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Rezensionen zu
Star Wars™ Galaxy’s Edge - Außenposten Black Spire

Delilah S. Dawson

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Sehr gutes Buch, das eine andere Seite von Star Wars beleuchtet

Von: Vanny (reading.halfling)

08.12.2021

Ich habe kaum etwas an diesem Buch auszusetzen, das wirklich ins Gewicht fällt. Hauptsächlich ist es eigentlich nur die Eingewöhnungsphase am Anfang des Buchs, die vielleicht noch störend ist. Man braucht tatsächlich seine vielleicht 100 Seiten, um in der Geschichte angekommen zu sein, finde ich. Danach ist es auch nicht actionreich und mitreißend, da es eher ruhiger ist und mehr in Richtung »Ashoka« als »Dooku« – was ja im Prinzip meine bisherigen Vergleichswerte bei Star Wars sind. Ich mochte diese Abwechslung sehr und fand gerade cool, diese eigentlich eher unspektakulären Charaktere wachsen und gedeihen zu sehen, dabei zu sein, wenn sie sich aus dem Nichts etwas aufbauen und ihren Plänen nachgehen, auch wenn immer wieder Steine im Weg liegen (oder ihnen gezielt vor die Füße gelegt werden). Sehr guter Roman, der sich schnell und gut lesen lässt und eine weniger aufbrausende und actionreiche Seite an Star Wars zeigt. Vor allem nach dem Ende möchte ich unbedingt mehr davon!

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Einerseits geht Delilah S. Dawson in "Star Wars: Galaxy’s Edge - Außenposten Black Spire" einen spannenden Weg, bereits etablierte Charaktere erneut in Erscheinung treten zu lassen, macht dann aber andererseits leider eher wenig aus dieser vielversprechenden Prämisse. Darüber hinaus wirken Plot und Dramaturgie zuweilen sehr grobschlächtig zusammengezimmert, um nur ja jede Attraktion des namensgebenden Themenparks prestigeträchtig in Szene setzen zu können. Hier wäre ein stärkerer Fokus aufs Storytelling wünschenswert gewesen, zumal die Autorin ja grundsätzlich mit zwei überaus spannenden Protagonisten aufwartet.

