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Rezensionen zu
Über Leben

Dirk Steffens, Fritz Habekuß

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»Wir befinden uns mitten im sechsten Massenartensterben und erleben den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Der Mensch hat ihn ausgelöst und nur er kann ihn stoppen.« Der bekannte Naturfilmer und Terra-X-Moderator Dirk Steffens engagiert sich seit Jahren für den Artenschutz. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Fritz Habekuß zeigt er, wie in der Natur alles mit allem zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig für die Menschheit ist. Die beiden schlagen Maßnahmen vor, um das Artensterben zu stoppen: drastisch, aber nicht unmöglich – und mit der Chance, unser Verhältnis zur Natur zu revolutionieren. Mit Abbildungen. (Quelle: Amazon) Meine Meinung Ich denke Dirk Steffens ist vielen Menschen ein Begriff. Sein Gesicht verbindet man automatisch mit Terra-X (auch wenn die Sendung natürlich auch noch mit viel mehr aufwartet). Als Naturfilmer und "Welterklärer" entführt er uns in die entferntesten Winkel der Erde und zeigt uns die Schönheit von Mensch und Natur. Der Name Fritz Habekuß war mir persönlich erstmal kein Begriff und ich musste mich über ihn informieren. Er ist Redakteur bei der Zeit und beschäftigt sich vorrangig mit der belebten Natur und dem Artensterben. Also ein Buch von zwei Männern, die wissen, wovon sie sprechen, beziehungsweise schreiben. Mittlerweile sollte eigentlich jedem Menschen klar sein, dass wir für das massive Artensterben und die Zerstörung des Planeten verantwortlich sind. Ja, ein gewisses Artensterben ist ganz natürlich und das gab es auch schon, bevor der Mensch kam. Allerdings nicht in der Geschwindigkeit, in dem Ausmaß und nicht, weil jemand den Lebensraum fahrlässig zerstört oder Tiere wegen spezieller Besonderheiten jagd und tötet (z.B. für Felle, Stoßzähne, Innereien für Aphrodisiaka und ähnliches). Die zwei Autoren machten sich nun also wissenschaftlich daran, dieses menschengemachte Artensterben zu untersuchen und Lösungsansätze zu präsentieren. Man merkt beim Lesen, dass sie sich bei diesem Thema auskennen und auch dafür brennen. Als Leser:in bekommt man einen sehr guten Überblick über die Thematik. Leider fehlte mir aber der rote Faden und nicht jedes Kapitel war für mich persönlich abgeschlossen. Natürlich kann man in einem Buch von der Dicke nicht alles bis ins kleinste Detail besprechen - damit könnte man sicherlich ganze Bibliotheken füllen - aber ich blieb öfters etwas unbefriedigt zurück und musste noch selbst etwas recherchieren, weil ich mit dem "bisschen" nicht zufrieden war. Aber möglicherweise wollten die beiden Autoren auch genau das damit bezwecken. Vielleicht soll dieses Buch Neugier für das Thema wecken und uns dazu bringen nachzuschlagen, zu hinterfragen und dadurch etwas zu ändern. Fazit Ein Buch, das einen guten Einblick in die Materie bietet und zum Nachdenken anregt. Es kratzt in einigen Bereichen an der Oberfläche und animiert dadurch zur selbstständigen Recherche. Ein bisschen vermisst habe ich einen roten Faden - es wirkte wie ein buntes Potpourri zum Thema Artensterben, was aber ebenfalls wieder zum Nachschlagen anregen kann.

