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Rezensionen zu
Projekt Green Zero

Dirk Gratzel

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Green zero

Von: Franzi

14.03.2021

Der Autor schreibt angenehm flüssig, der Text ist gut lesbar. Sein Projekt keine ökologischen Schulden zu hinterlasse. Schon auf den ersten Seiten war meine Neugier geweckt. Die Schilderungen sind humorvoll und drücken sehr gut die Gefühle der Geschichte aus.

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GRATZEL, studierter Jurist und Unternehmer, zelebriert in diesem Buch Nachhaltigkeit als Ego-Trip. Als ihm schmerzhaft bewusst wird, wie ökologisch unverantwortlich seine bisherige Lebensführung war, nimmt er sich zwei Dinge vor: Er will genau erfassen, wie viel Schaden er bis heute angerichtet hat und er will bis zu seinem (prognostizierten) Lebensende diesen ökologischen Fußabdruck auslöschen (auf Zero). Er will also mit dem Gefühl abtreten, diesem Planeten mit seiner Stippvisite als deutscher Wohlstandsbürger keine Belastungen hinterlassen zu haben. Sein Buch beschreibt sehr detailliert die Umsetzung dieses Vorsatzes. Der Autor ist ein gründlicher und systematischer Mensch; diese Eigenschaften haben auch seinen beruflichen Erfolg begünstigt. Bzgl. seines Zero-Projekts führt das dazu , dass er mit einem geradezu unglaublichen Einsatz folgende Schritte angeht: - er liest sich ein profundes Fachwissen in einer ganzen Reihe von Themenbereichen an - er sucht sich kooperationsbereite Experten in Wissenschaft und bei den wichtigsten Umweltverbänden - er erhebt private Daten mit einem kaum vorstellbaren Aufwand an Mühe und Zeit - er analysiert sorgfältig die möglichen und notwendigen Veränderungsschritte und setzt sie mit einer bemerkenswerten Konsequenz und mit erheblichen Kapitaleinsatz um - er vernetzt sich auch im Bereich Industrie und öffentliche Verwaltung, besucht Kongresse und macht Öffentlichkeitsarbeit Es wird schnell deutlich: Hier wird kein Modell zum Nachahmen für Jederman/-frau vorgestellt. Was der GRATZEL tut und darstellt, hat den Charakter einer Singularität, die vorrangig ganz persönlich motiviert ist, aber darüber hinaus interessante Denkanstöße vermitteln kann. Und genau da macht die geradezu zwanghafte Konkretheit seines Vorgehens plötzlich Sinn: Weil es in allen Bereichen ans Eingemachte geht (bzgl. jeder früheren - und natürlich zukünftigen - Entscheidung bei Wohnen, Heizen, Reisen, Konsum, Ernährung, Mobilität, Kleidung, Hygiene, usw.), kann und muss ich auch jede/r angesprochen fühlen. Wir alle fällen solche Entscheidungen, jeden Tag, fast jede Stunde. Früher meist gedankenlos - ohne Bezug auf Ressourcenverbrauch, Müllproduktion und CO2-Fußabdruck - jetzt immer öfter mit ambivalenten Gefühlen, oft mit schlechtem Gewissen. Es soll nicht unerwähnt bleiben , dass GRATZEL neben dem Schwelgen in seinen ganz persönlichen Lebensverhältnissen (als Jäger muss er z.B. nicht auf Fleischprodukte verzichten) auch einen allgemeinen Informations-Service erbringt: In zahlreichen Info-Boxen gibt er kurze Zusammenfassungen zu Erkenntnissen der Öko-Forschung, nennt Anlaufstellen und gibt Tipps. Man kann dem Autor seine übertriebene Akribie vorwerfen: Nützt es der Umwelt wirklich, das bisherige Leben eines einzelnen Menschen so penibel zu durchleuchten? Ist es dem Klima nicht egal, ob der Autor nun 13.000 oder 16.000 Gegenstände besitzt? Was sein damaliges Auto vor 18 Jahren verbraucht hat? Man spürt: GRATZEL ist ein Getriebener, er kann nur so oder gar nicht; er hat was Fanatisches. Es muss ein großes Ding werden; etwas, was es so noch nie gab. Daraus schöpft er seine scheinbar unendliche Motivation. Er ist halt ein Unternehmer-Typ. Im letzten Viertel des Buches wird es dann auch für den wohlwollenden Leser etwas mühsam. GRATZEL verzettelt sich in der - wie immer detailverliebten - Darstellung seines Wiedergutmachungsprojektes. Über viele Seiten wird geschildert, in welcher Reihenfolge und mit welchen jeweiligen Verhandlungspartnern und Experten er drei Liegenschaften auf Eignung für ein Renaturierungs-Projekt prüft. Das braucht so kein Mensch, das kann man in sein persönliches Tagebuch schreiben, aber nicht in ein personalisiertes Sachbuch. Letztlich hat GRATZEL aber ein unterhaltsames und informatives Nachhaltigkeitsbuch geschrieben, das mit seiner ungewohnten Perspektive die Diskussion um die persönlichen Beiträge im Kampf um eine ökologischere Welt bereichert. Dass ihm am Ende ein wenig das Gefühl für das "rechte Maß" abhanden gekommen ist, sei ihm nachgesehen. Es geht ihm eben tatsächlich um seine Geschichte - und nicht um eine Vorlage für die Leser. Vielleicht bleibt ja bei jedem Leser ein Aspekt hängen - auch das wäre ja schon eine schöner Erfolg. Dass es grundsätzlich nicht nur auf die Anstrengung Einzelner ankommt, sondern auf politisch gesetzte Rahmenbedingungen - das weiß ja sowieso jeder potentielle Leser.

