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Rezensionen zu
Der unsichtbare Garten

Karine Lambert

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Langsamkeit

Von: Klene123

31.01.2021

Zunächst will ich auf das tolle Cover eingehen, was ich ja selten mache, aber hier passt es wirklich super zum Buch. Der durchscheinende Umschlag lässt den Blick auf Blumen und Blätter erahnen, wenn man ihn wegnimmt, kommen wirklich knallige Farben zum Vorschein. Genauso kann man sich ein bisschen das Leben von Vincent vorstellen, umso mehr er seiner Erblindung entgegen geht umso mehr wird alles verschleiert bis er nur noch einen verschwommenen Rand hat indem er bei guter Helligkeit Schemen erkennen kann. Für Vincent bricht mit dem Urteil der Ärztin seine Welt zusammen, er will es zunächst nicht wahrhaben und schwankt zwischen seinen Entscheidungen. Ob er nochmal ein Abenteuer erleben soll? Wie soll er es Freunden und Familie sagen? Was kann er schon außer Tennis? Der Schreibstil ist hier sehr gedrängt und schnell, Vincents Zeit läuft ab und als Leser spürt man das. Er verkriecht sich in das alte Haus seiner Großeltern, an das er gute Erinnerungen hat. Um seinem Großvater nahe zu sein, fängt er das Gärtnern an denn das hat er von ihm gelernt. Die Autorin nimmt hier die Schnelligkeit heraus, Vincent muss sich ganz neuen Herausforderungen stellen und das wird gut beschrieben. Er scheitert, wird wütend, aber gibt nicht auf. Mich haben die Erzählungen sehr berührt auch wenn ich nicht ganz warm geworden bin mit ihm. Für mich hätten es auch ruhig noch mehr Dialoge sein können, nicht nur Vincents Gedanken, obwohl ich verstehe, dass darauf der Fokus liegt. Was mich allerdings etwas störte war, dass keine Begegnungen negativ enden. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es realistisch ist, wenn das ganze Umfeld letztendlich sehr gut mit so einer Veränderung klar kommt. Fazit Die Entwicklung von Vincent war interessant und berührend. Die Geschichte an sich brachte einen zum Nachdenken: Was ist wirklich wichtig im Leben? Dabei ist das Ziel von Vincent die Langsamkeit und am Ende merkt man, dass man selbst beim Lesen etwas entschleunigt hat.

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Das Buch "Der unsichtbare Garten" handelt von dem jungen Franzosen Vincent, der eine niederschmetternde Diagnose erhält: Er wird erblinden. Und zwar schon innerhalb weniger Wochen! Rastlos beginnt Vincent, seine letzten Wünsche und Träume abzuarbeiten. Was bleibt, wenn das Augenlicht geht? Ist das Leben überhaupt noch lebenswert - oder sollte er es lieber sofort beenden? Mit ihrer besonderen Art zu schreiben, schafft Karine Lambert es hervorragend, dieses Gefühl der Zerrissenheit und des Gehetztseins darzustellen. Der Leser wird quasi in die Stunden und Tage nach der Diagnose mitgenommen und in Vincents Gedankenwelt, die alle Stufen der Trauer durchläuft. Erst bei einem Besuch auf dem Land, im verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters, findet Vincent langsam wieder zu sich. Diese Passage hat mir am besten gefallen, weil sie nicht länger von (verständlichem) Selbstmitleid geprägt ist, sondern einen Weg nach vorne aufzeigt. Vincent lernt dort nicht nur seine Nachbarin näher kennen, er lernt auch, dass das Leben unabhängig vom Augenlicht durch bunte Farben bestimmt sein kann. Insgesamt ein lesenswertes Buch!

