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Rezensionen zu
Die Winterfrauen

Tracy Buchanan

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Der Roman "Die Winterfrauen" wird im Zeitwechsel von Amber - 2009 - und Gwyneth - 1989 - erzählt. Zu Beginn ist der Handlungsort in Winterton Chine beginnend im kalten Monat Dezember. Dort wo der eisige Ostwind über den Ärmelkanal fällt hat Amber die Souvenirläden. Doch im Winter verirren sich kaum Touristen hierher. "Geschenke Caulfield" so steht es auf dem Schild. Insgesamt sind es drei Hütten, die hierzu gehören. Und sie fallen auf durch die gewählte Farbwahl. Amber hat das Geschäft von ihrer Mutter und dessen Schwester Viv übernommen, die ihren Ruhestand genießen wollten. Es war kalt an diesem Tag als Amber ein junges Mädchen am Strand findet. Leicht bekleidet, ohne jedwede Erinnerung. Sie wird ins Krankenhaus gebracht. Dort, wo Ambers Ex-Mann Jasper arbeitet. Für Amber problematisch, denn mit Krankenhaus verbindet sie schlechte Erinnerungen. Hatte sie doch vor zehn Jahren ihr Kind verloren. Vorweg gesagt, Amber wird Lumin helfen. Die vergangene Geschichte erzählt von Gwyneth. Als Dokumentarfilmerin ist sie viel unterwegs. Im schottischen Hochland kommt sie fast ums Leben, wird gerettet und verbleibt bei der Familie. Was keiner ahnt, sie trägt ein belastendes Geheimnis mit sich. Aber auch die Familie ist nicht frei von Problemen. Die beiden Geschichten verbinden sich problemlos miteinander. Die Protagonisten sind authentisch gezeichnet. Amber, die sich mit ihrer Vergangenheit herumschlägt, wird es ihr helfen, indem sie Lumin, dem Teenager, hilft? "Die Winterfrauen" hat mich schon durch das Cover als auch den Text interessiert. Allerdings habe ich von der Autorin auch schon Romane gelesen. Ich war von Beginn an schon durch den Prolog ruckzuck in die Geschichte eingetaucht. "Die Winterfrauen", ein Roman, der von Liebe, Schuld und Verlust handelt. Mag sein, das manche Stellen ein bisschen mehr als vorhersehbar waren, aber es gibt sie halt diese vielen Zufälle☺ Im Endeffekt zählt doch nur, ob es eine gut erzählte Geschichte ist. So liest sich der Roman leicht und ist unterhaltsam.

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Herzzerreisßend gut

Von: home_is.where.the.heart_is

29.10.2021

Das Buchcover ist toll gestaltet, vor allem die Haptik um die Blätter lässt diese fast echt wirken. Der Schreibstil von Tracy Buchanan ist unbeschreiblich gut! Sie versteht es, den Leser von Beginn an in die Geschichte eintauchen zu lassen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Geschichte wird von Amber und Gwyneth erzählt. Die Kapitellänge empfand ich als sehr gut gewählt und auch die Charaktere waren mir sympathisch Das Buch hat mich berührt, aufgewühlt und zu Tränen gerührt. Eine herzzerreißende Geschichte mit einem unerwarteten und überraschenden Ende. Ein unglaublich gutes Buch, dass mich auch ein paar Tage nach Beendigung nicht losgelassen hat. Dieses Buch ist definitiv eines meiner Lesehighlights im Jahr 2021.

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Seit Ambers kleine Tochter Katy vor zehn Jahren verstorben ist und ihre Ehe mit Jasper an dieser Tragödie zerbrochen ist, führt sie ein ruhiges, einfaches Leben an der englischen Küste, wo sie einen kleinen Souvenirladen betreibt. Als sie an einem Tag im Dezember ein Mädchen, verletzt und verwirrt, am Strand entdeckt, fühlt sie sich an ihre Tochter erinnert, die nun in diesem Alter sein müsste. Nachdem das Mädchen medizinisch versorgt ist, beschließt Amber ihr zu helfen herauszufinden, wer sie ist und woher sie kommt. Zwanzig Jahre zuvor bricht die Dokumentarfilmerin Gwyneth in Schottland an Heiligabend in einen See ein und wird von Dylan McClusky gerettet. Er und seine Familie nehmen sie herzlich bei sich auf und Gwyneth, die selbst von ihren Eltern verstoßen wurde, ist fasziniert von der Lebendigkeit und dem Zusammenhalt des Clans und verliebt sich in Dylan. Die McCluskys bergen jedoch ein Geheimnis, über das Dylan nicht mit ihr sprechen kann und so trennen sie sich, als wäre ihre Liebe nur ein Ferienflirt gewesen. Über ein Jahr später begegnen sie sich auf Island wieder und sind von ihren Gefühlen erneut überwältigt, was nicht ohne Folgen bleibt. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und erzählt zunächst zwei Geschichten von zwei Frauen, die im Leben einiges durchgemacht haben und sich deshalb schwertun, eine engere Verbindung zu anderen Menschen einzugehen. Sowohl von Amber als auch von Gwyneth geht eine Melancholie aus, die berührt und neugierig macht, mehr über ihre Schicksale zu erfahren. Beide Erzählstränge, sowohl der gegenwärtige im Jahr 2009, als auch der vergangene, der von 1989 bis 1996 erzählt wird, handelt in den Wintermonaten, was die beklemmende, eindringliche Atmosphäre noch betont. Der Schreibstil ist zudem so bildhaft, dass man sich in die eisige Landschaft hineinversetzt fühlt, die Schneeflocken vor Augen hat und die Kälte spürt. Die Hauptfiguren sind sympathisch und einnehmend, auch die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet. Es sind einerseits herzliche Menschen, die sich hilfsbereit um andere kümmern, aber auch Menschen, die Geheimnisse bergen und mit ihren eigenen Dämonen kämpfen. Auch wenn man bald ahnt, wie beide Erzählstränge zusammenhängen, bleibt die Geschichte offen und spannend. Sie ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, denn die Charaktere geben aufgrund ihrer tragischen Vorgeschichten nur wenig von sich preis. Man fühlt unweigerlich mit ihnen mit und hofft auf beiden Handlungsebenen auf ein Happy End, auf Versöhnung, den Mut, Gefühle zu zeigen und der Liebe eine Chance zu geben. "Die Winterfrauen" ist eine wunderschön erzähltes, packendes Familiendrama über Verluste, Schuld, Bindungsängste, die Suche nach Liebe und ein Geheimnis, das eine unbeschwerte Zukunft für alle Beteiligten verhindert. Der Roman wird jedoch weniger von der Aufdeckung dieses Mysteriums getragen, sondern vielmehr von den liebenswerten, traurigen Charakteren und der winterlichen, melancholischen Atmosphäre, die der Geschichte Lebendigkeit und Authentizität verleihen und den Leser so schnell nicht loslässt.

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