ski zu fahren und in den Bergen wandern zu gehen, hat mich total fasziniert. Ebenso schwer war es für die Frauen in der Uni und anderswo zu zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Lotte, Elsa und Mizzi Kauba habe ich geliebt für ihre Stärke und ihre Ausdauer. Die Autorin schreibt die Geschichte einer längst vergangenen Zeit authentisch, in einer unterhaltsamen, spannenden und authentischen Sprache. Die zahlreichen Perspektivwechsel sorgen für einen anhaltenden Spannungsbogen, der dafür sorgt das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Auch die Schauplätze rund um Wien sind sehr gut beschrieben. Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Mein Fazit: Ich empfehle, den ersten Band vorab zu lesen, weil sich einige Protagonisten besser einordnen lassen und die Fortsetzung runder machen, auch wenn beide Teile getrennt zu lesen sind. Ein absolutes Lesevergnügen. Deshalb meine uneingeschränkte Empfehlung. Heidelinde von friederickes buecherblog

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Meine Meinung Wien 1928: Die 22 - jährige Elsa Sonnenstein studiert Psychologie und Pädagogik und kann es kaum erwarten, das Erziehungswesen zu verbessern. Bei einem Projekt für ihr Studium arbeitet sie in einem Heim und lässt sich dort für die Kinder etwas ganz besonders einfallen, um diese in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Schon Elsas Mutter Lotte hatte im ersten Band viele Ideen und wollte viel bewirken. In diesen Punkten kommt Elsas also ganz nach ihrer starken und mutigen Mutter. Von dem ersten Band konnte mich die Autorin Beate Maly wirklich begeistern, doch hier bei dem zweiten Band hat dies leider nicht so recht geklappt. Kommen wir aber zuerst zu den positiven Punkten. Der Schreibstil ist in diesem Buch auch sehr flüssig, sodass man gut durch die Geschichte rund um Elsas kommt. Was mir an dem Buch auch gefällt, ist das Pädagogikthema, welches sehr gut recherchiert ist. Besonders spannend fand ich hier die Einblicke in das Führsorgesystems des 20. Jahrhunderts und wie die Protagonistin Elsa den Heimkindern mit modernen Ansätzen helfen und diese ermutigen möchte. Ein weiterer Punkt, den ich auch sehr spannend fand, waren die Schilderungen der Arbeiterunterkünfte und die Schilderungen zu dem Leben in Wien im 20. Jahrhundert. Wie oben schon erwähnt, hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem diesem Buch. Leider habe ich trotz dem leichten Schreibstil, einige Kapitel gebraucht, um so richtig in die Geschichte zu kommen. Am Anfang hatte ich Probleme, mit der Protagonistin warm zu werden, ab der Hälfte des Buches wurde sie mir dann etwas sympathischer. Ich kann aber nicht genau sagen, woran dies lag. Anmerkung zu meiner Stimmung, als ich das Buch gelesen habe. (Zu der Zeit, als ich das Buch gelesen habe, ging es mir auch nicht besonders gut, dies kann meine Lesestimmung beeinflusst haben / Meine Oma lag im Sterben). Fazit Nach dem wirklich guten Auftaktband ist es schade, dass ich bei diesem Band lange gebraucht habe, um in die Geschichte zu kommen. Mit Elsa als Protagonistin wurde ich auch irgendwie nicht so wirklich warm, sie bleib mir irgendwie etwas zu blass. Trotzdem bin ich schon auf weitere Bücher der Autorin gespannt und freue mich, wenn ich bald wieder etwas von ihr lesen kann. Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Larissa

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Elsas Glück ist das zweite Buch rund um die Wiener Familie Sonnstein aus der Feder von Beate Maly. Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal & dem Blanvalet Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meinung Der Schreibstil und Erzählfluss waren eigentlich erwartungsgemäß gut. Allerdings fand ich den Einstieg wesentlich schwieriger als beim ersten Band. Man kam nicht so gut in die Geschichte rein und es hat für meinen Geschmack zuviel vom wesentlichen abgelenkt. Das finde ich sehr schade, da der erste Band wirklich überzeugend war. Erst im letzten Teil wurde die Geschichte spannender und nahm Fahrt auf. Das ist bei einem Buch von fast 500 Seiten nicht gerade vorteilhaft, da es einem nicht so leicht fällt, bei der Stange zu bleiben. Fazit Nach dem wirklich guten Auftaktband ist es schade, dass die Geschichte so lange gebraucht hat, um zu zünden. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen.

