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Rezensionen zu
Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals

Anna Jessen

Die Helgoland-Saga (3)

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„Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals“ ist der dritte Teil der Helgoland-Saga von Anna Jessen aus dem Goldmann-Verlag. 🅄🄼 🅆🄰🅂 🄶🄴🄷🅃 🄴🅂 Teil 3 der Helgoland-Saga startet in den 20er Jahren und es geht weiterhin um Tines Leben und die Geschichte der Insel. Aus Spoilergründen möchte ich nicht weiter auf den Inhalt eingehen. 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Das Cover passt mit Helgoland im Hintergrund wunderbar zu Geschichte und zur Reihe. Der Schreibstil war gut und nach den anderen Büchern habe ich mich daran gewöhnt. Dennoch haben mir wie auch schon in den ersten beiden Teilen die Emotionen gefehlt. Im Fokus steht hier nicht nur Tine, sondern auch ihre Tochter Jette mit ihrer Familie. Das hat mir sehr gut gefallen. Im Verlauf der Geschichte wurden viele Nebengeschichten erwähnt. Dadurch wurde die Story sehr ausgeschmückt, aber manchmal wurde etwas begonnen zu erzählen, aber das Ende hat gefehlt oder es wurde erst später ganz kurz am Rand erwähnt. Das fand ich etwas schade. Zwischen den Abschnitten liegen meist mehrere Jahre, wodurch ich als Leser oft Geschehnisse vermisst habe oder vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, weil es in den Jahren dazwischen passiert ist. 🄵🄰🅉🄸🅃 Der dritte Teil der Helgoland-Saga war für mich der beste Teil der Reihe. Es war auf Helgoland eine sehr schwere Zeit und dennoch haben Tine und ihre Familie das Beste daraus gemacht. Zwischenzeitlich hatte ich von den geschichtlichen Geschehnissen echt Gänsehaut. Die Autorin hat dieses sehr gut rübergebracht und ich finde es immer wieder erschreckend, wie damals alles abgelaufen ist.

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Nun heißt es Abschied nehmen von Helgoland und Tine. Es hat mir große Freude bereitet Tine und ihre Familie begleiten zu dürfen. Das Cover passt sehr gut in die Reihe und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Wir sehen wieder eine Frau, diesmal in grün und weiß gekleidet vor den Klippen, den Dünen und der See. Der Klappentext umreißt gut, worum es diesmal geht. Der Roman spielt wieder ausschließlich auf Helgoland in den 20er und 30er Jahren. Helgoland hat sich gemausert als Kurbad der Schönen und Reichen, die gestressten Städter suchen auf der Insel Ablenkung und Erholung. Im Mittelpunkt steht wieder die Blumenhändlerin und Hebamme Tine Tiedkens mit ihrer Familie. Ihre Tochter Henriette (Jette) hat inzwischen geheiratet und selbst Kinder. Auch treffen wir Tines alte Freundin Hedi wieder. Es ist ein klein wenig wie nach Hause kommen, nach bereits zwei Bänden hat man doch viele Inselbewohner ins Herz geschlossen. Im Zentrum des Romans steht das Schicksal der Hauptfiguren Tine und Jette, wir begleiten beide Frauen durch die Zeiten. Die Inflation und der Börsencrash machen auch vor Helgoland nicht halt. Schließlich nehmen auch der Antisemitismus und der Nationalsozialismus zu. Aber auch das persönliche Schicksal der Hauptfiguren wird auf eine harte Probe gestellt. Das Leben einer Familie kann mitunter turbulent, anstrengend und ereignisreich sein. Der Roman gliedert sich in fünf große und einen letzten kleineren Teil. Innerhalb der einzelnen Teile gibt es keine größeren Zeitunterschiede, allerding setzt meist der nächste Teil mit einem größeren Zeitsprung ein. Gerade am Ende waren mir die Sprünge zu heftig und es ging für mich alles viel zu schnell. Es ist gut, wenn man sich in der Zeit ein wenig auskennt, es ist aber nicht zwingend für das Verständnis des Romans erforderlich. Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, beschreibende Passagen und Dialoge ergänzen sich gut, sodass der Lesefluss sehr angenehm ist. Es befinden sich zwei Karten im Buch. Die Autorin beschließt ihre Trilogie mit einem umfangreichen Nachwort, wo sie „Dichtung und Wahrheit“ explizit erklärt. Ein Roman wieder vor allen Dingen für die weibliche Leserschaft, da hier der Fokus noch stärker auf die Frauen gelegt wird. Aber auch allen, die sich für Helgoland interessieren kann ich diesen Roman nur empfehlen. Eine Sehnsuchts-Trilogie, die ein klein wenig das „Meer-Weh“ stillt und die einem von einem Urlaub an der See träumen lässt. Herzlichen Dank an das Bloggerportal für das Rezensions- und Leseexemplars. 8/10 P. Bitte beachten dies Rezension geht erst am Sonntag, den 06.03.2022 auf unseren Kanälen online

