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Rezensionen zu
Projekt Green Zero

Dirk Gratzel

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Hat mich wirklich beeindruckt. Gratzel ist, als er mit seinem Projekt startet, nicht undbedingt jemand, der "Ökothemen" sehr aufgeschlossen gegenüber steht. Er fährt einen dicken SUV einer britischen Nobelmarke, fliegt gern auch weit weg in Urlaub und ist auch sonst viel in der Luft. Irgendwann beschliesst er dann aber, dass er diese "Umweltsauereien" nicht mehr weiter mitmachen will und fängt an, sein Leben ziemlich umzustellen. Er erklärt dabei sehr einleuchtend, dass es nicht das eine, grosse "Erweckungserlebnis" gegeben habe, sondern dass der Entschluss langsam gereift ist. Als er sich dann entschlossen hat, ist er aber beeindruckend konsequent: Der geliebte Jaguar wird zu Gunsten von Elektro-Hybrid verkauft, Dienstreisen werden jetzt mit der Bahn unternommen. Das hält er durch, auch wenn er wirklich schlechtes Bahn-Karma zu haben scheint: In seinem ersten Jahr Bahnfahren ist er genau einmal pünktlich, am Tag vor Heiligabend.... Ich muss sagen, dass ich diese Erfahrung nicht teile - ich bin vor Corona auch ziemlich viel dienstlich mit der Bahnun unterwegs gewesen, und ich war meistens pünktlich. Allerdings muss ich zugeben, dass ich von Karlsruhe gestartet bin und dann auch meist zu größeren, gut angebundenen Städten wie Köln oder Frankfurt gefahren, auch mal nach Paris per TGV. Er muss aber erstmal von seinem Wohnort bei Aachen an die großen Knotenpunkte herankommen - per Regionalbahn, und die ist besonders schlecht angebunden. Auch seine Ernährung stellt er konsequent um: Nur noch regional, saisonal, möglichst bio. Tierische Produkte, also Fleisch, Milch und Eier, gibt es nur noch, wenn er sie selber erlegt hat (er ist Jäger) oder die Eier von den eigenen Hühnern verwenden kann. Im Restaurant fragt er konsequent nach einem vegetarischen Gericht und sein noch nie enttäuscht worden. Das ganze Projekt bekommt einen wissenschaftlichen Überbau, denn es geht ihm nicht nur um seine Co2-Bilanz, sondern er will alle Aspekte seines Einflusses auf die Umwelt berücksichtigt wissen. Also lässt er sich von Wissenschaftlern der TU Berlin beraten und berücksichtigt auch die von ihm verursachte Versauerung des Bodens, dessen Überdüngung (Euthrophierung) oder auch seinen Wasserverbrauch respektive den Verbrauch für die Dinge, die er konsumiert. Diese Herangehensweise kannst Du unter greenzero hier >> nachlesen. Die wissenschaftlichen Infos und weitere Hintergrunddaten zu verschiedenen ökologischen Themen (Was genau ist eine Streuobstwiese, warum ist die so wertvoll? Wie stark tragen tierische Produkte zur Versauerung bei?) sind im eigentlichen Erfahrungsbericht immer wieder eingeschoben, Du kannst also tiefer eintauchen, wenn Du willst. Ich muss aber zugeben, dass es mir vor allem um den Erfahrungsbericht ging, also hab ich die meistens übersprungen. Schliesslich möchte er auch noch Wiedergutmachung leisten, und zwar nicht einfach durch eine "Ablasszahlung" eines Co2-Ausgleichs an irgendeine Organisation, sondern konkret und möglich vor Ort. Er kauft schliesslich eine Industriebrache am Niederrhein, eine ehemaliges Bergwerk, das jetzt renaturiert wird und zu einem wertvollen Biotop umgestaltet werden soll. Ich fand Gratzels Bericht sehr inspirierend und beeindruckend. Ja, er gibt zu, dass definitiv nicht jeder es sich leisten kann, eine Industriebrache zum Ausgleich zu kaufen. Und er sagt auch immer wieder, dass es viele Menschen gibt, die bereits lange viel weniger ökologischen Schaden angerichtet haben als er. Aber es geht ihm eben um sein eigenes ökologisches Gewissen, und wenn er auf dem Weg andere inspirieren kann und sie ihre Unternehmenspolitik oder ihr persönliches Leben ändern, dann ist das gut, aber nicht hauptsächliches Ziel der Aktion. Er antworte, wenn er nach seinem Projekt gefragt werde, versuche aber nicht, zu missonieren. Seine Frau und seine erwachsenen Kinder mussten nicht mitmachen, sind aber sehr interessiert und unterstützen ihn in seinem Tun. Insgesamt ein sehr inspirierendes Buch, dass ich Dir sehr empfehlen kann!