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Der Hauptort der Handlung ist der Planet Batuu, der sich am Rand zum Wilden Raum befindet. Ein abgelegener, grüner Planet dessen Bevölkerung abseits des Konflikts zwischen dem Widerstand und der Ersten Ordnung friedlich vor sich hinlebt. Die Ruhe wird dann aber gestört, als die Spionin des Widerstands auf dem Planeten, im Auftrag von Leia Organa, eine Widerstands-Zelle errichten und neue Freiheitskämpfer anheuern soll. Begleitet wird sie von einem ehemaligen Offizier der Ersten Ordnung. Die beiden Hauptcharaktere haben eine sehr spezielle und ganz besondere Vorgeschichte. Zunächst könnte man meinen, bei den Differenzen der beiden haben, ist die Mission, auf die sie geschickt wurden, zum Scheitern verurteilt. Beide Figuren mögen dem ein oder anderen bekannt vorkommen, denn sie tauchen schon in Delilah S. Dawsons vorherigem Roman „Phasma“ auf. Den man quasi als Vorgeschichte betrachten kann, zumindest was die beiden Hauptfiguren betrifft. Da haben wir Vi, sie ist eine Spionin des Widerstands und dann den ehemaligen Captain der ersten Ordnung, mit dem Namen Cardinal bzw. Archex. Auf Batuu angekommen dauert es natürlich nicht lange, bis die Erste Ordnung Wind davon bekommt und ebenfalls auf dem Planeten landet. Vi ist also gezwungen im Geheimen weitere Widerstandskämpfer zu rekrutieren, um so ihr Team zu vergrößern. Der Aufbau des Widerstands auf dem Planeten startet zunächst sehr chaotisch aber am Ende der Geschichte hat sich ein Team von Charakteren gebildet, die unterschiedlicher nicht sein können. Ziel des Widerstands ist es, die Erste Ordnung vom Planeten zu vertreiben, ohne dass diese alarmschlagen können und weitere Truppen anfordern. Die Geschichte startet zunächst recht spannend und für Leser, die die beiden Hauptakteure noch nicht kennen, wird gut vermittelt, welche Differenzen diese Beiden haben. Man hätte aus ihrer „problematischen“ Beziehung zueinander allerdings noch etwas mehr rausholen können und hat an dieser Stelle etwas an Potential liegen lassen. Auch wenn die Geschichte im mittleren Teil etwas an Tempo verliert und sich in teils etwas unnötigen Details verirrt, ist das Erzähltempo des Romans doch sehr gut. Ich hatte nie den Eindruck, dass sich die Geschichte zieht oder an gewissen Stellen langweilig oder langatmig war. Der Black Spire Außenposten, welcher der Haupthandlungsort ist, wurde bis ins letzte Detail beschrieben und man kann sich ein absolut gutes Bild darüber verschaffen, wie es dort ausgesehen haben muss. Das ist aber auch gewollt, da es sich hierbei um ein Werk handelt, was den Star Wars Park im Disneyland promoten soll und man sich dies doch mal persönlich besuchen soll. Die einzelnen neuen Rekruten sind sehr gut beschrieben und ihre jeweilige Motivation dem Widerstand beizutreten ist mehr als nachvollziehbar und schlüssig erklärt. Das Finale hingegen ist dann sehr Actionreich und spannend, meiner Meinung nach allerdings etwas zu schnell abgehakt. Man hätte im mittleren Teil durchaus 50 Seiten weglassen können, und dafür das Finale um die gleiche Seitenanzahl verlängern können. Denn gerade das Ende ist recht spannend geschrieben aber leider viel zu schnell vorbei. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um einen guten, aber nicht perfekten Star Wars Roman. Vor allem die Hauptakteurin Vi Moradi ist eine absolut symphytische und gleichzeitig knallharte Spionin des Widerstands. Gerne würde ich mehr über sie erfahren bzw. lesen wollen. Der zweite Hauptcharakter Archex/Cardinall kommt leider etwas zu kurz. Aus der komplizierten Vorgeschichte der Beiden hätte man durchaus mehr rausholen können. Man merkt auch, dass es sich bei diesem Roman um eine „Begleit-Geschichte“ zum Galaxys Edge handelt, so positiv wie alles beschrieben wird. Der Star Wars Parkbereich, der in den Disneyland Parks gebaut wurde, bzw. gebaut wird, ist dem Black Spire Außenposten aus dem Buch nachempfunden. Der Außenposten ist unglaublich detailliert und bis in den letzten Winkel beschrieben. Dies ist aber keinesfalls schlecht, sondern bringt dem Leser den Planeten, die Stadt und auch seine Bewohner näher. Die Geschichte im Ganzen ist recht interessant ist aber kein „Must-Read“ und wird auch nicht benötigt, um die komplette Disney-Kanon Geschichte zu verstehen. Trotzdem würde ich jedem den Roman empfehlen, der auf gut geschriebene Charaktere und auf detaillierte Beschreibungen der Schauplätze wert legt, denn Star Wars Atmosphäre hat der Roman mehr als genug. Aus diesem Grund würde ich dem Roman eine Bewertung von 3,5 von 5 Sternen geben.