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Wenn der Kreis sich schließt

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

19.10.2021

Klappentext: „Helgoland 1925. Die Insel erlebt eine Zeit von Glanz und Reichtum. Die ganze Welt scheint sich in den Felsen verliebt zu haben und dort das Leben feiern zu wollen. Tine Tiedkens hat sich nach den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren eine neue Existenz als Blumenhändlerin und Hebamme aufgebaut. Auch für ihre Tochter Henriette fügt sich zunächst alles zum Besten, als ihr Mann Otto den reichen Bankier Silberbach als Gönner für seinen Bootsbau gewinnt. Doch Ende der 20er Jahre ändert sich das politische Klima, das Böse verschont auch die Insel nicht. Und schon bald schweben Tine und Henriette in höchster Gefahr ...“ Da ist er nun, der letzte Teil der Reihe rund um Tine. Die Sicht auf Helgoland wird langsam dunkel und trübe, brauner Sumpf tut sich auf und Tine wird schwer gebeutelt. Aber nicht nur sie. So viele Dorfbewohner erleben das schlimmste was Helgoland widerfahren ist - die Kriegsmaschinerie des 2. Weltkriegs. Anna Jessen verwebt hier wieder sehr gekonnt die Geschichte und ihre Protagonisten einer runden Story. Die Charaktere haben sich weiter entwickelt, Familientragödien tun sich auf, aber auch schöne kleine Lichtblicke werden dezent und gekonnt mit eingestreut. Die bildhaften Beschreibungen bleiben auch hier stetig und konstant wie in den anderen beiden Teilen und auch die Geschichte rund um Tine ist nach wie vor der feste, rote Faden - Gott sei Dank! Dennoch schweift Jessen mir manches Mal etwas zu viel in andere Familien ab, Längen entstehen durch verschiedene Kriegsgeschichten - hätte für meine Begriffe nicht sein müssen, aber es passt eben dazu. Der Abschluss der Geschichte hat mich dennoch komplett weggerissen und Tränen sind geflossen - Anna Jessen, da haben Sie und aber mal eine Überraschung beschert! Wow! Das war stimmig und mehr als ein gelungener Abschluss! Wer sich in der Historie rund um Helgoland auskennt, wird sehr vieles hier wiederfinden und dankbar für die bildhaften Beschreibungen sein, aber fest steht, wer jetzt Helgoland besuchen wird, wird wohl nach dem Blumenladen von Tine suchen….und in Gedanken an diese wunderbare Geschichte auch vor dem inneren Auge sehen…hoch oben…auf dem Oberland… Eine wunderschöne und sehr gekonnte Trilogie und deshalb vergebe ich sehr gern 4 sehr gute von 5 Sterne für diesen würdigen Abschluss!

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Den dritten und abschließenden Teil rund um die Hebamme und Blumenhändlerin Tine möchte ich mit einem Zitat der Autorin Anna Jessen beginnen: Viele der Informationen, die in diesem Buch verarbeitet sind, habe ich Augenzeugenberichten alter Helgoländerinnen und Helgoländern entnommen - ...- Manches habe ich von Freunden auf der Insel erfahren, und vieles entstammt auch eigenen Beobachtungen. Aber natürlich ist ein Roman ein Roman. Das Leben hat ihn inspiriert, doch bleibt er Fiktion.“ (Auszug S. 636) Teil 3 beginnt nun im Jahre 1925. Nach dem ersten Weltkrieg befindet sich Helgoland erneut im Auf- bzw- Umbau... es wird nicht der letzte sein. Und mitten drin finden wir die zwischenzeitlich lieb gewonnene Hauptfigur Tine, durch deren Augen wir die nächsten Entwicklungen Richtung 2. Weltkrieg erleben. Auch privat können wir erneut lesen, wie wichtig Tine ihre Familie – nun als Großmutter – und ihre Freunde sind. Hier zeigt sich der Vorteil, wenn alle Romanteile in doch recht kurzer Zeitfolge erscheinen, denn man bleibt im Fluß der Geschichte und fiebert mit dem Gelesenen mit. Erneut hat mich der Roman gepackt, auch wenn es mir so manches Mal schwer fiel, den Textsprüngen zu folgen. Also: noch mal zurückblättern bzw. an Band 1 und 2 erinnern ;) Nicht nur die Erzählung war unterhaltsam, erneut konnte mich der flüssige und bildhafte Stil der Autorin packen. Ich wurde förmlich auf Helgoland hineingezogen und mit Themen wie „Gewalt in der Familie“ oder „Dominanz der Männer bzw. beginnende Emanzipation“ sowie die „Geltungssucht einer politischen Gruppierung“ konfrontiert. Ergänzend hierzu findet man erklärende Skizzen (z.B. die geplante Landgewinnung der Nationalsozialisten, um Helgoland als die größte Seefestung aller Zeiten auszubauen), die das Buch abrunden. Wenn für mich im Detail kleine Schwächen vorhanden waren (siehe auch meine vorherigen Rezensionen), so hat mich doch die ganze Romanreihe gepackt und ich habe sie gerne gelesen. Die Lebensreise Tine`s ist mir im Gedächtnis geblieben und ich gebe eine Empfehlung hierfür ab.

