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Rezensionen zu
Scarlett & Browne - Die Outlaws

Jonathan Stroud

Die Scarlett-&-Browne-Reihe (1)

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Scarlett McCain ist eine Gesetzlose und unter vielen Namen in den Sieben Königreichen von England bekannt. Sie trägt nicht mehr als ihren Rucksack, ihren Gebetsteppich und ihre Fluch-Kasse mit sich und gibt sich als harmlose Verkäuferin von Reliquien aus, um sich Zutritt zu den Städten zu erschleichen. Meist enden ihre Ausflüge in die Städte dann damit, dass sie als Souvenir die Geldreserven der Banken mitnimmt. Sie lebt von der Hand in den Mund und lässt niemanden an sich heran. Dies ändert sich allerdings an dem Tag, als sie den verwirrten Albert Browne aus einem verunglückten Bus rettet, ohne zu wissen, um wen es sich bei diesem Jungen handelt. Wie konnte er als Einziger das Busunglück überleben? Schon bald befinden sich sowohl Scarlett als auch Albert auf der Flucht vor Männern, die keine halben Sachen machen, denn Albert hat ein Geheimnis.. Dieses Buch gehört schon jetzt zu einem meiner Jahreshighlights, denn ich fand die Geschichte von Scarlett McCain und Albert Browne einfach in sich stimmig. Es ist eine wunderschöne und spannende Geschichte über zwei Außenseiter, die auf einem verqueren Weg zueinander finden und merken, dass sie zusammen das Potenzial haben, noch viel Größeres zu vollbringen. Zwar sträubt sich Scarlett am Anfang ein wenig gegen diesen Gedanken und will Albert lieber schnell wieder loswerden, aber spätestens als sie Kenntnis von seinen verborgenen Talenten erhält, sieht die Sache schon anders aus. Sie müssen zusammen einige Herausforderungen meistern wie z.B. Schutz vor ihren Verfolgern zu finden oder mehr Geld aufzutreiben, um die Schulden bei einer Geheimorganisation zu begleichen, aber gerade diese Abenteuer lassen sie immer mehr zusammenwachsen. Sie müssen auch einige Schwierigkeiten nicht allein meistern, sondern bekommen Hilfe von einem alten Seebär namens Joe und seiner kleinen Enkelin Ettie, die sie auf ihrem Boot über die Themse mitnehmen. Zwar wirkt Joe zunächst alles andere, als sei er ein netter Zeitgenosse und sein Boot hat auch schon bessere Zeiten erlebt, aber er hat sein Herz am rechten Fleck und wirkt fast liebevoll, wenn er mit seiner kleinen Enkelin spricht. Neben Scarlett und Albert ist mir auch dieser Charakter im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Ich fand es einfach schön, wie alle zusammen auf der Themse umhergeschippert sind und versucht haben, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Allerdings ist es nicht immer so idyllisch, sondern die meiste Zeit müssen Scarlett und Albert vor Männern fliehen, die zu einer gewissen Doktor Calloway gehören. Ihr Anliegen ist es, Albert egal ob tot oder lebendig, so schnell wie möglich wieder „einzufangen“, da er nach ihrer Meinung nach eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Albert sieht das Ganze jedoch etwas anders und versucht alles Mögliche, um nicht mehr in sein altes Leben zurückkehren zu müssen. Dies führt zu einer spannenden Verfolgungsjagd und man möchte unbedingt wissen, was es mit Albert auf sich hat und warum er sich manchmal so komisch verhält. Darüber hinaus fand ich auch die generelle Idee der Welt von „Scarlett & Browne“ interessant, denn die Geschichte spielt zwar in England, aber in einer alternativen Realität, in der sich England in eine Art Western verwandelt. Städte gibt es so gut wie nicht mehr. Die großen Städte wie z.B. London bestehen nur noch aus Ruinen und drumherum erstreckt sich die Ödnis mit einzelnen größeren Siedlungen, die die Funktion der Städte übernommen haben. Es gibt die Gesetzlosen wie Scarlett, die von Siedlung zu Siedlung ziehen, aber auch eher gruselige Zeitgenossen wie die Gezeichneten, die sich von Menschenfleisch ernähren. Zudem hat sich auch die Tierwelt etwas verändert und Vögel haben Zähne und Otter haben sich zu riesengroßen Monstern entwickelt. Ich fand es total spannend, in diese Welt einzutauchen und habe mich jedes Mal gefragt, welche neuartigen Dinge mich noch erwarten werden. Demnach bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der eine spannende Geschichte über zwei Außenseiter lesen möchte, die doch mehr gemeinsam haben, als sie zu Beginn gedacht hätten. Auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights!

