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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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Herausragend anders!

Von: Sunflower18

01.09.2021

Eigentlich soll es ja um eine Geiselnahme bei einer Wohnungsbesichtigung gehen. Das ist aber nur eine Wahrheit. Diese Geschichte hat wahnsinnig viele Facetten. Einiges ist so, wie es scheint, aber nicht alles. Dieses Buch lebt durch die unterschiedlichsten Charaktere und biete viel mehr als die Kurzbeschreibung vermuten lässt. Es ist spannend und tragisch, aufrüttelnd und lustig. Man muss es einfach gelesen haben. Ich möchte nicht spoilern und verrate deshalb keine Details der Geschichte. So eine Art von Buch habe ich vorher noch nicht gelesen, weil es einfach herausragend anders ist. Großes Lob an den Autor! Er hat wirklich großes schriftstellerisches Talent.

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Ein Plädoyer für Empathie

Von: Anne Meydam

31.08.2021

In Fredrick Backmans neuem Roman “Eine ganz dumme Idee“ passieren in einer schwedischen Kleinstadt am Tag vor Silvester eine Menge unvorhergesehener Dinge, die ein allwissender Erzähler nach und nach enthüllt. Ein Bankraub läuft schief, weil die Bank gar kein Bargeld aufbewahrt, eine Gruppe von Menschen will eine von einer Agentur zum Kauf angebotene Wohnung besichtigen und wird von dem gescheiterten Bankräuber auf der Flucht vor der Polizei als Geiseln genommen. Zwei Polizisten, Vater Jim und Sohn Jack, übernehmen den Fall und können ihn zunächst nicht aufklären, weil der Geiselnehmer verschwunden ist, als sie die Wohnung stürmen. Hauptsächlich geht es darum, den persönlichen Hintergrund aller Anwesenden einschließlich der Polizisten zu klären. Da ist das Ehepaar Anna-Lena und Roger, das immer wieder Wohnungen erwirbt, renoviert und mit Gewinn verkauft, wobei die Ehefrau durch den Auftritt eines von ihr engagierten Schauspielers versucht, die Chancen ihres Mannes als Bieter zu verbessern. Das junge lesbische Paar Julia und Ro, das ein Kind erwartet, sucht tatsächlich eine Wohnung, die Bankdirektorin Zara und die 87jährige Estelle haben andere Gründe für ihre Anwesenheit. Alles hängt mit dem Selbstmord eines Mannes 10 Jahre zuvor zusammen, der durch die Bankenkrise ruiniert wurde und von der Brücke sprang, auf die man vom Fenster der Wohnung blickt. Eine junge Frau wollte sich wenig später auf dieselbe Weise töten und überlebte. So ist dieser Roman die Geschichte eines Bankraubs, einer Geiselnahme und immer wieder die Geschichte dieser Brücke. Im Laufe des Tages lernen sich die unfreiwillig in der Wohnung Eingesperrten immer besser kennen und begreifen, dass alle auf bisher verborgene Weise mit einander verbunden sind. Sie hören einander zu und machen Hilfsangebote, wo Hilfe nötig ist. Und das ist auch die Botschaft dieses gut lesbaren, herzerwärmenden Romans: Wir müssen stets unser Bestes geben, um die zu retten, die wir retten können. Das Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für Empathie. Dabei ist es kein Nachteil, dass die Figuren dieses Romans überwiegend sympathisch und sorgfältig charakterisiert sind und dass das Buch auch sprachlich und durch seinen besonderen Humor besticht.

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Fredrik Backman - wie man ihn kennt!

Von: Michaela

31.08.2021

Ein tolles Buch, einfach nur herrlich! Fredrik Backman, wie man ihn kennt. Chaos pur - und das aus einer ganz normalen Situation heraus. Immer wieder bin ich begeistert, wie man auf so schräge Stories kommen kann. Und das Ende lässt einen sogar etwas nachdenken. Immer wieder gern lese ich diesen Schriftsteller!

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Wie das Leben so spielt

Von: Makle

30.08.2021

Am Tag vor Silvester möchte jemand eine Bank überfallen, alles läuft schief und derjenige findet sich in einer Wohnung wieder, welche gerade zur Besichtigung einlädt- und schwupps wird daraus eine Geiselnahme. Diese Geschichte klang schon so kurz und bündig irgendwie interessant, aber was sich mir dann in diesem großartigen Buch bot, war einfach klasse. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, welches so oft vom gerade Besprochenen abweicht und zur nächsten Handlung führt. Ich habe noch nie ein Buch gelesen was so oft zwischen Personen und Zeiten umher springt. Und ich hätte mir nie vorstellen könnnen, dass man es als Autor schafft alle Handlungsstränge gut ausgearbeitet wieder zusammenzuführen und den Leser zu unterhalten, zu berühren und zum Lachen zu bringen. Zu Recht ist dieses Buch in den USA gleich von 0 auf Platz 1 gestartet, denn es ist ein kleines literarisches Meisterwerk und eine berührende menschliche Geschichte. Ich bin immer noch geflasht und etwas traurig das das Buch nun zu Ende ist. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Geschichten über Menschen lieben und gerne berührt werden möchten.

