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Rezensionen zu
Eine ganz dumme Idee

Fredrik Backman

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eine ganz dumme idee

Von: sebulke-zinke, marion aus bad windsheim

25.03.2023

das ist ein buch der leeren worthülsen. ständige wiederholungen der sätze stellen den leser leicht unterbelichtet dar. die befragung der zeugen durch den jungen polizisten sind spannend wie der tiefschlaf in einer vollnarkose. das ganze buch ist für ein lagerfeuer genau richtig, aber in der mitte des feuers. nie wieder frederik backman

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MEIN Fazit: Ich hab hier eher eine lustige Geschichte erwartet - zwar gespickt mit einigen philosophischen Botschaften, wie ich es aus "Ein Mann namens Ove" gewöhnt bin, aber vor allem mit einer skurrilen Verkettung von Ereignissen und amüsanten Lebensgeschichten, die hier mit Tiefe, aber Augenzwinkern erzählt werden. Einerseits, ja, war es das. Schon auf den ersten Seiten hat mich der witzig, leichte Stil eingefangen, der über den missglückten Bankraub und die Geiselnahme berichtet und wie das Verhör bei der Polizei nach dem ganzen Drama abläuft. Erzählt wird nämlich in zwei bzw drei Zeitebenen. Zum einen das, was danach passiert: die Geiseln sind frei, werden verhört, um das Geschehene rekonstruieren zu können und dabei lernen wir die beiden Polizeibeamten kennen: Jim und Jack. Der eine ist schon etwas älter, erfahrener und hat einen gewissen Beschützerinstikt entwickelt zu Jack - einem noch recht jungen Kollegen, der auf seine eigene Art an die Sache herangehen will. Zum anderen lernen wir durch die Dialoge in den Verhören die Geiseln kennen. Ein bunt gemischter Haufen an Menschen, die sich alle zufällig bei der Wohnungsbesichtigung getroffen haben, in die der Bankräuber auf seiner Flucht hineingeplatz ist. Und außerdem werden nach und nach diese Personen beleuchtet, Momente aus ihrer Vergangenheit, aber auch die Beziehungen untereinander in der Gegenwart, ihre Gefühlswelt - ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Träume. Das alles hängt mit einer Brücke zusammen. Und da wären wir an einem Punkt, der einen Schatten wirft auf den Humor, mit dem der Autor die Schwere der Themen etwas auflockern will. Psychische Probleme und Selbstmordgedanken sind hier nämlich immer wieder präsent, womit ich hier gar nicht gerechnet hätte. Die Einzelschicksale, die Backman beschreibt, mögen teilweise konstruiert wirken - aber oft ist es ja auch so, dass ein Schlag nach dem anderen folgt und man so in eine Abwärtsspirale trudelt, dass man keinen Ausweg mehr sieht. Doch man sucht ihn sich, das Leben findet seine Hintertürchen, seine Verstecke, seine Mauern - aber hier können wir hinter die Fassaden schauen. Sie war der Überzeugung, dass man freundlich zu seinen Mitmenschen sein muss, auch zu den unangenehmen, weil man nie weiß, welch schwere Last sie tragen. Zitat Seite 144 Wir erleben mit unseren Mitmenschen viele Momentaufnahmen, aber vieles bleibt auch verborgen und während jeder versucht, gutes zu tun und seinen Prinzipien gerecht zu werden, gibt es immer wieder Ereignisse, die uns völlig aus der Bahn werfen können. Es geht um Einsamkeit, Verlorenheit, Unsicherheit und Hilflosigkeit - aber auch Mitgefühl, Akzeptanz und die Chance auf eine Zukunft, ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man genauer hinschaut, genauer zuhört und selbst verzweifelte Entscheidungen oder "dumme Ideen" einen Weg ebnen, den man vorher gar nicht wahrgenommen hat. Jede der Personen wird sehr gut beleuchtet, die eine mehr, der andere weniger, aber man bekommt ein ziemlich gutes Bild und ich hab mit einigen von ihnen sehr mitgelitten. Während die Dialoge bei den Verhören mich nicht so angesprochen haben, war alles andere ein Sammelsurium an Botschaften, die die vielen Fehleinschätzungen und Vorurteile aufzeigen, die Menschen gegenüber anderen Menschen entwickeln, ob bewusst oder unbewusst. Ich musste manches erstmal etwas sacken lassen, da mir hier vieles recht nahe ging. Am Ende sind sogar Tränen geflossen, was mir beim Lesen wirklich selten passiert und mich hat schon lange kein Buch mehr emotional so mitgenommen. Ich lese sowas auch eher ungerne, hab aber hier - wie gesagt - gar nicht damit gerechnet. Ein für mich äußerst aufwühlendes Buch, dass mich aber auch zum Schmunzeln, zum Nachdenken und zum Lachen gebracht hat und das sicher noch einige Zeit nachklingen wird. So viele Menschen hadern mit den Steinen, die ihnen in den Weg gelegt werden und bauen damit Mauern, um sich zu schützen, statt einen Weg, der sie mit anderen zusammenbringt. Das folgende Zitat mag ich besonders, da Sicherheit oder das Gefühl von Kontrolle, eine Illusion ist. Es gibt keine Kontrolle über das, was passiert - natürlich kann man es lenken, kann Entscheidungen treffen, auf sich acht geben und andere beschützen etc. aber man muss auch wieder lernen, zu leben und Freude zuzulassen, ohne die ständige Sorge im Hinterkopf, die jeden schönen Moment schon im Vorfeld erstickt und die spontanen, impulsiven Augenblicke gar nicht mehr möglich werden lässt. Dabei sind es meistens die, die man im Gedächtnis und Herzen behält: "Schiffe im Hafen sind sicher, mein Junge, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut." Zitat Seite 284 Und auch das letzte Zitat ist ein schöner Spruch für all die Unsicherheit, die uns bei den täglichen Entscheidungen begleitet und die unseren Alltag zupflastern mit unendlich vielen Möglichkeiten und dem ständigen Abwägen zwischen "richtig" und "falsch", dem Zweifel, der an uns nagt und uns dabei alles offenlässt und jede Chance bietet: "Etwas nicht zu wissen ist ein guter Ausgangspunkt." Zitat Seite 434

