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Rezensionen zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Hanne Hippe

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

Ein absolut lesenswertes Buch

Von: Sizi

05.05.2022

Die Geschichte von Gussy, die den Mut hat, sich scheiden zu lassen und sich als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern durchzuschlagen, zu einer Zeit, als dies noch eine Schande war, hat mich sehr gefesselt. Gussy stellt sich den Herausforderungen der damaligen Zeit, der Erniedrigung und dem Gerede in der Nachbarschaft und geht ihren eigenen Weg mit Selbstbewusstsein. Ein schönes Zeitportrait der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit!

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eine starke Frau geht selbstbewusst ihren Weg

Von: Andrea Franke

16.08.2021

Im Prinzip hat diese Frau nichts anderes getan, was heute unzählige Frauen tun. Sie zieht ihre zwei Kinder alleine auf und trotzt den Unkenrufen und Verläumdungen ihrer Mitmenschen. Damals war es noch ein Makel, sich Scheiden zu lassen. Auch wenn sie unschuldig geschieden wurde, was damals ja noch wichtig war und Ihr Mann alle Schuld auf sich geladen hat. In den Augen der Mitmenschen, war sie für damalige Verhältnisse eine Vorreiterin und hat sich nicht in eine Schablone pressen lassen. Sie hat für Ihren Unterhalt selbst gesorgt, was ihr nicht immer einfach gemacht wurde. Auch eine Heirat mit einem Mann aus reichem Hause hat sie ausgeschlagen, weil sie herausfand, dass dieser die Ehe eigentlich nur als Ausrede benutzen wollte, damit niemand auf die Idee kam, dass er ehr auf Männer stand. Im Prinzip war sie auf der Suche nach der wahren Liebe. Auch ihre Familie sah nicht gerne, dass sie ohne Mann ihr Leben ausrichten wollte. Heute wäre das nichts besonderes mehr, aber zur damaligen Zeit hat sie sich gegen alle durchsetzen müssen und auch Männer abweisen müssen, die dachten, das Frauen alleine nicht lebensfähig wären und sie als Freiwild ansahen. Es gab auch eine heimliche Liebe, die sie, schon verheiratet und den Endkriegszeiten hatte. So etwas suchte sie wieder, da sie erst spät herausfand, dass Sergej doch nicht wie vermutet verheiratet war. Ein interessantes Buch um herauszufinden, wie sich Frauen damals fühlten und wie die Welt tickte.

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Drei packende Geschichten

Von: Mimi

09.08.2021

In diesem Buch werden drei Geschichten aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die alle miteinander verbunden sind. Hermann, ein gerissener Schlawiener und Überlebenskünstler, der einfach zu viel Glück im Leben hat. Gussi, seine Ehefrau, die nach der Scheidung. Alleine mit zwei Kindern zurecht kommen muss und auf Nicht-Akzeptanz der Gesellschaft stößt und Eva, ein Kind und später Jugendliche der Nachkriegszeit. Wäre die Geschichte nich mit einem gewissen humoristischen Unterton erzähl, wäre die Geschichte von Gussi an manchen Stellen ganz schön traurig gewesen. Eine geschiedene Frau ohne Mann galt noch in den Nachkriegszeit als nicht vollwertig, als unfähig und fast schon unmündig. Doch die Protagonistin ist eine starke Frau und meistert die Hürden wunderbar. Ein tolles Buch, das ich besonders Frauen zum Lesen empfehlen kann. Ein toller Schreibstil, gute, packende Geschichte. Schöne, lebhafte Einblicke in die Nachkriegszeit.

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Auf in ein neues Leben

Von: Sarah M

08.08.2021

In den Fünfzigerjahren war das Leben für eine Frau oft klar vorbestimmt - Ehe, Kinder, Hausfrauendasein. Eine Scheidung konnte das gesellschaftliche Ansehen komplett ruinieren. Mit Gussy wird eine Protagonistin gezeigt, die sich gegen diese Gesellschaft und ihre Regeln auflehnt. Aber ihr werden viele Steine in den Weg gelegt... zu eingeschränkt sind ihre Rechte als geschiedene Frau. Hanne Hippe beschreibt das Leben einer Frau, wie es zu dieser Zeit wohl kaum schwieriger sein konnte. Lebendig erzählt fühlt man mit Gussy mit und durch die verschiedenen Erzählstränge wird es auch nie langweilig oder eintönig. Insgesamt sehr empfehlenswert!

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Was Frau darf, was nicht...