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Als ich das Buch erhalten habe, waren meine Erwartungen sehr niedrig. Das Cover und der Klappentext wirken interessant. Allerdings bin ich von einem unterhaltsamen Sommerroman ausgegangen. Das Buch hat mich dann doch überrascht. Auch wenn man den Weg der Geschichte nicht gleich erkennt, schafft es der Autor einen in die Geschichte hineinzuziehen. Er spricht mit seinem wunderbaren, neuartigen Schreibstil mehrere Emotionen an. Das Buch lässt einen ebenso auflachen, als das man es auch zum Nachdenken mal aus der Hand legen muss. Die Charaktere sind tiefgründig gezeichnet. Das Buch unterhält einen viel nachhaltiger, als der erst Eindruck vermuten lässt.

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„Eine ganz dumme Idee“ schildert die Geiselnahme während einer Wohnungsbesichtigung und die Folgen dieser. Der Schauplatz ist die Wohnung in Stockholm und das Polizeirevier. Kurz vor Neujahr besichtigt eine Gruppe Menschen eine Wohnung in Stockholm. Auch dabei ist ein Sprenger für Wohnungsbesichtigungen, der im Auftrag einer Frau arbeitet, die ihren Mann gutes Verhandlungsgeschick geben möchte. Neben den Erzählungen in der Wohnung geht es auch immer wieder um die Befragungen der Zeugen bei der Polizei und auch die Erinnerungen der Geiseln. Insgesamt ist es ein Buch voller psychologischer Kniffe, Flashbacks und Verwirrungen, aber dadurch, dass es sehr detailliert geschrieben ist, kann man es leicht lesen. Kaufempfehlung!

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Von Humor zu Wohlfühlroman

Von: Gabriele

29.08.2021

Es ist zweifellos eine dumme Idee, eine bargeldlose Bank überfallen zu wollen. Anschließend die bei einer Wohnungsbesichtigung zufällig aufeinander getroffenen Menschen als Geiseln zu nehmen, ist wahrscheinlich auch nicht viel besser. So kommt eins zum anderen, die Ereignisse überstürzen sich und dennoch war es für alle ein schöner Tag. Das Buch startet unglaublich lustig und es lässt sich kaum vermeiden, immer wieder laut zu lachen, weil man sich und das Leben in Backmans humorvollen Betrachtungen wiedererkennt. Eine skurrile Gruppe von Menschen hat sich da versammelt: - die Maklerin, die auch eine polizeiliche Befragung zu Verkaufszwecken nutzt - die Bankerin Zara, deren Hobby Wohnungsbesichtigungen in der Unter- bzw. Mittelschicht sind - Roger, der ständig Projekte braucht, um sich wichtig zu fühlen - Anna-Lena, Rogers Frau, die den IKEA-Katalog auswendig hersagen kann - Estelle, eine alte Dame, die den Unterschied zwischen Stockholmern und "Stockholmern" kennt - Julia, die hochschwanger ist und deren Kleidung so aussieht, als hätte man sie aus den Mänteln eines ins Jenseits beförderten Magiers genäht - Ro, Julias Frau, die nicht weiß, ob sie Kinder mag und deren Kleidung so aussieht, als würde sie vor einer Bowlinghalle Drogen verticken - Lennart, das männliche Kaninchen. Und dann gibt es natürlich auch noch Ermittler, den älteren und den jüngeren Polizisten. Der eine schaut während der Arbeit auf die Uhr, um zu sehen, ob bald Mittagspause ist, der andere schaut während der Mittagspause auf die Uhr, um zu sehen ob er bald weiterarbeiten kann. Die Geschichte ist in kurzen Kapiteln erzählt, es gibt schnelle Wechsel und viele Wendungen. Wir begleiten die Ermittlungen, die durch Protokolle der Zeugenaussagen ergänzt sind, parallel wird die Geschichte der Geiselnahme in Rückblicken weiter entwickelt. Im Mittelteil hätte man vielleicht etwas straffen können, da hatte ich das unklare Gefühl, wir kreisen und kommen nicht weiter. Zunächst dominiert ganz klar der Witz, mit dem besseren Kennenlernen der Personen wandelt es sich dann später in einen "Wohlfühlroman", wobei der Humor nicht verlorengeht. Alle lernen sich kennen mitsamt ihren Schwächen, Ängsten und Fehlern, sie beginnen, sich zu mögen und sich zu helfen. Wir sind dabei und mögen sie auch. Das Buch eignet sich für alle, die gerne mit Humor gewürzte Wohlfühlromane lesen.

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Eine dumme Idee mit Wendung

Von: Susann M.

28.08.2021

Das ist nicht mein erstes Buch von Frederik Backman, deshalb habe ich mich schon sehr auf den neuen Roman von ihm gefreut. Aus einer dummen Idee von einem Banküberfall wird eine Wohnungsbesichtigung, eine Geiselnahme, ein Polizeieinsatz .... Eine spannende und doch berührende Geschichte mit irren Wendungen und Emotionen. Humorvoll und doch tiefgründig, typischer Backman. Personen die am Anfang vielleicht unsympathisch waren , werden im später Fortlauf etwas sympathischer. Der Autor zeigt bewusst auf unterhaltsame Art, wie schnell man Menschen in bestimmte Schubladen steckt, sie aber erst besser kennen lernen sollte bevor man sein Urteil fällt. In dem Buch erfährt man emotionale Einsamkeit, Schuldgefühle, Versagensängste der Protagonisten und vieles mehr. Einige Verbindungen werden nach und nach aufgedeckt, die aus Entscheidungen, die irgendwann mal getroffen wurden entstanden sind Ich habe diese Buch sehr gern und schnell gelesen. Ich empfehle es gern weiter.

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