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Wien im Jahre 1928. Elsa Sonnstein, Tochter von Lotte, die vor 20 Jahren zusammen mit Mizzi Langer-Kauba die erste Skimode für Frauen erfand, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie will das Erziehungswesen revolutionieren. Doch über der Familie verdüstert sich der Himmel und Elsa entdeckt ein Geheimnis, das sie erschüttert.. Beate Maly setzt mit "Elsas Glück" die Geschichte der Familie Sonnstein fort. Nachdem im ersten Teil Mutter Lotte die Skiszene revolutionierte, will nun Tochter Elsa das Erziehungswesen aufmischen. Sie tritt charakterlich in die Fußstapfen ihrer Mutter, ist genauso sympathisch und ebefalls ihren Weg verfolgend. Es geht hier aber um viel mehr als Psychologie und Pädagogik. Beate Maly verwebt die Geschichte rund um das Studium geschickt mit der damaligen politischen Lage und einem Familiengeheimnis. Die Politik wird hier sehr gut und verständlich dargestellt. Man fühlt deutlich, wie die Frauen empfunden haben, als sie endlich in ihnen bisher verwehrten Berufen tätig werden durften. Was heute als selbstverständlich angesehen wird, war damals hart erkämpft. Da dies der zweite Teil der Geschehnisse um Familie Sonnstein ist, würde ich empfehlen, mit "Lottes Träume" zu beginnen. Zwar schreibt die Autorin so, daß man auch ohne Vorkenntnisse alles verstehen kann, jedoch lebt die Geschichte durch die Entwicklungen der Zeit. Einige Personen, die es in der Realität tatsächlich gab, wie z. B. Mizzi, spielen in beiden Bänden eine Rolle. Nebenbei - beide Bände lohnen es, sie zu lesen, warum also nicht in Reihenfolge. Dieser Roman ist absolut zu empfehlen. Es macht Freude das Buch zu lesen und man wird durch einen tollen Schreibstil förmlich verwöhnt!

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Im zweiten Band um die Familie Sonnstein begleiten wir Elsa, die Tochter von Lotte und Jakob. Sie ist in ganz anderen Verhältnissen als ihre Mutter aufgewachsen und studiert Psychologie und Pädagogik in Wien. Elsa ist, wie ihre Mutter, eine aufgeschlossene junge Frau. Bezüglich ihres Lehramts-Studiums ist sie sich aber noch unsicher. Elsa sieht sich nicht wirklich als Lehrerin, möchte aber benachteiligten Kindern helfen. Sie bewundert und vertritt die modernen Erziehungsmethoden von August Aichorn und Maria Montessori. Deswegen meldet sie sich zusätzlich zu einem Seminar an, bei dem es um praxisbezogene Beobachtung von Kindern geht. Die Studenten besuchen dabei städtische Kindergärten und Kinderheime, um Kinder aus dem Arbeitermilieu zu beobachten. Elsa erhofft sich dadurch das Verhalten auffälliger Schüler besser verstehen zu können. Dabei lernt sie ihren Mitstudenten Moritz Grün und den Reporter Otto besser kennen, der sich politisch sehr engagiert. Letztes Jahr hat mich der erste Band "Lottes Träume" richtig begeistert, vorallem weil es viel um das Skifahren ging und auch meine Gegend erwähnt wurde, wo die Geburtsstätte des Skilaufs liegt. Bei "Elsas Glück" geht es zwar auch um den Wintersport, der auch 1928 noch Neuland für die meisten Menschen war, aber nur am Rande. Im Mittelpunkt