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Rezensionen zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Hanne Hippe

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Gussy und ihre neue Welt

Von: lxxxAngelxxxl

09.08.2021

In der Zeit wo Gussy lebt, ist es noch nicht in Ordnung sich Scheiden zu lassen und gar die Kinder ohne Vater aufzuziehen. Oft wird ihr unterstellt, dass ihr Ex-Mann verstorben sei, wenn sie dies berichtigt und sagt, dass sie geschieden sei, sind die Leute empört. Das Leben alleine ohne Ehemann, gestaltet sich schwierig, mit vielen Jobs und Einbussen. Auch wo einer ihrer Chefs handgreiflich wird, setzt Gussy zu. Ob Gussy ihren Weg meistern wird, müsst ihr selbst lesen. Auf jeden Fall lesenswert. Etwas verwirrend war für mich das hin und her springen zwischen den Charakteren und auch die Sicht ihrer Tochter Eva im Kindesalter. Hier wäre eine Überschrift mit "Eva", "Gussy" etc. gut gewesen, da die Jahreszahlen nicht so wirklich helfen.

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Auf in ein neues Leben

Von: Sarah M

08.08.2021

In den Fünfzigerjahren war das Leben für eine Frau oft klar vorbestimmt - Ehe, Kinder, Hausfrauendasein. Eine Scheidung konnte das gesellschaftliche Ansehen komplett ruinieren. Mit Gussy wird eine Protagonistin gezeigt, die sich gegen diese Gesellschaft und ihre Regeln auflehnt. Aber ihr werden viele Steine in den Weg gelegt... zu eingeschränkt sind ihre Rechte als geschiedene Frau. Hanne Hippe beschreibt das Leben einer Frau, wie es zu dieser Zeit wohl kaum schwieriger sein konnte. Lebendig erzählt fühlt man mit Gussy mit und durch die verschiedenen Erzählstränge wird es auch nie langweilig oder eintönig. Insgesamt sehr empfehlenswert!

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Was Frau darf, was nicht...

Von: Pixi

08.08.2021

"Die Geschichte einer unerhörten Frau" war mein erstes Buch von Hanne Hippe. Ich war gespannt auf den Roman, der von 1945 bis in die 1960er Jahre spielt, in denen ich ein Kind war. Viele Erinnerungen hatte ich beim Lesen: die Rolle der Frau, das Leben von Vertriebenen, das Ansehen von alleinstehenden Müttern. Die Hauptakteurin Gussy nimmt mit 2 kleinen Kindern ihr Leben nach einer gescheiterten Ehe selbst in die Hand. Nicht unbedingt üblich Anfang der 60er Jahre--mutig ist sie, Biss hat sie. Der Schreibstil von Hanne Hippe gefällt mir, man kann der Geschichte wunderbar folgen, auch wenn die 3 erzählenden Hauptpersonen häufiger wechseln. Alles in allem: dieser Roman lohnt sich, zu lesen. Gerne gegebene 5 Sterne!

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Der Roman "Die Geschichte einer unerhörten Frau" von Hanne Hippe erzählt die Geschichte einer mutigen Frau, die sich als Außenseiterin durchs Leben kämpft; Außenseiterin, weil sie etwas getan hat, was für die 1960er Jahre in Deutschland als ungewöhnlich, auf eine Art rebellisch, ja gar als unverzeihlich galt- sie hat sich scheiden lassen und somit ein gesichertes, in den Augen der Gesellschaft, gewolltes Leben aufgegeben. Hanne Hippe nimmt uns mit durch die Nachkriegszeit, in welcher die Hauptfigur Augusta Fink von Breslau nach Frankfurt flieht, und zeichnet ein Bild dieser unsicheren Zeit, in welcher der Krieg zwar vorbei, die jedoch nicht weniger gefährlich war für viele Flüchtende. Sie nimmt uns außerdem mit in die DDR unmittelbar vor dem Mauerbau, sowie ins Deutschland der 1960er Jahre, in welchem Augusta Fink, geschieden, alleinerziehend mit zwei Kindern, und finanziell unsicher, sich ihren Platz in der Gesellschaft sucht und immer wieder auf eine harte Probe gestellt wird. Auf dem Weg hin zu einem selbst bestimmten, unabhängigen, Leben werden ihr, sowohl von ihrer eigenen Familie als auch von der Gesellschaft, Hindernisse in den Weg gelegt, welche sie meistern muss. Ich spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus für alle, die sowohl an Zeitgeschichte interessiert sind, als auch für diejenigen, die ein lebendiges Bild davon vermittelt bekommen möchten, wie schwierig es als geschiedene, alleinerziehende Frau im Nachkriegsdeutschland war, akzeptiert zu werden. Darüber hinaus macht es einfach Freude das Buch zu lesen, da die Charaktere interessant und vielschichtig sind. Wünschenswert wäre eine Fortsetzung des Romans, da dieser zu abrupt endet und es schön wäre noch etwas mehr Inhalt zu bekommen.