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Ich habe ein wenig gebraucht, um in das Buch "Über Leben – Zukunftsfrage Artensterben: Wie wir die Ökokrise überwinden" hineinzufinden und musste mir eine kleine Strategie zurechtlegen, um mich komplett durchzuarbeiten. Denn ich fand es etwas mühsam, den vielen Beispielen zu folgen, die oftmals auch leider etwas zu kompliziert und zu detailreich dargestellt wurden. Am Ende fehlte mir dann auch ein klarer Weg, der zu beschreiten ist, um unsere Erde zu retten. Wie im Klappentext eigentlich versprochen, wird hier nicht wirklich gezeigt, wie wir die Krise überwinden können. Dennoch bietet das Buch sicherlich einen guten Einblick in die Thematik. Die Autoren: Dirk Steffens ist Wissenschaftsjournalist und einer der bekanntesten Artenschützer Deutschlands,. Man kennt ihn aus den Formaten »Terra X« sowie »Faszination Erde« im ZDF. Er entwickelt Natur- und Umweltthemen für den Film-, Fernseh- und Printbereich. Steffens engagiert sich als Botschafter beim WWF sowie dem Jane-Goodall-Institut und ist Mitbegründer der Biodiversity Foundation. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen und der Ehrendoktorwürde der Universität Bayreuth ausgezeichnet. Fritz Habekuß ist Redakteur der Zeit. Dort berichtet er von der Zerstörung der natürlichen Vielfalt. Das Verhältnis von Mensch und Natur steht dabei immer im Mittelpunkt. 2018 wurde er deshalb auch unter die Journalisten des Jahres gewählt und mit dem Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. Inhalt: „Dies ist ein Buch über den Gesang der Vögel. Über die Vielfalt der Natur und die Schönheit der Erde. Über das Netz des Lebens und darüber, wie alles mit allem zusammenhängt. Dies ist ein Buch über die Menschen. Über ihren Aufstieg zur beherrschenden Art und die Zerstörung der Natur. Es ist auch ein Buch über unsere Zukunft. Und darüber, wie sie gelingen könnte. Das globale Artensterben bedroht unseren Wohlstand, unsere Sicherheit, unsere Gesundheit, es gefährdet unsere Existenz. In ihrem Bestseller tragen »Terra X«-Moderator Dirk Steffens und ZEIT-Redakteur Fritz Habekuß zusammen, was die Wissenschaft über das drängendste Problem unserer Zeit weiß. Und sie zeigen, wie wir die Krise überwinden können.“ (Klappentext) Kritik und Fazit: Das Cover finde ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Auf Vorder- und Rückseite sind die beiden Autoren abgebildet. Der Titel an sich ist geradezu zerrissen. Ein Teil steht ganz oben, der andere ganz unten. Dazwischen die Autorennamen und Untertitel. Die zarten schwarzen Zeichnungen einiger Tiere und Pflanzen finde ich aber sehr schön. Die Autoren haben eigentlich einen ganz gut verständlichen Stil. Allerdings werden die Erklärungen manchmal zu wissenschaftlich und deshalb auch zu kompliziert. Wissenschaftlich fundiert und faktenreich muss ja nicht immer mit Kompliziertheit einher gehen. Das ist hier aber leider immer wieder der Fall. Zu viele Fremdwörter und unnötig verkomplizierte Sätze machen das Lesen hin und wieder etwas schwer. Gerade bei diesem wichtigen Thema hätte ich mir daher mehr Klarheit und leichtere Verständlichkeit gewünscht. Irgendwie konnte ich auch kaum einen roten Faden ausmachen, was es schwer machte dem Geschriebenen zu folgen. Immer wieder musste ich kurz zurückblättern, um mich zu erinnern, was ich zuvor gelesen hatte. Dabei hatte ich mir für jeden Tag ein Kapitel (meist um die 30 Seiten) vorgenommen. Eigentlich eine ideale Strategie, um sich durchzuarbeiten. So schwankte es zwischen den Kapiteln (und vielleicht sind hier auch einfach die unterschiedlichen Autoren am Werk gewesen) sehr, wie gut ich mich an den Informationsgehalt erinnern konnte. Das Artensterben war zum Beispiel sehr gut beschrieben und in mehrere Punkte untergliedert: Habitatzerstörung, Ausbeutung und Jagd, Klimakrise, Verschmutzung, invasive Arten. Andere Kapitel blieben leider nur verschwommen in meinem Gedächtnis. In der Mitte des Buches befinden sich dann einige Grafiken auf Glanzpapier. Wieso hier eine andere Papierart gewählt wurde, ist mir nicht klar. Mir stellte sich auch die Frage der Nachhaltigkeit. Und ich empfand das ständige Blättern zu den Grafiken auch etwas mühsam. Die Grafik zu den Belastungsgrenzen erschloss sich mir auch nicht so ganz. Etwas Neues konnte ich aber auch lernen, nämlich dass Roboterbienen entwickelt werden, um die Folgen des Insektensterbens zu verhindern. Das fand ich schon sehr interessant und gleichzeitig extrem befremdlich, denn immerhin erfolgt hier Forschung, um die Konsequenzen aus alten Entwicklungen zu beheben. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Und ich fragte mich auch, ob das Geld nicht auf sinnvollerere Weise investiert werden könnte. An dieser Stelle hätte ich mir vielleicht auch gewünscht, dass die Autoren die Sinnhaftigkeit ein wenig mehr hinterfragen. Sehr positiv ist meiner Meinung nach ebenfalls zu vermerken, dass die Autoren die Verbreitung von Viren durch Zerstörung von Habitaten hervorheben. Sprich, dass das Aufkommen von Pandemien etc. von Menschen verursacht wird, eben weil sie immer wieder radikal in die Natur eingreifen. So entstand 2003 die SARS Epidemie und so trat 2019 das Corona-Virus auf. Die Autoren hatten eigentlich das Buch bereits zu Ende geschrieben als Corona auftrat und so noch nachgearbeitet. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der „Vielfalt des Lebens“ (Über Leben: Seite 7), während der zweite Lösungen für die Probleme veranschaulichen soll. Bereits im Vorwort erwähnen die Autoren, dass sich der zweite Teil als Herausforderung darstellte und das merkt man leider auch. Denn hier werden zwar einige Lösungsansätze geboten und mit vergangenen Geschehnissen untermauert, aber dennoch ist keine klare Linie zu sehen. Da gibt es die Möglichkeit, für den Naturschutz vor Gericht zu gehen oder den Kapitalismus zu nutzen (auch wenn er viel zur Zerstörung des Planeten beigetragen hat). Eine Veränderung müsse einerseits aus der Masse heraus geschehen, andererseits kann nur durch Regeln der Politik und Wirtschaft die Industrie zum Handeln gezwungen werden. Subventionen müssen neu bewertet werden, denn nicht Quantität sondern Qualität sollten im Vordergrund stehen und Verschmutzer müssen durch Zahlungen ein Bewusstsein der Konsequenzen ihrer Taten entwickeln. Es muss Anreize geben und gleichzeitig Verbote ausgesprochen werden, um die Umwelt zu schützen. Beispiele hier sind zum Beispiel die Abschaffung der Sklaverei und das Verbot der Nutzung von FCKW. Die Corona Krise hat uns gezeigt, dass Einschränkungen machbar sind, wenn der Staat und die verschiedenen Länder am gleichen Strang ziehen. Gleichzeitig kann dies aber auch zu Machtmissbrauch führen. So hat eben alles seine Schattenseiten. Viele Möglichkeiten wird da beschrieben, aber gleichzeitig werden immer wieder Strategien ausgehebelt. Ich kann hier keine klare Vorgehensweise erkennen und auch die Autoren räumen am Ende des Buches ein, dass sie zu keiner wahren Lösung gekommen sind. "Über Leben" ist ein Buch voller Wissen und Fakten, welches meiner Meinung nach immer wieder an seine Grenzen stößt. Am Ende gibt es eben nicht den einen Weg zu beschreiten. Es gibt viele Möglichkeiten und als Einzelperson hat man es eher schwer, etwas zu erreichen. Dennoch ist der Blick recht positiv, denn die Menschheit hat in der Vergangenheit gezeigt: wenn es ganz dicke kommt, dann kann sie sich zusammenreißen und Auswege finden. Hoffen wir mal, dass dem auch heute noch so ist.