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Mit „Klippen des Schicksals“ endet die Insel der Wünsche – Trilogie von Anna Jessen und auch hier erwartete uns Leser*innen wieder eine Menge! Tine und ihre Familie erholen sich von den Strapazen des Ersten Weltkriegs langsam, bevor sie gleich wieder in die nächste dunkle Epoche der deutschen Geschichte eintauchen. Denn auch auf Helgoland breitet sich der Nationalsozialismus aus und erneut wird der Krieg wieder aktiv auf Helgoland stattfinden. Doch inmitten der zeitlichen Geschehnisse versuchen Tine und ihre Familie kleinere und größere Schwierigkeiten zu bewältigen. Nach drei Teilen habe ich mich mittlerweile mit der großen Zeitspanne und der kompakten Erzählweise von Anna Jessen angefreundet. Die Autorin lässt die Erzählung in einem Rausch verfließen, wo manchmal auch ein Innehalten gewünscht wäre. Doch nicht die Leser*innen bestimmen die wichtigen Augenblicke, sondern allein die Autorin. Und wenn uns als Leser*innen eine detaillierte Szene vorgesetzt wird, genießt man sie doch umso mehr. Das hatte durchaus seinen Reiz. „Die Insel der Wünsche“ bietet viel, aber nicht großartig auserzählt. Oftmals bleibt genügend Spielraum für die Lesenden, um selbst sich den Fortlauf der Geschehnisse zu denken. Doch gerade diese Hülle an Informationen birgt auch die Gefahr, einige Dinge durcheinanderzuwirbeln. Plötzlich hieß eine Person gänzlich anders als vor ein paar Seiten und sorgte bei mir für Verwirrung. Das fiel mir auch bereits bei dem vorherigen Roman auf. Und des Weiteren gab es auch Augenblicke, die vollkommen in Vergessenheit geraten sind, wohingegen Tine sich stets an Momente aus dem ersten Roman erinnerte. Das war manchmal etwas zu viel und irgendwie unpassend für die flotte Erzählung. Eine Figur taucht im dritten Teil auf, die mich das erste Mal während der Lektüre der Trilogie aufrufen ließ. Ach, ich hätte mir die Figur so viel früher gewünscht und hatte demnach große Erwartungen, die leider enttäuscht wurden. Ich bin dann doch eher die detailverliebte Leserin, die in dieser Reihe oftmals zurückstecken musste. Auch wenn ich sagen kann, dass ich die Trilogie mochte, war mir insgesamt das Tempo der Erzählung zu rasant. Insbesondere die Spannung und das Mitfühlen mit den Protagonist*innen blieb dadurch auf der Strecke. Doch dafür blieb auch gar keine Zeit. Bevor man überhaupt verarbeiten konnte, was geschehen ist, ging das Drama schon weiter. Man hüpfte nur so von Szene zu Szene und bemerkte gar nicht, dass es schon zu Ende war. Dadurch ließen sich die knapp 640 Seiten sehr gut lesen. „Die Insel der Wünsche“ bietet viel Drama und das gesamte Leben der Tine Tiedkens, die mir als gute Freundin im Gedächtnis bleiben wird. Denn nach drei Werken kann ich zumindest behaupten, dass die Protagonistin einem sehr gut vertraut wird. Für alle historischen Romanliebhaber*innen, die gerne durch die Zeit rauschen wollen und viel Drama erleben möchten, ist „Die Insel der Wünsche“-Reihe genau das Richtige. Für Detailverliebte könnte es spannend sein, mal etwas anderes kennenzulernen, auch wenn man sich ans flotte Tempo gewöhnen muss.

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