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Rezensionen zu
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (4)

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Die Geschichte war nicht das, was ich mir von ihr erwartet hatte, weil es außer Tod und Gewalt wenig Handlung gab. Warum meine Meinung düster ausfällt, werde ich im Text ausführen. Meine Meinung zur Geschichte: Schon oft war mir dieses Buch in meiner Buchhandlung über den Weg gelaufen. Jedes Mal überlegte ich, ob ich es kaufen sollte. Mit dem Rezensionsexemplar des Hörbuches tauchte ich in die Geschichte ein und bin am Ende froh, dass ich mir das Buch nicht gekauft habe. Christina Henry hat einen sehr lockeren Schreibstil und beschreibt damit gekonnt ihre Welt. Schon im Vorhinein war mir klar, dass die Geschichte brutal werden wird. Mich störte, dass das Geschehen ständig von Gewalt und Tod begleitet wurde. In jeder Szene wurde jemand verletzt und wenn jemand starb, wurde das trocken abgehandelt. Anteilnahme gab es selten. Ich hatte den Eindruck, dass diese Grausamkeiten als normal dargestellt wurden. Einzig Jamie, dessen Lebensgeschichte das Buch ist, zeigte Gefühle. Jamie erzählte, wie er zu Hook wurde. Der Junge hatte massive Stimmungsschwankungen. Einerseits liebte er Peter, andererseits hasste er ihn. Und das geschah in stetem Wandel. In der ersten Hälfte gelang es Peter immer wieder Jamie zu beschwichtigen. Jamie selbst sieht sich als Beschützer aller Kinder und versorgt sie. Großen Anteil an der Handlung hatte ein kleiner Junge namens Charlie. Aus Spoilergründen werde ich über ihn nichts verraten. Peter Pan wird in der Geschichte als gewissenlos und ignorant dargestellt. Er war nur auf seinen Vorteil und Spaß aus. Mir fehlte während dem gesamten Verlauf etwas zum Mitfiebern. Im Mittelteil hatte ich mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Passierte hier nichts anderes? Immer Gewalt und Tod? Ich hatte genug davon! Wo blieb die Tiefe? Alles wirkte so oberflächlich. Meine Enttäuschung begann immer mehr zu wachsen. Ich schaffte es nur dank dem Sprecher durchzuhalten. Im letzten Drittel entwickelten sich ein paar der Kinder um Jamie und Peter. Es kam sogar zu zärtlichen Gefühlen, die ich allerdings nicht wirklich glaubwürdig empfand. Einzig eine Figur veränderte sich glaubwürdig, ich würde ihn sogar als Freund bezeichnen. Dennoch – endlich war das Geschehen nicht mehr nur Schwarz und Weiß. Grautöne kamen hinzu und die Protagonisten erkannten die Wahrheit. Doch auch hier war die Handlung immer blutig und von schlimmen Kämpfen geprägt. Der Tod war allgegenwärtig. Am Ende wurden Peters schlimmste Geheimnisse offenbart und ich erfuhr, wie Jamie zu Hook wurde. Der Schluss wurde mir viel zu schnell abhandelt. Meine Meinung zum Sprecher: Ohne den Sprecher Tim Schwarzmaier hätte ich es nicht geschafft die Geschichte zu beenden. Mit seinem Vorlesen half er mir über die vielen langatmigen Szenen im Mittelteil hinweg. Ich mochte den Klang seine Stimme und die Art, wie er die Geschichte las. Durch ihn konnte ich mich in Jamie hineinfühlen. Mein Fazit: Die Neuerzählung zur Vergangenheit von Hook war anfangs vielversprechend. Die Grundidee machte mich neugierig und der lockere Schreibstil von Christina Henry holte mich schnell in die Welt. Bald stellte sich Ernüchterung bei mir ein. Von Anfang bis zum Ende gab es nichts als Gewalt und Tod, sowie heftigste negative Gefühlsausbrüche. Tiefe und wirkliche Handlung? Waren für mich kaum vorhanden. Der Mittelteil zog sich in die Länge, der Schluss wurde mir viel zu schnell abgehandelt. Sprecher Tim Schwarzmaier war der Grund, warum ich es bis zum Ende schaffte. Sein Vorlesen war gekonnt und flüssig. Schlussendlich weiß ich, wie aus Jamie Hook wurde und wie Peter in dieser Version wirklich ist. Ein weiteres Buch der Autorin möchte ich weder lesen noch hören. Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