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Ein Buch das jeder gelesen haben sollte!

Von: celines_buecherchoas

17.12.2021

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe wusste ich direkt, das muss ich lesen. Doch was mich in diesem Buch erwartet hat war an vielen Stellen wirklich nicht leicht. Ich habe wirklich viele Tränen vergossen und doch auch ein kleines bisschen Mut gewonnen, dass da vielleicht doch noch was zu retten ist! Doch worum geht es überhaupt ? In diesem Buch wird über das Artensterben gesprochen. Es werden die harten Fakten auf den Tisch gelegt und kein Blatt vor den Mund genommen. Wir, der Mensch, zerstört einen großen Teil der Artenvielfalt auf diesem Planeten. Wir holzen den Regenwald ab, wir verschmutzen die Luft und wir vergiften unsere Landschaft. Und für was ? Damit Plantagen für Soja und Palmfett angelegt werden können, damit wir anstatt das Fahrrad zu nehmen unseren 5 Minuten Weg mit dem Auto zurück legen, damit wir immer mehr und mehr nehmen können, weil wir nie zufrieden sein können mit dem was wir haben. Wieso denken Menschen das Horn eines Nashorns wäre gut für die Gesundheit ? Wieso muss man Tiere jagen und sie als Trophäen in sein Wohnzimmer hängen nur um sich groß und stark zu fühlen? Dieses Buch hat wirklich toll beschrieben wie wir immer weiter auf den Abgrund zusteuern und welche Parteien mehr arbeiten müssen um eine Wende hinzubekommen. Aber auch wir als Person können einen großen Teil dazu beitragen! - Kauft nicht mehr so viel Plastik! Ihr verschmutzt damit die Meere und tragt so zum Artensterben bei. - Muss es denn jeden Tag Fleisch sein? Und wenn wieso nicht Bio? Im Gegensatz zu Massentierhaltung hatten die Tiere ein gutes Leben - Nutzt auch Mal das Fahrrad oder die Öffis - Lebt bewusst. Seit euch im klaren was ihr esst und wie ihr lebt. Für mich ist dieses Buch eine absolute Empfehlung für wirklich jeden!