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Der Schreibstil von Jonathan Stroud ist locker, leicht und trotzdem mit viel Raffinesse versehen. Er setzt gekonnte Akzente, hat einen unglaublich großen Wortschatz und bringt Dynamik in das Geschehen. Dabei hat er viele spannende Aspekte in die Geschichte eingebaut, verwebt Abenteuer mit Gefahren, Freundschaft mit Misstrauen und Magie mit Geheimnissen. Ich habe jede Seite immens genossen. Habe mich mitziehen lassen in diese verrückte Jagd durch das halbe Land. Fazit: In »Scarlett & Browne - Die Outlaws« von Jonathan Stroud erleben wir ein Abenteuer voller Gefahren, mit Action, Kämpfen und humorvollen Dialogen. In mir hat sich von Anfang an das Gefühl festgesetzt, dass mir die Geschichte von Scarlett und Albert Spaß machen würde. Und das hat sie. Ich bin auf jeden Fall startklar für ein weiteres Abenteuer mit diesem ungleichen und unglaublich witzigen Paar.

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STORYBOARD: Die 17-jährige Scarlett wurde durch ein Unglück in ihrer Vergangenheit zu einer Gesetzlosen. Als geschickte Bankräuberin, Meisterschützin und hervorragende Kämpferin verdient sie sich so ihren Lebensunterhalt. Als sie bei einem ihrer Beutezüge auf den 15-jährigen Albert Browne trifft, erklärt sie sich wider besseren Wissens bereit, ihm zu helfen. Diese Entscheidung bringt Scarlett jedoch in noch größere Schwierigkeiten, denn der Junge wird vom halben Königreich gesucht. So beginnt eine halsbrecherische Flucht quer durchs Land, ihre Verfolger stets im Nacken. MEINUNG: Ich mag den Schreibstil und die Ideen von Jonathan Stroud, weshalb ich sehr erfreut war, als ich erfuhr, dass es etwas Neues von ihm gibt. Bereits seine Lockwood & Co.-Reihe konnte mich begeistern, deshalb war ich sehr neugierig, wie mir der Auftaktband von Scarlett & Browne - Die Outlaws gefallen würde. Die Geschichte spielt auf der Insel des ehemaligen Großbritanniens, welches durch eine nicht näher beschriebene Katastrophe in sieben Königreiche aufgeteilt wurde. Diese neue Welt ist grausam, brutal und der Tod lauert an jeder Ecke. Die Menschen leben hinter hohen Mauern, um sich vor gefährlichen Tieren und einer Art Zombies zu schützen. In mitten dieses Chaos versucht Scarlett McCain als Outlaw zu überleben. Ganz auf sich alleine gestellt, reist sie durch die Wildnis von einer Stadt zur nächsten, um sich mit Banküberfällen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Scarletts Taten sind weit über das Land hinaus bekannt, weshalb sie eine gefürchtete Kriminelle ist. Scarlett weiß sich in dieser rauen Welt jedoch gut zu behaupten, denn sie besitzt hervorragende Talente. Nicht nur, dass sie eine gewiefte Kämpferin ist, kann sie auch gut mit einem Messer oder einer Waffe umgehen. Sie ist witzig und cool und ich kam nicht umhin, sie sofort in mein Herz zu schließen. Ihr Sarkasmus und ihr Scharfsinn für das Wesentliche sind weitere Attribute, die mir gefallen haben. Als sie bei ihrem neuesten Coup die Flucht ergreifen muss, stolpert sie im Wald regelrecht über Albert. Trotz ihrer Verfolger befreit sie ihn aus seiner misslichen Lage. Obwohl Scarlett gerne alleine das Weite suchen würde, weckt der Junge etwas in ihr. Albert ist ein seltsamer Kerl, der Selbstgespräche führt und sein Blick geht des Öfteren in die Ferne. Trotzdem kam ich nicht umhin, ihn zu bemitleiden und zugleich war ich fasziniert von ihm, weshalb ich unbedingt mehr von ihm erfahren wollte. Die Story ist super interessant und spannend geschrieben und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Die hier entworfene Zukunft des ehemaligen Englands hat seinen Reiz und ich wollte unbedingt erfahren, wie es dazu kam. Leider lässt sich der Autor hier für meinen Geschmack nicht wirklich in die Karten schauen und so findet der Leser*in nur grob heraus, was geschehen sein könnte. Ich hoffe sehr, dass im zweiten Band mehr erklärt wird. Trotzdem störte es mich nicht wirklich, da ständig etwas geschieht. Je länger Scarlett und Albert gemeinsam unterwegs sind, umso mehr spürt Scarlett, dass er ein besonderer Mensch ist. Albert ist ängstlich und verschlossen und trägt eine große Furcht in sich, nämlich, dass seine Häscher, angeführt von Dr. Calloway, sie einholen könnten. Ihre Entscheidung, Albert zu helfen, muss Scarlett schon bald in Frage stellen, denn nur ihres Geschicks und ihrer Gewieftheit ist es zu verdanken, dass ihnen immer wieder die Flucht gelingt. Scarlett will endlich wissen, was es mit Albert auf sich hat und so gibt er - auf seine ganz spezielle Art - etwas von sich preis. Die Dialoge zwischen den beiden sind genial und waren für mich das Salz in der Suppe. Je länger ihr gemeinsamer Weg andauerte, desto mehr spürte ich, wie ihr gegenseitiger Respekt und ihre Freundschaft wuchsen. Auf ihre Reise bekommen sie eher unfreiwillig Unterstützung durch den kauzigen und verschrobenen Bootsbesitzer Joe und seiner Enkelin Ettie, die mir ebenfalls gut gefielen. Der Autor hat ein wunderbares Gespür bei der Ausarbeitung seiner Charaktere und Figuren, das auch hier wieder voll zum tragen kommt. Der Weltenentwurf und die Darstellung der Antagonisten, besonders Dr. Calloway, machen die Story für mich zu etwas ganz besonderem. Bei ihr lief es mir mehrfach kalt den Rücken runter, da ihre Rücksichtslosigkeit und Kaltschnäuzigkeit keine Grenzen kennt. Dank mehrerer unerwarteter Wendungen ist die Handlung zu jederzeit spannend und faszinierte mich von der ersten bis zur letzten Seite. So fieberte und kämpfte ich mit Scarlett und Albert mit und ich hoffte und bangte mit ihnen, ob sie über ihre Gegner obsiegen würden. FAZIT & BEWERTUNG: Auch die neue Reihe Scarlett & Browne - Die Outlaws (cbj) aus der Feder von Jonathan Stroud weiß Dank einer fesselnden und actionreichen Geschichte zu überzeugen. Die hier dargestellte Zukunft sowie die beiden Protagonisten Scarlett und Albert machten mich definitiv neugierig, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung freue - 5 von 5 Nosinggläser.

