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Rezensionen zu
Ein anderer Planet

Tracey Thorn

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Eine Zeitreise in Tagebüchern .....

Von: Adlerauge

26.05.2021

Inhalt : Tracy Thorn wuchs in einem der zahlreichen tristen Vororte Londons auf .Wohlbehütet und fernab der Metropole, in der in den Siebzigerjahren das wilde Leben, Punk und Abenteuer lockten , lebte sie ihr eigenes rebellisches Teenagerdasein , das sie herrlich naiv in ihren Tagebüchern festhält. Über dreißig Jahre später reist sie zurück an die Orte und Schauplätze ihrer Kindheit und erzählt wunderbar von den Dramen des Erwachsenwerdens abseits der glitzernden Großstadt . Meine Meinung : Tracey Thorn, Singer- Songwriterin in den 90ziger Jahren , blättert zurück zu ihren Anfängen , im idyllischen Vorort Londons namens Brookmans Park . Anhand früher Tagebucheinträge erzählt sie uns von den Erlebnissen ihrer Jugend und vor allem von dem , was nicht geschah. Insgesamt sind diese "Tagebucheinträge "nicht so berauschend - sprich teilweise erzählen sie von kleinen ,belanglosen Ereignisse - aber es gibt dem Leser irgendwie ein Gefühl - als wenn man seine eigene Teenagerzeit wieder spiegelt - denn letztens waren wir alle mal jung und rebellisch .... Auch wenn man Tracey Thorn - so wie ich - nicht kennen sollte , so ist das Buch durchaus einen Blick hinein wert. Denn bevor sie aus diesem Vorstadtidyll auszog , war sie genau so ein Teenager wie Du und Ich . Die Autorin erzählt ohne zu beschönigen oder etwas zu bunt auszumalen ihre Reise zu ihrem eigenen Ich . Wundervoll, ehrlich ,ohne Kitsch und Schönmalerei . Fazit : Jedenfalls kann ich dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen . Mal ganz was anderes : ein Rückblick auf seiner Teenagerzeit anhand von Tagebucheinträgen ........

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Lesenswertes und kurzweiliges Buch

Von: Mina K.

20.05.2021

Das Buch startet mit Eindrücken einer 13jährigen Tracey die mit konservativen Eltern in einem Vorort von London lebt. Ich brauchte etwas um in das Buch reinzukommen, empfand es aber nach kurzer Zeit als locker und anregend zu lesen. Tracey beschreibt auch ihre Erlebnisse bezüglich Rassismus, Feminismus und psychischen Erkrankungen. Thematiken die sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben. Ihre Darstellungen und Vergleiche dazu aus ihrer Jugend- und Erwachsenenperspektive empfand ich als sehr spannend und es regte mich selbst zum Nachdenken an. Mein Fazit: Lesenswertes & kurzweiliges Buch!

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Fingerzeig auf die eigene Teenagerzeit

Von: Yohaku-no-bi

19.05.2021

Wie auf einem anderen Planeten...ja so fühlt man sich manchmal als Teenager. Tracey Thorn führt einen mit diesem Buch nicht nur zurück in ihre Vergangenheit, sondern bringt einen auch seiner eigenen wieder näher. Was war damals wichtig, was war langweilig und überhaupt, warum waren die Eltern einem so fremd? Ist man rückblickend heute immer noch dieser Meinung? Hat man sich vielleicht selbst zu diesen "spießigen" Erwachsenen entwickelt? Die Autorin erzählt, ohne zu beschönigen oder etwas zu bunt auszumalen, ihre Reise zu ihrem eigenen Ich. Wundervoll, ehrlich, ohne Kitsch und Schönmalerei.

