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Rezensionen zu
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (4)

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"Du denkst, du fliegst ins Glück und landest im Netz eines Monsters." Wer denkt er kennt Peter Pan und seine Geschichte, die von Hook, den verlorenen Jungs und von Nimmerland, der hat das neueste Buch von Christina Henry noch nicht gelesen. Denn nichts ist wie es scheint. Jede Geschichte hat ihre Vorgeschichte. Jede Seite seine Gründe und jede Feindschaft ihren Ursprung. Düster kommt das Buch daher, das merkt man schon nach den ersten Seiten. Man lernt einen Peter kennen, den man mit anderen Augen sieht. Der egoistisch und kaltherzig ist. Nur sein eigenes Interesse im Blick hat. Der durchtrieben und ungeduldig ist. Aufmerksamkeit braucht, wie eine Blume die Sonne. Wir lernen einen Peter vor Wendy kennen. Und einen Hook, als er noch mit anderem Namen und anderer Gesellschaft auf Nimmerland lebte. Eine Geschichte die ganz anders lautet, als alles was man bisher kannte und die einen eine Menge Dinge mit anderen Augen betrachten lässt. Und ich fands wirklich cool! Zugegeben, am Ende habe ich gemerkt das es trotzdem nicht ganz meins ist, aber deswegen fand ich es dennoch wirklich gut und einfach mal was anderes. Überhaupt erst auf die Idee zu kommen... Genial! Ein Blick auf das Buch lohnt sich also definitiv, aber Achtung... Danach ist nichts mehr wie es mal war.

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Das Cover gefällt mir wieder unglaublich gut, denn es passt perfekt zur Geschichte und auch zu den anderen Büchern, die bereits beim Verlag erschienen sind. Auch die Verzierungen sind wirder sehr gelungen und machen das Buch zu etwas besonderem. Der Schreibstil von Christina Henry konnte mich auch dieses mal von der ersten Seite an überzeugen, denn er ist flüssig, lässt sich leicht und schnell lesen, ist spannend und auf jeden Fall düster - wer das mag, der ist bei ihren Büchern genau richtig. Wer düstere Bücher nicht mag, sollte vielleicht doch einen Bogen darum machen. Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und finde es unglaublich interessant, wie diese bekannte Geschichte aus der Sicht von jemand anderem klingen könnte. Ich wollte es bis zum Schluss hin kaum aus den Händen legen. An sich könnte man denken, dass man die Charaktere ja eigentlich schon kennt, aber dem ist nicht so. Für mich gab es eigentlich keinen Moment, an dem mir die Charaktere langweilig vorkamen. Fast alle Handlungen, haben Sinn ergeben und waren nicht einfach nur "böse" oder "gut". Besonders Jamie oder eben später Captain Hook ist ein unglaublich gut beschriebener Charakter, der mir wirklich sehr gut gefallen hat. Insgesamt mal wieder ein tolles, geniales, spannendes und düsteres Buch, das ich allen empfehlen kann, die gerne düstere Bücher lesen. Christina Henrys Schreibstil gefällt mir immer total gut und ich kann es kaum noch abwarten, das nächste Buch von ihr zu lesen. Man muss auch nicht ihre anderen Bücher kennen, um dieses hier zu lesen, wer also mal ein Buch von ihr ausprobieren möchte, kann gerne hier anfangen. Nicht ganz so düster wie der erste Teil der Chroniken von Alice Reihe und trotzdem echt genial düster. 4,5/5 Sterne