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Inhalt Es ist eine postapokalyptische Welt voller Gefahren durch degenerierte Tiere und Menschen. Scarlett McCain ist eine gesetzlose junge Frau, die durch Zufall dem weltfremden, aber gutmütigen Albert begegnet. Als sie beschließt, ihn nicht dem sicheren Tod zu überlassen, ahnt sie noch nicht, was hinter dem jungen Mann steckt und in was für Gefahren sie sich begibt. Meine Meinung Die Geschichte beginnt interessant und mit Humor – meine Frau hatte mich durch das Vorlesen der ersten Zeilen wirklich neugierig gemacht. Wer ist dieses junge Mädchen, welches da zwischen den Leichen aufwacht und das Ganze mit einem Achselzucken wegsteckt (Man verzeihe mir diesen Spoiler der ersten Zeilen)? Dann geht die Geschichte los und nimmt ihren Lauf. Einen wirklichen Spannungsbogen konnte ich nicht erkennen, eher mehrere Höhepunkte ohne große Überraschungen. Und neben der einigermaßen soliden Geschichte um die beiden Protagonisten stellen sich immer wieder Fragen, die aber leider kaum beantwortet werden. Scarlett und Albert sind dabei anfangs schon sehr typische und vorhersehbare Charaktere, die dann aber auch wieder ihre Eigenarten mit sich bringen, die sie spannend machen könnten, sofern man mehr über sie erfahren würde. Und hier schwächelt das Buch deutlich. Während man über A noch ein wenig erfährt, bleibt die Geschichte um B vollkommen unklar und wird hoffentlich in Band 2 dann mal beleuchtet. Die Charakterentwicklung ist minimal. Zurück bleiben die Fragen, wie „warum ist das so?“, „was ist da passiert?“ und „warum hat A/B das gemacht?“ ohne wirklich aufgeklärt zu werden. Zur Sprecherin: Anna Thalbach kennt man wohl meist eher als Schauspielerin des deutschen Fernsehens (ich selber bin da weniger bewandert und kannte nur einen Film aus ihrer Filmografie). Als Sprecherin liefert sie hier gute Arbeit und im Vergleich zu vielen anderen weiblichen Sprecherinnen hat ihre Stimme einen guten Wiedererkennungswert. Die verschiedenen Charaktere ließt sie voneinander erkennbar und trifft die richtige Spannung zur richtigen Zeit. Fazit Scarlett & Brown konnte mich anfangs nicht wirklich packen und auch gen Ende hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Begeisterung. Die Charaktere und die Welt drum herum haben deutlich Potenzial und ich wüsste gern, was es mit allem auf sich hat, kann dem ersten Band hier aber leider nur 3 1/2 von 5 Punkten geben, da er diese Stärken nicht ausspielt und eher auf folgende Bände verschiebt. Ich hoffe, es bleibt nur ein schwächelnder Start einer grandiosen Reihe.