steht diesmal die Pädagogik und die Politik zu dieser Zeit. Die Sozialdemokraten regieren Wien und schaffen neue Wohnungen und Kinderheimstätten, wie die KÜST - eine Kinderübernahmestelle. Hier werden sozial schwache, vernachlässigte oder auffällige Kinder aufgenommen. Sie bleiben einige Wochen in dieser Übernahmestelle und werden danach den entsprechenden Einrichtungen zugewiesen. Auch Elsa und ihr Studienkollege Moritz besuchen die KÜST im Rahmen ihrer Ausbildung, doch Elsa ist nicht wirklich überzeugt von der Einrichtung. Bei ihrem Besuch lernt sie den kleinen Werner kennen, der unter der Trennung seiner Mutter leidet, die obdachlos geworden ist und nicht mehr für ihren Sohn sorgen kann. Elsa nimmt sich Werner an und erfährt dabei mehr über die sozialen Missstände... Jakob leidet hingegen an seinen Kriegserfahrungen und Lotte an seiner Wesensveränderung. Vorallem aber bekommt Elsa's Bruder Conrad seine Launen zu spüren, der nicht in die Fußstapfen des Vaters treten möchte. Er beendet zwar sein Arztstudium, möchte danach aber seinen eigenen Berufswunsch nachgehen. Unter der strengen Herrschaft von Mathilde, die sich nach dem alten Kaiserreich sehnt und ihre Schwiegertochter Lotte bis heute nicht wirklich anerkannt hat, braut sich ein Sturm im Hause Sonnstein zusammen. Als dann auch noch Elsa Wien verlässt und zu ihrer Tante an den Attersee reist, droht die Familie zu zerbrechen.... Wir treffen im zweiten Band wieder auf altbekannte Figuren, wie die Familie Sonnstein oder Mizzi Langer-Kauba, lernen aber auch neue kennen, wie Otto, ein Journalist und überzeugter Sozialdemokrat oder Elsa's Mitkommilitone Moritz Grün. Durch Otto erfahren wir mehr über die Bewegung der Sozialdemokraten und seine Ambitionen. Elsa findet sowohl an Moritz, als auch an Otto gefallen, und ist hin- und hergerissen. Die Charaktere sind wieder wunderbar lebendig. Ich hatte sie alle vor Augen und fieberte mit ihnen mit. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und lässt sich toll lesen. Beate Maly hat die Zwischenkriegszeit in Wien wunderbar eingefangen. Die wirtschaftliche Not, das Ende der Kaiserzeit, die manche Adelige, wie Mathilde Sonnstein noch immer nicht akzeptieren können und die politischen Umwälzungen werden besonders thematisiert. Die Stadt Wien wird sehr bildhaft beschrieben, genauso wie die ländliche Idylle am Attersee, wo Elsas lesbische Tante mit ihrer Freundin lebt. Die Autorin nimmt sich auch dem Thema der Behinderung und den traumatisierten Kriegsheimkehrern an. Das klingt fast nach zu vielen Themen, die Maly in ihrem Roman aufgreifen will, jedoch hat sie diese so geschickt in die Geschichte miteingewoben, dass es perfekt zur Handlung passt. Trotzdem wäre ein bisschen weniger etwas mehr gewesen. Am Ende bleiben dann noch ein paar Fragen offen - nichts Gravierendes, aber so viel, dass man auf eine weitere Fortsetzung hoffen kann. Fazit: Mir hat der erste Band zwar etwas besser gefallen, aber auch "Elsas Glück" hat mich wieder wunderbar unterhalten und mir wunderschöne Lesestunden gebracht. Ich freue mich schon auf einen weiteren Band, den es hoffentlich geben wird.