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Das Cover gefällt mir wieder wahnsinnig gut genau so wie es auch bei den anderen Büchern der Autorin der Fall ist. Mit dem Schreibstil hatte ich diesmal keinerlei Probleme. Ich habe schnell in die Geschichte hinein gefunden und konnte dieser gut folgen. Sowohl Schreibstil als auch Handlung haben wieder sehr gut zueinander gepasst. Sie wird aus der Sicht von Jamie erzählt. Manche der Charaktere haben etwas flach gewirkt, dies war vor allem bei den Nebencharakteren der Fall, und ich habe leider keinen sonderlich guten Zugang zu ihnen gefunden. Stattdessen habe ich die Geschichte mehr als außenstehender gelesen war dennoch aber gepackt von ihr. Besonders gefallen hat mir wie die Beziehung der Charaktere dargestellt wird. Diese Entwicklung hat mir wirklich gut gefallen. An manchen Stellen hat mir aber einfach noch das gewisse etwas gefehlt, was ich aber irgendwie auch nicht genauer benennen kann. Nichts desto trotz konnten einige Szenen mich begeistern! Generell muss ich aber feststellen das mir der erste Band von die Chroniken von Alice etwas besser gefallen hat als es hier der Fall gewesen ist. Dennoch konnte ich mit diesem Buch ein paar tolle, spannende und brutale Lesestunden verbringen und würde es weiterempfehlen.

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Düsteres Märchen über Jamie und Peter Pan

Von: reading_kitsune

09.02.2022

Das Buch wird aus der Sicht von Jamie alias Captain Hook geschrieben und erzählt die schaurige und wirklich nicht schöne Geschichte von Peter Pan. Jamie war nämlich der erste verlorene Junge, den Peter ins Nimmerland geholt hat und seitdem haben sie viele Abenteuer erlebt. Aber nun erzählt Jamie, wie Peter wirklich ist. Denn hier ist er nicht lieb und nett, sondern wird von seiner dunklen Seite gezeigt, was wirklich sehr gut gelungen ist! Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da mir zu viele "und" in den Sätzen vorkamen, aber später hat es mich nicht mehr so gestört. In dem Buch geht es um Macht und Kontrolle. SPOILER: Peter holt Kinder auf die Insel, damit er Spaß haben kann. Ihm ist auch egal, wie es den Kameraden geht und liebt es, in die Schlacht zu ziehen oder zuzusehen, wie sie gegeneinander kämpfen. Die Kinder sollen zu ihm aufsehen und er verspricht, dass alles ganz toll ist, aber wenn jemand aus der Reihe tanzt.. puh. Sie sind eher Mittel zum Zweck. SPOILER ENDE. Auch ist es keine wunderschöne Insel, wie man es sich vorstellt, es gibt Piraten, böse Tiere, Krankheiten und Gewalt/Kämpfe. Ich kann Jamie sehr gut verstehen, hab mit ihm mitgefühlt und fand die ganze Geschichte super interessant! Ich weiß ja, dass die wahre Geschichte um Peter Pan auch nicht wie im Disney Film ist. Fazit: Wer düstere Geschichten mag und Mal lesen möchte, wie Jamie zu Captain Hook geworden ist und wie Peter so drauf ist, kann ich das Buch sehr empfehlen! Ich fand es sehr interessant, auch die ganzen Jungen, jeder hatte einen anderen Charakter und die Geschichte war auch super geschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Wer aber kein Blut und Gewalt sehen kann, für den ist es eher nichts.