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Inhalt: Durch ein tragisches Unglück in ihrer Vergangenheit ist Scarlett McCain zur Gesetzlosen gEWORDEN. Inzwischen ist sie eine geschickte Bankräuberin, hervorragende Kämpferin und Meisterschützin. Nach ihrem letzten Banküberall trifft sie bei ihrer Flucht durch die Wälder auf den hilflosen Albert Browne. Scarlett ist bereit ihm zu helfen was sich aber als ein fataler Fehler rausstellt, denn Halb England ist dem Jungen auf den Fersen, der über eine geheimnisvolle Fähigkeit verfügt. Die andere Hälfte jagt Scarlett wegen ihrer Überfälle. So beginnt eine halsbrecherische Flucht durchs ganze Land…. Meine Meinung: Nach Büchern wie Barthimäus und Lockwood & Co kam ich auch an dem neusten Buch von Jonathan Stroud nicht vorbei. Die Geschichte hörte sich von Anfang an nach einem neuen spannenden Buch des Bestsellerautoren an und ich konnte es kaum erwarten mich in diese Geschichte zu stürzen. Die Story ist von Anfang bis Ende trotz ein paar Längen sehr spannend und wie es für Jonathan Stroud typisch ist an vielen Stellen sehr humorvoll. Vor allem der Banküberfall am Anfang ist eine meiner liebsten Stellen im ganzen Buch. Aus diesem Grund war es auch keine Überraschung für mich dass mir die Charaktere Scarlett & Albert Browne mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Scarletts Charakter mit ihrer Art und Weise habe ich von Anfang an gefeiert und zähle ich zu meinen liebsten Charakteren. Der Schreibstil von Jonathan Stroud macht wie bei jedem seiner Bücher die Geschichte sehr lebendig und es ist jedes Mal ein Genuss eine neue Geschichte von ihm zu lesen. Ich würde mich sehr darüber freuen wenn die Geschichte rund um Scarlett McCain und Albert Browne sich irgendwann fortsetzt da die Geschichte auf jeden Fall noch Luft nach oben lässt. Fazit: Das neue Buch von Jonathan Stroud „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ ist wie ich es mir erhofft habe ein neues spannendes, rassantes Jugendbuch aus der Feder des Lockwood & Co Autors Jonathan Stroud. Die Geschichte rund um die Bankräuberin Scarlett und den kleinen hilflosen Brown ist eine wundervolle Geschichte für groß und klein und lässt einen nicht mehr los wenn man einmal angefangen hat.