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Schade um die Zeit☹️

Von: Gartenfee aus Stade

26.01.2023

Dieses Buch ergeht sich in uninteressanten Nebensächlichkeiten. Ich habe es nur bis zum Ende gelesen, weil ich mir noch einen Knalleffekt versprach. Es ist mir völlig(!) unverständlich, wie man dieses Buch als Bestseller bezeichnen kann. Vielleicht mögen ja die Vorgängerbücher des Autoren interessanter geschrieben sein. Ich werde jedenfalls keinen Cent für Bücher dieses Schriftstellers mehr ausgeben. Schade um das Geld und die Zeit!!

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Zur Handlung selbst möchte ich nicht viele Worte verlieren, da ich den Klappentext des Buches schon aussagekräftig genug finde und keine möglichen Überraschungen vorweg nehmen möchte. Also nur so viel: Schon auf den ersten Seiten erfahren Leser:innen, dass die Geschichte von einem missglückten Banküberfall und einer Geiselnahme handelt. Darüber hinaus geht es aber auch um einen Selbstmord, die Päckchen die jede Person irgendwie mit sich trägt und um Vergebung. Die handelnden Personen wirken sehr lebendig, an mancher Stelle auch mal trottelig, alles in allem einfach menschlich. Backman schreibt dabei einfühlsam von den Schicksalen und Problemen, die jede der Personen im Alltag mit sich tragen. Lesen wollte ich das Buch ursprünglich wegen des humorvollen Schreibstils zu Beginn des Buches (kannte ich bereits aus der Leseprobe), letztlich hat mich dann positiv überrascht, dass es an mancher Stelle auch mal ernster wird, ohne mich als Leserin dabei zu bedrücken. Teilweise hat sich die Erzählung für mich etwas gezogen, da die Kapitel nicht nur in der Perspektive, sondern auch in der Zeit springen - das muss man mögen und ich bin noch nicht ganz sicher wie gut mir das gefällt. Hierzu sei gesagt, dass es am Ende durchaus Sinn ergibt, dass die Geschichte auf diese Weise erzählt wird, da sich mit jedem Sprung wieder ein Puzzleteil an seinen Platz im Bild legt. Empfehlen kann ich das Buch in jedem Fall. Einen Stern Abzug gebe ich nur deshalb, weil sich die Geschichte für mich zum Teil zog und ich keine halben Sterne (4,5) geben kann.