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Meine Meinung Ich bin beim Stöbern auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe erst später festgestellt, dass es sich hier um den 2. Teil handelt. Meiner Meinung nach kann man es aber unabhängig voneinander lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen, der Schreibstil ist sehr flüssig. Wir befinden uns in Wien 1928 und lernen Elsa und ihre Familie, die Sonnsteins, kennen. Sie studiert Erziehungswesen. Ihr Vater ist versehrt aus dem Krieg zurück gekehrt und hat mit den Erlebnissen zu kämpfen. Daher hat er keinerlei Verständnis für die Berufspläne seines Sohnes. Elsa ist hin- und hergerissen zwischen Moritz, einem Kommolitonen und Otto, einem Reporter, der Sozialdemokrat ist. Mit Moritz zusammen möchte sie in einem Kinderheim Skiunterricht für die Kinder geben. Dabei lernt sie Werner, einen kleinen Jungen, kennen, der von seiner Mutter getrennt wurde. Als mehrere Ereignisse sie überfordern, flieht sie wenige Tage vor Weihnachten zu ihren Tanten an den Ammersee, die beide in einer lesbischen Lebensgemeinschaft zusammen leben. Dort trifft sie auf einen jungen behinderten Mann, der sich als großes Familiengeheimnis entpuppt. Alles in allem hat mich dieser Roman absolut begeistern können. Man kann ihn unabhängig von Band 1 lesen, möchte nun aber auch noch die Geschichte von Elsas Mutter Lotte lesen, der zuvor erschienen ist. Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung mit 4,5 Sternen aussprechen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Bianvalet Verlag Infos zur Autorin: @Bianvalet Verlag Rezension/Videorezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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INHALT: Wien, 1928: Die 22-jährige Elsa studiert Psychologie und Pädagogik an der Universität in Wien. Zwar richtet sich ihr Studiengang an Lehramtskandidaten, ob sie tatsächlich einmal unterrichten möchte, weiß sie noch nicht. Jedoch interessiert Elsa sich für revolutionäre Konzepte im Erziehungswesen. Ihrer Meinung nach war das Schulsystem vorher sehr veraltet, da sich das Land und die Menschen seit Maria Theresia verändert haben. Sie verehrt den Unterrichtsminister Otto Glöckel, der in Österreichs Schulen für frischen Wind sorgte. Frauen dürfen mittlerweile an der Uni studieren und Gewalt von Lehrern ist zumindest auf dem Papier passé. In den Vorlesungen begegnet Elsa u. a. August Aichhorn, der die Situation vorhandener Besserungsanstalten anprangert. Stattdessen bevorzugt er eine Pädagogik des Verstehens und hat die Auffassung, dass man den Willen Jugendlicher nicht brechen müsse, um sie zu erziehen. Elsa meldet sich außerdem für das Seminar der praxisbezogenen Beobachtungen von Kindern bei Charlotte Bühler an, eine Art „Feldforschung“ bei der sie in städtische Kindergärten und Kinderheime gehen und dort Kinder aus dem Arbeitermilieu beobachten werden. Die Studentin erhofft sich dadurch schwieriges Verhalten auffälliger Schüler besser verstehen zu können. Doch was sie dort zum Teil vorfindet, schockiert sie sehr... Elsas Mutter Lotte hatte in eine der reichsten Familien der Stadt eingeheiratet, sodass es ihnen materiell an nichts fehlt. Das Studium gewährt Elsa durch Begegnungen einen Blick in das Leben, die Sorgen und Nöte anderer gesellschaftlicher Schichten. Da ihr selbst alle Türen offen stehen, muss sie plötzlich mit Vorurteilen kämpfen. Besonders durch ihre Kommilitonen, welche hauptsächlich junge Sozialdemokraten aus der Arbeiterschicht sind. Privat liebt es Elsa, genau wie ihre Mutter Lotte, dem Wintersport nachzugehen. Von klein auf stand sie bereits auf den Skiern. Ein kostspieliger Wintersport, der sich nicht jeder leisten kann. Doch da hat Elsa eine Idee… MEINUNG: Ich persönlich würde mit Band eins starten, da hier im zweiten Teil doch einige Figuren wieder auftauchen, die ich bereits im ersten Band kennenlernen durfte. Das fand ich schön, so wurde ein Bezug zum vorherigen Geschehen hergestellt (welches sich im ersten Band vor allem um Mutter Lotte dreht) und auch der Wintersport/ das Skifahren findet erneut seinen Platz. Daneben enthält das Buch etwa drei weitere große Themen: Elsas Erfahrungen bzgl. dem Psychologie- und Pädagogik-Studium, die politische Situation sowie ein Familiengeheimnis, dem Elsa auf die Spur kommt. Das habe ich als etwas zu viel empfunden und hätte mir einen stärkeren Fokus bei den Themen gewünscht. Toll fand ich hingegen, wie das Buch die gesellschaftliche und politische Lage im Land verdeutlicht. Endlich dürfen auch Frauen nun nach dem Krieg in „Männerberufen“ tätig sein! Ich mag Bücher über starke Frauen und habe Elsa bewundert, wie sie sich für ärmere Kinder bzw. für eine reformierte Pädagogik einsetzt. Da gab es für mich ein paar berührende Szenen. Insgesamt hat die Autorin wieder alles sehr bildlich beschrieben, sodass man beim Lesen das Gefühl bekommt, vor Ort zu sein! FAZIT: Auch wenn das Buch recht vorhersehbar ist und etwas viele Themen beinhaltet, konnte es mich doch gut unterhalten. 4/5 Sterne!

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Elsas Glück

Von: MarySophie

19.01.2021

Handlung Wien im Herbst und Winter 1928 Elsa Sonnstein ist eine junge Frau voller Ambitionen. Sie studiert Psychologie und Pädagogik an der Universität und hat es sich als Ziel gesetzt, ihr möglichstes zu tun, um die Welt ein wenig besser zu machen. Daher möchte sie nach ihrem Abschluss das Erziehungswesen revolutionieren und moderner machen, sowie von alten Methoden und Meinungen abbringen. Doch so leicht, wie sie es sich vorstellt, wird es leider nicht. Und auch innerhalb ihrer Familie läuft es nicht immer rund, es kommen nach und nach heimliche Aktionen ans Licht und schließlich stößt Elsa auf ein Geheimnis, welches nicht nur sie, sondern auch ihre Familie verändern wird... Meinung Im Großen und Ganzen mag ich das Cover wirklich sehr gern, zudem sind auch Ähnlichkeiten zum ersten Band der Reihe zu sehen. Die Farben wurden durchdacht gewählt und auch die Aufteilung in zwei Szenerien ist gelungen. Dazu wurde der Titel in einer wunderschönen Farbe gedruckt, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln in verschiedenen Nuancen schimmert. Sie dient als Trenner zwischen den zwei Szenen, wobei einmal eine verschneite und idyllische Schneelandschaft gezeigt wird, sowie einmal eine alltägliche Stadtszenerie mit allerhand Verkehr und einigen prachtvollen Gebäuden im Hintergrund. Hier sind die Farben etwas erdiger gehalten und sie zeigen den Fortschritt und die Entwicklung der Technik. Die obere Szene hingegen ist in vielen weißen und bläulichen Tönen gehalten und zeigt einen Naturzustand. Hier stört mich allerdings etwas die Dame, die dem Betrachter halb zugewandt ist und von der man das Gesicht sieht. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie von hinten zu sehen gewesen wäre, so als würde sie selbst die Landschaft betrachten. Das ist aber auch schon mein einziger kleiner Kritikpunkt, ansonsten mag ich das Cover gerne. Erst im Februar letzten Jahres hatte ich den ersten Band der Familiensaga gelesen und ich mochte ihn sehr. Er ist mir in guter Erinnerung geblieben und obwohl es ein bisschen her ist, seitdem ich ihn gelesen habe, sind mir noch überraschend viele Aspekte der Handlung im Gedächtnis geblieben. Als ich in der Verlagsvorschau entdeckt hatte, dass es eine Fortsetzung geben wird. Nachdem ich die Inhaltsangabe durchgelesen hatte wusste ich sofort, dass ich den Titel lesen möchte und er