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Die Welt wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Die 17-jährige Scarlett McCain wird zur Gesetzlosen und ist nun als Bankräuberin, Kämpferin und Meisterschützin unterwegs. Bei einem ihrer Beutezüge trifft sie auf den hilflosen 15-jährigen Albert Browne. Sie entschließt sich ihm zu helfen, doch das ist ein fataler Fehler, denn halb England ist dem Jungen auf den Fersen. Beide haben ihre ganz besonderen Fähigkeiten und so schließen sie sich bei ihrer weiteren Flucht zusammen. Man findet sich in einer dystopischen Welt mit einer gewissen Wild-West-Kulisse wieder, die aber auch moderne Sachen, wie Busse enthält. Es werden Banken ausgeraubt, fast jeder besitzt eine Pistole und das Leben ist mit einer gewissen Brutalität zugegen. Scarlett ist die Taffe, die sich nicht unterkriegen lässt, durch die Gegend zieht, Banken ausraubt um irgendwie über die Runden zu kommen und macht den Anschein, als hätte sie vor fast nichts Angst. Ihre persönlichen Hintergründe kommen in diesem Buch fast gar nicht zu Tage. Albert ist das genaue Gegenteil. Unbedarft, unsicher und ein ganz Lieber. Dennoch ergänzen sich die Beiden sehr gut. Über ihn kommt im Laufe der Geschichte immer ein bisschen mehr raus und am Ende hat man ein gutes Bild von ihm und seinem bisherigen Leben. Die Kulisse war etwas Neues. Der Wilde Westen gepaart mit modernen Neuerungen war gut vorstellbar und das Kopfkino sprang an. Die Handlung fand ich von der Idee her auch klasse und der Anfang hat mich sehr neugierig gemacht. Das Aufeinandertreffen der Zwei war witzig, die Gespräche haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht und man mochte die Beiden als Kombi total. Leider gab es für mich im Mittelteil Längen in der Erzählung. Dort ging die Handlung zu langsam voran und es glich eher einem Ausflug mit gelegentlichen Kämpfen. Zum Ende hin kam die Spannung wieder und hier gibt es auch noch eine große Aufklärung über einige Örtlichkeiten und Begebenheiten, die sehr interessant waren. Es ist auch eine gewisse Brutalität im Buch verbaut, die vielleicht nicht für jeden etwas sind. Eine neue Idee, die noch Luft nach oben hat und noch einige Fragen offenlässt. Für mich gab es leider einige Längen, die meinen Lesefluss gestört haben. Das Ende entschädigt wieder etwas, doch reicht es bei mir nur für 3 Sterne!

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Dystopie trifft auf den Wilden Westen