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Wow. Etwa bis zur Hälfte des Buches liest es sich wie eine ganz, ganz düstere Dystopie - nur ist die dummerweise real, Menschen sterben tatsächlich in der "Cancer Alley" in den USA, der Kieselalgen-Zyklus ist aus dem Gleichgewicht, die Weltmeere und Flüsse sowieso... Da habe ich ernsthaft überlegt, ob ich mir das weiter antun soll oder eher abbrechen, nach dem Motto "Eh schon alles egal, Carpe Diem, her mit dem Schnitzel und dem Einweggeschirr..." Das wäre auch mein größter Kritikpunkt an dem Buch - die Dramaturgie ist aus meiner Sicht ungeschickt gewählt, ich hätte mir schon früher Infos über "Was können wir denn da noch machen" und "Welche Aktionen geben Anlass zur Hoffnung" gewünscht. Die kommen nämlich durchaus, aber eben erst in der zweiten Hälfte des Buches, wo erzählt wird, wie ausgerechnet Ronald Reagan und Maggie Thatcher es geschafft haben, etwas gegen das Ozonloch zu unternehmen. Oder welche Ideen es gibt, den Ressourcenverbrauch von Unternehmen zu besteuern statt ihren Gewinn. Oder wie sogar Erzkapitalisten ökologisch investieren, wenn ihnen klar wird, dass sich das langfristig auch wirtschaftlich rechnet. Ein tolles Buch, ein wichtiges Buch - aber für den düsteren ersten Teil bekommt es einen halben Stern Abzug - ich mag einfach keine Dystopien, auch nicht, wenn sie real sind. Und den aufrüttelnden Effekt, den die schonungslose Beschreibung wohl auslösen soll, hat es bei mir nicht- ich werde da eher bockig und will's nicht wissen.

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In „Über Leben“ widmen sich Dirk Steffens und Fritz Habekuss ihrer Liebe zur Natur und der Schönheit unserer Erde. Die beiden (Wissenschafts-) Journalisten erinnern daran, dass wir als Menschen Teil eines wunderbaren Netzwerks des Lebens sind, indem alles mit allem verwoben ist. Doch hinter dieser offenkundigen Liebeserklärung steckt ein Weckruf. Die Autoren möchten uns daran erinnern, dass wir als Menschen im Begriff sind, diesen einzigartigen Planeten für immer zu verändern. Mit ihrer Einladung zur Rückverbindung mit der Natur und dem Aufruf, die Vielfalt des Lebens als Grundlage von Gesundheit, Wohlstand, Ernährung und Sicherheit zu erhalten, appellieren Steffens und Habekuss an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen. In „Über Leben“ vermitteln sie auf anschauliche Art, was die Wissenschaft heute über das Ausmaß des Artensterbens weiß und zeigen mögliche Ansätze und Wege auf, um es zu beenden. Wie wichtig dieses Thema für unsere Zukunft ist, konnte ich erst im Laufe des Buches wirklich fassen. Und je klarer die Problematik sich herauskristallisierte, desto geringer wurde mein Verständnis dafür, dass Artensterben aktuell neben der globalen Erwärmung nur so wenig Platz in der medialen Berichterstattung findet. Ein Buch, das wirklich jeder gelesen haben sollte und dessen Botschaft noch lange in mir nachhallen wird. Veränderung ist möglich. Am besten genau jetzt.

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In diesem Buch geht es um Zusammenhänge zwischen Natur, Wirtschaft, Gesetzen und vielen mehr. Es wird ein weiter Bogen geschlagen zwischen der Tatsache, dass die Natur uns einfach gut tut über den Schaden, den Regenwürmer in Kanada anrichten, den Syrienkrieg, die Frage, warum Flüsse keine Rechte haben und keine Industriebetriebe verklagen können, wenn diese ihr Wasser verschmutzen, bis hin zur Corona-Pandemie und was wir aus ihr lernen können. Ich habe sehr viel gelernt und ich finde, dass ALLE dieses Buch lesen sollten, egal wie viel oder wenig sie schon über die Ökokrise wissen, egal ob sie sich bereits für Umweltschutz engagieren oder ob sie noch ganz am Anfang stehen.