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Was man glaubt, liegt immer an demjenigen selbst … Eine Kindheit mit Lachen, Vergnügen und jeder Menge Spielzeit. Genau das verspricht dir Peter Pan wenn du mit ihm kommst auf seine Insel. Dort wo er ein Patz für seine verlorenen Jungs erbaut hat. Betonung liegt auf seinen verlorenen Jungs. Denn nirgends könnte man verlorener sein als auf dem Spielfeld von ihm: Peter Pan. Meine Meinung Hui … ich bin immer noch geflasht von dieser interessanten Neu- Interpretation. Hier wird man auf eine Reise mitgenommen zu der Dunklen Seite des Nimmerlands, so wie ich sie noch nie gesehen hatte. Hier lernt man einen Peter Pan kennen der, trotzig wie ein Kind, alles für sich beansprucht, egal welche Konsequenzen das für andere hat. Peter Pan will geliebt, verehrt und vor allem die Nummer eins sein. Seit langem ist er das bei dem ältesten der Kinder, Jamie nicht mehr. Jamie hat schon viele Jungen kommen und sterben sehen, bei Peters lustigen Spielchen und ist mittlerweile so etwas wie der Aufpasser der Truppe. Damit verdirbt er allerdings Peters Laune. Denn der will Spaß, egal ob es ein Leben kostet oder nicht. Ich muss sagen ich war echt schockiert über die krasse Art von Peter Pan der ohne mit der Wimper zu zucken einen seiner Jungs opfern würde. Dazu das perfide Spiel das er spielt um in seiner Machtposition zu verharren und keinen jemals mehr gehen zu lassen, egal ob man will oder nicht, ist erschreckend. Dazu das düstere Setting das sich wie ein Schleier auf Nimmerland legt und einen nicht mehr loslässt. Leider hatte ich beim Einstieg auf mehr Spannung gehofft und so lief es eher schleppend. Die Story ist düster, erfrischend anders, aber behält eine Monotonie bei, die mich nicht wirklich packen konnte. Außer Jamie dessen Wut ich nachvollziehen kann und seine Gefühle, kam keiner so richtg in Fahrt das ich mit ihm mitfiebern konnte. Leider nicht ganz meins, obwohl die Idee und die Umsetzung sehr interessant sind. Deshalb gibt es auch einen Punkt Abzug für meinen persönlichen Geschmack. Und nun zum Cover, denn das finde ich einen asboluten Eyeactcher mit diesem wundervolle gelungenen Schattenspiel und sogar den Spinnenweben am Buchschnitt.

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Meinung Die Geschichte von Peter Pan bietet für mich viel Spielraum für den Einfluss von Dunkelheit und Düsternis. Nachdem ich kürzlich einen anderen Titel mit dieser Materie gelassen habe waren die Erwartungen sehr hoch. Zumal die Geschichte von Captain Hook auf den ersten Blick sehr vielversprechend klingt. Der Einstieg in die Geschichte war leicht und die ersten Worte von Jamie gingen mir unter die Haut. Christina Henry hat einen sehr vielseitiigen, aber dennoch schattenähnlichen Peter Pan geschaffen, der nicht im ersten Moment für mich greifbar war. Nach und nach kam Licht in das Dunkle, man konnte die Zusammenhänge nachvollziehen, aber dieser letzte Funke hatte mir die ganze Zeit während des Lesens gefehlt. Der Inhalt ist düster, er ist dunkel, bietet auch große Überraschungen hinsichtlich der Verkettung von Neu und Alt, aber ebenso verspürte ich beim Blättern durch die Seiten eine große Portion an Langeweile. Szenen bei denen ich das Adrenalin hochpochen hörte ebbten ziemlich schnell ab. Charaktere über deren Erscheinen ich mich gefreut habe entpuppten sich als trist und flach. Mir ist bewusst, dass der Fokus auf Jamie alias Captain Hook und Peter Pan liegt, aber dennoch waren mir die restlichen Facetten des Buches zu oberflächlich gehalten. Der große Pluspunkt war für mich um ehrlich zu sein das Ende. Es war auf der einen Seite geprägt von Erstaunen, aber ebenso passte es auch irgendwie zu dem Bild, welches man sich von den Beiden gemacht hatte. Dieser machte das Buch für mich rund und sorgte dann final doch für einen stimmungsvollen Abschluss. Fazit Über die Gestaltung mit Buchschnitt und Co brauchen wir gar nicht reden. Inhaltlich war mir das Buch an der ein oder anderen Passage zu blass. Man konnte zwar die Verbindungen zwischen den beiden Hauptcharaktere gut nachvollziehen, sich voller Tatendrang in diese hinein versetzen, aber der Funke "Begeisterung" wollte nicht gänzlich bei mir ankommen. Aus diesem Grund 3.5 von 5 Sternen