Von: Pixi

08.08.2021

"Die Geschichte einer unerhörten Frau" war mein erstes Buch von Hanne Hippe. Ich war gespannt auf den Roman, der von 1945 bis in die 1960er Jahre spielt, in denen ich ein Kind war. Viele Erinnerungen hatte ich beim Lesen: die Rolle der Frau, das Leben von Vertriebenen, das Ansehen von alleinstehenden Müttern. Die Hauptakteurin Gussy nimmt mit 2 kleinen Kindern ihr Leben nach einer gescheiterten Ehe selbst in die Hand. Nicht unbedingt üblich Anfang der 60er Jahre--mutig ist sie, Biss hat sie. Der Schreibstil von Hanne Hippe gefällt mir, man kann der Geschichte wunderbar folgen, auch wenn die 3 erzählenden Hauptpersonen häufiger wechseln. Alles in allem: dieser Roman lohnt sich, zu lesen. Gerne gegebene 5 Sterne!

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Der Roman "Die Geschichte einer unerhörten Frau" von Hanne Hippe erzählt die Geschichte einer mutigen Frau, die sich als Außenseiterin durchs Leben kämpft; Außenseiterin, weil sie etwas getan hat, was für die 1960er Jahre in Deutschland als ungewöhnlich, auf eine Art rebellisch, ja gar als unverzeihlich galt- sie hat sich scheiden lassen und somit ein gesichertes, in den Augen der Gesellschaft, gewolltes Leben aufgegeben. Hanne Hippe nimmt uns mit durch die Nachkriegszeit, in welcher die Hauptfigur Augusta Fink von Breslau nach Frankfurt flieht, und zeichnet ein Bild dieser unsicheren Zeit, in welcher der Krieg zwar vorbei, die jedoch nicht weniger gefährlich war für viele Flüchtende. Sie nimmt uns außerdem mit in die DDR unmittelbar vor dem Mauerbau, sowie ins Deutschland der 1960er Jahre, in welchem Augusta Fink, geschieden, alleinerziehend mit zwei Kindern, und finanziell unsicher, sich ihren Platz in der Gesellschaft sucht und immer wieder auf eine harte Probe gestellt wird. Auf dem Weg hin zu einem selbst bestimmten, unabhängigen, Leben werden ihr, sowohl von ihrer eigenen Familie als auch von der Gesellschaft, Hindernisse in den Weg gelegt, welche sie meistern muss. Ich spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus für alle, die sowohl an Zeitgeschichte interessiert sind, als auch für diejenigen, die ein lebendiges Bild davon vermittelt bekommen möchten, wie schwierig es als geschiedene, alleinerziehende Frau im Nachkriegsdeutschland war, akzeptiert zu werden. Darüber hinaus macht es einfach Freude das Buch zu lesen, da die Charaktere interessant und vielschichtig sind. Wünschenswert wäre eine Fortsetzung des Romans, da dieser zu abrupt endet und es schön wäre noch etwas mehr Inhalt zu bekommen.

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Hanne Hippe erfindet mit Gussy Fink eine Protagonistin, deren Lebenswirren überaus lesenswert sind. In den 50er-Jahren ist sie anfangs eine mustergültige Ehefrau, verheiratet mit einem erfolgreichen Mann, zwei Kinder, ... Mit dieser Lebensplanung hat sie sich auch aus Sicht ihrer Familie ""etwas Besseres geschaffen" und das wird von dieser mit Argwohn und Neid verfolgt. Als ihr Mann dafür bezahlen muss, dass er immer wieder in dubiose Geschäfte verwickelt ist, lässt sie sich scheiden und steht fortan auf eigenen Beinen. Humorvoll und geistreich lässt die Autorin die LeserInnen am Neuanfang von Gussy aber auch weiterhin am Leben ihres von ihr geschiedenen Exmannes teilhaben, mit berührenden und immer wieder unerwarteten Wendungen in der Vita der beiden. Fesselnd, fröhlich und kurzweilig - leider war ich zu schnell am Ende. Leseempfehlung!

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Die Stärke einer Frau

Von: jetztnoch

05.08.2021

Augusta Fink genannt Gussy, trennt sich Anfang der 60 er Jahre von ihrem Mann, weil er in dubiosen Geschäften verwickelt ist und sie hintergangen hat. Mit ihren zwei Kindern zieht sie von Frankfurt nach Köln, in die Nähe ihrer Familie. Es wird eine schwere Zeit als geschiedene, evangelische Frau in dieser Zeit, sowas war nicht üblich. Doch Gussy hat sich in den Kopf gesetzt ihr Leben selbst zu bestimmen und mit Hilfe Ihrer Töchter stellt sie sich den Vorurteilen der Zeit. Toll geschrieben was für Wertvorstellungen in den 60zigern noch bestanden hat, aber kein Problem für Gussy nach ein paar Rückschlägen wird sie immer stärker, sie lässt sich einfach nicht unterkriegen. Es ist spannend die Charaktere durchs Buch zu begleiten, sehr unterhaltsam.

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