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Gut, aber nicht perfekt

Von: ReadingTooMuch

07.08.2021

Eine Frau lässt sich scheiden, und das mitten im Wirtschaftswunder! Ein Skandal, der natürlich Folgen hat. Die Prämisse klang vielversprechend, aber dennoch konnte mich das Buch letztendlich nicht wirklich fesseln. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum Einen war die Protagonistin für mich besonders am Anfang des Buches eher unsympathisch. Sie erscheint ängstlich, duckmäuserisch und so gar nicht auch nur ansatzweise emanzipiert. Die Scheidung ist nicht ihre Schuld und auch wohl nicht wirklich gewollt, viel lieber wäre sie brave Mutti und Hausfrau. Das will irgendwie nicht zum Titel passen, ich hatte mir eine stärkere Persönlichkeit erhofft. Zum Anderen verbringen wir viel Zeit damit der Geschichte ihres geschiedenen Mannes zu folgen. Bis ungefähr zur Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob es hier eigentlich hauptsächlich um ihn geht. Zugegebenermaßen ist seine Geschichte wesentlich spannender als ihre, aber ich wollte ja von einer „unerhörten Frau“ hören. In der zweiten Hälfte wurde das Buch etwas besser, aber so wirklich versöhnen konnte mich das nicht. Der Schreibstil ist ansprechend, die Sprache entspricht der Zeit, insgesamt eine nette Geschichte, und dennoch hätte es so viel mehr sein können…

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Hanne Hippe erfindet mit Gussy Fink eine Protagonistin, deren Lebenswirren überaus lesenswert sind. In den 50er-Jahren ist sie anfangs eine mustergültige Ehefrau, verheiratet mit einem erfolgreichen Mann, zwei Kinder, ... Mit dieser Lebensplanung hat sie sich auch aus Sicht ihrer Familie ""etwas Besseres geschaffen" und das wird von dieser mit Argwohn und Neid verfolgt. Als ihr Mann dafür bezahlen muss, dass er immer wieder in dubiose Geschäfte verwickelt ist, lässt sie sich scheiden und steht fortan auf eigenen Beinen. Humorvoll und geistreich lässt die Autorin die LeserInnen am Neuanfang von Gussy aber auch weiterhin am Leben ihres von ihr geschiedenen Exmannes teilhaben, mit berührenden und immer wieder unerwarteten Wendungen in der Vita der beiden. Fesselnd, fröhlich und kurzweilig - leider war ich zu schnell am Ende. Leseempfehlung!

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Empörend starke Frau.

Von: MadameAnna

06.08.2021

Gussy Fink hat ein Traumleben in den 1960ern, 2 wundervolle Kinder, einen Ehemann der Sie liebt. Doch dann stellt dich Ihr Leben auf den Kopf als die beiden geschieden werden und sie beschließt nach Köln zu gehen. Allerdings hat man als geschiedene Frau in den Zeiten kein großes Ansehen. Wie sich Gussy mit Ihren Kindern trotzdem durchsetzt und so das jetzt beschwerlichen Leben wunderbar meistert finde ich sehr erstaunlich, da nicht viele Frauen so mutig waren. Das Buch war sehr gut geschrieben und schnell zu lesen. Die Charaktere werden einen sehr gut beschrieben und nahe gebracht.

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Die Stärke einer Frau

Von: jetztnoch

05.08.2021

Augusta Fink genannt Gussy, trennt sich Anfang der 60 er Jahre von ihrem Mann, weil er in dubiosen Geschäften verwickelt ist und sie hintergangen hat. Mit ihren zwei Kindern zieht sie von Frankfurt nach Köln, in die Nähe ihrer Familie. Es wird eine schwere Zeit als geschiedene, evangelische Frau in dieser Zeit, sowas war nicht üblich. Doch Gussy hat sich in den Kopf gesetzt ihr Leben selbst zu bestimmen und mit Hilfe Ihrer Töchter stellt sie sich den Vorurteilen der Zeit. Toll geschrieben was für Wertvorstellungen in den 60zigern noch bestanden hat, aber kein Problem für Gussy nach ein paar Rückschlägen wird sie immer stärker, sie lässt sich einfach nicht unterkriegen. Es ist spannend die Charaktere durchs Buch zu begleiten, sehr unterhaltsam.

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