Von: eschenbuch

02.06.2021

Inhalt: Großbritannien (oder was davon übriggeblieben ist). Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist untergegangen. Die Glaubenshäuser beherrschen die wenigen, verbliebenen Städte. Nur Gesetzlose trauen sich, Nächte außerhalb der sicheren Stadtmauern zu verbringen. So wie Scarlett McCain, die gerade eine Bank ausgeraubt hat. Auf ihrer Flucht entdeckt sie einen von der Straße abgekommenen Bus. Nur eine Person hat den Unfall überlebt: der hilflose und weltfremde Albert Browne, der zu den Freien Inseln reisen möchte. Scarlett hilft ihm, doch als ihnen plötzlich eine Geheimorganisation auf den Fersen ist, zeigt sich, dass das ein Fehler war… Persönliche Meinung: „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ ist ein dystopischer Jugendroman von Jonathan Stroud. Erzählt wird die Handlung wechselweise aus den Perspektiven von Scarlett und Albert, zwei Jugendlichen im Alter von 16/17. Während Scarlett mit allen Wassern gewaschen ist und mit jedem Problem klarkommt, ist Albert eher hilflos und unbedarft. Beide tragen ein Geheimnis mit sich, wodurch Spannung erzeugt wird. Besonders und originell an dem Roman ist sein Worldbuilding. Dystopie trifft hier auf Wilden Westen. Die Handlung spielt zu einem Zeitpunkt in der fernen Zukunft, nachdem die Weltbevölkerung durch die „Große Verheerung“ drastisch verkleinert worden ist. Die verbliebenen Menschen haben sich in einer Form neu organisiert, die an den Wilden Westen erinnert. So trägt (fast) jede Figur einen Revolver und ist in Wild West-Manier gekleidet; Outlaws dringen regelmäßig in die Städte ein und versuchen Banken auszurauben. Gleichzeitig befinden sich aber auch moderne Elemente in der Handlungswelt wie Busse, fortgeschrittene Technologien und die Ruinen der vergangenen Zivilisation (London z.B. existiert nicht mehr. Die Stadt ist zu einer Lagune geworden, aus der die „Großen Ruinen“ der ehemaligen Stadt herausragen). In der Wildnis, außerhalb der Stadtmauern, kreuchen Mutationen von Mensch und Tier. Der Schreibstil ist detailliert, manchmal vielleicht etwas zu ausschweifend, was zu kleineren Längen innerhalb der Handlung führt. Außerdem ist „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ der Auftakt einer neuen Reihe, weshalb am Ende der Handlung nicht alle aufgeworfenen Fragen beantwortet werden. Für Folgebände zeigen sich aber schon einzelne Handlungsansätze, in denen großes Potential schlummert. Auch habe ich das Gefühl, dass man noch längst nicht alles vom dystopischen Wild West-Großbritannien gesehen hat. Insgesamt ist „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ ein flüssig zu lesender dystopischer Jugendroman mit einem tollen Worldbuilding und zwei Protagonisten, die gegensätzlicher nicht sein könnten.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ (Hörbuch) von Jonathan Stroud Wegen eines Unglücks in ihrer Vergangenheit wird Scarlett McCain zu einer Gesetzlosen und somit im ganzen Land steckbrieflich gesucht. Steckbrief Gesucht: Scarlett Josephine McCain gibt sich bevorzugt als harmlose Verkäuferin von Reliquien aus. Etwa 17 Jahre, rote Haare, grüne Augen, trägt Leerjacke und Stiefel. Gesucht von den Milizen zwanzig verbliebener Städte wegen mehrfachen Bankraubs. Vorsicht: schwer bewaffnet! Seitdem Scarlett einen gelungenen Banküberfall hinter sich gebracht hatte ist sie auf der Flucht und trifft dabei auf den etwa gleichaltrigen Albert Browne, der als einziger ein Busunglück überlebt hat und sich nun völlig überfordert mitten in der Wildnis wiederfindet. Dieser eher unscheinbare und ängstlich wirkende Junge bittet Scarlett, ihn nicht alleine im Wald zurückzulassen, sondern bis zur nächsten Stadt mitzunehmen. Gegen ihre innere Stimme hilft Scarlett Albert, was sich jedoch als fataler Fehler herausstellen sollte, – denn auch Albert wird gesucht: Steckbrief Gesucht: Albert Browne, Tot- oder lebendig! Auf Anweisung des Hohen Rates, in Verbindung mit den jüngsten Ereignissen und der Schwere seiner Verbrechen, wird hiermit jedem Agenten der Glaubenshäuser eine Belohnung offeriert für die Ergreifung oder Hinrichtung des Flüchtigen. Lebendig: 20.000 Pfund – Tot: 10.000 Pfund „Halb England ist dem Jungen auf den Fersen, der über eine geheimnisvolle Fähigkeit verfügt, und die andere Hälfte jagt Scarlett wegen ihrer Überfälle. Und so beginnt eine halsbrecherische Flucht durchs ganze Land, die Verfolger im Nacken …..“ Fazit: Jonathan Stroud hat mit seinen Jugendbuchreihen „Bartimäus“ und „Lockwood“ große Erfolge gefeiert und ist dadurch einem großen Publikum bereits bekannt. Mit „Scarlett & Browne – Die Outlaws“ hat der Autor nun eine neue Dystopie begonnen, die er in der Zukunft Englands spielen lässt. Aus meiner Sicht ist ihm hier mit dem ersten Teil auch ein hervorragender Einstieg gelungen. Mit Scarlett und Albert hat Stroud zwei wunderbare Protagonisten geschaffen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten. Scarlett, Heldin par excellence und Albert der absolute – aber liebenswerte – Antiheld. Aber auch weitere Charaktere sind auf eine sehr liebevolle und detaillierte Weise beschrieben, sodass man sie förmlich vor Augen hat. Stroud erzählt eine sehr lebendige, absolut spannende, an einigen Stellen aber auch leicht gruselige Geschichte, die jedoch durchaus durch seinen witzigen Humor immer wieder aufgelockert wird. Ich habe an manchen Stellen mehr als nur geschmunzelt. Gerade die Dialoge zwischen Scarlett und Albert sind oft voller Humor und Ironie. Gesprochen wird das Hörbuch von der bekannten Schauspielerin und Sprecherin Anna Thalbach, deren unverwechselbare Stimme in einen absoluten Hörflow führt. Ihre sehr ausgeprägte facettenreiche Sprachmelodie gibt den einzelnen Figuren Charisma, lässt aber auch Gänsehautfeeling bei gruseligen Stellen entstehen. Hörgenuss pur! Ein tolles Jugendbuch – spannend, witzig und außergewöhnlich! Besten Dank an den „cbj Audio Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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