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Rezensionen zu
Artefakt – Sternenpforte

Stephen Baxter

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Auf einer sich alternativ entwickelten Erde müssen die Besatzung eines abgestürzten russischen Raumschiffs, eine britischen Expeditionsgruppe und ein Team aus herumstreunenden Menschen zusammenarbeiten, um zu überleben. Dabei versuchen sie herauszufinden, was sie zusammengeführt hat, denn alle stammen aus verschiedenen Paralleluniversen, in denen die Geschichte verändert wurde und zu unterschiedlichen Entwicklungen geführt hat. Das gesamte Sonnensystem wurde umgeformt und diese Weltingenieure sind anscheinend immer noch aktiv. . Jedes Mal, wenn ein neues Buch von Stephen Baxter erscheint, schlägt mein Leserherz schneller. Seine Bücher haben mich jahrelang begleitet und sind mir zum größten Teil nachhaltig im Gedächtnis haften geblieben. Auch wenn in letzter Zeit immer wieder Stimmen laut geworden sind, die Baxters Werke (ähnlich wie bei den neueren Büchern von Stephen Kind) vehement als „schlecht“ bezeichnen, weil sie angeblich nicht mehr innovativ oder die Charakter viel zu schwach ausgearbeitet sein würden. Vielen fehlt auch Action und Spannung. Nun denn, ganz so kann und will ich das nicht unterschreiben, denn Baxter schreibt aus meiner Sicht nach wie vor sehr hochwertig und man kann sich, sofern man sich darauf einlässt, in seinen Romanen und Handlungen hervorragend fallen lassen, weil sie nicht nach hundert Seiten enden. 😉 Nach einem fulminanten Start entwickelt sich „Artefakt – Sternenpforte“ zu einem ruhigen Buch, das viele von Baxters ehemaligen Fans enttäuscht. Die von ihm entwickelte Geschichte zeigt ein britisches Imperium nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Paralleluniversum. Baxter nimmt den Leser, wie schon so oft, auf eine Reise mit, die in verschiedene Universen, Zeitlinien und -stränge führt und eine alternative Zukunft zeigt, die durchaus ihre Reize hat. Stephen Baxter bleibt seiner Linie auch dahingehend treu, dass er einige Dinge mit seinem speziellen, trockenen und kritischen Witz beschreibt. Hinzu kommt, dass zwei Protagonisten wieder erscheinen, die der geneigte Baxter-Leser aus anderen Geschichten kennt: Reid Malenfant und Emma Stoney, die in einer anderen Zeitlinie ein neues Abenteuer erleben. Gegen Ende des Romans bekommt man an manchen Stellen das Gefühl, Baxter hätte unter Zeitdruck das Manuskript abliefern müssen. Zu schnell werden plötzlich einige Dinge abgehandelt, so dass die langatmige Erzählweise (und das ist keineswegs negativ gemeint) plötzlich fehlt. Es wirkt, als hätte Baxter zu diesem Zeitpunkt noch nicht an eine Fortsetzung gedacht (die demnächst aber in England bereits erscheint) und wollte die Story gewaltsam zu einem Ende führen. Letztendlich hat dieses Unterfangen aber dann doch nicht geklappt, so dass einige Fäden dennoch ins Leere laufen. Aber vielleicht sollte man Baxter, der in meinen Augen nach wie vor einer der besten SF-Autoren ist, eine Chance geben und den zweiten (oder gar dritten) Teil abwarten, um der Geschichte eine entsprechendes Ende verpassen zu können. Insgesamt hat mich die Geschichte jedenfalls überzeugt und der Titel enthält nur einen Punkt Abzug, weil Baxter es definitiv besser kann, wie er es in einigen seiner vorherigen Romane bewiesen hat. Seine Weltentwürfe machen nach wie vor Spaß und man sollte auf jeden Fall noch, wie gesagt, den zweiten Band abwarten. . Fazit: Faszinierender SF-Blockbuster in gewohnt hochwertigem Schreibstil verfasst. ©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Inhalt : Seit seiner Kindheit wollte Reid Malenfant Astronaut werden, doch die NASA lehnte ihn ab. Seine Frau Emma ist erfolgreicher: Sie bricht 2004 mit einer Expedition zum Marsmond Phobos auf, um eine Anomalie zu erkunden. Doch ein Jahr später reißt der Kontakt ab, und Emma gilt seither als verschollen. Reid bekommt schließlich doch noch einen Platz als Space-Shuttle-Pilot, stürzt 2019 jedoch bei einem tragischen Unfall ab. Über vierhundert Jahre Jahre später erwacht Reid Malenfant auf dem Mond. Man hat ihn damals schwerverletzt geborgen und in einen Kälteschlaf versetzt. Dank der fortschrittlichen Medizintechnik konnte er geheilt werden, doch das ist nicht der Grund, warum man ihn aufweckte. Die Erde erhielt einen Notruf – von Emma … Vita : Stephen Baxter, 1957 in Liverpool geboren, studierte Mathematik und Astronomie, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er zählt zu den international bedeutendsten Autoren wissenschaftlich orientierter Literatur. Etliche seiner Romane wurden mehrfach preisgekrönt und zu internationalen Bestsellern. Stephen Baxter lebt und arbeitet im englischen Buckinghamshire. Meine Meinung : Diese Art von Geschichten lese ich normalerweise gar nicht, aber der Klappentext las sich dermasssen spannend, dass ich sehr neugierig auf das Buch war. Stephen Baxter kannte ich bis dato gar nicht und nach der Lektüre des Buches bin ich mir nicht so sicher, ob es als Einstieg in Baxters Welt geeignet ist. Ganz zu Beginn lerne wir den Astronauten Reid Malenfant kennen, der nach einer Katastrophe mit dem Space Shuttle vierhundert Jahre im Kälteschlaf auf dem Mond verbracht hat. Er wird aufgeweckt, da man einen Notruf seiner verschollenen Frau Emma Stone empfangen hat und man Malenfant und seine Kenntnisse braucht, um sie zu retten. Er wird in einem London aus dem Kälteschlaf geholt, welches sich von unserem völlig unterscheidet. Es ist eine dystopisch anmutende Welt, in der es nach der sogenannten Heimwärts-Bewegung keine Raumfahrt mehr gibt. Desweiteren gibt es eine eklatante Klimaerwärmung und die Erde ist überflutet. Stutzig gemacht hat mich zu Beginn, dass einige geschichtliche Ereignisse auf der Erde anders dargestellt werden. Neil Armstrong zum Beispiel ist auf dem Mond an einem Herzinfarkt gestorben. Stephen Baxter hat hier ein völlig neues Weltenszenario entworfen, welches mir nach und nach richtig gut gefallen hat. Für mich tendiert das Buch sogar in die Steampunk-Richtung. Obwohl die Geschichte schon zu Beginn einige Längen aufweist, hat mir das Buch gut gefallen. Die Menschheit versucht, das kaputte Ökosystem Erde wieder aufzubauen. Auch versucht Reid Malenfant, in der für ihn völlig fremd anmutenden Welt Fuß zu fassen, was bekanntlich mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. Ich werde mich mit Sicherheit in näherer Zukunft mit den Werken von Stephen Baxter auseinandersetzten und ich denke, dass das ein oder andere Buch seinen Weg zu mir finden wird. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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