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Das Leben meistern

Von: Klaudia Kauer aus Emden

17.09.2020

Mit "Der unsichtbare Garten" schrieb Karine Lambert einen sehr bemerkenswerten Roman, der sich mit einem ungewöhlich harten Schicksalsschlag befasst: Die plötzliche Erblindung und das Leben, das fortan in steter Dunkelheit ablaufen wird. Vincent Morel, ein dynamischer 35 jähriger Tennislehrer, erfährt von seiner Augenärztin, dass er nur noch drei Wochen über seine gewohnte Sehkraft verfügen wird. Durch eine seltene Krankheit, die er nur schwer akzeptieren kann, verliert er in wenigen Tagen neben seinem Job auch noch seine hübsche Freundin Emilie. Als sein erster Schock über all die schlimmen Nachrichten nachlässt, beginnt Vincent sich neu zu orientieren und zieht in das kleine Häuschen seines Großvaters um, das sich auf dem Land befindet. Dort beginnt er den Garten zu bearbeiten, Gemüse, Kräuter und schöne Cosmeen zu pflanzen. Er lernt seine nette Nachbarin Coline kennen und auch sein alter Freund Arnaud ist ihm eine große Stütze in dieser Zeit. Coline hilft ihm sich zurechtzufinden und macht mit ihm Spaziergänge, deren Verlauf er sich einprägt. Wird Vincent es gelingen sich in der endlosen Dunkelheit zurechtzufinden und ein Leben zu finden, das ihm lebenswert erscheint? Der Autorin gelang es auf zu tiefst beeindruckende Weise das emotional hoch geladene Thema über authentisch agierende und lebensecht ausgestaltete Romanfiguren so zu präsentieren, dass der Leser alle Empfindungen, Höhen und Tiefen dieser äußerst ergreifenden Geschichte hautnah miterleben kann. Es ist wirklich etwas Besonderes mitzuerleben, wie beispielsweise die Dorfgemeinschaft, in der Vincent nun lebt, für ihn da ist und wie wertvoll es ist, Menschen in einer solchen Situation um sich zu haben. Die Autorin wählte eine leicht verständliche, schwungvolle Sprache, welche die Lektüre zu einem mühelosen Erlebnis macht. Ihre einfühlsame Erzählkunst transportiert den Kern der Botschaft auf menschlich sehr berührende Weise. Der Roman zeigt in schönster Erzählkunst, wie wichtig es ist, nie aufzugeben und immer die Lösung zu suchen, die - wenn auch verborgen - stets vorhanden ist. Für mich war "Der unsichtbare Garten" das erste Buch, welches ich von Karine Lambert las; Angesichts dieses sehr schönen Romans freue ich mich schon auf ihr kommendes Werk. Einen herzlichen Dank an Diana Verlag für diesen außergewöhnlichen (und schönen) Roman.

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Inhalt: Vincent ist 35, Tennislehrer und plant eine gemeinsame Zukunft mit seiner Freundin Émilie. Doch von einem Tag auf den anderen bricht seine heile Welt zusammen, als seine Augenärztin ihm eröffnet, dass er an einer seltenen Augenkrankheit leidet und in den nächsten drei bis fünf Wochen fast vollständig erblinden wird. Fassungslos und aufgewühlt durchlebt er die nächsten Tage und Wochen, bis er schließlich auf dem Land in dem kleinen Häuschen seiner verstorbenen Großeltern etwas Ruhe findet. Mit großem Eifer erweckt er den verwilderten Gemüsegarten zu neuem Leben und lernt seine neue Nachbarin Coline kennen. Meine Meinung: Schon im ersten Kapitel bekommt Vincent seine niederschmetternde Diagnose und man fragt sich unweigerlich: „Wie würde ich in seiner Situation reagieren?“ Karine Lambert beschreibt sehr eindringlich in kurzen Sätzen wie Vincent mit seinem Schicksal umgeht, wie er sich nach dem ersten Schock nur ganz zögerlich mit seiner Blindheit arrangiert. In Vincents erster Phase der Verzweiflung und Rastlosigkeit wirkt auch der Schreibstil knapp und gehetzt. Nachdem er aber etwas mehr zur Ruhe kommt, passt sich auch der Schreibstil an. Zu Beginn vieler Kapitel gibt es Listen / Tagebucheinträge von Vincent, die aus kurzen prägnanten Sätzen bestehen - Gedanken, die ihm im Kopf herumschwirren, oft voller Ironie (Spielen blinde Kinder Verstecken?) . Die Schrift wird bei jedem neuen Eintrag größer. Sehr schön fand ich, dass Vincent zwei gute Freunde an seiner Seite hat, die ihn nicht bemitleiden, sondern ihm wirklich helfen. Auch die Dorfbewohner, die Vincent schon seit seiner Kindheit kennen, behandeln ihn wie einen alten Freund und wirken alle sehr sympathisch. Und ich glaube, die unterschiedliche Bedeutung der Sätze: „Brauchst du Hilfe?“ und „Ich helfe dir.“ , über die ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe, werde ich nicht so schnell vergessen! Fazit: Auch wenn das Buch nur knapp dreihundert Seiten hat und die Geschichte natürlich noch hätte ausgearbeitet werden können, um noch mehr Tiefe zu bekommen, fand ich die Länge genau richtig. Kurz und knapp, aber aussagekräftig - so wie der Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat.

