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Rezensionen zu
Goldene Zeiten im Inselsalon

Sylvia Lott

Norderney-Reihe (3)

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Die Goldenen Zwanziger auf Norderney bringen auch dort neuen Schwung in das tägliche Leben. Im Inselsalon ist nun Lissy mit ihrer Schule fertig und beginnt ihre Ausbildung zur Damenfriseurin, doch immer wieder bemerkt sie, wie ihr das Leben auf der Insel zu eng und zu spießig ist. Sie möchte nach Berlin und diesen Wunsch lässt sie nicht aus den Augen. Als sie durch ihren Tanzlehrer Herr von Fromann in die modernen Tänze eingewiesen wird, fühlt sich das wie ein erster Schritt in die Freiheit an und daran möchte sie festhalten. Dass sie sich diesen Traum nach dem Ende ihrer Ausbildung und ihrem achtzehnten Geburtstag schnell erfüllt, ist für sie wundervoll, für ihre Mutter Frieda aber eine große Überwindung, denn so weit weg von zuhause kann niemand ein Auge auf sie haben... Sylvia Lott beginnt ihren dritten Teil der Norderney-Reihe mit einer kurzen Wiederholung der bisherigen Geschehnisse, sodass nach der längeren Pause zwischen den beiden Teilen alle wichtigen Fakten wieder in Erinnerung gerufen werden und das Lesevergnügen sofort wieder einsetzt. In diesem Band ist neben Lissy, die ganz im Mittelpunkt steht, auch noch Frieda eine wichtige Person, die mit ihrem Inselsalon einen Treffpunkt der Norderneyer bildet. Lissy ist eine sehr sympathische junge Frau, die sich in ihren Wünschen und Hoffnungen aber stark von ihrer Mutter Frieda unterscheidet, nicht aber in ihrem unbedingten Willen, ihre Ziele zu erreichen. Die oftmals kurzen Kapitel mit häufigen Perspektivwechseln machen die Handlung interessanter und fesselnder. Bisher habe ich noch nie erlebt, dass eine Reihe von der ersten Seite an so durchgehend spannend und fesselnd war, dass ich am liebsten ein Buch nach dem anderen verschlungen hätte, doch Sylvia Lott ist dies mit ihrer Reihe rund um den Inselsalon gelungen. Auch dieses Buch fühlte sich von der ersten Seite an wie ein Nachhausekommen und ich wäre Teil der Familie Fisser. Das Schicksal der Familie berührt mich sehr und auch so mancher Schicksalsschlag ging mir sehr nahe. Ein rundum perfektes Buch, das von mir die allerbeste Bewertung erhält!

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Ich habe schon die beiden Vorgänger gelesen und war begeistert. Nun geht die Geschichte um den Inselsalon weiter mit dem dritten Band. Man steigt wieder voller Wohlfühlatmosphäre in die Handlung ein, ich fand mich gleich wieder ein in die Szenen und Charaktere, das ist schonmal sehr gut gemacht. Das Buch ist ein echtes Wohlfühlbuch, in dem ich mich auch in Band Drei sofort wieder wohlfühlte. Im Frühjahr kommenden Jahres erscheint der 4. und letzte Band der Reihe, ich bin schon jetzt gespannt, wie die Geschichte zuende geführt werden wird. Wir befinden uns im aktuellen Band in den 20er Jahren. Drei ganz unterschiedliche Frauen faszinieren wieder und lassen auch dieses Buch zu einem spannenden Abenteuer werden, welches sehr viel zu bieten hat an Spannung, Inselflair und der Weiterführung der Geschichte um diese drei Frauen. Das Flair dieser Zeit kommt sehr gut zur Geltung - fließt in die Handlung ein, aber auch die Charaktere werden wieder sehr detailliert in ihren Bemühungen, ihrem Tun und Gefühlen beschrieben. Man konnte sehr gut und sofort ab der ersten Seite an die Vorgänger anknüpfen und sich eindenken in die Weiterführung der Geschichte. Lissy macht eine Lehre auf Norderney im Friseursalon der Familie. Aber das ist nicht alles, was sie möchte, da ist noch eine Sehnsucht, da sind Träume ... nach der Lehre geht sie nach Berlin in einen führenden Salon. Dort lernt sie auch Ivo kennen. Frieda, Lissys Mutter, spezialisiert sich auf die Bubikopffrisur. Grete hilft bedürftigen Kindern. Die vordere Seite ist aufklappbar mit einer Karte des Nordseebades Norderney des Jahres 1928 ausgestattet. Die fast 450 Seiten werden an keiner Stelle langatmig, es ist immer etwas los - ich fand den Stil wieder sehr fesselnd. Ich fand es eine äußerst würdige und passende Fortsetzung, die insich stimmig ist, die mich spannend unterhalten hat, kurzweilig fesselnd zu lesen war und Charaktere und Szenen bestens darstellt. Absolute Leseempfehlung.