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Meine Meinung: Nachdem ich “Die Chroniken von Alice” gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf die Interpretation von Peter Pan, vor allem, da mir die “normale” Erzählung von “Peter Pan” eher weniger zusagt. Aber welche Art der Geschichte würde Christina Henry über Peter Pan gestalten? Diese Frage beschäftigte mich und ich musste das Buch einfach lesen. Gesagt, getan. Der Schreibstil: Wer Christina Henrys Bücher gelesen hat, der weiß wie düster und brutal sie schreiben kann. “Peter Pan” ist aber einen kleinen Ticken anders. Natürlich bleibt es weiterhin düster und oftmals auch sehr brutal, aber hinzu kommt eine kleine Brise Feenstaub, mit dieser der Geschichte mehr Herz verliehen wurde. Anders als bei “Alice”, in der die Gefühle mehr im Hintergrund stehen, hat die Story rund um “Peter Pan” mehr Gefühl zu bieten. Die Beschreibungen rund um Nimmerland, die Interpretation und die Verwandlung in eine besondere, düstere und geheimnisvolle Welt ist der Autorin sehr gut gelungen. Die gesamte Insel erscheint in einem düsteren Licht mit vielen Gefahren, und die Piraten sind dabei das kleinste Übel in der Geschichte. Der Schreibstil selbst ist einfach gehalten und leicht zu verstehen. Die Story: Eins vorab. Die Geschichte wird nicht aus der Sicht von Peter Pan geschildert sondern von seinem engsten Vertrauten Jamie. Zu ihm aber später mehr. Eigentlich kann man sagen, dass dieses Buch die Vorgeschichte zu der berühmten Geschichte “Peter Pan” ist, zumindest interpretiere ich das so. Die Story konnte mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Es beginnt sehr interessant und die Spannung baut sich im Laufe der Seiten mächtig auf. Hier spielen vor allem die Gefühle und Gedanken von Jamie eine große Rolle, aber auch die Gefahren, welche die Insel für die Kinder bereit hält. Im Fokus der Geschichte geht es vor allem um Macht, Arroganz und um das Erwachsen werden. Es wird auch in kleinen Passagen aus der Vergangenheit von Jamie erzählt, als dieser zum ersten Mal Peter Pan in der normalen Welt begegnet ist. Das Ende des Buches ist offen gehalten, ich persönlich denke aber nicht, dass es eine Fortsetzung geben wird, da es meiner Meinung nach hier um ein Prequel handelt, wie oben bereits erwähnt. Die Charaktere: Wie oben bereits geschrieben ist der Protagonist nicht Peter Pan selbst, sondern sein engster Vertrauter Jamie, welcher aus seiner Sicht seine Eindrücke und Gefühle beschreibt. Jamie vollzieht im Laufe der Geschichte einen sehr starken Wandel, welcher auch die Basis für die Storyline ist. Mir war Jamie vom ersten Moment an sympathisch, im Gegenteil zu Peter Pan, den mochte ich überhaupt nicht. #teamjamie Auch weitere Nebencharaktere spielen eine sehr wichtige Rolle für den Verlauf der Geschichte. Im Grunde mochte ich die ganze Schar an Kindern, welche alle auf ihre eigene Art und Weise besonders sind, aber auch eine große Entwicklung durchleben müssen. Mein Fazit: “Die Chroniken von Peter Pan” aus der Schreibfeder von Christina Henry konnten mich vollends überzeugen. Mir gefällt die Interpretation bzw. das Prequel in allen Punkten. Sie ist düster, magisch, geheimnisvoll und spannend. Peter Pan passt in dieser Geschichte mehr in mein persönliches Bild und genau das hat mir richtig gut gefallen. Das Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und somit 5/5 Sterne.