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"Der unsichtbare Garten" verrät durch Klappentext und Titel des Romans recht viel vom Inhalt, sodass der Überraschungseffekt nicht besonders hoch ist, dennoch geht Karine Lambert sehr einfühlsam mit der fast vollständigen Erblindung des Protagonisten Vincent um. Vincent erhält seine Diagnose und hat wenig Zeit sich mit dieser Tatsache auseinander zu setzen. Die Lebersche Optikusatrophie wird dazu führen, das Vincents Leben komplett aus den Fugen geraten wird. Das Entsetzten darüber und auch das Verdrängen, was in den ersten Momenten absolut nachvollziehbar scheint, wird nicht lange anhalten, da er sich recht schnell in der Welt der Blinden zurecht finden muss. Positiv ist, das er Hilfe bekommt und sich meiner Meinung nach auf das neue Leben einstellen kann. Ich vermute fast, das es mir weniger gut gelingen würde. Vincent kann allerdings hell und dunkel voneinander unterscheiden, sodass sein Tag - Nacht - Rhythmus nicht komplett gestört wird. Das Zitat am Anfang des Buches der Schauspielerin Audrey Hepburn ist gelungen gewählt, da es die Aussage des Romans bestätigt. Vincent beginnt einen Garten im Haus seines Großvaters anzulegen, da dieses nun sein Zufluchtsort geworden ist. Zuvor ist seine Beziehung in die Brüche gegangen, da Èmilie sich nicht mit der Tatsache einer Sehbehinderung auseinandersetzen kann, zudem kann Vincent seinen Job als Tennislehrer nicht mehr nachgehen, sodass ihm wenige Möglichkeiten bleiben. Er ergreift die Flucht, wobei es ihm zum Nutzen sein wird, auch wenn er es nicht gleich erkennen kann. Interessant ist, das viele Gedanken Vincents im Buch aufgefangen werden, die Menschen oftmals ohne Nachzudenken hinausposaunen würden und die alle das Thema "Sehen" beschreiben. Es hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt, zumal "Sehen" etwas ist, was ich als komplett selbstverständlich nehme. Würde mir diese Fähigkeit genommen, würde ich mich erst einmal nicht gut zurechtfinden. Das Spiel welches Vincent mit seiner Nachbarin spielt, einige Zeit mit verbundenen Augen verbringen und sich dabei auf die anderen Sinne wie Hören, Fühlen oder Riechen zu besinnen, ist mir aus meiner Ausbildung bekannt und ich erinnere mich, das es mir dabei nicht gut ging, geführt zu werden, ohne selbst sehen zu können. Vincent ist anfänglich sehr unsympathisch, was sich im weiteren Verlauf des Romans wandeln kann und damit meine ich jetzt nicht den Behindertenbonus, den man wahrscheinlich automatisch während des Lesens vergibt, Nein, Vincent reift und entwickelt eine sehr angenehme Persönlichkeit. Hinzu kommen familiäre Probleme, die sich nach und nach zwar nicht auflösen, sondern bestehen bleiben, dennoch sind manche Aussprachen nicht vermeidbar, um zumindest innerlich zu heilen. Schön ist auch, das sich zeigt, wer Freund oder Feind ist und sogar eine neue Liebe für Vincent möglich sein kann, denn warum sollte ein blinder Mensch sich nicht verlieben? Vincent verliert sich oft in Schwarzmalerei und steckt doch voller Energie und Potential, um diese veränderte Perspektive seines Lebens anzunehmen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an ein sehr farbenfrohes Buch, welches dem Einband, sobald der Schutzumschlag entfernt wurde, vollkommen gerecht wird. Anmerken muss ich aber dennoch, das es einige Seiten braucht, um mit Vincents Charakter warm zu werden, da er zunächst absolut oberflächlich erscheint und zum Ende hin dann wirklich ein netter Kerl ist, dem alle Wege trotz Sehbehinderung offen stehen werden. Das Ende ist nicht ganz schlüssig und dennoch genauso, wie es hätte sein sollen, denn Vincents Weg ist lange noch nicht beendet.