wanderte schnurstracks auf meine Wunschliste. Daher hat es mich sehr gefreut, den Roman als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte! Vor dem Start von neuen Kapiteln gibt es stets eine Angabe dazu, an welchem Ort die folgende Handlung stattfindet. Erst dadurch fällt mir so richtig auf, wie viele Orte man als Leser zusammen mit Elsa und ihrer Familie besucht und wie abwechslungsreich sich das Setting gestaltet. Das ist ein netter und feiner Zusatz, den ich sehr mag. Dazu hätte ich mir allerdings noch gewünscht, dass man die Geschichte auch zeitlich ein wenig besser einordnen kann. Am Anfang gibt es einen Vermerk dazu, danach kann man sich nur anhand von kleinen Erwähnungen von Festen orientieren. Manchmal gab es aber auch gar keine Anhaltspunkte und ich wusste zwar, dass die Handlung im Herbst und Winter stattfindet, aber das war es im Grunde auch schon. Mir hätte es wirklich gut gefallen, wenn es ab und an eine grobe Einordnung, und sei es nur der Monat mit dem Zusatz, ob es sich um den Anfang, die Mitte oder das Ende dessen handelt. Ich brauchte nur wenige Seiten, dann habe ich mich bereits ganz gut in der Geschichte zurechtgefunden. Klar war es eine neue Situation, schließlich steht diesmal Lottes Tochter im Mittelpunkt und man verfolgt hauptsächlich sie bei ihren alltäglichen Erlebnissen. Aber damit konnte ich mich schnell anfreunden und schon bald bin ich flüssig und ohne Probleme durch die Handlung gekommen. Das liegt auch an der Schreibweise, die sehr angenehm ist und viele Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt gibt, aber auch zahlreiche Beschreibungen von Gegenden und Situationen bereithält. Auf diese Weise entsteht ein großes rundes Bild, welches stimmig ist und bei dem ich mich häufig als eine Art heimlicher Beobachter gefühlt habe. Im Grunde ist die Sprache einfach gehalten, wodurch sie sich unter anderem so flüssig und locker lesen lässt. Um trotzdem Anspruch zu bekommen wurden immer wieder historische Details eingebunden, sei es über die Politik, das Leben nach dem Krieg, die beginnende Abneigung gegen Juden in Österreich oder die Bildung. Auf diese Weise gibt es immer wieder Informationen, anhand derer man sich ein Bild dessen machen kann, mit was für Problemen und Fragen sich die Bevölkerung damals auseinandergesetzt hat und die Sprache profitiert von diesen Hinweisen natürlich auch. Obwohl ich durchweg flüssig durch den Roman gekommen bin, hat es doch ein wenig gedauert, bis mich die Handlung richtig gefangen genommen hat. Ab ungefähr der Hälfte war ich erst Feuer und Flamme dafür, bis dahin ist mir zu wenig geschehen und ich habe darauf gewartet, dass endlich richtig Schwung in die Geschichte kommt. Man hatte so zwar Zeit, um die Personen richtig kennenzulernen, die Situation nachzuvollziehen und allerhand Hintergrundinformationen zu sammeln, aber ich hatte nie so arg das Bedürfnis, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Das kam glücklicherweise später und ab da hatte mich die Geschichte stark gefangen genommen und ich habe die zweite Hälfte des Romans innerhalb von nicht einmal anderthalb Tagen ausgelesen gehabt. Anfangs dachte ich, dass jedes Kapitel aus der Sicht von Elsa beschrieben wird, aber schnell wurde mir klar, dass auch andere Personen zu Wort kommen. Meist handelt es sich dabei um ihre Eltern, sodass man auf einige Personen und Aktionen unterschiedliche Blickwinkel erhält und sich so ein umfassenderes Bild machen kann. Mir hat diese Abwechslung gefallen, so kam immer mal ein neuer Wind in die Geschichte und gerade die Handlungen von Lotte und Jakob sind oft nicht vorhersehbar und daher überraschend. Vor allem in Bezug anhand des Wohnhauses der Familie Sonnstein und den verschiedenen Erziehungseinrichtungen, die