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Dirk Gratzel begleitet einen auf seiner Reise zu einem klimaneutralen Leben. Von einer ökologisch schwierigen Ausgangssituation versucht er ein klimaneutrales Leben zu erreichen. Dabei gesteht er die Fehler seines vorausgegangenen Lebens und gibt zu, dass manche Veränderungen wahrscheinlich viele für ökologisch bewusster lebende Personen "normale" Veränderungen sind. Einige Infokästen im Buch geben Hintergrundwissen zu Nachhaltigkeitsthemen. Einige Ansätze wie die vielen Excel-Tabellen, die Gratzels Leben ökologisch untersuchen sollen, sind echt interessant, da sie auch was ganz Neues sind. Das Buch regt zum Nachdenken an. Nach dem Lesen habe ich auf einige Fragen, die ich mir teilweise vorher nicht gestellt habe, noch keine Antworten. Über andere Themen, mit denen ich mich vorher nicht so auseinander gesetzt habe, fühle ich mich nun besser informiert und halte diese Informationen auch für wertvoll. Das Buch ist keine leichte Kost; über manche Themen wäre es definitiv spannend mit Freunden und Familie zu diskutieren. Hoffentlich kann das Buch einige inspirieren, denn das Thema betrifft (wie wir ja wissen) alle.

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Auf dem Weg zur grünen Null

Von: Marianne K.

11.09.2020

Ein Mann auf seinem Weg vom Klimarüpel zur grünen Null. Eine wirklich faszinierende Geschichte, die zum Nachdenken einlädt ohne einen dazu unbedingt direkt aufzufordern. Dirk Gratzel erzählt seine Geschichte und lässt dem Leser beim Lesen Zeit zum Schmunzeln, Zeit zum Nachdenken und Zeit zum Hineinfühlen in seine Beweggründe, Ziele und Fortschritte. Es ist sehr beeindruckend, was er alles in nur – meiner Meinung nach – recht kurzer Zeit in seinem Leben umgesetzt, gestrichen und angepasst hat. Hut ab. Mögen seine Gründe auch egoistischer Natur sein, man kann und sollte sich eine Scheibe davon abschneiden. Von seiner unglaublichen Geschichte abgesehen bietet dieses Buch außerdem auch eine angenehme Erzählweise, die einen immer weiterlesen lässt, einen guten und für dieses Buch angemessenen Schreibstil und kurze Kapitel, die den Leser dazu veranlassen immer weiter zu lesen. Auch viele Hintergrundinfos werden in den Text eingefügt, die dieses Buch umso lehrreicher und interessanter machen. Ich muss allerdings sagen, dass mich die Platzierung dieser Infos vor allem zu Beginn der Geschichte an manchen Stellen gestört hat. An den meisten Passagen waren die Infos gut eingebaut, so dass sofort ein logischer Übergang oder Abschluss zu sehen war, an manchen Stellen aber kam die neue Information einfach nur aus dem Nichts und schien erst nichts oder nur wenig mit dem Rest des Erzählten zu tun zu haben. Je weiter man das Buch allerdings liest, desto schlüssiger werden die Infos und desto besser kommt man in die kleinen oder auch größeren Sprünge herein. Alles in allem also ein sehr empfehlenswertes Buch, dass jeden dazu inspirieren sollte auch wie Dirk Gratzel ein wenig egoistisch zu sein und sein Gewissen bezüglich des eigenen Fußabdrucks zu erleichtern. Denn wenn man auf diese Weise egoistisch handelt, wird die Umwelt es uns allen noch danken und wir es uns auch.

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Ein interessantes Projekt

Von: Kristin

11.09.2020

Seit etwa sechs Jahren versuche ich immer einfacher, ursprünglicher sowie im Einklang mit der Natur zu leben und sie damit zu schützen, zu erhalten, wieder ganz bewusst ein Teil von ihr zu sein - in jeglicher Hinsicht. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, um möglicherweise mehr zu erfahren, um besser einschätzen zu können wie z.B. mein Fußabdruck derzeit aussieht. Ich bin beeindruckt wie schnell Dirk Gratzel seinen Lebensstil, welcher vorher laut seinen Aussagen weniger bewusst und umweltfreundlich war, umstellen konnte und welche Erkenntnisse er daraus gewonnen hat. Einige neue Informationen konnte ich ebenfalls für mich mitnehmen. Für mich persönlich sind diese aber zu gering und vor allem zu wissenschaftlich. Ich gehe an die Sache aus anderen Blickwinkeln heran und an manchen Stellen fehlt mir der Bezug zur Natur ein wenig. Der Schreibstil ist mir manchmal zu langatmig und an einigen Stellen sind es mir zu viele Details, welche ich mir woanders wiederum gewünscht hätte. Vielleicht kommt ja in einigen Jahren noch einmal ein Buch zur Entwicklung seines Projektes und seinen Erkenntnissen. Das Buch ist meiner Meinung nach interessant für diejenigen, die gerade anfangen sich mit einem bewussteren Leben zu beschäftigen, die Zahlen und Wissenschaft bevorzugen oder den Wunsch haben eigene "radikale" Projekte umzusetzen. Für all diejenigen, die bereits einen umweltfreundlich(er)en Lebensstil leben, sind es wahrscheinlich zu wenig neue Informationen. Interessant, vor allem für die Herangehensweise an größere Projekte, ist es dennoch.