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Dieses Mal gibt es von mir keine Zusammenfassung mit eigenen Worten, denn die Autorin hält sich doch recht nah an dem Märchen Peter Pan. Nur mit dem Unterschied, dass die Handlung nicht aus der Sicht von Peter Pan selbst erzählt wird, sondern von einem seiner “Kinder”, Jamie. Wer genau Jamie ist, klärt sich ganz zum Schluss, aber als Leser weiß man schon vorher wer er ist. Die Autorin schafft es, mich von der ersten Seite an mit ihrem Stil in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist sehr düster und auch wieder sehr brutal und Peter Pan wird hier auf eine völlig heute, erschreckende Weise dargestellt. Ich fand es sehr interessant, wie die Autorin die Geschichte verändert hat. Anders als bei der Alice-Reihe scheint es hier bei Peter Pan nur ein einziges Buch zu geben, wobei das Ende für mich fast noch einer Fortsetzung ruft. Für mich war dieses Buch ein richtiges Highlight und ich kann es jedem Fan der Reihe nur empfehlen. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

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Inhalt: Du glaubst, meine Geschichte zu kennen. Natürlich, jeder kennt meine Geschichte, sie wird wieder und wieder erzählt. Aber sie entspricht nicht der Wahrheit. Denn Peter Pan lügt. Peter wird euch erzählen, dass ich der Bösewicht in seiner Geschichte bin, dass ich ihm Unrecht getan habe, dass ich niemals sein Freund war. Aber wie ich schon sagte, Peter lügt. Dies ist, was wirklich geschehen ist: Ich bin Peter Pan auf seine Insel gefolgt, weil er mir ewige Kindheit und unendlichen Spaß versprochen hat. Ich war sein erster und bester Freund auf der ganzen Welt und seine rechte Hand. Aber Peters Verständnis von Spaß ist so gefährlich wie ein Piratensäbel, und als ich das erkannte, wurde Nimmerland für mich zum Albtraum. Meinung: Jeder kennt die Geschichte von Peter Pan und Captain Hook. Doch ist dies wirklich die wahre Geschichte? In diesem Buch erfährt man die Wahrheit über die Freundschaft aus Jugendtagen zwischen Peter Pan und Captain Hook. Denn diese waren tatsächlich einmal beste Freunde. Was ist passiert, dass sie sich entzweit haben und aus dem Jungen Jamie der gefürchtete Captain Hook geworden ist? Kommt mit nach Nimmerland und ihr erfahrt die Wahrheit. Von Autorin Christina Henry durfte ich bereits die Alice-Chroniken lesen, daher wusste ich in welche Richtung die Chroniken von Peter Pan gehen würden und war super gespannt auf die Ideen der Autorin. Der Leser startet in Nimmerland, bei Peter Pan und dem Jungen Jamie. Jamie liebt und vergöttert Peter und tut alles was er von ihm verlangt. Man erfährt wie Peter damals Jamie zu sich geholt hat und warum die beiden so gute Freunde geworden sind. Doch eines Tages fängt Jamie an die Taten von Peter anzuzweifeln. Möchte Peter immer nur das beste für die verlorenen Jungen oder ist er viel mehr darauf aus nur das beste für sich selbst zu wollen? Als Jamie dann auch noch hinter eine Lüge von Peter kommt, ist sein Vertrauen in ihn zerbrochen. Als die beiden neuen Jungen Charlie und Sal auf der Insel auftauchen freundet Jamie sich mit ihnen an. Dies macht Peter rasant, ist er doch eifersüchtig auf die Freundschaft der drei. Und so beginnt die Fassade vom netten Jungen immer mehr zu bröckeln. Mich hat Christina Henrys Interpretation von Peter Pan und Captain Hooks Vorgeschichte auf jeden Fall abgeholt