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Mit diesem Roman legt Sylvia Lott den dritten Teil ihrer Norderney-Saga vor. Die Handlung deckt den Zeitraum von 1920 bis 1929 ab und wir befinden uns nicht nur auf Norderney rund um den Inselsalon sondern auch im Berlin der goldenen Zwanziger Jahre. Im Mittelpunkt steht diesmal Lissy, die Tochter von Frieda. Aber auch Frieda selbst, die Familie Fisser und Friedas Freundin Greta spielen weiterhin tragende Rollen in der Handlung. Lissy, die im Inselsalon aufgewachsen ist, macht hier auch eine Friseurlehre, doch nach deren Abschluss zieht es sie in die Großstadt. In Berlin arbeitet sie dann in einem führenden Friseursalon, wo sie noch viel dazu lernen kann. Aber sie genießt auch das Leben in der pulsierenden Großstadt und lernt den charismatischen Ivo Sartorius kennen und lieben. Es war schön all die schon bekannten Figuren wieder zu erleben. Frieda hatte per Ehevertrag den Friseurmeister Paul geheiratet damit sie den Salon weiterführen kann. Es gibt gewisse „Regeln“ zwischen den beiden, doch die weichen mehr und mehr auf. Friedas Freundin Greta unterstützt ihren Mann in der Praxis, kümmert sich um die Kinder und engagiert sich für wohltätige Dinge. Aber auch Friedas Eltern und ihre Schwiegermutter Jakomina spielen weiterhin Rollen und Sylvia Lott erzählt die persönlichen Geschichten all dieser Figuren schön und glaubhaft weiter. Besonders gut gefallen hat mir auch diesmal wieder, dass die Autorin die realen historischen Ereignisse, die sie gründlichst recherchiert, jeweils aus der Sicht ihrer Figuren erzählt und man erleben kann, welche Auswirkungen die Ereignisse auf sie haben. So erleben wir die Hyper-Inflation, die Währungsreform, die goldenen Zwanziger aber gegen Ende auch den Börsencrash und den Beginn der Weltwirtschaftskrise. Aber auch die Entwicklung auf der Insel Norderney ist recherchiert und realitätsgetreu dargestellt. So entsteht ein stimmiges und authentisches Bild über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in diesem Jahrzehnt. In ihrem Nachwort erläutert Sylvia Lott noch einmal, welche Ereignisse wirklich stattgefunden haben und welche Punkte dichterische Freiheit sind. Die Verknüpfung der Historie mit ihren fiktiven Figuren ist aus meiner Sicht wieder hervorragend gelungen. Es gibt auch viele Informationen zum Friseurhandwerk, den jeweiligen Frisurenmoden und die Entwicklung der Techniken in diesem Beruf. Hier hat die Autorin ebenfalls gut recherchiert und auf Erfahrungen eines Ehepaares zurückgegriffen, die lange Zeit einen Friseursalon auf Norderney geführt haben. „Goldene Zeiten im Inselsalon“ ist eine wunderbare Fortsetzung der Norderney-Saga und führt die Ereignisse und das Leben der bekannten Figuren aus den vorherigen Bänden schlüssig weiter. Ein authentisches Zeitbild der goldenen Zwanziger Jahre, toll gezeichnete Figuren und eine fesselnde aber auch berührende Handlung machen den Roman zu einer sehr unterhaltsamen Fortsetzung der Zeitreise, die mit Band 1 begonnen hat. Ich freue mich jetzt schon auf den vierten Teil und empfehle die Saga gerne weiter! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Auf dem Cover fahren zwei Personen mit dem Fahrrad über den Strand. Von ihr weht der leichte Schal im Wind. Der Himmel ist hellblau und nur mit einem Hauch von Wolken bedeckt. Wieder ein sehr schönes Cover was gut zum maritimen Setting der Geschichte passt. Goldene Zeiten im Inselsalon von Sylvia Lott ist der dritte Teil der Norderney-Saga. Alle Bücher der Reihe sind bei Blanvalet erschienen. Im nächsten Jahr darf ich mich auf den abschließenden vierten Band freuen. Doch nun heißt es erst mal ins Jahr 1920 zu reisen und zu schauen wie es Frieda und Grete auf der Insel ergeht. Wenn du die ersten beiden Bücher: Die Frauen vom Inselsalon und Sturm über dem Inselsalon nicht kennst, hast du was verpasst. Aber keine Sorge, du kannst auch theoretisch mit Band drei in die Norderney-Saga einsteigen. Bevor die Geschichte so richtig startet werden alle wichtigen Figuren kurz vorgestellt. Für das Verständnis und das Zusammenspiel der einzelnen Personen ist das sehr hilfreich und würde nach meinem Gefühl ausreichen. Aber wie es so schön bei Buchreihen ist, ist es natürlich viel schöner den Verlauf der Handlung von Anfang an zu folgen. Der vierte Band erscheint übrigens im nächsten Jahr, so hast du bis dahin genügend Zeit alle Bücher zu lesen, auch wenn du nicht so viel liest wie ich. Nun aber kurz noch was zur Geschichte. Im Mittelpunkt steht natürlich der Inselsalon und damit Frieda, die inzwischen als Witwe den Friseursalon führt, allerdings läuft ihr die Zeit davon, denn in Kürze muss sie die Führung des Geschäfts wieder an einen Mann übergeben, denn als Witwe darf sie das nur für einen bestimmten Zeitraum übernehmen. Wie oben schon erwähnt startet die Geschichte 1920 und damit dürfen Frauen lange noch nicht alles, was heute für uns ganz selbstverständlich geworden ist. Mit dabei ist auch wieder Grete, die beste Freundin von Frieda. Sie hat sich inzwischen gut auf der Insel eingelebt und ist samt Nachwuchs integriert. Als weitere Frauen auf der Insel spielen Friedas Tochter Lizzy und ihre Schwiegermutter Jakomina wichtige Rollen. So nimmt Lizzy mich mit nach Berlin, wo sie ihre Lehre im Friseurhandwerk vertiefen möchte. Für mich war es eine spannende Geschichte und die Zeit verflog beim Lesen wie im Nu. Zeitlich umfasst der dritte Band fast zehn Jahre. So wächst Lizzy zu einer jungen Frau mit ganz eigenen Vorstellungen heran. Dementsprechend wird sie vermutlich im letzten Band eine größere Rolle einnehmen. Mir gefällt es, die Figuren im Laufe der Bücher an ihren Aufgaben wachsen zu sehen. Während Frieda und Grete im ersten Buch noch Kinder waren, sind sie inzwischen zu gestandenen Frauen herangereift. Der Weg dahin ließ sich gut lesen und ich bin gespannt, über welchen Zeitraum das folgende Buch berichten wird. Da ich die deutsche Geschichte kenne, habe ich so eine Ahnung wie es weiter gehen könnte. Ich habe das Buch gerne gelesen und spreche eine Leseempfehlung aus. Wie oben schon erwähnt, ist es möglich mit Band drei zu starten, ich rate aber für das große ganze Lesevergnügen die Bücher chronologisch zu lesen. Es macht einfach mehr Spaß.

