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Rezensionen zu
Der Wille entscheidet

Oliver Schneider, Shirley Michaela Seul

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

In diesem Ratgeber lernen wir Oliver Schneider als willensstarken, junggebliebenen Autor kennen, der in zahlreichen Details verschiedenste Anekdoten aus seinem Leben erzählt. Und das ist zugegebenermaßen beeindruckend. Als ehemaliger KSK-Offizier weiß Schneider, wie man in einer Krise reagieren muss, um die Konsequenzen gering zu halten. Hauptinhalt des Ratgebers ist das Entlang-Hangeln an einem spezifischen Fall: Wir begleiten Schneider bei der Verhandlung mit nigerianischen Piraten, die ein Schiff samt Besatzung entführt haben. Während der Reederei-Manager verständlicherweise mit Gewissensbissen zu kämpfen hat, bewahrt Oliver Schneider einen kühlen Fall und wird seinem Ruf als Berater für Sicherheits-, Risiko- und Krisenmanagement gerecht, indem er die Verhandlungen führt. Auf gerade einmal 192 Seiten, die einem zeitweise ein wenig langwierig erscheinen, sollen wir als Leser durch Praxisbeispiele lernen, wie sich Willenskraft auf unser eigenes Leben auswirken kann und wie man mentale Stärke entwickeln kann. Das gelingt ihm durchaus gut, jedoch rücken immer wieder die Praxisbeispiele in den Vordergrund. Sicher, auch aus der Praxis kann man viel lernen, jedoch hätte ich mir hier an einigen Stellen mehr Inhalt gewünscht. Teilweise liest sich der Ratgeber eher wie ein Thriller. Am Ende eines jeden Kapitels vermerkt Schneider wichtige und elementare Merksätze, die als Leitfaden durch das Buch führen sollen. Der Ratgeber schließt mit Leitsätzen des KSK - also des "Kommando Spezialkräfte", eine Spezialeinheit der Bundeswehr. GESAMTEINDRUCK Es bleibt kein Zweifel daran, dass Schneider eine harte, aber auch erfolgreiche Ausbildung hinter sich bringen kann. Der Ratgeber ist gespickt mit interessanten Details und Informationen, erinnert aber teilweise mehr an einen Krimi. Wer erwartet, mentale Stärke mit konkreten Techniken zu erlernen, ist mit "Der Wille entscheidet" an der falschen Adresse. Vielmehr gibt Oliver Schneider einen Einblick, was man mit ausreichender Willensstärke und mentaler Kraft erreichen kann. In meinen Augen trotzdem ein gelungenes Buch, wenn auch nicht unbedingt als Ratgeber zu betrachten.

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MEIN Fazit: „Der Wille entscheidet. Ein Ex-Kommando-Offizier berichtet“. - Dieser selbstbewusst klingende Buchtitel in Verbindung mit dem Coverfoto eines sportlich durchtrainierten Mannes in besten Jahren mit stechendem Blick wirkt so gar nicht wie ein Buch der Sparte „Ratgeber“. Doch der Untertitel „Krisen bewältigen, Verhandlungen gewinnen“ verweist auf genau dieses Genre. Tatsächlich liest sich das Buch des ehemaligen Offiziers des Kommandos Spezialkräfte (KSK), der Elitetruppe der Bundeswehr zur Aufklärung und Terrorbekämpfung, und heutigen Sicherheitsberaters und Krisenmanagers Oliver Schneider (52) eher wie ein Abenteuerroman, weshalb „Der Wille entscheidet“ auch jenen Lesern empfohlen werden kann, die sich sonst nichts aus Ratgebern machen. „Krisen gehören zum Leben, aber keine ist unlösbar.“ Oliver Schneider ist kein Theoretiker. Er ist ein Mann der Tat und weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er sich selbst in den vergangenen 25 Jahren, angefangen 1996 als KSK-Offizier, in weltweiten Einsätzen aus gefährlichsten Situationen in Krisen- und Kriegsgebieten befreien und schwierigste Krisen meistern müssen. So berichtet er im Buch, wie er im Frühsommer 1999 als Leiter eines KSK-Einsatzteams als Vorhut der Nato-Bodenoffensive im Kosovo mit seinen Kameraden plötzlich mitten in einem Minenfeld stand. Ein falscher Schritt und das Team wäre in die Luft geflogen. „Krisen sind wie Minenfelder. Doch wer aufmerksam bleibt, kann Minen frühzeitig erkennen und sie entschärfen“, weiß er seitdem. In seinem Buch schildert er mehrere solcher Erlebnisse, die man sonst nur aus Krimis oder Thrillern kennt. Nach fünf Jahren beim KSK heuerte Schneider bei einem DAX-Konzern als Krisenmanager an, arbeitete ab 2006 als freier Sicherheitsberater und gründete schließlich 2013 eine eigene Sicherheitsfirma, deren Geschäftsführer er seitdem ist. Heute berät er internationale Unternehmen, trainiert deren Führungskräfte in Sicherheits- und Krisenmanagement und verhandelt im Auftrag seiner Kunden mit Erpressern, Piraten, Kriminellen und Terroristen. Dabei nutzt er seine umfassenden Erfahrungen aus seinen Einsätzen als KSK-Offizier, die er jetzt an seine Leser weitergibt. „Denn die Methoden und Taktiken, die bei Spezialkräften zum Einsatz kommen, sind auch in unserem Alltag anwendbar. Die Rahmenhandlung seines mit Unterstützung der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul verfassten, eher einem Thriller als einem Ratgeber ähnelnden Buches ist ein Fall aus Schneiders Berufspraxis: Vor der Küste Nigerias wurde der Tanker einer Bremer Reederei von Piraten gekapert und die Hälfte der Besatzung entführt. Die Piraten fordern 400 Millionen Dollar Lösegeld. „Die 'Psychospiele" und Mechanismen in Verhandlungen mit Entführern und Erpressern unterscheiden sich nicht von denen bei alltäglichen Deals.“ Auch bei uns „Normalos“ treten Krisen oft überraschend auf. Aus einer privaten, finanziellen oder beruflichen Krise kann eine Lebenskrise werden. „Doch es gibt immer einen Ausweg“, beruhigt uns Schneider und verrät, was bei Krisen zu tun ist. Nach jedem Kapitel fasst er die daraus folgenden Erkenntnisse in Merksätzen zusammen. Den Abschluss bildet ein „persönlicher Krisennavigator“ mit Leitsätzen nach den Prinzipien des KSK.

