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Rezensionen zu
Der beste Sommer aller Zeiten

Elin Hilderbrand

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Elin Hilderbrand lebt auf der Insel Nantucket und macht sie oft auch zum Schauplatz ihrer Romane. So auch bei dem vorliegenden Roman. Eine Patchworkfamilie möchte einen wunderbaren Sommer erleben, aber daraus wird erst Mal nichts. Es kommt einiges dazwischen. Höhepunkte oder gar Spannungsbögen fehlen gänzlich, dennoch ist die Geschichte gut zu lesen. Sie spielt 1969 und reißt mehrere Themen an, die damals teilweise aktuell oder fürchterlich verpönt waren. Um in die ausgehenden 1960-er Jahre hineinzufinden, gibt es eine Art Einleitung im ersten Kapitel und dann geht es schon „zur Sache“. Sommergefühl mit Tragik Es gibt mehrere Erzählstränge, zumeist aus der Perspektive der Mutter und ihrer Töchter. Erstere sorgt sich um ihren Sohn, der in Vietnam im Krieg ist. Sie betrinkt sich häufig. Die jüngste Tochter ist zum ersten Mal so richtig verknallt und möchte am liebsten ihre Oma zum Mond schießen, weil sie unbedingt jeden Morgen mit ihr Tennis spielen muss und so gar keine Lust darauf hat. Die mittlere Tochter hat ihr eigenen Sorgen, weil sie sich in die Selbstständigkeit traute und nebenbei jobben muss. Und die älteste ist schwanger und fühlt sich in ihrer Ehe vernachlässigt. Dazwischen gibt es viele Befindlichkeiten, Hoffnungen, zusätzliche Sorgen und ja, natürlich auch typische Urlaubsgefühle und -tätigkeiten. Vor allem aber ist es ein relativ seichter Roman, etwas, dass ich von dieser Autorin so nicht gewöhnt bin. Ihre anderen Romane kamen immer im seichten Gewand daher und hatten grundsätzlich maximal zwei Kernprobleme, gingen deutlich in die Tiefe in vielen Punkten. Dieser hier ist tatsächlich seicht. Aber doch auch interessant ersonnen, wenn man im Hinterkopf das Jahr bedenkt und wie vieles damals gesehen wurde. So plätschert die Story zwar irgendwie dahin, aber sie thematisiert deutlich die Stellung der Ehefrau und Frauen generell, den Vietnamkrieg, Rassismus, Sexualität und Sexismus. Das Ganze vor dem Hintergrund der Ereignisse des Sommers 1969 mit der Mondlandung und des Woodstock-Festivals.