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Endlich geht die Geschichte rund um Frieda Fisser, nun verheiratete Merkur weiter. Ihre Tochter Lissy spielt nun die zweite Hauptrolle in diesem Buch. Doch zuerst begleiten wir Frieda durch die Anfangszeit ihrer Ehe mit Paul, die erstaunlich harmonisch verläuft. Die beiden verstehen sich gut und durch den Ehevertrag kann Frieda sich auch den Wunsch der Teilnahme an Friseurwettbewerben erfüllen, bei denen sie recht erfolgreich ist. Auch Grete und Max finden in ihrer Ehe Glück und nach einigen Anfangsschwierigkeiten ergibt sich eine Möglichkeit auf Norderney bleiben zu können. Lissy wird langsam erwachsen, sie lernt im Salon, aber eigentlich ist ihr Norderney zu klein, sie hat Fernweh. Nach Berlin soll es gehen, dort will sie etwas erleben. Sie geht zur weiteren Ausbildung dorthin und macht nicht nur einen Abschluss sondern findet auch Freunde und die Liebe. Doch nicht alles ist Gold was glänzt und die goldenen Zwanziger neigen sich dem Ende zu. Ich habe mich sofort wieder wohlgefühlt in diesem Buch. Man ist sofort wieder mitten in der Geschichte und erinnert sich an das was im Vorgängerband passiert ist. Frieda und Greta sind immer noch fest befreundet und auch Schwierigkeiten bringen sie nicht auseinander. Greta ist Lissy oft eine Freundin, wenn diese mal wieder Probleme mit ihrer Mutter hat. Ich mag diese Art der Geschichte einfach. Es passieren kleinere Dramen, aber man hat nicht das Gefühl, dass andauernd das Unheil über den Protagonisten schwebt. Man erlebt ganz einfach den Alltag mit ihnen. Das empfinde ich als sehr angenehm, das Leben besteht ja nicht nur aus lauter Aufregungen. Die Charaktere sind toll beschrieben und ich habe gerade Frieda, Greta und auch Lissy sehr ins Herz geschlossen. Doch auch Jakomina bekommt wieder ihren Auftritt, auch für sie ändert sich einiges im Leben. Ich kann auch diesen dritten Band der Reihe wieder empfehlen und freue mich sehr auf Band 4, der Anfang nächsten Jahres erscheinen wird.

