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Rezensionen zu
Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!

Der Jugendrat der Generationen Stiftung, Claudia Langer

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Vielversprechend - doch eine Enttäuschung

Von: Paarleser

22.12.2019

Oh, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Als es bei mir ankam, habe ich sofort damit begonnen es zu lesen. Voller Euphorie und Tatendrang. Die Thematik muss endlich auf den Tisch. Jedem sollte klar sein, dass wir handeln müssen, um uns, unsere Umwelt, unseren Planeten so lange wie möglich zu erhalten. Dann die Ernüchterung. Nach einem wundervollen Vorwort von Harald Lesch kamen Anklagen. Vorgenerationen werden verteufelt und für schuldig erklärt. Es hagelt in einer Tour Vorwürfe. Schade. Durch diesen Einstieg verlor ich die Lust am Lesen. Ich habe tatsächlich auf Lösungsansätze gehofft; sowohl bezüglich der Politik und im kleinen privaten Rahmen. Ich gestehe. Später habe ich das Buch überflogen, nicht alles im Detail gelesen. Zu groß war die Enttäuschung am Anfang. Leider. Denn wie gesagt: Die gewählte Thematik ist wichtig- lebenswichtig!

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Hält leider nicht, was es verspricht...

Von: Victoria Karo

20.11.2019

Kurzum: Viele Forderungen, aber keine wirklichen Lösungsansätze. Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass ich mir der Lage um das Weltklima schmerzlich bewusst bin und keinesfalls die Notwendigkeit des Handelns abstreiten möchte. Ich bin immer auf der Suche nach Büchern, die fundiert informieren und auf Basis sinnvoller Überlegungen konkrete Handlungsvorschläge liefern. Im Folgenden liste ich auf, was mir an diesem Buch positiv und negativ aufgefallen ist und leite ganz am Ende ein kurzes Fazit ab. Positiv: Das Buch verfolgt einen ehrenwerten Zweck, indem es über den Klimawandel und dessen Folgen aufklärt. Es ist klar und gut verständlich geschrieben und trägt eine Vielzahl an Fakten zusammen. Negativ: Oberflächlich betrachtet, stört mich zunächst der grelle Einband, der mich beim Lesen ab-gelenkt hat. Außerdem stört das dauerhafte Gendern anhand eines Sternchens (z.B. Leser*innen) massiv den Lesefluss. Nun zu den inhaltlichen Störfaktoren: Das Buch beginnt mit einer seitenlangen Anklage gegenüber älteren Generationen. Das ist aus meiner Sicht wenig sinndienlich, da so bereits auf Seite 30 alle Leserinnen und Leser, an die sich dieses Buch maßgeblich richten sollte (also jene, die die Notwendigkeit des Handelns noch immer verleugnen), abgeschreckt und genervt sein dürften. Außerdem ist es der Problemlösung meines Erachtens generell wenig dienlich, pauschal miese Stimmung zu verbreiten. Vielmehr sollte sich auf die Lösung der Probleme fokussiert werden. Nun hat sich dieses Buch zum Ziel gesetzt, genau das zu tun: Einen Plan zu erarbeiten, der die Lösung bringt bzw. zumindest auf den richtigen Weg führt. Genau das geschieht allerdings nicht. Es werden seitenweise Forderungen gestellt (viele davon absolut zurecht – z.B. ein Verbot von SUVs, da diese nun mal absolut klimafeindlich sind). Was jedoch in fast allen Fällen ausbleibt, ist eine Schilderung dessen, WIE genau das erreicht werden kann. Nun ist das im Falle der SUVs keine besonders große Frage: Würde ein Verbot seitens der Regierung verhängt, dürften keine SUVs mehr produziert und verkauft werden und man würde auf andere Alternativen (z.B. Kleinwagen, öffentlicher Nahverkehr) umsteigen. So weit so gut. Wie sieht das aber nun beim Thema Kohle-ausstieg aus? Uns allen sollte klar sein, dass ein Ausstieg aus der Kohle unumgänglich ist, um das Klima zu schützen. Das wird so auch im Buch gefordert. Was aber fehlt, ist ein konkreter Plan, wie das möglich ist. Spielen wir das einmal durch: Kohlekraft wird ab morgen verboten. Die Konsequenz wäre, dass massive Energiemengen fehlten, die irgendwo anders herkommen müssten. Nun haben wir aktuell leider nicht genügend erneuerbare Energielieferanten, um diesen Ausfall aufzufangen. Gehen wir also davon aus, dass der Kohleausstieg erst in einem Jahr passieren kann, dann müssten bis dahin Solaranlagen/Windräder/etc. produziert und installiert werden. Wo aber kommt das Geld hierfür her? Genau diese Überlegungen fehlen im Buch: Pläne, wie entstehende Kosten getragen werden können, wer in der Verantwortung dafür steht und wie beispielsweise eine schädliche Option schrittweise durch eine alternative ersetzt werden kann. Denn machen wir uns nichts vor, eine Abschaffung über Nacht ist nun mal nicht realistisch. Ich hoffe, ich konnte meine Vorbehalte dem Buch gegenüber deutlich machen. Abschließend möchte ich noch einmal betonen, dass das Buch durchaus spannend ist, um sich den Status quo sowie generelle Lösungsüberlegungen zu verdeutlichen. Allerdings hält es definitiv nicht, was der Titel verspricht – nämlich einen Plan zu machen – weshalb meine Bewertung entsprechend zurückhaltend ausfällt.

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