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Als Teenager in einem Londoner Vorort

Von: Bücherwurm

18.05.2021

Da die Autorin Tracey Thorn einen Auszug ihre Lebens erzählt, ist das Buch in der Ichform geschrieben. Sie erzählt von ihrer Teenagerzeit in einem Vorort von London, den die Autorin nach mehr als dreißig Jahren noch einmal besucht. Man spürt die Gefühle, die sie damals empfunden hat. Die Langeweile und die Eintönigkeit bringt sie sehr überzeugend zum Ausdruck. Die Autorin zeigt auf, wie uns die frühen Lebensjahre prägen. Ihr Schreibstil ist sehr lebendig, detailliert und humorvoll. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch Teenager anspricht, aber auch ältere Leser, die diese Lebensphase schon erlebt haben. Sehr gut beschreibt Tracey Thorn die Differenzen, die sie als Teenager mit ihrer Mutter hatte und auch sehr aufrichtig ihre Sichtweise, als sie selber Mutter von Teenagern war. Etwas störend empfinde ich die unzähligen Aufzählungen verschiedener englischer Musiktitel, die sie damals gehört hat. Auch springt die Autorin gerne zwischen Damals und Jetzt hin und her. Das Buch ist durchaus lesenswert, auch wenn manchmal etwas langatmig.

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Leben und Leben lassen

Von: Tobias Asfahl

17.05.2021

Das Buch war sehr interessant zu lesen .Da ich selbst in einer Vorstadt aufgewachsen bin kann ich vieles was die Autorin hier von ihrer Kindheit von sich gibt gut nachvollziehen . Es wird etwas viel über Musik geredet ( an manchen stellen eher unpassend und einschläfernd - daher nur 4 Sterne) aber im großen und ganzen haben wir hier eine schöne Geschichte vor uns die einen mit sich zurück nimmt in eine längst vergessene Zeit . Wer den Film "Midnight in Paris " gesehen hat kann hier ruhig auch mal hineinlesen .

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Anders

Von: Alica

15.05.2021

Ich fand es interessant. Dazu muss ich sagen, das ich die Sängerin nicht kannte. Sie schreibt über ihr Aufwachsen in den Siebzigern, wie öde es war in der Vorstadt zu leben. Aber sie betrachtet sich auch kritisch im Hinblick auf ihr Verhalten als Jungendliche. Fazit: Mal etwas anderes, leicht zu lesen und stets lehrreich.

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Sehnsüchte in Suburbia

Von: amara5

13.05.2021

Die Singer-Songwriterin Tracey Thorn, bekannt aus dem erfolgreichen Duo Everything But the Girl, blickt essayistisch auf ihre Teenagerjahre in der scheinbar idyllischen, vorstädtischen Wohnheimsiedlung Brookmans Park in Hertfordshire mit rund 3.000 Einwohnern zurück. Dabei vermischt sie authentisch persönliche Tagebucheinträge aus den 1970er-Jahren mit ihrem präzisen Blick auf die Umgebung der Jetzt-Zeit. Ihre Jugend ist geprägt vom „Nicht-Haben“, „Nicht-Ereignissen“, Langeweile und den sehnsüchtigen Blick auf leere Bushaltestellen und Partyabende mit ersten Liebeleien in der Montagsdisco. Dringend benötigte Inspiration findet Thorn in zahlreichen Songs, Bands und schließlich in einer eigenen Gitarre, die ihr den Flair der nur 30-minütig entfernte Metropole London in die eigenen vier Wände transportiert. „Sie musste aus London sein. Eine urbane Gitarre, die mir die Stadt in mein Zimmer brachte.“ S. 155 „Ein anderer Planet“ ist ein Ausspruch ihres konservativen Vaters, der damit Traceys „rebellische“ Entscheidungen und Eigenschaften beschreibt – der Zugang zur Tochter hat dem Kriegsveteranen von jeher gefehlt und so schreibt Tracey Thorn auch präzise beobachtend über Eltern-/Kind-Beziehungen damals und heute und schwingt den Bogen als heutige Mutter von drei Kindern. Flüssig beschrieben spickt sie ihre Teenager-Memoiren mit Beobachtungen aus der Stadt- und Umweltplanung, unheimlichen Ordentlichkeiten ihres „anderen Planeten“ (der Vorstadt) sowie eine Menge Pop- und Punkkultur, die sie inspiriert haben. Lyrics zur Suburbia fädeln sich zwischen Tagebucheinträgen und anekdotenhaften Erzählungen des Alltäglichen, die in den Zeiten springen, und so manch einen Leser atmosphärisch in seine eigene Jugend zurückkatapultieren werden. Thorn schreibt dabei sehr klar, szenisch und unpathetisch, verschönert oder dramatisiert nichts, sondern setzt ein feinfühliges Puzzle der Selbstbefreiung mit der Gegenwart zusammen. Die Londoner Vorstadt ist universell übertragbar auf ein spießiges Aufwachsen in Suburbia und Thorn seziert die Gewohnheiten und Eigenschaften von Brookmans Park sehr detailliert, was einer kleinen, bissigen Sozialstudie gleichkommt. Und schaut trotzdem versöhnlich in ihre Erinnerungen und Vergangenheit. „Ich war ruhelos, intensiv und leidenschaftlich solipsistisch; hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen, unterdrückt zu werden, und schlug gereizt mit den Flügeln gegen die Gitterstäbe meines Käfigs.“ S. 200 Thorn packt ihre Vorstadtvergangenheit und das, was sie darin schwer vermisst hat, wunderbar einfühlsam in Worte und webt dabei viele thematische Stränge ein, ohne dass es langatmig wird. Und so treffen große Fragen wie Erziehung, Elternbeziehung, Abnabelung, Depression und Vorstadt-Tristesse auf die perfekte Vorgarten-Bepflanzung. Ein kluges, unterhaltsames und auch humorvolles Buch mit vielen kleinen spitzen Wahrheiten, die sich federleicht lesen lassen und Türen zur eigenen Vergangenheit öffnen.