und sehr gut unterhalten. Das Nimmerland das wir kennen, gibt es in Henrys Geschichte noch nicht. Zwar leben die Piraten und Meerjungfrauen bereits auf der Insel, die Indianer sucht man jedoch vergebens. Dafür treiben die Vieläugigen ihr Unwesen auf der Insel und schnappen sich sogar ab und an gerne einmal einen verlorenen Jungen. Die Geschichte, die Henry erzählt ist dabei keine fröhliche oder harmonische Geschichte. Viel mehr entführt uns die Autorin in ein düsteres und grausames Nimmerland. Auch die Figur des Peter Pan wird man nach dieser Geschichte ganz sicher mit anderen Augen sehen. Ich fand den düsteren Mix aus Brutalität, Eifersucht, Rache und Wut sehr faszinierend. Für mich kam die erste Hälfte des Buches zwar ein wenig schleppend daher, dennoch ist dies von der Autorin sicherlich so gewollt, damit man als Leser die Beziehung zwischen Peter und Jamie besser versteht. Ich hätte mir jedoch ein wenig mehr Dynamik gewünscht. Die Aufmachung des Buches ist wieder sehr gelungen. Den Buchschnitt zieren Spinnennetze, welche die düstere Stimmung des Buches noch mehr unterstreichen. Fazit: Nach diesem Buch wird man Peter Pan und Captain Hook definitiv mit neuen Augen sehen. Denn diese Vorgeschichte hat es in sich und lässt die Leser in die tiefen Abgründe der Menschlichkeit blicken. Grausamkeit, Wut, Eifersucht und Brutalität sind dabei ein gefährlicher Cocktail, der nichts für zarte Gemüter ist. Wem die Chroniken von Alice jedoch bereits gefallen haben, dem wird auch Peter Pans Geschichte absolut überzeugen! Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Die Geschichte von Peter Pan - ob nun durch Film, Buch oder Erzählung, irgendwie kennt sie doch jeder. Aber was ist, wenn sich herausstellt, dass alles ganz anders ist? Was, wenn eigentlich Peter der Böse ist, der Albtraum? Ein unfassbar cooles Buch, bei dem ich mich anfangs erst ein wenig eingewöhnen musste. Der Prolog konnte mich sofort fesseln, doch dann wurde die Art, wie es geschrieben ist, für mich teilweise irgendwie etwas komisch. Nachdem ich dann aber einfach immer weitergelesen habe, fiel das gar nicht mehr auf, es ging immer besser zu lesen - und obwohl ich eigentlich was ganz anderes erwartet hatte, hat mir das Buch richtig gut gefallen und mich immer weiter nach Nimmerland reingezogen. Abschließend finde ich es sogar gut, dass es ganz anders war als ich dachte. Ich mag Jamie, wie Captain Hook hier noch genannt wird, unheimlich gerne - der sogar noch einer der verlorenen Jungen ist. Er ist DER Junge. Der erste, der, den Peter Pan wirklich wollte. Überhaupt mag ich die Charaktere sehr gern, manche mehr, manche weniger. Und ganz plötzlich und unerwartet schleichen sich schließlich doch langsam noch andere Charaktere in das Herz, selbst wenn es anfangs nicht so ist, und so aussieht, als würde das niemals passieren. Es ist interessant zu sehen, wie bei den Jungen alles abläuft und wie Jamie zu allem steht, welche Ansichten er selbst vertritt und wie er denkt, aber auch wie Peter sich verhält und sich alles ändert, immer mehr zu dem hin entwickelt, was schlussendlich jeder für die Wahrheit hält. Einfach eine tolle und vor allem auch sehr gut umgesetzte Idee, wie ich finde. Mich konnte die Geschichte für sich einnehmen und vor allem sehr überraschen. Schon allein mit der Handlung hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Natürlich sagt der Klappentext schon so eine Richtung an, zu der es hingehen wird - und wir alle wissen, worauf es hinausläuft, sofern wir Peter Pan kennen. Trotzdem war die Umsetzung selbst eine große Überraschung, denn man erlebt nun mal Jamie und noch nicht Captain Hook. Man