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hoch interessant!!

Von: selztaler

28.09.2020

Ist es möglich, den eigenen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren und sogar die bisher angehäuften Klimaschulden wieder auszugleichen? Dirk Gratzel tritt den Beweis an: Er hat fest vor, künftigen Generationen keine ökologischen Schulden zu hinterlassen. Umweltwissenschaftler der TU Berlin haben für Gratzel die Ökobilanz seines bisherigen Lebens errechnet. Das Ergebnis: Er muss seine gesamte Lebensweise auf den Kopf stellen, um seinen Ressourcenverbrauch und die Belastung der Ökosysteme zu reduzieren: Duschen? Nur noch 45 Sekunden. Neue Kleidung? Fehlanzeige. Fliegen? Nie wieder. Doch dabei bleibt es nicht: Gratzel möchte alle bisher verursachten Schäden wiedergutmachen und die »Grüne Null« erreichen. Dafür ergreift er erstaunliche Maßnahmen … Ein leidenschaftlicher, inspirierender Selbstversuch! Das Buch liest sich leicht und ist so gestaltet, dass es den Leser/die Leserin schon nach der ersten Seite fesselt. Dirk Gratzel beschreibt die Entstehung und Beweggründe des Projektes. Er schafft dabei einen persönlichen Bezug mit einigen lustigen Anekdoten. Zudem werden zwischendurch immer wieder Fakten zu umweltrelevanten Themen in grauen Kästchen hervorgehoben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Hinzu kommt, dass die einzelnen Kapitel so geschrieben sind, dass es möglich ist auch mal eine kurze Pause einzulegen – eine nette Zug- oder Abend-Lektüre, welche zum Nachdenken anregt. Mich hat es dazu motiviert einiges in meinem Alltag zu verändern, um meinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Ich hoffe, dass es noch viele Menschen dazu bewegt, den eigenen Konsum und Einfluss auf die Umwelt zu überdenken und anzupassen.

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Dirk Gratzel begleitet einen auf seiner Reise zu einem klimaneutralen Leben. Von einer ökologisch schwierigen Ausgangssituation versucht er ein klimaneutrales Leben zu erreichen. Dabei gesteht er die Fehler seines vorausgegangenen Lebens und gibt zu, dass manche Veränderungen wahrscheinlich viele für ökologisch bewusster lebende Personen "normale" Veränderungen sind. Einige Infokästen im Buch geben Hintergrundwissen zu Nachhaltigkeitsthemen. Einige Ansätze wie die vielen Excel-Tabellen, die Gratzels Leben ökologisch untersuchen sollen, sind echt interessant, da sie auch was ganz Neues sind. Das Buch regt zum Nachdenken an. Nach dem Lesen habe ich auf einige Fragen, die ich mir teilweise vorher nicht gestellt habe, noch keine Antworten. Über andere Themen, mit denen ich mich vorher nicht so auseinander gesetzt habe, fühle ich mich nun besser informiert und halte diese Informationen auch für wertvoll. Das Buch ist keine leichte Kost; über manche Themen wäre es definitiv spannend mit Freunden und Familie zu diskutieren. Hoffentlich kann das Buch einige inspirieren, denn das Thema betrifft (wie wir ja wissen) alle.

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Auf dem Weg zur grünen Null

Von: Marianne K.

