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Rezensionen zu
Lasst uns tanzen und Champagner trinken – trotz alledem!

Michaela Karl

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Eine Biografie über Isadora Duncan (1877 – 1927) und gleich vorweg, dieses Leben von gerade Mal fünfzig Jahren, hätte absolut für mehrere Leben gereicht. Die junge Avantgardetänzerin Isadora revolutioniert mit ihrem ästhetischen Ausdruckstanz die Theaterwelt. Doch sie spaltet auch damit. Zum einen zeigt sie viel nackte Haut und zum anderen fällt sie ganz und gar durch das klassische Raster. Diese Rebellin, mit großem Hang zu Champagner und falschen Männern, ist ein unbeugsames Stehaufmännchen. Ihr Leben verläuft in einer haltlosen Fahrt mit der Achterbahn der Emotionen und des Erfolges. Mal schwimmt sie im Geld, dann wiederrum ist sie arm wie eine Kirchenmaus. Große Männer ihrer Zeit liegen ihr zu Füßen, wie Auguste Rodin oder Paris Singer. Wo Isadora ist, ist auch das haltlose Leben. Isadora Duncan, eine Königin der Katastrophen und Tagödien. Ihre ersten beiden Kinder, ertrinken mit dem Kindermädchen, durch einen Fehler des Chauffeurs. Mit diesem Schicksalschlag werden die Weichen ihres Lebens umgestellt. Ein Mix von großer Trauer und Maßlosigkeit nimmt seinen unheilsvollen Lauf. Wieder erstarkt sie und feiert große Erfolge. Auch ein weiteres Kind wird ihr genommen. Was kann ein Mensch alles ertragen? Die gebeutelte Isadora betäubt sich mit noch mehr Champagner und mit jungen Männern. Ein weiterer tragischer Unglücksfall beendet jäh ihr Leben. Michaela Karl hat hier eine rasante Biografie geschrieben, die einem den Atem verschlägt. Die exzentrische und überaus leidenschaftliche Isadora Duncan zieht einen magisch in den Bann. Sie die den griechischen Ausdruckstanz zu etablieren versuchte, führt ein Leben wie eine sagenhafte griechische Tagödie. Dieses faszinierende Leben von Isadora hat mich sehr beeindruckt und ich bin um diese Berreicherung dankbar. Große Leseempfehlung!

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Isadora Duncan. Selbsternanntes Tanzgenie, bekennende Balletthasserin, Prophetin des freien Tanzes. Man mag sie oder nicht, da gibt es keine Zwischentöne. Ich mag sie nicht, da hilft nicht einmal diese großartige Biographie von Michaela Karl. Ob sie nun über Dorothy Parker schreibt, über Unity Mitford oder eben die Duncan, immer sind ihre Bücher überaus lesenswert, gut recherchiert, spannend. Zeitzeugen kommen zu Wort, die Künstlerin selbst, sogar die Stimmen, die Isadora Duncan für überbewertet halten. Das ehrt Frau Karl, merkt man doch, dass sie die Dame sehr schätzt. Ich persönlich halte Isadora Duncan für eine tänzerische Dilettantin, die mit enormer Austrahlung gesegnet gewesen sein muss. Liest man ihre Texte, springt einem ihre unfassbare Selbstbeweihräucherung als erstes ins Auge, danach ein Hang zu schwülstigen Formulierungen. Angeblich hat sie die Welt des Tanzes maßgeblich beeinflusst, so u.a. Nijinskys "L'apres midi d'un faune". Sie hat sich sicherlich als Erste mit der Wiederbelebung (oder das, was man dafür hielt) des griechischen Tanzes beschäftigt, mit Bewegungen außerhalb des klassischen Kanons, aber Aufbruch lag zum einen eh in der Luft und zum anderen könnte das Ergebnis nicht weiter entfernt sein von dem, was die Duncan als tänzerisch wertvoll erachtete. Wofür man sie unfreiwillig bewundern muss, ist ihre Haltung zu Moral und dem, was für Frauen als angemessen gilt. Isadora Duncan lebt ihr Leben frei von allen Werten und Normen ihrer Zeit, ohne Korsett, mit unzähligen Liebhabern. Gleichzeitig ist sie der Meinung, dass die Welt ihr aufgrund ihres Genies etwas schulde, mit Vorliebe Geld für Hotelrechnungen und Alkohol. Nein, ich kann ihr wenig abgewinnen, der "göttlichen" Isadora. Und trotzdem empfehle ich diese wirklich gut geschriebene Biographie jedem Tanzinteressierten. Vielleicht in Kombi mit einer Diaghilev-Biographie...

