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Rezensionen zu
Das Kind der Wellen

Rebecca Martin

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Unglaublich berührend erzählt

Von: Lesemama

22.10.2020

Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen. Diese Kurzbeschreibung reichte aus um mich in Leselust zu versetzen. Ich liebe Familienormale, ich liebe Familiengeheimnisse, da kam das Buch gerade richtig. Die Charaktere sind sehr einfühlsam gewählt, die Geschichte ist so schön zu lesen. Es hat mich unglaublich bewegt und auch zu Tränen gerührt. Toller Schreibstil. Eine unglaublich berührende, sehr fesselnd erzählte Geschichte auf zwei Zeitebenen. Jede Geschichte für sich ist schon sehr spannende erzählt und am Ende führt es zu einem so spannenden, packende Finale. Absolut lesenswert. Ich kann es nur empfehlen.

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Schicksalhafte Begebenheiten

Von: Icke

19.10.2020

Lisa kehrt zurück an die Nordsee, an jenen Ort, an dem sie vor einem Jahr ihre kleine Tochter verloren hat. Millie kam auf tragische Weise ums Leben. Die Ehe von Lisa zerbrach daran und jetzt möchte sie das Erlebte dort aufarbeiten. Zusammen mit einem ortsansässigen Schreiner kümmert sie sich um das Ferienhaus und entdeckt dabei alte Aufzeichnungen, dass Märchen über eine Meerjungfrau. Ihre Recherchen führen sie zurück in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts... Lisa ihre Firgur kommt sehr authentisch rüber und man nimmt ihr jederzeit ihre Gefühle ab. Vicky, die kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges lebt, vermittelt einem wunderbar das Bild der damaligen Zeit. Beide Frauen sind sehr symphatisch und vielschichtig in ihrer Person. Die Geschichte spielt in zwei nebeneinanderlaufenden Erzählsträngen, heute und damals. Die atmosphäre des Buches ist manchmal beklemmend und traurig, aber auch spanndend und aufregend. Die bildgewaltige Sprache zeichnet die Orte vor dem innernen Auge klar auf. Man fühlt sich direkt wohl an der Nordsee. Ein sehr schöner Roman!

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Zwei Frauen, zwei Verluste

Von: JayLG

19.10.2020

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, die meist einen historischen Teil mit einem Part aus der Jetzt-Zeit verbindet. So auch bei "Das Kind der Wellen" - hier wird die Geschichte zweier Frauen erzählt, die beide auf verschiedene Weise ihr Kind verloren haben. Es geht um Verlust, Trauer, Freundschaft und natürlich einmal die Geschichte von Victoria, einer höheren Tochter aus dem Jahr 1920 und einmal von Lisa, die im aktuellen Zeitgeschehen ihre kleine Tochter Millie ans Meer verloren hat. Beide Frauen haben schwer an dem Verlust zu tragen und schaffen es doch, nicht daran zu zerbrechen. Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen, Schreibstil und lässt den Leser förmlich durch die Seiten fliegen. Auch wenn ich manche Verhaltensweise der Hauptprotagonistin Lisa, ihre Familie betreffend, oft nicht nachvollziehen konnte, hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Vor allem im letzten Viertel kann man es fast nicht aus der Hand legen - es wird noch einmal richtig spannend und emotional.

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Packende Schicksale

Von: china2010

18.10.2020

In dem Roman "Das Kind der Wellen" von Rebecca Martin wird das Schicksal zweier faszinierender Frauen geschildert, die viel Leid in ihrem Leben erfahren mussten.  Die Handlung, die auf zwei verschiedenen Zeitebenen stattfindet ist ohne weiteres nachzuvollziehen und ich fühlte mich gleich in den Bann gerissen von den beiden Schicksalen. Auf der einen Seite lernen wir in der Gegenwart Lisa kennen, die ihr drittes Kind, eine kleine Tochter, bei einem Badeunfall verloren hat und sich die größten Vorwürfe macht. Auf der anderen Seite lernen wir Vicky kennen, die vor ca. 100 Jahren einen marokkanischen Mann kennen und lieben gelernt hat.  Das Bindeglied zwischen den beiden Frauen ist ein kleines Haus an der Nordsee.  Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich konnte es kaum aus der Hand legen, auf der einen Seite Lisa, die sich völlig zurück zieht, ohne auf die Gefühle ihrer Familie zu achten, die auch einen Menschen verloren haben. Auf der anderen Seite die junge Vicky, die gegen Vorurteile ankämpfen muss und sich nichts sehnlicher wünscht, als mit ihrer großen Liebe vereint zu werden und eine Familie zu gründen.  Aus meiner Sicht ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Verlust eines Kindes