Elsa besucht, habe ich Stimmungen wahrgenommen. Und hier waren solche jeglicher Art vorhanden, ich konnte mich sowohl mit den Protagonisten mitfreuen, als auch mit ihnen leiden, habe vor Unverständnis den Kopf geschüttelt und vor allem die Szenen in den Einrichtungen sind mir ans Herz gegangen. Hier herrschte eine ganz besondere Stimmung, die sehr berührend war und ich glaube auch deshalb habe ich auf die Szenen, in denen die Kinder fröhlich waren und Spaß hatten, hin gefiebert. Ich empfand, wie ich bereits erwähnt hatte, das Setting als wunderbar abwechslungsreich und vielfältig. Man lernt verschiedene Orte Wiens kennen und begleitet vor allem Elsa nicht nur in die feinen Viertel der Stadt, sondern auch an verschrienere Orte. Auf diese Weise zeigt sich, was für starke Unterschiede in der Stadt herrschen und wie groß die Kluften innerhalb der Gesellschaft sind. Stets wurden die Handlungsorte mit einfachen und wirkungsvollen Worten beschrieben, vieles konnte ich mir gut vorstellen und ansonsten hat mir meine Phantasie ausgeholfen. Ebenfalls bereits schon mal kurz angesprochen hatte ich die historischen Fakten und Ereignisse, die im Roman immer wieder auftauchen. Anhand von ihnen bekommt man einen Einblick in das Wien der späten 1920er Jahre und erhält Informationen über verschiedenste Themen. Am interessantesten fand ich das Erziehungswesen mit seinen Einrichtungen und Haltungen, sowie Erziehungsmaßnahmen gegenüber Kindern, die als anders galten, Behinderungen hatten oder in eine arme Familie geboren wurden. Hierüber wusste ich nur wenig und viele Ansichten waren schockierend, gleichzeitig war es gut zu sehen, dass Elsa und einige Kommilitonen offenere Standpunkte vertreten und sich mit moderneren Schriften auseinandersetzen, die teilweise noch als verpönt gelten. Ich empfand die Anzahl der Protagonisten als gut überschaubar, viele von ihnen tauchen mehrmals auf und wurden mit solchen Merkmalen und Zügen ausgestattet, sodass es einen hohen Wiedererkennungswert gibt. Ihre Aktionen waren nachvollziehbar, alle haben auch mal Fehler gemacht und ihnen wurden nicht nur positive Attribute verliehen. Das ergibt vielfältige und in die Tiefe gehende Personen, die auf ihre Weise punkten können. Ab und an hatte ich ein paar Probleme damit, mir die Protagonisten in ihrem Aussehen vorzustellen. Obwohl es dazu einige Beschreibungen und kleine Merkmale gibt, fiel mir dies nie so leicht. Dies empfand ich nicht wirklich als störend, anhand ihrer lebendigen und authentischen Aktionen und Handlungen waren sie für mich doch greifbar und mit vielen konnte ich mich ganz gut anfreunden. Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches fand ich die Figuren sehr lebhaft und ihre Sorgen und Probleme wurden verständlicher, hier konnten viele Sympathiepunkte sammeln. Fazit Als die Handlung einmal Fahrt aufgenommen hatte, war ich komplett begeistert und hätte mich deswegen sehr gefreut, wenn die Geschichte noch länger gewesen wäre. Sodass man Elsa und ihre Familie noch länger begleitet und noch ein paar mehr, bisher verschwiegene Fragen beantwortet werden. Daher hoffe ich sehr auf einen dritten Band der Reihe, indem vielleicht einige Punkte nochmals aufgegriffen werden und man ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Protagonisten feiern kann! Bis auf ein-zwei kleine Punkte, auf die ich schon ausführlich eingegangen bin, habe ich nichts zu beanstanden und hatte gesamt schöne und unterhaltsame, aber auch lehrreiche Lesestunden. Eine feine und abwechslungsreiche Geschichte, die mit allerhand historischen Details, einer angenehmen Sprache und liebreizenden Personen überzeugen kann! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

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