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Grüner wird’s nicht

Von: DaniM

11.09.2020

„Ein leidenschaftlicher, inspirierender Selbstversuch“ so steht es auf dem Cover des Buches und das wird es wahrscheinlich auch bleiben. Dieses Buch enthält sehr viele gute Ideen und bietet viele Hintergrundinformationen (in grauen Boxen vorgehoben), aber ein Grundstück oder eine neue Heizung zu kaufen, das können sich sicherlich nicht viele leisten. Dirk Gratzel ist vielleicht auch nicht der Durchschnittsverbraucher, wenn man sich seine Ökobilanz ansieht. Das viele Reisen, die großen Autos und Häuser machen seine Ökobilanz zu einem nicht wieder gut zumachendem Experiment. Ich mochte dieses Buch aber trotzdem, weil sich endlich jemand traut, sich für seine Taten zu entschuldigen und Abbitte zu leisten. Mit nur wenigen Veränderungen kann man schon vieles verbessern. Ob es nun die Umstellung der Ernährung, der Fortbewegung oder der Hygieneartikel ist, es hängt von jedem selbst ab, was und wieviel jeder einzelne tun möchte und ich glaube das möchte uns Herr Gratzel mitgeben. Ein tolles Buch zur Anregung, etwas für sich selbst und unseren Planeten tun zu wollen. Außerdem findet man in dem Buch auch verschiedene Organisationen, die sich für unseren Planeten einsetzen und wie man sie unterstützen kann. Wenn man sich an den paar Fremdwörtern nicht stört, liest sich das Buch sehr flüssig und ist sehr verständlich geschrieben. Er ist auf jeden Fall mit ganzem Herzen und viel Leidenschaft bei dem Thema Umweltschutz dabei.

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Was für die gesamte Menschheit wünschenswert wäre, hat Dirk Gratzel in Angriff genommen: seinen ökologischen Fußabdruck über sein bisheriges Leben zu erstellen, seine bisherigen Umweltbelastungen auszugleichen und keine weiteren umweltbelastenden „Schulden“ in Zukunft mehr zu machen. In der Tat ein lebensfüllendes Projekt, welches mich auch zum Nachdenken und –machen angeregt hat. Mit großem Interesse habe ich das Buch gelesen. Der Autor schreibt über seine ökologische Lebensgeschichte und sein Projekt sowie seine Herausforderungen auf dem Weg zur „Grünen-Null“ in leicht verständlicher Art und sehr persönlich – auch mit Humor. Eingebettet sind – in übersichtlicher Form – auch Zahlen, Daten und Fakten über ökologische Gegebenheiten und Entwicklungen. Für alle die gerne auch mal querdenken und sich über unsere Umwelt – und damit um unsere Zukunft – Gedanken machen.

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Ein Buch, dass sehr zum Nachdenken und zur Reflektion einlädt und durchaus auch interessante Familiengespräche nach sich zieht, incl. Hausaufgaben. Es liest sich trotz manch "erschlagener" Themen und deren Hintergründe leicht. Als Nachschlagewerk werde ich es definitiv noch einige Male zur Hand nehmen. Ein Buch, das begleitet und dafür sorgt, die eigenen Handlungen zumindest zu hinterfragen, auch wenn eine Änderung nicht immer gleich auf Anhieb möglich ist. Eine Einladung, neue Wege zu gehen, ausgetretene Pfade zu verlassen und mit Mut in die Zukunft zu schauen. Zumindest bewusst Veränderungen einleiten zu können ist ein guter Gedanke, der froh stimmt, auch bei diesem Thema

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Mehr Roman als Sachbuch

Von: Susanne

11.09.2020

Ich hatte mir unter diesem Titel mehr ein Sachbuch vorgestellt. Vielmehr beschreibt Dirk Gratzel romanähnlich wie er sein „Green-Zero-Projekt“ angeht. Wenn man sich an seine Schreibweise mit sehr verschachtelten Sätzen gewöhnt hat, liest sich das Buch leicht und flüssig. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, den der Autor immer wieder einfließen lässt. Besonders gut haben mir die „grauen Kästen“ gefallen. Hier werden Begriffe aus der Thematik - die man zwar schon gehört hat, aber nicht genau weiß, was sie bedeuten - einfach erklärt.

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