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Ein weiteres Nachhaltigkeits-Buch. Muss man auch das noch lesen? Meine Antwort: Ja - definitiv! Das Autoren-Duo widmet sich in diesem Buch zwar schwerpunktmäßig dem Artensterben (also der Biodiversität) zu, legt aber letztlich eine Gesamtschau der ökologischen Krise(n) vor, die mittelfristig unser Leben auf diesem Planeten bedrohen. Nach einem eher persönlich-emotionalen Einstieg zum Naturverhältnis malen die Autoren in weiteren sieben Kapiteln ein facetten- und faktenreiches Bild der Schäden, die durch menschliche Eingriffe in die ökologischen Kreisläufe bereits entstanden sind bzw. sehr konkret drohen. Während insbesondere der Klimawandel, aber auch die Belastung von Boden und Meeren (nicht nur durch Vermüllung) den meisten Menschen inzwischen sehr präsent sind, wird der Verlust der Artenvielfalt oft nur als ein Zusatzproblem diskutiert. Die kaum zu überschätzende Leistung der Autoren ist es, eine erweiterte - und damit viel realistischere - Perspektive auf die Problematik des Artensterbens zu eröffnen. Sie machen unmittelbar nachvollziehbar, dass es nur am Rande darum geht, das Verschwinden einzelner Arten (seien es auch noch so viele oder besonders geschätzte) zu bedauern. Es geht um die Zusammenspiel der Ökosysteme insgesamt! An vielen eindrücklichen Beispielen wird verdeutlicht, dass der Verlust einzelner Bausteine nicht nur eine hässliche Lücke entstehen lässt, sondern die Statik des gesamten planetaren Öko-Gebäudes angreifen und letztlich auch zerstören kann - wenn es ungünstig läuft bis zum Einsturz. Wobei dieser System-Crash nicht bedeuten würde, dass die Natur vernichtet wäre - wohl aber die längerfristigen Lebensbedingungen für uns Menschen. Schon am menschengemachten Klimawandel kann längst kein denkender Homo Sapiens mehr zweifeln. Für die Einflüsse unseres Lebens und Wirtschaftsstils auf den Verlust der Biodiversität legen die Autoren eine überwältigende Anzahl von Belegen vor. Dabei wird kein relevantes Thema ausgelassen: Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft, Überfischung, Vermüllung, Luft- und Wasserverschmutzung, Waldvernichtung, Ressourcenverschwendung, usw. Das Buch bleibt nicht bei der Schilderung des Ist-Zustandes stehen. Thema wird auch, welche Wege aus der sich abzeichnenden Katastrophe hinausführen könnten. Übrig bleibt also keine resignative Ratlosigkeit, sondern der Apell, sowohl auf individueller als auch auf politischer Ebene aktiv zu werden. STEFFES und HABEKUSS verwöhnen ihre Leser/innen mit einem sehr angenehmen und eingängigen Schreibstil und mit einem didaktischen Niveau, das wirklich keine Wünsche offen lässt. Ihnen gelingt es, die schwere und bedrohliche Thematik auf eine Weise zu vermitteln, die an keine Stelle als trocken oder anstrengend erlebt wird. Wer kein wissenschaftliches Fachbuch erwartet, wird mit dieser Publikation bestens bedient. Wissenschafts-Journalismus der besten Art! Der Kampf gegen das Artensterben ist kein Thema für romantische Natur-Nostalgiker - das wird man nach dem Lesen dieses Buches ganz bestimmt nicht mehr vergessen!

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Also dieses Buch ist wirklich erschreckend - erschreckend real und nah. Denn in diesem Buch geht es um die Ökokrise, was sie mit sich bringt, die Probleme und Lösungsansätze. 🌸Also dieses wichtige Thema wird auf eine sehr gute Weise vermittelt. Es ist zum einen fachlich, aber auch zum anderen persönlich und direkt. Und man erfährt einfach so unglaublich Vieles, was interessant, spannend, aber auch erschreckend und schockierend. Man kann also auf jeden Fall etwas aus dem Buch mitnehmen. Was das ist und was man daraus macht oder verändert, dass kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden. 🌸Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es wird sowohl auch fachliche Sprache verwendet, aber es ist trotzdem gut verständlich. Duech den Schreibstil gelingt es aber auch zu zeigen, wie sehr die Autoren für das Thema brennen und versuchen die Welt darauf aufmerksam zu machen. . 🌸Das Buch vermittelt ziemlich eindringlich eine unglaubliche bedeutsames, aber auch erschreckendes Thema. Wer sich darüber informieren will (und das Thema geht eigentlich jeden etwas an) kann auf jeden Fall zu diesem Buch greifen.

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