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Rezensionen zu
Das Kind der Wellen

Rebecca Martin

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Die Autorin erzählt gefällig und lebhaft die Geschichte zweier Frauen, die jeweils ein Kind am Strand verlieren und deren Lebensgeschichten sich im Abstand von einhundert Jahren in einem Ferienhaus an der Nordseeküste kreuzen. Wir lesen zwei Erzählstränge aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten . Verbindendes Element ist das Erleben dramatischer Ereignisse am Strand , in der Nähe des gleichen Ferienhauses. Vicky, die kurz nach dem 1. Weltkrieg die Besatzungszeit von viertausend Franzosen, Tunesier , Senegalesen und Marokkaner in ihrer Heimatstadt Mainz erlebt, zeichnet sich durch eine unglaubliche Naivität und Frohnatur aus, die den Fremdenhass und die aggressive Ablehnung der deutschen Bevölkerung gegenüber der Besatzungsmacht völlig verkennt, diese hässliche Realität einfach nicht wahrnehmen möchte , sondern sich Hals über Kopf in einen Besatzer-Soldaten verliebt. Vicky's Geschichte, ein Unfall oder gar ein Mord - ist der Aufhänger für die Erzählungen rund um Lisa aus dem Jahr 2019. Lisa hat bei einem tragischen Ereignis ihre dreijährige Millie am Strand durch Ertrinken verloren . Sie hatte bis dahin ein erfülltes Leben mit Ehemann und zwei grösseren Jungs geführt, die zusammen jedes Jahr glückliche Wochen in ihrem Ferienhaus verlebten. Lisa wird mit ihren Schuldgefühlen und der wichtigen Trauer Arbeit nicht fertig, vernachlässigt ihre beiden anderen Kinder sträflich und verliert die Bindung an ihren Ehemann. Sie vergräbt sich zu lange an der Küste , lernt dort allerdings durch Renovierungsarbeiten am Haus den Schreiner Lars und dessen Sohn Jonas , einen Arktisforscher, kennen und schätzen. Sie erforschen zusammen Vicky's Vergangenheit durch das Studieren von Zeitungsarchiven, geheimnisvollen Fundstücken aus dem Haus, sowie durch Erzählungen der Dorfbewohner. Durch diesen langen Rückzug hat Lisa die Sympathie der Leser*rin nicht unbedingt für sich eingenommen. Sicher verarbeitet jeder Mensch solche dramatischen Lebensereignisse auf seine Weise und es liegt mir fern, sie deswegen zu verurteilen . Meine Begeisterung für das Buch hat trotzdem doch etwas gelitten..... Insgesamt gesehen war es jedoch für einige Stunden eine nette Lektüre, die mich an die Nordsee geführt hat. Meine Bewertung: **** VIER Sterne für dieses Buch mit kleinen Schwächen! Danke für das Rezensionsexemplar !

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Meeresrauschen

Von: Leser

25.10.2020

Lisas heile Welt zerbricht, als sie eines ihrer Kinder bei eienm Badeunfall an der Nordsee verliert. Sie zieht sich immer mehr zurück und fährt schließlich alleine in ihr Ferienhaus. Genau an dem Ort wo das Unglück geschah. Dort entschließt sich sich gemeinsam mit einem ansässigen Schreiner und dessen sohn, das Haus wieder auf vordermann zu bringen. Während ihrer Arbeit findet sie alte Unterlagen, die ins Jahr 1920 zurückreichen... Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und ist eine unterhaltsame Lektüre. Die beiden Erzählstränge wechseln zwischen den hundert Jahren auseinanderliegenden Ereignissen. Der geschlichtliche Hintergrund hat mir sehr gut gefallen, waren doch die Golden Zwanziger Jahre auch eine aufregende Epoche unserer Zeitgeschichte. Die Protaginisten sind authentisch und haben jeder seinen eigenen Charme. Die schöne Beschreibung der Orte hat mich direkt an den Nordseestrand versetzt.

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Schicksalhafte Begebenheiten

Von: Icke

19.10.2020

Lisa kehrt zurück an die Nordsee, an jenen Ort, an dem sie vor einem Jahr ihre kleine Tochter verloren hat. Millie kam auf tragische Weise ums Leben. Die Ehe von Lisa zerbrach daran und jetzt möchte sie das Erlebte dort aufarbeiten. Zusammen mit einem ortsansässigen Schreiner kümmert sie sich um das Ferienhaus und entdeckt dabei alte Aufzeichnungen, dass Märchen über eine Meerjungfrau. Ihre Recherchen führen sie zurück in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts... Lisa ihre Firgur kommt sehr authentisch rüber und man nimmt ihr jederzeit ihre Gefühle ab. Vicky, die kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges lebt, vermittelt einem wunderbar das Bild der damaligen Zeit. Beide Frauen sind sehr symphatisch und vielschichtig in ihrer Person. Die Geschichte spielt in zwei nebeneinanderlaufenden Erzählsträngen, heute und damals. Die atmosphäre des Buches ist manchmal beklemmend und traurig, aber auch spanndend und aufregend. Die bildgewaltige Sprache zeichnet die Orte vor dem innernen Auge klar auf. Man fühlt sich direkt wohl an der Nordsee. Ein sehr schöner Roman!