bekommt ein ganz anderes, neues Bild von ihm und der Beziehung zwischen den beiden und irgendwo bleibt das Ende dennoch ungewiss, ganz gleich ob man bestimmte Eckpunkte zu Captain Hook und Peter Pan im Kopf hat, ich jedenfalls konnte mitfiebern und habe gespannt auf diesen einen Moment gewartet. Wann wird es passieren? Und wie?! Alles wurde sehr passend gelöst und konnte mich von Captain Hook's Geschichte und vor allem von seiner Wahrheit überzeugen. Echt cool. Insgesamt eine echt tolle Neuerzählung von Peter Pan und Vorgeschichte von Captain Hook, in der es im Alltag der Jungen zwar auch vereinzelte Stellen gab, die mich nicht so interessiert haben, mich aber auch nicht langweilten, denn zum Schluss erscheint mir auch einfach alles notwendig, um den Eindruck zu hinterlassen, den man von Peter bekommen soll. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das ist was zählt. Bei diesen Büchern werde ich auf jeden Fall dran bleiben. Ich bin schon sehr gespannt auf all die anderen Geschichten. Eine klare Empfehlung von mir, wenn auch nicht unbedingt etwas, das ich als schaurig wahrnehme. Dennoch sollte man nicht unbedingt eine Abneigung haben, von Gedärmen, Blut, Kämpfen und Mord zu lesen - auch wenn ich persönlich das Ganze nicht als übertrieben viel empfinde und das Verhältnis sogar als gut gelungen betrachte, doch das wird jeder Mensch anders sehen.

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Ich habe dieses Buch gelesen, ohne den Klappentext zu lesen. Und ich rate jedem Leser es mir gleichzutun. Und wenn Du doch schon den Text gelesen hast, so vergiss ihn augenblicklich. Nur dann entfaltet sich das Ende dieses Romans in seiner vollen Pracht. Christina Henry erzählt Peter Pans Geschichte nämlich auf ihre ganz eigene Art. Meiner Meinung nach sollte der Leser dieses Buchs die Originalversion von James Matthew Barrie kennen, bevor er die Erzählung von Henry liest. Zumindest eine der vielen Neu- und Nacherzählungen, die mehr oder minder das Wesen der Vorlage einfangen. Warum? Weil Henry viele Figuren und Handlungsorte des Originals verwendet, um ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen. Diese erzählt sie aus Sicht des Jungen Jamie, der sein ganz eigenes Verhältnis zu Peter Pan aufgebaut hat. Natürlich kommen weitere Jungen ins Spiel, damit wieder eine Gruppe übermütiger Kinder zusammenkommt. Woran der Roman ein wenig krankt: Ich habe während des Lesens die ganze Zeit einen bärtigen Erwachsenen ala Robinson Crusoe vor Augen gehabt. Das Problem lag darin, dass zwar das Verhalten der Jungs vielleicht dem von Elf- bis Dreizehnjährigen entsprach, aber nicht ihre Ausdrucksweise. Vor allem die Dialoge waren die von Erwachsenen und nicht von Kindern. Ich musste immer wieder sehr bewusst in meinem Kopfkino die Erwachsenen durch Kinder ersetzen. Das klingt jetzt allerdings dramatischer als es am Ende ist, denn der Roman ist durch und durch gut und spannend geschrieben. Und wer es geschafft hat, seinen Kopf zu Beginn freizumachen, wird auch am Ende entsprechend entlohnt. Obwohl dies der vierte Teil der Dunklen-Chroniken-Reihe von Christina Henry ist, so ist das Buch für sich alleine verständlich und spannt keinen Bogen zu den anderen Büchern. Dieses Buch ist ein Einzelband. Fazit Christina Henry schafft es mit ihrer Nacherzählung den kundigen Leser für sich zu vereinnahmen und lässt ihn einen vollkommen anderen Blick auf Nimmerland werfen. Entstanden ist ein vom Original losgelöstes Werk, das trotz aller Grausamkeit mich in Beschlag genommen hat. Eine Leseempfehlung für alle Freunde finsterer Literatur.

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