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Endlich wieder auf Norderney im Inselsalon

Von: Nicola Stender aus Kiel

11.04.2023

Die Autorin Sylivia Lott nimmt im dritten Teil ihrer Norderney-Saga , Goldene Zeiten im Inselsalon " den Leser mit in die Jahre 1920 bis 1929.. Auf die Familie Fisser / Merkur kommen bewegte Zeiten auf Norderney und in Berlin zu. Die abwechslungsreichen Kapitel erzählen jdad Geschehen jeweils aus der Perspektive von Salonbesitzerin Frieda, ihrer Tochter Lissy, der besten Freundin Grete und Schwiegermutter Jakomina. Frieda hat den Frieseurmeisteri Paul Merkur geheiratet, um den Salon nach dem Tos ihres Mannes weiterhin führen zu dürfen. Aus anfänglicher Distanz entsteht so langsam eine Beziehung aus der Sohn Bonno hervorgeht. Ein kleiner Sonnenschein, der die Freiheiten des Insellebens genießen kann. Tochter Lissy zieht es hingegen nach abgeschlossener Friseurlehre nach Berlin. Hinein in die aufregend pulsierende Stadt und das selbständige Leben. Sie bildet sich zur Schönheitsexpertin weiter und lernt Ivo Sartorius kennen und lieben. Er ist einige Jahre älter und hat den Ruf ein Lebemann zu sein. Wieder diese Liebe ihr Glück bedeuten? Auch Friedas Freundin Grete ist mit ihrem Mann Max Lubinus inzwischen eine feste Institution aus der Insel. Sie hilft ihrem Mann in seiner Arztpraxis, kümmert sich um die drei gemeinsamen Kinder und führt Wohltätigkeitsveranstaltungen durch. Obwohl sie glücklich ist, bietet ihr Leben nicht nur eitel Sonnenschein. Durch die kurze Einführung der Personen am Anfang des Buches war ich schnell wieder mittendrin im Leben von Frieda, ihrer Familie und Freunden. Der Zeitgeist auf der Insel , die schwierigen Zeiten während der Wirtschaftskrise mit Inflation, als abends das Gehalt von morgens schon fast nichts mehr wert war, und der folgende Aufschwung sind wunderbar authentisch dargestellt. Auch weitere historische Begebenheiten wurden geschickt mit der Geschichte verwoben. Auch das Leben von Lissy in Berlin, mit seinem Glanz, aber auch der Schattenseiten , ist so bildhaft beschrieben, daß ich mich dort direkt hineinversetzt fühlte. Die Frisuren und die aktuelle Mode tauchten als Bilder vor meinen Augen auf. Der Glamour und die Verlockung der Filmindustrie ist deutlich zu spüren. Die Charaktere sind auch diesmal wieder so liebevoll, lebendig und realistisch gezeichnet, daß sie mir wie eigene Familie erschienen. Ich konnte mich jederzeit in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Ich habe mit ihnen gelacht , gehofft, gebangt, geweint und natürlich auch gefreut. Sehr gut gelungen finde ich die Darstellung der Entwicklungen der einzelnen Personen, besonders Lissy hat mich berührt. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig und bildhaft. Die Geschichte hat mich von Beginn an so sehr gefesselt, daß die Seiten nur so flogen und ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Im Anhang befindet sich noch das Rezept von Friedas legendären Mandelkeksen, die eine besondere Rolle in der Geschichte spielen. Ich freue mich schon auf den 4. Band der Reihe,, Neue Träume im Inselsalon " der im März 2024 erscheinen wird. Sehr gerne empfehle ich diese wunderbare Geschichte allen weiter, die Lust auf Familie, Nordseefeeling im historischen Gewand haben. Mir hat das Wiedertreffen mit alten Bekannten sehr gut gefallen.

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Ach ja, was mag ich diese Reihe. Als gelernte Friseurin klebe ich immer förmlich in den Kapiteln. Dass dieses Mal auch noch meine zweite Leidenschaft das Tanzen im Buch vorkam, war mehr als genial. Lasst mich kurz erklären, warum. Als gelernte Friseurin habe ich bis vor 6 Jahren im Salon gearbeitet, doch aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Seit fast 5Jahren arbeite ich in einer Tanzschule. Was ein Zufall! 😅 Aus Lissy ist mittlerweile eine junge Dame geworden, die im Gegensatz zu ihrer Mutter, ganz legal eine Ausbildung als Friseurin machen darf. Dazu gehörte es sich, in den Zwanzigern den Gesellschaftstanz lernen zu lernen. Doch Lizzy ist da anderer Meinung und möchte lieber den damals verruchten Tango, Foxtrott etc., lernen. Tja, sie hat halt den Willen ihrer Mutter, geerbt und so kommt es, dass sie ebenfalls ihren Kopf durchsetzt und später eine Weiterbildung in Berlin macht. Ach ja, Berlin war schon damals eine Weltstadt. Dieser Band ist wieder einmal sehr gelungen. Ich mag die Art, wie die Dinge erzählt werden und dass man nach wenigen Seiten, wieder mitten drin steckt. Ich habe es sehr genossen zu lesen, wie sich alles weiter entwickelt, doch zum Ende wurde mir etwas mulmig. Wir wissen ja alle, was nach 1930 noch alles passiert und man merkt diese Anbahnung schon im letzten Drittel des Buches. Doch erstmal lesen wir vom Aufschwung nach der Währungsumstellung. Wow, was war das für eine Zeit, vor der Weimarer Republik. 🙈 So, wer jetzt neugierig ist, der sollte schnell noch Band 1 und 2 lesen, denn hier ist es nicht nur von Vorteil, die anderen Bände gelesen zu haben, ich würde eher sagen, das muss so. Liebe Grüße Susi.