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Ich liebe die Bücher von Christina Henry! Besonders Die Chroniken von Alice fand ich großartig. Deshalb freute ich mich natürlich riesig auf ihre Neuerzählung von Peter Pan. Meine Wahl fiel dieses Mal auf das Hörbuch und diese Entscheidung war genau die richtige. Tim Schwarzmaier als Sprecher war echt eine gute Wahl denn er schaffte es mühelos mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die Geschichte von Captain Hook hat mich unglaublich gefesselt und fasziniert! An sich beginnt die Geschichte eher ruhig doch dann überschlagen sich die Ereignisse und ich war einfach fassungslos. Ich hatte sehr hohe Erwartungen aber was Christina Henry hier abgeliefert hat war einfach gigantisch. Eine dunkle und düstere Neuerzählung die es in sich hat. Diese Geschichte ist war nicht ganz so blutig und brutal wie Die Chroniken von Alice aber dennoch gab es auch hier echt heftige Szenen. Die Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet aber dennoch konnte ich zu keinem eine wirklich Bindung aufbauen. Sie blieben einfach unnahbar. Das ist aber auch mein einzigster Kritikpunkt denn ansonsten konnte mich dieses Hörbuch völlig überzeugen. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin, die hat es einfach drauf! Klare Leseempfehlung! Fazit: Christina Henry hat es wieder geschafft. Eine völlig düstere, beängstigende und brutale Neuerzählung die mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

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Ich war nie ein großer Fan von Peter Pan aber ich bin neugierig und Christina Henry hat mich mit „Die Chroniken von Alice“ noch neugieriger auf „Albtraum im Nimmerland“ gemacht. Der Schreibstil konnte mich schnell fesseln und ich konnte die Geschichte kaum aus der Hand legend. Der Einstieg fiel mir leicht und die Spannung baut ich gut auf. Ja, es gibt einige Wiederholungen aber sie sind durchaus noch angemessen. Die Protagonisten sind interessant. Jamie gefiel mir auf Anhieb sehr gut, vor allem weil er so besorgt ist und sich kümmert. Peter war eher schwierig einzuschätzen, er will Spass und Abenteuer aber er ist auch grausam, wie grausam genau habe ich zu Beginn nicht ganz greifen können. Mir hat die Atmosphäre sehr gut gefallen, die Beschreibungen waren passend und ja, ich kann die Einordnung in das Genre „Horror“ ein wenig nachvollziehen. Das unverblümte und grausame passt hier, für mich sehr gut allerdings hätte es ruhig noch weiter gehen dürfen. Das Cover passt zur Reihe und auch zur Geschichte, mich hat es sehr angesprochen aber auch der Klappentext ist sehr stimmig und macht neugierig. Fazit: Auch wenn ich kein Fan vom klassischen „Peter Pan“ bin so konnte mich „Albtraum im Nimmerland“ schnell packen und überzeugen. Wobei es ruhig noch etwas mehr „Horror“ haben dürfte. Ich kann diese Chroniken absolut empfehlen.