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Zwei Frauen befinden sich an der Nordsee im emotionalen Ausnahmezustand, weil sie ein Kind verlieren. Die Umstände sind jeweils unterschiedlich und zwischen beiden Ereignissen liegen 100 Jahre: 1920 wird die aus einer wohlhabenden Mainzer Kaufmannsfamilie stammende 17jährige Vicky ungewollt schwanger und fürchtet, dass man ihr das Kind nach der Geburt wegnimmt, um den Fehltritt zu vertuschen. Lisas dreijährige Tochter ist 2019 ertrunken, was ihre Mutter in Schockstarre und Verzweiflung allein zurücklässt. Und doch sind beide Schicksale in ihrem Bemühen um Selbstbestimmung, ihrer Suche nach einem Weg aus der Passivität, ihrem Ringen mit dem Verlust und ihrer Hoffnung auf Liebe durch denselben Ort, einige Zeichnungen und ein Märchen von einer Meerjungfrau miteinander verknüpft. Rebecca Martin gelingt es gekonnt, diese beiden Geschichten ineinander zu verweben. Lisa bemüht sich ausgehend von den gefundenen Zeichnungen, die Geschichte um Vicky nach und nach aufzudecken. Als Leser erfährt man deutlich mehr Details und Zusammenhänge über die frühere Zeitebene als sich innerhalb der später angesiedelten Handlung rekonstruieren lassen, was die Spannung deutlich erhöht. Schließlich wachsen sich die Ereignisse 1920 gar zu einer richtigen Intrigen- und Krimihandlung aus, bei der die Befindlichkeiten und emotionalen Verletzungen einer Nebenfigur zum entscheidenden Faktor werden. Insbesondere die Figurenschilderung hat mir gut gefallen. Alle handelnden Personen haben von der Erzählerin ihre eigene Vorgeschichte und ihre Eigenheiten mitgegeben bekommen, die ihr Handeln psychologisch und emotional komplett nachvollziehbar machen. Die Details zur historischen Situation in Mainz nach dem ersten Weltkrieg wirken gut recherchiert und waren für mich besonders interessant und informativ. Auch das Leben an der Nordsee, die sozialen Umstände und die Mentalitäten sind für beide Zeitebenen schön getroffen. Sehr gut gefallen hat mir, dass man als Leser über das weitere Schicksal der Personen aus der historischen Ebene mehr erfährt als sich Lisa im Rahmen der Handlung erschließt. Die zentrale Liebesgeschichte um Lisa war mir selbst dadurch gar nicht mehr so bedeutsam, mag aber für andere Leser*innen durchaus wichtig und angenehm sein. Lediglich am Ende hatte ich den Eindruck, die Erkenntnis über die Zusammenhänge der Vergangenheit erschließen sich Lisa, Jonas und Frau Peters, die gemeinsame Nachforschungen angestellt haben, zu plötzlich und leicht, dagegen verpufft die Reaktion darauf ein wenig. Aber das ist ein minimaler Kritikpunkt. Freunde von emotionalen Frauenschicksalen, Liebesgeschichten und historischen Verschränkungen werden dieses Buch genauso gerne lesen wie Nordsee-Liebhaber. Ich vergebe dafür vier Sterne.

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Ein spannender Wechsel zwischen 1919 und 2019 und die Erzählung von zwei Frauen die den Verlust eines Kindes zu verkraften hatten. Dramatisch zu verfolgen, welche Repressalien eine ungewollt Schwangere in 1919 zu erleiden hatte und wie unterschiedlich die verschiedenen Charaktere damit umgingen. Das Buch ist spannend erzählt, bis zur Auflösung des Rätsels, welches Schicksal die Familien der beiden Frauen verbindet, kann man sich schon auf viele durchlesene Nächte einstellen.

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Schöner roman

Von: Domi

09.10.2020

Ich werde nicht Spoilern ! Ich möchte diese Buch nur empfehlen, vorallem jetzt in dieser Jahreszeit bei dem Regen Wetter könnte ich mich schnell reinlesen und hatte das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Die Geschichte hat mich sehr beeindruckt und auch zum Teil sehr traurig gemacht , ich habe mich versucht in die selbe Lage wie Lisa die ihre Tochter verloren hat zu versetzen , konnte ihre verletztlichkeit verstehen aber konnte es nicht verstehen und war auch etwas geschockt wie sie mit ihren beiden Söhnen umgegangen ist. Auch etwas Geschichte Unterricht wird in dem Roman gegeben , Sodas man auch noch etwas lernen kann. Ich hätte mich nur auf ein anderes Ende gefreut. Ich würde das Buch empfehlen.

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Worum geht es? Es liegen 100 Jahren zwischen dem Verschwinden zweier Kinder an demselben Ort. Lisa kehrt an die Nordseeküste zurück. Den Ort, der ihr Leben für immer veränderte, an dem sie ihre kleine Tochter Millie verlor. Nachdem sie sich in ihre Trauer zurückgezogen hat, blüht sie langsam in neuen Aktivitäten und mithilfe der Dorfbewohner langsam wieder auf. Im Kamin eines alten Hauses findet sie schließlich Dokumente, die auf die Vergangenheit hinweisen und Zweifel aufkommen lassen, ob das Verschwinden der Kinder Zufall ist oder nicht. Besonders interessant und gelungen finde ich der Sprung zwischen den Zeiten, zwischen dem Jahr 2019 und 1909. Zu erfahren, wie die Menschen in der damaligen Zeit miteinander umgegangen sind und in den gesellschaftlichen Ständen gefangen waren. Ich habe mit beiden Protagonistinnen bis zum Ende mitgefiebert und fand vor allem die Wechsel von der einen zur anderen sehr gelungen und rund. Lediglich am Ende hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt und die Geschichte einfach nicht stimmig zu Ende geht, was sehr schade ist. Trotzdem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, was nicht zuletzt an Rebecca Martins schöner Erzählweise liegt.

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Sehr gefühlvoll

Von: Sabine

07.10.2020

Kurz gesagt,ich bin begeistert. Dieses Buch ist zum mit weihten und lachen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Vom ersten Satz bis zum letzen Wort ist es spannend. Man meint man erlebt die Geschichte mit. Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Mir weht jetzt noch der Wind um die Nase.

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