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Die Familie Levin ist eine Patchworkfamilie und verbringt regelmäßig ihre Sommer im Ferienhaus, das Großmutter und Matriarchin Exalta gehört, auf der Insel Nantucket. Doch der Sommer 1969 soll anders werden, als die vorherigen. Der einzige Sohn Tiger verrichtet Dienst in der US-Army im Vietnam-Krieg. Mutter Kate ist in großer Sorge um ihn ebenso wie die jüngste Tochter Jessie, die Tiger sehr nahe steht. Kates Mann David arbeitet viel und erscheint, wenn überhaupt, nur an den Wochenenden auf Nantucket. Die älteste Tochter Blair ist hochschwanger und reist deshalb nicht mit in die Ferien. Und die mittlere Tochter Kirby möchte sich von der Familie etwas abnabeln und nimmt einen Ferienjob auf der Nachbarinsel Martha’s Vineyard an. Doch der Sommer wird turbulenter, als alle Familienmitglieder vorher geahnt haben. In diesem Roman erzählt Elin Hilderbrand die Geschichte einer Familie im legendären Sommer 1969. Als Setting dient, wie so oft in ihren Romanen, die Insel Nantucket, die die Autorin gut kennt, da sie selbst dort lebt. Diese schöne Insel bietet eine ideale Kulisse für einen Sommerroman und die bildhaften Schilderungen von Strand und Meer sorgen auch für ein schönes Sommer- bzw. Urlaubsfeeling. Aber in der Familie Levin geht es so gar nicht sommerlich leicht zu. Überwiegend erzählen die weiblichen Familienmitglieder die Geschichte, kapitelweise jeweils aus ihrer Sicht. So ist man an allen nah dran und erlebt ihre Gefühle, Sorgen und Nöte mit. Mutter Kate ist so in Sorge um ihren Sohn Tiger, der im Vietnam-Krieg dient, dass sie kaum Ruhe findet und ihren Kummer oft in Alkohol ertränkt. Nesthäkchen Jessie ist das erste Mal verliebt, leidet aber auch unter den strengen Regeln ihrer Großmutter, die sie dazu nötigt Tennis spielen zu lernen und jeden Morgen recht früh mit ihr in den Tennisclub geht. Tochter Kirby hat sich selbstständig gemacht und jobbt in einer Pension auf der Nachbarinsel, wo sie auch einige eindrückliche Erlebnisse hat. Die älteste Tochter Blair sitzt hochschwanger zu Hause und ist in ihrer Ehe gar nicht so glücklich, da ihr Mann sie vernachlässigt. So habe sie alle ihr Päckchen zu tragen. Die Autorin thematisiert in dieser Geschichte vielfältige Themen, die in dieser Zeit aktuell waren. So geht es neben Sexualität und sexueller Belästigung auch um die Stellung der Frau, den Vietnamkrieg und Rassismus. Aber auch die Ereignisse dieses Sommers, wie die Mondlandung und das kommende Woodstock-Festival, bilden einen Hintergrund für die Handlung. Mir hat es Freude gemacht, den Sommer mit der Familie auf Nantucket zu erleben und ihre vielen kleinen und großen Sorgen mitzuerleben. Die Angst um den Sohn Tiger konnte ich gut nachvollziehen und ich war gespannt, ob die Familie eine traurige oder eine gute Nachricht erreichen wird. Auch die Frage, wie sich die einzelnen Probleme der Protagonistinnen am Ende entwickeln würden konnte mich fesseln. Auch wenn es in der Geschichte kaum Höhepunkte oder spektakuläre Ereignisse gibt, konnte mir der Roman den Sommer 1969 näher bringen und hat mich letztendlich auch gut unterhalten und Sommerfeeling vermittelt! Fazit: 4 von 5 Sternen

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• DER BESTE SOMMER ALLER ZEITEN • Wenn dieses Buch nicht “Sommer” schreit, dann weiß ich auch nicht! Für mich ist der Roman ein absolut leichtes Strandbuch. Es spielt hauptsächlich auf der Urlaubsinsel Nantucket zwischen Ferienhaus, Club und Strand. Wer einen leichten Roman mit Sommerfeeling nötig hat, liegt mit diesem Buch goldrichtig. Es ist 1969 und eigentlich sollte der schönste Sommer auf der Insel Nantucket für die vier Geschwister stattfinden. Doch lediglich die dreizehnjährige Jessi fährt mit ihrer Mutter und Großmutter auf die Urlaubsinsel, um dort wie jedes Jahr den Sommer zu genießen. Jessi glaubt, dass dies wohl der langweiligste Urlaub ihres Lebens wird, so ganz ohne Geschwister, doch sie irrt sich gewaltig. Die wohlhabende Patchwork-Familie verbringt eigentlich jeden Sommer gemeinsam auf der schönen Urlaubsinsel. Das heißt der Leser trifft generell in diesem Roman auf eine gut betuchte Gesellschaft, die sich gerne morgendlich im Tennisclub trifft, Alkohol schlürft und Essen geht. Vor allem die Großmutter Exalta legt großen Wert auf das Benehmen, Traditionen und alltägliche Standards. Das es der Sommer 1969 ist, spürt man durch kleinere Brüche in der Geschichte: Vietnamkrieg, Woodstock, Sexualität, Frauenrechte und Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen. Die Themen spielen jedoch keine übergeordnete Rolle, sondern geben kleine Einblicke in den Aufbruch. An sich wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt: den drei Töchtern und ihrer Mutter. So bekommt man parallel, hautnah den Sommer der vier Frauen mitsamt ihren Gedanken und Probleme mit. Dabei muss sich jede Frau einem ganz anderen Problem stellen. Mir haben die verschiedenen Sichtweisen gut gefallen, auch wenn die Handlung oftmals sehr vorhersehbar war. Tatsächlich hat mich dies gar nicht gestört, da dies ein Sommer-Unterhaltungs-Buch ist. Die Charaktere sind nicht besonders ausgeprägt, dennoch gefiel mir, dass beispielsweise alle Personen andere Einstellungen hatten. Das sommerliche Gefühl ist bei mir definitiv angekommen. 📖 Ein leichter, sommerlicher Roman perfekt geeignet um ein paar entspannte Lesestunden am Strand zu verbringen. [3,5/5]

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