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Meinung: Hast du dich je gefragt, ob die Geschichten um Peter Pan vielleicht deutlich düsterer und nicht so mit zartrosa Feenglitzer wie die Originalgeschichte bestäubt war? Wie begann Peter Pans und Captain Hooks Geschichte? Was, wenn Versprechungen von Abenteuern nicht der Realität entsprechen? Und wenn uns so vieles verschwiegen wurde und wir bei so vielen Dingen ein falsches Bild vermittelt bekommen haben? In „Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland: (Die Dunklen Chroniken, Bd. 4) “ von Christina Henryaus dem Penhaligon Verlag lernst du eine dunkle Version von Peter Pans Geschichte kennen. Unbekannt und unglaublich grausig. .. Mit wem wirst du am Ende sympathisieren? Oder gibt es kein helles Licht in Nimmerland ? Mir fiel es schwer, das Herz an einen der Charaktere dieser Geschichte zu verlieren. Aber wenn es Charaktere gab, die ich mochte, waren es Sal und Charlie. Tink hätte ich mir ausgeschmückter gewünscht. Schade fand ich auch, dass es keinen Sichtwechsel oder dergleichen wie bei Alice gab, um die Situation einzuheizen. Die Geschichte wurde mir persönlich zu flach, zu melodramatisch erzählt als dass sie für mich genug Spannung aufbauen konnte, um mich zu überzeugen. Auch verfing sich Jamie oft in der Vergangenheit, anders als bei Alice, schon direkt zu Beginn. Da war bereits zu viel zu Beginn was innerhalb der Story hätte einfließen kennen. An Grausamkeiten steht „Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland " der vorangegangenen Alice-Reihe in nichts nach, allerdings wurde man von Alice und der doch aufregenderen Geschichte besser unterhalten als mit Peters Pan. Mehr Tiefe, und mehr Vielfältigkeit, neue Handlungen sowie grandiose Wendungen hätte ich mir einfach auch hier gewünscht. Das Nimmerland hätte ebenfalls mehr Abwechslung bieten können. Normalerweise kann ich gut über so etwas hinwegsehen, aber etliche Sätze wurden durch die Übersetzung holprig und milderten leider meinen Lesefluss. Fazit: Christina Henry lässt das Nimmerland innerhalb weniger Seitenzüge zu einem grausigen und unberechenbaren Ort werden. Sicher ist, die Leser werden Nimmerland und Peter Pan in einem ganz neuen Licht wahrnehmen. Ob das gut ist? Peter Pan verliert hier deutlich den Glanz als Kindheitsheld. Peter Pan konnte mich leider daher nicht so begeistern wie es die vorherige Alice-Reihe geschafft hatte. Die Handlungen waren für mich nicht aufgreifend und abwechslungsreich genug um mich mitzureißen. Für mich war es eine nette, bedrohliche Geschichte für zwischendurch, deren düstere und vermutlich gefährliche Aura jedoch nicht ganz auf mich abfärbte.