11.09.2020

Ein Mann auf seinem Weg vom Klimarüpel zur grünen Null. Eine wirklich faszinierende Geschichte, die zum Nachdenken einlädt ohne einen dazu unbedingt direkt aufzufordern. Dirk Gratzel erzählt seine Geschichte und lässt dem Leser beim Lesen Zeit zum Schmunzeln, Zeit zum Nachdenken und Zeit zum Hineinfühlen in seine Beweggründe, Ziele und Fortschritte. Es ist sehr beeindruckend, was er alles in nur – meiner Meinung nach – recht kurzer Zeit in seinem Leben umgesetzt, gestrichen und angepasst hat. Hut ab. Mögen seine Gründe auch egoistischer Natur sein, man kann und sollte sich eine Scheibe davon abschneiden. Von seiner unglaublichen Geschichte abgesehen bietet dieses Buch außerdem auch eine angenehme Erzählweise, die einen immer weiterlesen lässt, einen guten und für dieses Buch angemessenen Schreibstil und kurze Kapitel, die den Leser dazu veranlassen immer weiter zu lesen. Auch viele Hintergrundinfos werden in den Text eingefügt, die dieses Buch umso lehrreicher und interessanter machen. Ich muss allerdings sagen, dass mich die Platzierung dieser Infos vor allem zu Beginn der Geschichte an manchen Stellen gestört hat. An den meisten Passagen waren die Infos gut eingebaut, so dass sofort ein logischer Übergang oder Abschluss zu sehen war, an manchen Stellen aber kam die neue Information einfach nur aus dem Nichts und schien erst nichts oder nur wenig mit dem Rest des Erzählten zu tun zu haben. Je weiter man das Buch allerdings liest, desto schlüssiger werden die Infos und desto besser kommt man in die kleinen oder auch größeren Sprünge herein. Alles in allem also ein sehr empfehlenswertes Buch, dass jeden dazu inspirieren sollte auch wie Dirk Gratzel ein wenig egoistisch zu sein und sein Gewissen bezüglich des eigenen Fußabdrucks zu erleichtern. Denn wenn man auf diese Weise egoistisch handelt, wird die Umwelt es uns allen noch danken und wir es uns auch.

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Grüner wird’s nicht

Von: DaniM

11.09.2020

„Ein leidenschaftlicher, inspirierender Selbstversuch“ so steht es auf dem Cover des Buches und das wird es wahrscheinlich auch bleiben. Dieses Buch enthält sehr viele gute Ideen und bietet viele Hintergrundinformationen (in grauen Boxen vorgehoben), aber ein Grundstück oder eine neue Heizung zu kaufen, das können sich sicherlich nicht viele leisten. Dirk Gratzel ist vielleicht auch nicht der Durchschnittsverbraucher, wenn man sich seine Ökobilanz ansieht. Das viele Reisen, die großen Autos und Häuser machen seine Ökobilanz zu einem nicht wieder gut zumachendem Experiment. Ich mochte dieses Buch aber trotzdem, weil sich endlich jemand traut, sich für seine Taten zu entschuldigen und Abbitte zu leisten. Mit nur wenigen Veränderungen kann man schon vieles verbessern. Ob es nun die Umstellung der Ernährung, der Fortbewegung oder der Hygieneartikel ist, es hängt von jedem selbst ab, was und wieviel jeder einzelne tun möchte und ich glaube das möchte uns Herr Gratzel mitgeben. Ein tolles Buch zur Anregung, etwas für sich selbst und unseren Planeten tun zu wollen. Außerdem findet man in dem Buch auch verschiedene Organisationen, die sich für unseren Planeten einsetzen und wie man sie unterstützen kann. Wenn man sich an den paar Fremdwörtern nicht stört, liest sich das Buch sehr flüssig und ist sehr verständlich geschrieben. Er ist auf jeden Fall mit ganzem Herzen und viel Leidenschaft bei dem Thema Umweltschutz dabei.

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Mehr Roman als Sachbuch

Von: Susanne

11.09.2020

Ich hatte mir unter diesem Titel mehr ein Sachbuch vorgestellt. Vielmehr beschreibt Dirk Gratzel romanähnlich wie er sein „Green-Zero-Projekt“ angeht. Wenn man sich an seine Schreibweise mit sehr verschachtelten Sätzen gewöhnt hat, liest sich das Buch leicht und flüssig. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, den der Autor immer wieder einfließen lässt. Besonders gut haben mir die „grauen Kästen“ gefallen. Hier werden Begriffe aus der Thematik - die man zwar schon gehört hat, aber nicht genau weiß, was sie bedeuten - einfach erklärt.

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Herr Eckart von Hirschhausen beschreibt in dem Vorwort ziemlich gut den Inhalt des Buches. Es handelt sich im Grunde genommen um die Heldengeschichte von Herrn Gratzel. Er erzählt wieso er mit 48 Jahren eine tiefrote Zahl in seiner Ökobilanz hatte und weshalb er sein neues Projekt der Green Zero begann. Im Laufe der einzelnen Kapitel beschreibt er wie die aktuelle Lage bezüglich Lebensmittel, Kleidung und Verkehrsmittel ist und wie er dagegen steuert. Natürlich waren zusätzlich spannende Themen wie die Anfrage von dem riesigen Drogeriemarkt dm dabei. Ein Stern habe ich abgezogen, da es zwischenzeitlich etwas langweilig wurde, da der Schreibstil zwischen einer wissenschaftlichen Arbeit und der eigentlichen Biografie schwankte und viele Themen bereits jedem bekannt sein sollten. Zusammenfassend lohnt sich der Buchkauf, wenn man sich für die Nachhaltigkeit unserer Welt interessiert. Denn das Buch lässt definitiv niemanden kalt, da es auf jeden Fall zum Nachdenken anregt.

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