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Fredrik Backman zählt zu den erfolgreichsten Autoren Schwedens und wurde mit seinem Bestseller »EIN MANN NAMENS OVE« international bekannt. Bereits im Jahr 2019 wurde auf der Frankfurter Buchmesse offiziell verkündet, dass Backmans neuer Roman »EINE GANZ DUMME IDEE« für Netflix als Serie verfilmt wird. Die Adaption wurde unter dem Titel »MENSCHEN IN ANGST« Ende Dezember 2021 veröffentlicht. Die Geschichte beginnt mit einem gescheiterten Bankräuber, der bei seiner Flucht versehentlich eine Geiselnahme verursacht. Doch als die Polizei die Wohnung stürmt, ist die Wohnung leer. Anschließend erzählen die Zeugen widersprüchliche Versionen zum Tathergang, die das Rätsel um das Verschwinden des Bankräubers richtig kompliziert machen und viele offene Fragen aufwerfen. Mit seinem ganz eigenen Humor, seinem großen Einfallsreichtum und mit einem überraschenden Tiefgang zwischen den Zeilen beschreibt Fredrik Backman seine Charaktere auf sehr persönliche Weise. Die Frage, wie dem Bankräuber die Flucht gelungen ist, ist der rote Faden der Handlung und die Suche nach der Antwort bringt interessante Geschichten über die Charaktere ans Tageslicht, die überraschen und nachdenklich machen. Die Verkettung von unglücklichen Umständen und Missverständnissen in Kombination mit einem schnellen Szenenwechsel und kurzen Kapiteln sorgen dafür, dass man den Roman in rasender Geschwindigkeit durchliest. Die Ernsthaftigkeit, die zwischen den Zeilen mitschwingt, macht den teilweise flapsig erzählten Roman so besonders und lesenswert. Er bringt seine Leser*innen zum Schmunzeln und zum Nachdenken.

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Inhalt: Es ist der Tag vor Silvester. Zeit, einen Neuanfang zu starten. Ein missglückter Banküberfall entwickelt sich zu einer ungewollten Geiselnahme, aber nicht in der Bank, sondern bei einer Wohnungsbesichtigung in der Nähe. Zwei Polizisten, Vater und Sohn, versuchen die Lage in den Griff zu bekommen. Meine Meinung: Wieder einmal hat Fredrik Backman einen warmherzigen Roman geschrieben, bei dem man auch das ein oder andere Mal schmunzeln muss. Die handelnden Personen bekommen nach und nach Konturen und Tiefe, je mehr ihrer Geheimnisse gelüftet werden. Schnell wird klar, dass hier jeder sein Päckchen zu tragen hat. Unweigerlich fühlt man mit den unterschiedlichen Protagonist*innen mit. Was die Abfolge der einzelnen Kapitel betrifft, muss man sich etwas konzentrieren, denn es wird in der Zeit hin- und hergesprungen und auch immer wieder zwischen den Geschehnissen in der Wohnung und den anschließenden Vernehmungen auf dem Polizeirevier. Das Ganze beginnt mit dem selbstmörderischen Sprung eines Mannes von einer Brücke und dem Nicht-Springen eines jungen Mädchens von derselben vor zehn Jahren. Beides hat Auswirkungen auf die Gegenwart. Sehr schön beschreibt Fredrik Backman die Verflechtungen der beteiligten Personen, von denen sie zum Teil gar nichts wissen. Mich haben die einzelnen Schicksale sehr berührt und betroffen gemacht. Durch ihre Darstellung wird jede Menge Gesellschaftskritik geübt, aber auf eine unterhaltsame Art, ohne dabei irgendetwas oder irgnedjemanden ins Lächerliche zu ziehen. Das ist wirklich gut gelungen. Ein wenig geärgert habe ich mich nur darüber, dass die Lesenden vom allwissenden Erzähler belogen oder durch unpassende Wörter in die Irre geführt werden. Ich kann leider nicht näher darauf eingehen, ohne zu spoilern. Es ist aber nicht tragisch, weil es im Prinzip keinen Einfluss auf die Handlung hat. Daher gibt es von mir trotzdem eine Leseempfehlung.

