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Rezensionen zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Hanne Hippe

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Super Roman über eine außergewöhnliche Frau. Keine Ahnung, ob ich selbst so mutig und kämpferisch wäre wie Gussy Fink. Einzig die wechselnden Erzählperspektiven waren bei dem Roman nervig, aber man gewöhnt sich dran. Ohne dieses Manko (nur meine Meinung - andere finden vielleicht genau das toll) hätte ich 5 Sterne vergeben.

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Eine Familiengeschichte

Von: Julia Bohr

07.09.2021

Gussy ist ihrer Zeit voraus und wagt es, sich in einer Zeit scheiden zu lassen, in der es nicht nur die Schuldfrage, sondern auch die gesellschaftliche Schmach gratis dazu gibt. Was für uns heute selbstverständlich erscheint, wurde in den 50er und 60er Jahren tatsächlich als „unerhört“ (vgl. Titel) empfunden. Gussy kümmert sich selbstsicher und hervorragend um ihre beiden Kinder. Doch statt Zuspruch zu erhalten, ist sie diversen negativen Bemerkungen zu ihrem Familienstand ausgesetzt. Zu allem Übel wird sie auch noch von einem homosexuellen Gentleman, als potenzielle Tarn-Ehefrau entdeckt. Mit einer Heirat soll Gussy ihm helfen, seine Identität zu verschleiern. Insgesamt ist es der Autorin gut gelungen, uns die Nachkriegsjahre authentisch nahe zu bringen, allerdings fehlte mir an der ein oder anderen Stelle ein bisschen der Spannungsbogen und der ständige Personenwechsel zwischen den Kapiteln nervte leider sehr. Nach meinem Geschmack wurde dem Ex-Ehemann zu viel Beachtung geschenkt, was wiederum nicht zum Titel passt. Wer sich für das Thema Emanzipation interessiert, sollte das Buch unbedingt lesen. Letztendlich haben wir es solchen Frauen zu verdanken, dass die Begriffe „Scheidung“ und „Alleinerziehend“ heute nicht mehr so einen negativen Beigeschmack haben.

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Den Titel dieses Buches finde ich in Bezug auf das Adjektiv ‚unerhört‘ etwas irritierend: aus dem Spätmittelhochdeutschen stammend meint es eigentlich: nie gehört, beispiellos, zu: erhœren = hören. Der Duden merkt weiteres an: 'nicht erhört, nicht gebilligt, erstaunlich, empörend'. Frei interpretiert könnte es auch ‚nicht erfüllte‘ Frau meinen. Wie die Autorin Hanne Hippe bin ich 1948 in Köln geboren, in dieser Zeit nach dem Krieg dort aufgewachsen, mit Eltern und Großeltern durch 1 bzw. 2 Weltkriege im Leben x-mal entwurzelt worden waren. Ich bewundere die Autorin für die vielen eingeflochtenen, auch autobiografischen Informationen zu ihrer Familiengeschichte. Leider wurde in unserer Familie nicht viel über Flucht, Verlust, ursprünglicher Heimat im Detail gesprochen. Wahrscheinlich waren Erinnerungen daran zu schlimm, um weitergegeben zu werden als Mahnung. In diesem Stück Zeitgeschichte bis in die 60er Jahre mit Blick auf die Emanzipation der Frau wechseln die Kapitel nicht nur zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch zwischen den erzählenden Hauptpersonen, was den Spannungsbogen insgesamt zu oft unterbricht und lähmt.

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Ein tolles Buch für Leser, die sich für die deutsche jüngere Vergangenheit interessieren. Ein Leben in den 50er Jahre super erzählt. Man erlebt die Zwänge und Konventionen hautnah mit. Schön erzählt. Ein tolles Buch über eine starke Frau. Ich habe das Buch nicht aus der Hand gelegt. Wunderbar.

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Gussy und ihre neue Welt

Von: lxxxAngelxxxl

09.08.2021

In der Zeit wo Gussy lebt, ist es noch nicht in Ordnung sich Scheiden zu lassen und gar die Kinder ohne Vater aufzuziehen. Oft wird ihr unterstellt, dass ihr Ex-Mann verstorben sei, wenn sie dies berichtigt und sagt, dass sie geschieden sei, sind die Leute empört. Das Leben alleine ohne Ehemann, gestaltet sich schwierig, mit vielen Jobs und Einbussen. Auch wo einer ihrer Chefs handgreiflich wird, setzt Gussy zu. Ob Gussy ihren Weg meistern wird, müsst ihr selbst lesen. Auf jeden Fall lesenswert. Etwas verwirrend war für mich das hin und her springen zwischen den Charakteren und auch die Sicht ihrer Tochter Eva im Kindesalter. Hier wäre eine Überschrift mit "Eva", "Gussy" etc. gut gewesen, da die Jahreszahlen nicht so wirklich helfen.

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Empörend starke Frau.

Von: MadameAnna

06.08.2021

Gussy Fink hat ein Traumleben in den 1960ern, 2 wundervolle Kinder, einen Ehemann der Sie liebt. Doch dann stellt dich Ihr Leben auf den Kopf als die beiden geschieden werden und sie beschließt nach Köln zu gehen. Allerdings hat man als geschiedene Frau in den Zeiten kein großes Ansehen. Wie sich Gussy mit Ihren Kindern trotzdem durchsetzt und so das jetzt beschwerlichen Leben wunderbar meistert finde ich sehr erstaunlich, da nicht viele Frauen so mutig waren. Das Buch war sehr gut geschrieben und schnell zu lesen. Die Charaktere werden einen sehr gut beschrieben und nahe gebracht.

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"gute alte Zeit"

Von: Helgus

28.07.2021

Die Geschichte einer jungen Frau, Mutter zweier Kinder. Am Ende des 2. Weltkriegs die Heimat verlassen hat sie sich mit ihrem Ehemann in Frankfurt niedergelassen. Ihr Mann hat Geld hinterzogen, im fliegen seine Lügen um die Ohren. Sie verlässt ihn und zieht mit ihren 2 Kindern nach Köln. In dieser Zeit ist das eine große Herausforderung, alleinerziehend... Sie läßt sich nicht unterkriegen und meistert ihr Schicksal.

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(Un)gewöhnlich besonders

Von: Kathrin

27.07.2021

Die Geschichte einer Frau. Einer ganz normalen Frau, die in Deutschland den 2. Weltkrieg, die Besatzungszeit und das Wirtschaftswunder miterlebt. Was macht sie ungewöhnlich? Sie lässt sich scheiden und nimmt die Konsequenzen in Kauf. Der Autorin gelingt es zu zeigen, dass jedes Leben erzählenswert ist. Durch drei Perspektiven - Mutter, Tochter, Vater - spannt sie gekonnt den zeitgeschichtlichen Bogen von den 1940er bis in die späten 1960er-Jahre. Erzählt wird Alltägliches. Das macht die Geschichte nachvollziehbar und verleiht dem vermeintlich Gewöhnlichen Besonderheit.

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