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INHALT: Der vorliegende Roman handelt von Vi Moradi, einer Agentin des Widerstands. Sie wird von Generalin Organa alias Prinzessin Leia auf den Planeten Batuu entsendet, um dort eine Basis des Widerstands zu errichten. Diese soll irgendwann dabei helfen, die Erste Ordnung - den Nachfolger des Imperiums - zu stoppen. Als Partner bekommt Vi Moradi jemanden zur Seite gestellt, den sie lieber nicht wiedergesehen hätte. Es handelt sich um einen ehemaligen Sturmtruppler, der unter dem Namen Captain Cardinal in seiner roten Rüstung bekannt wurde. Unter dieser Identität folterte er Vi und diese gemeinsame Vergangenheit sitzt tief, auch wenn Cardinal, der sich jetzt Archex nennt, nun zum Widerstand übergelaufen ist. Gemeinsam sollen sie den neuen Stützpunkt aufbauen und neue Anhänger rekrutieren. Doch kurz vor der Landung werden sie in einem Weltraumkampf getroffen und stürzen auf Batuu ab. Während ihrer Bewusstlosigkeit wurden zudem alle ihre Vorräte geklaut. Die beiden sitzen also mit ihrem nervtötenden Droiden Peka auf einem fremden Planeten fest, haben keinerlei Vorräte mehr und auch keine Materialien für den Aufbau eines Stützpunktes. Auch ihre Kommunikationsmöglichkeiten wurden entwendet. Zudem müssen sie sich nun auch mit den Einheimischen rumschlagen, die von der Gefahr um die Erste Ordnung nichts wissen wollen. Eine Verbecherfürstin auf dem Planeten und das Anrücken der Ersten Ordnung lassen somit einen Wettlauf gegen die Zeit beginnen. SCHREIBSTIL: Der Schreibstil war sehr gemütlich und unaufgeregt, was mir leider nicht durchgängig gefallen hat. Zwar vermittelte das Buch eine heimelige Atmosphäre, hatte aber auch so gut wie keinen Spannungsbogen, außer auf den letzten 100 Seiten. Tatsächlich habe ich mich manchmal während der Lektüre etwas gelangweilt, weil gefühlt nichts passiert ist. Das mag auch an den vielen alltäglichen Beschreibungen liegen, die zeigen, wie Vi und Archex das Leben auf Batuu meistern. Jedoch sind sowohl die Rekrutengewinnung als auch die Fortschritte dieser ungleichen Partner sehr schwerfällig. Zwar bietet die ambivalente Beziehung der beiden zueinander genügend Potenzial, was aber meiner Meinung nach nicht vollends ausgeschöpft wurde. Die Auseinandersetzung erfolgt auch hier nur oberflächlich und erst am Ende wird hier etwas mehr Gas gegeben. Mir persönlich hat alles zu lange gedauert und das Buch war sehr lang gezogen, um dann in den letzten 100 Seiten ein wahnsinniges Tempo vorzulegen. Meiner Meinung nach hätten einige Sachverhalte durchaus komprimierter dargestellt werden können, damit das Buch mehr Dichte erhält. So plätscherte es für mich größtenteils dahin und hinterlässt bei mir eher einen wenig aussagekräftigen Eindruck. Die Charaktere waren zwar sympathisch und einzigartig, hatten durchaus Potenzial, aber die Tiefe hat mich oft gefehlt. Das finde ich sehr schade, da mir Batuu als Planet und die Lebensart der Einwohner sehr gefallen hat. Auch das Konzept von sozusagen zwei Feinden, die sich selbst spinnefeind sind, war durchaus eine spannende Idee. Leider war auch hier die Umsetzung etwas lahm. FAZIT: Alles in allem ist "Außenposten Black Spire" eines der mittelklassigen Star-Wars-Bücher. Es bietet tolle Charaktere, die zwar wenig Tiefe bieten, dafür aber durch eine liebevolle Welt und eine gemütliche Atmosphäre stolpern. Es waren genügend Konflikte vorhanden, um den Leser neugierg zu machen, aber das Potenzial der gesamten Geschichte und auch der Charaktere wurde nicht vollständig genutzt. Der Geschichte fehlte es einfach an Tempo, um mich so richtig zu begeistern. Auch Wendungen waren kaum vorhanden. Das Ende war tatsächlich eine positive Überraschung und konnte mich nochmal etwas mehr abholen zum Abschluss. Ein Star-Wars-Buch der soliden Mittelklasse. Liebenswerte Charaktere, eine gemütliche Atmosphäre und viel Potenzial haben mich gut unterhalten. Leider wurde weder das Potenzial genutzt, noch genug Tiefe geboten, um mich zu begeistern. Das Werk hatte leider nicht genug Tempo für mich. Das Ende konnte mich dann überraschenderweise noch überzeugen.

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