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»Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland«, eine Adaption von J. M. Barries Kurzgeschichten, aus der Feder von Christina Henry ist der erste Band der Dunklen Chroniken, der sich nicht um Alice dreht, sondern eben um Peter Pan und Captain Hook. Er erschien am 28. Juni 2021 als Hardcover und eBook bei penhaligon und wurde uns über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Captain Hook und wer unseren Blog und uns ein bisschen verfolgt, der weiß wohl, dass alleine das gereicht hätte, um mich auf dieses Buch aufmerksam zu machen, denn bekanntermaßen ist Captain Hook Pirat. Um Peter Pans Geschichte ranken sich viele Theorien. Den meisten wird wohl vor allem auch die Disney-Verfilmung im Gedächtnis sein, in der Peter Pan der Gute ist und Captain Hook eben der Böse. Christina Henry stellt diese Geschichte mal wieder ein wenig anders dar und schon das hat mich neugierig gemacht. Hook will uns erzählen, dass Peter nicht der strahlende Held ist, sondern eigentlich sogar ziemlich wahnsinnig. Er berichtet in diesem Buch, wie er zu dem Piratencaptain wurde, den wir alle kennen. Peter Pan lebt in Nimmerland und holt regelmäßig andere Jungen zu sich, damit sie ihm Gesellschaft leisten und mit ihm spielen und Abenteuer erleben können. Die sind oft etwas brutaler und gefährlicher, als man das gemeinhin vielleicht erwarten würde. Jamie, unser Protagonist, der die Geschichte erzählt, ist schon viele, viele Jahre auf der Insel und hat gemeinsam mit Peter schon sehr viel erlebt. Er ist sozusagen seine rechte Hand und er ist auch der Beschützer der Jungen, denn Peter kümmert sich außerhalb der Spiele nicht groß um seine Kameraden. Das ist Jamie schon immer sauer aufgestoßen, aber als Peter dann auch noch einen fünfjährigen Jungen namens Charlie auf die Insel holt, der sich nur an Jamie hängt und sehr ängstlich ist, scheint die Situation langsam zu eskalieren. Eines kommt zum anderen und letztendlich ist Jamie nicht mehr so sicher, was er von Peter halten soll. »Du denkst, du fliegst ins Glück … und landest im Netz eines Monsters.« Dieser Satz rahmt die Handlung ein (und gliedert sich nebenbei wunderbar in die Gestaltung ein) und hat mich gemeinsam mit dem Klappentext äußerst neugierig auf diese Geschichte gemacht. Mir haben schon die drei Bände um Alice und Hatcher gut gefallen und eigentlich war ich trotz Captain Hook nie ein Fan von Peter Pan, aber die Geschichte erwachsener und aus der Sicht des Piraten erzählt? Das war dann schon ein Köder. Ich hatte ja ein bisschen Sorge, dass ich zu viel von diesem Buch erwarte, weil ich mich so sehr darauf gefreut habe, aber ich kann sagen, dass ich absolut nicht enttäuscht wurde. Es ist anders als Alice. Es fängt seichter an und die Grundgeschichte ist natürlich auch schon weniger verrückt. Man lernt erst einmal ein bisschen die Figuren kennen und durch all diese Dinge wirkt es am Anfang vielleicht, als würde die Tiefe fehlen. Ich fand es allerdings sehr passend, da diese Geschichte eine andere Ausgangslage hat als bei Alice, die aus einer Irrenanstalt entkommt. Jamie hat ein eher gefestigtes Leben und erst nach und nach tun sich Dinge auf, die ihn zum Nachdenken bringen. Die Art der Geschichte ist also anders, natürlich auch weniger verrückt, aber dennoch passt »Albtraum im Nimmerland« wunderbar in die »Dunklen Chroniken«. Christina Henry spart nicht an Brutalität und hier sollte man im Kopf haben, dass es sich um Kinder handelt, um die es in dem Buch geht. Wenn man damit also nicht gut umgehen kann, sollte man vielleicht einen Bogen um ihre Adaption von Peter Pan machen. Ich fand es allerdings an keiner Stelle unnötig brutal. Wenn ich Christina Henry lese, weiß ich in den meisten Fällen wohl mittlerweile, was mich erwarten könnte. Mir hat die Geschichte sehr viel Spaß gemacht und nach einer kleinen Leseflaute, die sowohl Unlust als auch zu viel Arbeit geschuldet war, konnte »Albtraum im Nimmerland« meine Leselust wieder wecken. Wie auch die beiden vorherigen Bücher habe ich es in einer Leserunde mit Kristin vom Blog Roman-Tipps und Vivka von A Winterstory gelesen und keiner wollte so richtig auf die anderen warten, wenn er schon mit einem Abschnitt durch war. Einzig die Titel der Buchabschnitte hätte ich anders gewählt, denn manchmal könnten sie doch recht spoilernd sein. Wenn man also gänzlich unvoreingenommen an die Geschichte herangehen möchte, sollte man nicht durchblättern, sondern sich einfach überraschen lassen. Natürlich kann man sich manche Dinge aber auch denken, wenn man das Original kennt. Sowohl gestalterisch als auch erzählerisch steht »Albtraum im Nimmerland« den Bänden um Alice in nichts nach. Es reiht sich perfekt in die Vorgänger ein und passend zum oben genannten Spruch zieren Spinnenweben den Buchschnitt. Mein Fazit Ich habe viel von »Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland« erwartet und wurde nicht enttäuscht. Es ist zwar anders als Alice, aber nicht weniger gut. Wie gewohnt bietet Christina Henry uns eine düstere Adaption eines Klassikers und ich habe die gesamte Zeit gerätselt, wie Jamie sich zu Captain Hook entwickelt und ob er seine Hand wohl auch hier an ein Krokodil verliert.

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