Von: SummseBee

15.10.2020

Lisa verlor bei einem tragischen Unfall ihre Tochter am Meer in den Fluten. Sie ist unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen und sich um ihren Mann und Kinder zu kümmern. Daher kehrt sie an die Nordsee zurück, wo damals der Unfall passiert ist. In dem Ferienhaus der Familie sieht es noch immer so aus, wie es die Familie hinterlassen hat. Doch wegen eines Wasserschadens muss sie renovieren und bekommt dabei Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn Jonas. Als sie dann unter einer alten Holzdiele Notizen zu einem alten Märchen über eine Meerjungfrau findet, beginnt sie zu recherchieren und stößt auf eine Geschichte die wahr sein könnte und die sie gleichzeitig mit ihrem eigenen Verlust konfrontiert... Da man zu Beginn der Geschichte direkt mit Lisas Verlust und ihrer Traurigkeit konfrontiert wird, hat dieses Buch direkt eine traurige Grundstimmung. Die Autorin geht mit diesem Thema sehr sensibel um und ich habe mit Lisa direkt mitgefühlt. Da sie ohne ihre Familie an die Nordsee reist, stehen auch ihre Gefühle im Zusammenhang mit den Tod ihrer Tochter im Vordergrund. Das passte aber sehr gut zum zweiten Handlungsstrang. Den als Lisa beim renovieren alte Notizen findet gibt es auch einen Zeitsprung 100 Jahre zurück. Dort geht es um Vicky, die ebenfalls ans Meer ihre Tochter verloren hat. Diese Gemeinsamkeit eint zwar diese zwei Schicksale dieser Frauen, aber dennoch wurde mit jeder Seite deutlicher wie unterschiedlich das Leben für Frauen doch 1919 gegenüber 2019 war. Vor allem wenn es um das Thema Schwangerschaft geht. Aber auch die Geschichte rund um das Märchen fand ich total spannend, Da dieses Buch dadurch auch was magisches und hoffnungsvolles bekommen hat. Das hat für mich das Besondere an dieser Geschichte ausgemacht. Sowohl Lisa wie auch Vickys Geschichte sind tragisch, traurig und berührend erzählt. Wer solche Geschichten mag, wird diese sicher lieben.

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Die Autorin nimmt ihre Leser/innen mit in die Erzählung von zwei Familienschicksalen, die zeitlich 100 Jahre auseinander liegen. Man erfährt viel über die jeweiligen Lebensumstände der Protagonisten, was besonders bei dem in der Vergangenheit liegenden Handlungsstrang auch in geschichtlicher Hinsicht interessant ist. Die Erzählung wechselt zwischen den beiden Handlungssträngen, so dass man als Leser nach einiger Zeit eine Verbindung zwischen den Geschichten erkennt. Obwohl die Autorin bei beiden Erzählungen direkt zu Beginn preisgibt, welchen Schicksalsschlag die jeweilige Hauptperson erlitten hat, ist es spannend, zu erfahren, wie es dazu gekommen ist und welche Weise die Verarbeitung des Verlustes erfolgt. Man kann tief in die jeweilige Geschichte eintauchen, da die Autorin es versteht, durch eine detaillierte Beschreibung der Umgebung Bilder in der Vorstellung ihrer Leser/innen zu erzeugen und die entsprechende Atmosphäre entstehen zu lassen.