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Tracey Thorn, Singer-Songwriterin in den 90er Jahren, blättert zurück zu ihren Anfängen, im trügerisch idyllischen Vorort Londons namens Brookmans Park. Anhand früher Tagebucheinträge erzählt sie uns von den Erlebnissen ihrer Jugend, und vor allem von dem, was nicht geschah. Eine Zeitreise Tatsächlich wusste ich anfangs nicht so wirklich, worauf ich mich bei diesem Buch eingelassen habe. Ich weiß es auch jetzt noch nicht so richtig. Denn Tracey Thorn, obwohl erfolgreiche Sängerin des Duos Everything but the Girl in den 90ern, war mir nicht bekannt und dennoch wollte ich etwas über ihre Kindheit erfahren. Suburbia bezeichnet sogenannte Trabanten- und Schlafstädte, Vororte größerer Städte, die dazu gemacht sind, den Pendlern ein Gefühl der Wohnidylle zu vermitteln, während die Hektik des Berufsalltags mit dem Feierabend von ihnen abfällt. In genau so einem Vorort wächst Tracey auf. London ist eigentlich nahe genug, um jederzeit hinzufahren, doch in den späten Siebzigern ist es dennoch eigentlich viel zu weit. Ein anderer Planet, sozusagen. Also verlebt die Jugendliche eine, wie sie selbst des Öfteren betont, langweilige Jugend, die wir anhand kurzer Tagebucheinträge mitverfolgen können. Dabei fällt schnell auf, Tracey reduziert ihre Gefühle gewaltig. Anstatt ausschweifend ihrem Tagebuch mitzuteilen, welch kleinen und großen Tragödien hier und da im Leben einer Jugendlichen geschehen sind, beruft sie sich eher auf nicht-gefundenen Dingen bei Einkaufstouren mit ihrer Freundin, dem Nicht-Kuss mit einem Jungen oder der Nicht-Gefühlsduselei, die darauf folgen sollte. Und auch, wenn Tracey Thorn sich dessen bewusst ist, selbst über ihre Art der Tagebucheinträge schmunzeln muss, so füllt sie doch eher selten die Lücken, die diese Einträge bei uns Lesern hinterlassen. Und trotzdem brachte mich dieses Buch näher an diese mir im Grunde völlig fremde Person, brachte mir nostalgische Gefühle, wenn ich an meine eigene Teenagerzeit zurück denke (auch wenn die beiweitem noch nicht so lang zurückliegt, wie es mir manchmal vorkommt), und lies mich erkennen, egal wo und wann wir aufwachsen, Teenagerjahre ähneln sich doch immer ein wenig. Fazit Auch wenn man Tracey Thorn – so wie ich – nicht kennen sollte, so ist das Buch durchaus einen Blick hinein wert. Denn bevor sie aus diesem Vorstadtidyll auszog, war sie genau so ein Teenager wie Du und Ich. Und es hat etwas anheimelndes, nostalgisches, auf die Gefühle einer anderen Person zurückschauen zu können, und sie mit seinen eigenen zu vergleichen.

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