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„Ich habe nie verstanden, warum jemand, der etwas wirklich will, es nicht einmal versucht.“ Dies war das Lebensmotto der berühmten modernen Tänzerin Isadora Duncan. In der neuen Biografie „Lasst uns Champagner trinken - trotz alledem“ von Michaela Karl können wir tiefe Einblicke in ihr bewegtes und berauschendes Leben werfen. Wieder ist Karl die Biografie einer außergewöhnlichen und starken Frau gelungen. Manch einer kennt die Autorin bereits von der erfolgreichen Dorothy Parker Biografie „Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“ Isadora Duncan (1877-1927) wird als der erste weibliche Superstar und Idol des 20. Jahrhunderts gehandelt. Die Tänzer hatte war nicht nur für ihre Auftritte, sondern auch für ihren unkonventionellen Lebensstil bekannt. Kompromisslos und radikal hat sie ihre Meinung über Kunst und Liebe vertreten, trotz zahlreicher Schicksalsschläge hat sie sich nie dem Schicksal ergeben. Sie hat wohl nie ein Wort so sehr gehasst, wie es geht nicht. Wegweisend und wegbereitend für viele Frauenrechtlerinnen hat sie leidenschaftlich für die Freiheit der Frauen gekämpft. Ihre Kunst hat entweder zu tiefst begeistert und berührt oder schockiert. Rodin hat wohl weißlich bemerkt: man müsse sie tanzen gesehen haben um glücklich zu sterben. Was steckte wohl hinter der Fassade der Tänzerin, welchen Preis musste sie für den Ruhm zahlen und wie hat sie es trotz aller Stolpersteine und harten Schicksalsschlägen zu einer der einflussreichsten und einzigartigsten Frauen ihrer Ära geschafft? Die fundiert recherchierte Biografie widmet sich der facettenreichen Persönlichkeit Isadora Duncans und nähert sich ihr mit Humor, Detailtreue und rasantem Rhythmus an. Man verfolgt die unterhaltsamen Soap Opera Wendungen mit Erstaunen und Entsetzten und frag sich wie Isadora Duncan immer wieder Mut und Hoffnung geschöpft hat. Ein wahres Aufsteh-Männchen und ein Macher-Naturell. Die verschiedenen Blickwinkel werfen ein rundes Bild auf die Ikone und die Umstände der Zeit, so dass man sich mit jeder weiteren Buchseite in die ekstatische Welt der Kunst um Jahrhundertwende versetzt sieht. Zu keiner Sekunde langweilt man sich und versteht den Hype und auch das Entsetzten dass die Rebellin zu dieser Zeit ausgelöst haben muss. Das Buch ist eine wahre Leseempfehlung auch für Menschen die normalerweise vor geschichtlichen Biografien zurückschrecken, da Michaela Karl eine wahre Geschichtenerzählerin ist.