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Zum Inhalt: Norderney 1920: Der erste Weltkrieg ist vorüber doch auch im Inselsalon sind die Folgen noch gut zu spüren. Friedas Mann Hilrich ist nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Um den Friseursalon aufrecht zuhalten und damit das Einkommen für die Familie zu sichern heiratet Frieda einen Friseurmeister. Denn ohne Friseurmeister darf Frieda den Salon nicht weiterführen. Lissy die Tochter von Frieda beginnt im Inselsalon eine Lehre als Friseurin. Doch ihr wird es auf der Insel langsam zu eng. Sie träumt von Freiheit und einem aufregenden Leben in Berlin. Nach ihrer Lehre darf Lissy sich in einem Salon in Berlin weiterbilden.‘ Sie genießt ihre Freiheit und lernt den charismatischen Ivo Sartorius kennen. „Goldene Zeiten im Inselsalon“ ist der dritte Band der Norderney-Saga von Sylvia Lott. Die Autorin entführt die LeserInnen nach Norderney in die 1920er Jahre. Die goldenen 20er Jahre sind zu Beginn gar nicht so golden. Doch nach und nach kommen gut betuchte Urlauber nach Norderney. Es ist schön die bekannten Protagonisten wieder zutreffen. Frieda ist gezwungen einen Friseurmeister zu heiraten. Ohne Friseurmeister muss sie den Inselsalon schließen und Geld um einen Friseurmeister einzustellen ist nicht da. Greta ist glücklich mit ihrem Mann Dr. Max Lubinus. Endlich ist sie auch schwanger und freut sich auf ihr Kind. Doch Max Lubinus findet nach dem Krieg keinen Anstellung auf Norderney. Müssen sie jetzt die Insel verlassen und aufs Festlandziehen wo die Chancen einer Anstellung besser sind? Lissy, die Tochter von Frieda ist mittlerweile eine junge Frau und beginnt mit ihrer Ausbildung im Inselsalon. Nach ihrer Ausbildung geht sie wie damals ihr Vater nach Berlin um sich den letzten Schliff anzueignen. In Berlin genießt sie ihre Freiheit und das Leben. Sylvia Lott verknüpft ihre Geschichte mit realen politischen und kulturellen Ereignisse. So fließen die Inflation und die Währungsreform in die Geschichte mit ein. Genauso wie die Mode, der Bubikopf, der eine Spezialität von Frieda wird wie auch das freie Leben in Berlin Erwähnung findet. Sylvia Lott hat einen unterhaltsamen und schnörkellosen Schreibstil. Schon nach wenigen Seite war ich wieder mitten in der Geschichte drin. Auch in diesem Band erzählt die Autorin die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven. Man fühlt mit Frieda, Greta und Lissy mit, man teilt Freud und Leid mit den sympathischen Charakteren. Es macht auch wieder große Freude die Entwicklung und die Stärken der Charaktere mitzuerleben. Schon die ersten beiden Bände habe ich verschlungen und mit dem dritten Band ging es mir genauso. Jetzt freue ich mich auf den letzten Band der Norderney-Saga. „Neue Träume im Inselsalon“ soll im März 2024 erscheinen. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

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