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Eine Geschichte um einen Bankraub, eine Brücke, ein Kaninchen und ganz viel Ironie und Witz. Der neue Roman von Frederik Backman ist wieder überaus gut gelungen. Was habe ich mich amüsiert über die Story an sich und die Ideen, die er wieder eingebracht hat. Eigentlich beginnt die Geschichte ganz harmlos. Doch Backman entwickelt daraus ein Szenario, das durchaus skurril anmutet. Und auf keinen Fall alltäglich. Immer wieder zaubert er am Ende eines Kapitels –sprichwörtlich und auch wörtlich– ein Kaninchen aus dem Hut, das die ganze Handlung wieder um 180 Grad dreht. Eine Handvoll willkürlich zusammengewürfelter Menschen wird bei einer Wohnungsbesichtigung plötzlich in eine Geiselnahme verwickelt. Doch der Geiselnehmer wollte das doch gar nicht. Schon allein dieser Einfall an sich ist ja schon sehr witzig. Was sich dann daraus entwickelt ist schon etwas Besonderes. Und dann ist da ja immer noch die Brücke. Was es mit der auf sich hat, erfährt man zwar schon früh im Buch, aber halt auch nur scheibchenweise und erst am Ende wird die finale Auflösung präsentiert. So rätselt man automatisch mit und durch die kurzen, sich in der Handlungsebene abwechselnden Kapitel entwickelt das Buch einen sehr starken Sog und man möchte gerne schnell weiterlesen. Nach und nach werden die Charaktere vorgestellt und entwickelt. Im Wandschrank kommen sie sich näher und erzählen ihre Geschichten. Aus Sorge kommen sie darauf, dem Geiselnehmer helfen zu wollen. Eigentlich mochte ich alle Charaktere sehr gerne. Bis auf die Maklerin, die war mir etwas zu aufgedreht. Jim und Jack, die beiden Polizisten kommen in der Story teilweise nicht so gut weg, wobei mir aber vor allem Jack sehr am Herzen lag. Und man muss zugeben: Backman macht es den beiden ja auch wirklich nicht leicht. Fazit: Ich mochte schon Ove sehr gerne, aber auch Ro, Julia, Anna-Lena, Roger, Estelle, Zara, Jack, Jim und Lennart konnten mich begeistern.

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Vielen Dank an Bloggerportal und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar. Dieses Buch ist ein absolutes Juwel! Es ist einfach der Inbegriff eines Backman Buchs: schrullig, herzerwärmend und aufmunternd. Ich würde das Buch pitchen als: „Fredrik Backman mit einem Hauch von Sally Rooney.“ Wer mich und meinen Lesegeschmack ein wenig kennt, weiß vielleicht, dass ich Backmans Bücher bisher unglaublich gerne mochte. Sally Rooneys aber (leider!) umso weniger. Surprise, surprise: „Eine ganz dumme Idee“ habe ich geliebt! Alles hat einfach unglaublich gut für mich funktioniert. Auf den ersten Blick ist „Eine ganz dumme Idee“ eine Geschichte über einen missglückten Banküberfall. Tatsächlich lehrt dieses Buch uns, dass jeder Mensch sein Päckchen zu tragen hat. Daher auch der Originaltitel „Folk med ångest“ bzw. im Englischen „Anxious people“. Tatsächlich aber lehrt uns das Buch in der immer turbulenteren Welt den Glauben an die Menschheit wiederzugewinnen/zu festigen Und genau hier Beginnt die Schönheit dieses Buchs. Backmans Fähigkeit, uns die Menschlichkeit in anderen sehen zu lassen und hinter die Kulissen schauen zu können, ist wirklich herzerwärmend und der Grund, warum ich seine Romane allgemein so gerne mag. Ich denke es ist mittlerweile klar, dass ich von diesem Buch absolut begeistert war. Gekonnt wurden hier überzeugende, herzliche Charaktere geschrieben, mit denen man einfach mitfiebern muss. Mir wurde während des Lesens einfach nur warm ums Herz. Ich empfehle dieses Buch jedem. (Punkt. Keine Einschränkungen.) 5+ Sterne

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