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REZENSION - „Der Wille entscheidet. Ein Ex-Kommando-Offizier berichtet“. Dieser selbstbewusst klingende Buchtitel in Verbindung mit dem Coverfoto eines sportlich durchtrainierten Mannes in besten Jahren mit stechendem Blick wirkt so gar nicht wie ein Buch der Sparte „Ratgeber“. Doch der Untertitel „Krisen bewältigen, Verhandlungen gewinnen“ verweist auf genau dieses Genre. Tatsächlich liest sich das heute im Ariston Verlag erschienene Buch des ehemaligen Offiziers des Kommandos Spezialkräfte (KSK), der Elitetruppe der Bundeswehr zur Aufklärung und Terrorbekämpfung, und heutigen Sicherheitsberaters und Krisenmanagers Oliver Schneider (52) eher wie ein Abenteuerroman, weshalb „Der Wille entscheidet“ auch jenen Lesern empfohlen werden kann, die sich sonst nichts aus Ratgebern machen. „Krisen gehören zum Leben, aber keine ist unlösbar.“ Oliver Schneider ist kein Theoretiker. Er ist ein Mann der Tat und weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er sich selbst in den vergangenen 25 Jahren, angefangen 1996 als KSK-Offizier, in weltweiten Einsätzen aus gefährlichsten Situationen in Krisen- und Kriegsgebieten befreien und schwierigste Krisen meistern müssen. So berichtet er im Buch, wie er im Frühsommer 1999 als Leiter eines KSK-Einsatzteams als Vorhut der Nato-Bodenoffensive im Kosovo mit seinen Kameraden plötzlich mitten in einem Minenfeld stand. Ein falscher Schritt und das Team wäre in die Luft geflogen. „Krisen sind wie Minenfelder. Doch wer aufmerksam bleibt, kann Minen frühzeitig erkennen und sie entschärfen“, weiß er seitdem. In seinem Buch schildert er mehrere solcher Erlebnisse, die man sonst nur aus Krimis oder Thrillern kennt. Nach fünf Jahren beim KSK heuerte Schneider bei einem DAX-Konzern als Krisenmanager an, arbeitete ab 2006 als freier Sicherheitsberater und gründete schließlich 2013 eine eigene Sicherheitsfirma, deren Geschäftsführer er seitdem ist. Heute berät er internationale Unternehmen, trainiert deren Führungskräfte in Sicherheits- und Krisenmanagement und verhandelt im Auftrag seiner Kunden mit Erpressern, Piraten, Kriminellen und Terroristen. Dabei nutzt er seine umfassenden Erfahrungen aus seinen Einsätzen als KSK-Offizier, die er jetzt an seine Leser weitergibt. „Denn die Methoden und Taktiken, die bei Spezialkräften zum Einsatz kommen, sind auch in unserem Alltag anwendbar.“ Die Rahmenhandlung seines mit Unterstützung der Schriftstellerin Shirley Seul verfassten, eher einem Thriller als einem Ratgeber ähnelnden Buches ist ein Fall aus Schneiders Berufspraxis: Vor der Küste Nigerias wurde der Tanker einer Bremer Reederei von Piraten gekapert und die Hälfte der Besatzung entführt. Die Piraten fordern 400 Millionen Dollar Lösegeld. „Die 'Psychospiele' und Mechanismen in Verhandlungen mit Entführern und Erpressern unterscheiden sich nicht von denen bei alltäglichen Deals.“ Auch bei uns „Normalos“ treten Krisen oft überraschend auf. Aus einer privaten, finanziellen oder beruflichen Krise kann eine Lebenskrise werden. „Doch es gibt immer einen Ausweg“, beruhigt uns Schneider und verrät, was bei Krisen zu tun ist. Nach jedem Kapitel fasst er die daraus folgenden Erkenntnisse in Merksätzen zusammen. Den Abschluss bildet ein „persönlicher Krisennavigator“ mit Leitsätzen nach den Prinzipien des KSK. Des Autors Fazit: „Krisen zu meistern heißt, Entscheidungen zu treffen. Den Umgang mit einer Krise kann man lernen.“ Dies sollte man allerdings vor einer Krise getan haben – vielleicht durch Lektüre dieses ungewöhnlich spannenden, in seinem Stil völlig andersartigen Ratgebers. Irgendwann trifft es jeden von uns: „Krisen gehören zum Leben.“

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