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Isadora Duncan – eine Frau, die als Pionierin des modernen Tanzes gilt und ihn zu einer Kunstform erhob. Sehr viel mehr wusste ich über die weltberühmte Tänzerin nicht, bis ich mich in dieser Biografie tiefer in ihr Leben versenken konnte. Die geschichtliche Einordnung zu Beginn fand ich sehr hilfreich, um zu verstehen, dass der Amerikanerin mit irischen Wurzeln, die in San Francisco aufwuchs, Werte wie Unabhängigkeit, Individualismus und Selbstvertrauen in die Wiege gelegt wurden. Nach einer schweren, entbehrungsreichen Kindheit träumt sie davon, eine Tanzschule zu gründen, in der sie nicht nur Ausdruckstanz, sondern auch freie Lebensführung vermittelt. Doch der Weg dahin ist steinig und verschlägt sie in verschiedenste Städte wie Chicago, London, Paris, München und St. Petersburg. Von Hochs und Tiefs zu sprechen, wäre glatt untertrieben. Schlief sie an einem Tag noch mittellos und ausgehungert auf der Parkbank, quartiert sie sich am Tag darauf im teuersten Hotel der Stadt ein und schlürft Champagner. Diese extremen Widersprüche, die sich durch ihr Leben ziehen, macht die Autorin bereits im Buchtitel "... trotz alledem!" und durch zahlreiche Zitate aus ihren Memoiren und aus Briefen und Tagebüchern ihrer Zeitgenossen sichtbar. Auch ich war hin- und hergerissen zwischen Bewunderung, Anteilnahme und Unverständnis. Die Isadora, die im British Museum mit ihren Geschwistern die Posen der griechischen Antike studierte, sich von der Natur inspirieren ließ und unerschrocken auf der Bühne barfuß und in flatternden Gewändern tanzte, gefiel mir. Ihr extremer, ausschweifender Lebensstil nach einem Schicksalsschlag und ihr Umgang mit hilfsbereiten Freunden machten sie dagegen unsympathisch. Michaela Karl zeigt in dieser detailreichen Biografie, welcher Mensch mit seinen täglichen Sorgen, Freuden und ehrgeizigen Träumen hinter der Legende steckt.

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Isadora Duncan war mehr als eine Tänzerin. Sie war Frau, Alleinerziehende, Künstlerin, Feministin und eine der bedeutensten Persänlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts. Sie war eine Bahnbrecherin und Rebellin, die von manchen Zeitgenossen als "unsittlich" und "unmoralisch" angesehen wurde, da sie ihr Leben lang unangepasst blieb und sich auch heute noch in keine Schublade passt. Sie war wirklich einzigartig und die Autorin hat es geschafft ihr schillerndes Leben, voller Hochs und Tiefs, Erfolge und Schicksalsschläge, auf Papier zu bringen. Ich bin eine begeisterte Leserin der Biografien von Frau Michaela Karl. Mir gefällt hierbei nicht nur ihr unterhatsames Schreibstil, sondern viel mehr die Art und der Aufbau ihrer Biografien. Sie schafft es die Zeit quasi wieder auferstehen zu lassen und setzt das Handeln und Wirken in einen zeitlichen Rahmen. Heutzutage kommen einem manche Äußerungen Isadoras nicht so revolutionär vor, wie zur damaligen Zeit. Sie hat nicht nur den Tanz revolutioniert, sondern auch die Gesellschaft. Dabei bleibt ihr Tanz auch heute noch ein großes Geheimnis. Es gibt bis heute keine Aufzeichnungen und so lässt sich nur erahnen wie ihre Kunstdarbietungen die damalige Gesellschaft aufgeregt haben. Isadora Duncan hat zu einer Zeit gelegt, die ich als sehr spannend empfinde. Sowohl in den USA wie auch in Europa oder in Russland gab es Umbrüche und Isadora schien irgendwie immer dabei zu sein. Ihre Weggefährten waren teilweise berühmte Persönlichkeiten und so ist dieses Buch ein Must-Read für all jene, die sich für die Zeit Isadoras interessieren. Ich hatte herrlich unterhaltsame Lesestunden und habe viele interessante Fakten für mich aus dieser Biografie gewinnen können. Auch wer sonst eher weniger zu Biografien greift, kann man die Bücher Frau Karls nur weiterempfehlen. Besonders dieses Buch hier fand ich unglaublich lesenswert!

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