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Dramatische Familiengeschichte

Von: JosephinW

15.10.2020

Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist gut geschrieben und man kann es flüssig lesen. Die Geschichte besteht aus 2 Teilgeschichten, die aber dennoch miteinander verwoben sind. Zwischen beiden Geschichten liegen etwa 100 Jahre. Diese Konstellation fande ich sehr interessant. Gemeinsam an beiden Teilen ist die dramatische Familiengeschichte, ähnlich, aber dennoch ein ganz anderer Hintergrund. Die Kapitel wechseln sich meist in der jeweiligen Zeit ab, weshalb ein komplettes Eintauchen in die eine Teilgeschichte schwierig ist. Das hat aber dem Großen Ganzen keinen Abbruch getan. Das Buch ist sehr spannend erzählt und enthält Elemente von Familien - und Liebesgeschichten, Dramas, Historie und Krimis. Es ist eine gelungene Mischung, etwas fürs Herz. Fazit: Meiner Meinung wird es eher Frauen, als Männer aufgrund der Thematik ansprechen. Es ist für Leser-/innen geeignet, die gern dramatische Familiengeschichten lesen, die aber nicht nur einem bestimmten Genre zugeordnet sind. Auf jeden Fall ist das Buch absolut empfehlenswert.

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Zwei Frauen befinden sich an der Nordsee im emotionalen Ausnahmezustand, weil sie ein Kind verlieren. Die Umstände sind jeweils unterschiedlich und zwischen beiden Ereignissen liegen 100 Jahre: 1920 wird die aus einer wohlhabenden Mainzer Kaufmannsfamilie stammende 17jährige Vicky ungewollt schwanger und fürchtet, dass man ihr das Kind nach der Geburt wegnimmt, um den Fehltritt zu vertuschen. Lisas dreijährige Tochter ist 2019 ertrunken, was ihre Mutter in Schockstarre und Verzweiflung allein zurücklässt. Und doch sind beide Schicksale in ihrem Bemühen um Selbstbestimmung, ihrer Suche nach einem Weg aus der Passivität, ihrem Ringen mit dem Verlust und ihrer Hoffnung auf Liebe durch denselben Ort, einige Zeichnungen und ein Märchen von einer Meerjungfrau miteinander verknüpft. Rebecca Martin gelingt es gekonnt, diese beiden Geschichten ineinander zu verweben. Lisa bemüht sich ausgehend von den gefundenen Zeichnungen, die Geschichte um Vicky nach und nach aufzudecken. Als Leser erfährt man deutlich mehr Details und Zusammenhänge über die frühere Zeitebene als sich innerhalb der später angesiedelten Handlung rekonstruieren lassen, was die Spannung deutlich erhöht. Schließlich wachsen sich die Ereignisse 1920 gar zu einer richtigen Intrigen- und Krimihandlung aus, bei der die Befindlichkeiten und emotionalen Verletzungen einer Nebenfigur zum entscheidenden Faktor werden. Insbesondere die Figurenschilderung hat mir gut gefallen. Alle handelnden Personen haben von der Erzählerin ihre eigene Vorgeschichte und ihre Eigenheiten mitgegeben bekommen, die ihr Handeln psychologisch und emotional komplett nachvollziehbar machen. Die Details zur historischen Situation in Mainz nach dem ersten Weltkrieg wirken gut recherchiert und waren für mich besonders interessant und informativ. Auch das Leben an der Nordsee, die sozialen Umstände und die Mentalitäten sind für beide Zeitebenen schön getroffen. Sehr gut gefallen hat mir, dass man als Leser über das weitere Schicksal der Personen aus der historischen Ebene mehr erfährt als sich Lisa im Rahmen der Handlung erschließt. Die zentrale Liebesgeschichte um Lisa war mir selbst dadurch gar nicht mehr so bedeutsam, mag aber für andere Leser*innen durchaus wichtig und angenehm sein. Lediglich am Ende hatte ich den Eindruck, die Erkenntnis über die Zusammenhänge der Vergangenheit erschließen sich Lisa, Jonas und Frau Peters, die gemeinsame Nachforschungen angestellt haben, zu plötzlich und leicht, dagegen verpufft die Reaktion darauf ein wenig. Aber das ist ein minimaler Kritikpunkt. Freunde von emotionalen Frauenschicksalen, Liebesgeschichten und historischen Verschränkungen werden dieses Buch genauso gerne lesen wie Nordsee-Liebhaber. Ich vergebe dafür vier Sterne.

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