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"Der unsichtbare Garten" verrät durch Klappentext und Titel des Romans recht viel vom Inhalt, sodass der Überraschungseffekt nicht besonders hoch ist, dennoch geht Karine Lambert sehr einfühlsam mit der fast vollständigen Erblindung des Protagonisten Vincent um. Vincent erhält seine Diagnose und hat wenig Zeit sich mit dieser Tatsache auseinander zu setzen. Die Lebersche Optikusatrophie wird dazu führen, das Vincents Leben komplett aus den Fugen geraten wird. Das Entsetzten darüber und auch das Verdrängen, was in den ersten Momenten absolut nachvollziehbar scheint, wird nicht lange anhalten, da er sich recht schnell in der Welt der Blinden zurecht finden muss. Positiv ist, das er Hilfe bekommt und sich meiner Meinung nach auf das neue Leben einstellen kann. Ich vermute fast, das es mir weniger gut gelingen würde. Vincent kann allerdings hell und dunkel voneinander unterscheiden, sodass sein Tag - Nacht - Rhythmus nicht komplett gestört wird. Das Zitat am Anfang des Buches der Schauspielerin Audrey Hepburn ist gelungen gewählt, da es die Aussage des Romans bestätigt. Vincent beginnt einen Garten im Haus seines Großvaters anzulegen, da dieses nun sein Zufluchtsort geworden ist. Zuvor ist seine Beziehung in die Brüche gegangen, da Èmilie sich nicht mit der Tatsache einer Sehbehinderung auseinandersetzen kann, zudem kann Vincent seinen Job als Tennislehrer nicht mehr nachgehen, sodass ihm wenige Möglichkeiten bleiben. Er ergreift die Flucht, wobei es ihm zum Nutzen sein wird, auch wenn er es nicht gleich erkennen kann. Interessant ist, das viele Gedanken Vincents im Buch aufgefangen werden, die Menschen oftmals ohne Nachzudenken hinausposaunen würden und die alle das Thema "Sehen" beschreiben. Es hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt, zumal "Sehen" etwas ist, was ich als komplett selbstverständlich nehme. Würde mir diese Fähigkeit genommen, würde ich mich erst einmal nicht gut zurechtfinden. Das Spiel welches Vincent mit seiner Nachbarin spielt, einige Zeit mit verbundenen Augen verbringen und sich dabei auf die anderen Sinne wie Hören, Fühlen oder Riechen zu besinnen, ist mir aus meiner Ausbildung bekannt und ich erinnere mich, das es mir dabei nicht gut ging, geführt zu werden, ohne selbst sehen zu können. Vincent ist anfänglich sehr unsympathisch, was sich im weiteren Verlauf des Romans wandeln kann und damit meine ich jetzt nicht den Behindertenbonus, den man wahrscheinlich automatisch während des Lesens vergibt, Nein, Vincent reift und entwickelt eine sehr angenehme Persönlichkeit. Hinzu kommen familiäre Probleme, die sich nach und nach zwar nicht auflösen, sondern bestehen bleiben, dennoch sind manche Aussprachen nicht vermeidbar, um zumindest innerlich zu heilen. Schön ist auch, das sich zeigt, wer Freund oder Feind ist und sogar eine neue Liebe für Vincent möglich sein kann, denn warum sollte ein blinder Mensch sich nicht verlieben? Vincent verliert sich oft in Schwarzmalerei und steckt doch voller Energie und Potential, um diese veränderte Perspektive seines Lebens anzunehmen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an ein sehr farbenfrohes Buch, welches dem Einband, sobald der Schutzumschlag entfernt wurde, vollkommen gerecht wird. Anmerken muss ich aber dennoch, das es einige Seiten braucht, um mit Vincents Charakter warm zu werden, da er zunächst absolut oberflächlich erscheint und zum Ende hin dann wirklich ein netter Kerl ist, dem alle Wege trotz Sehbehinderung offen stehen werden. Das Ende ist nicht ganz schlüssig und dennoch genauso, wie es hätte sein sollen, denn Vincents Weg ist lange noch nicht beendet.

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hier war ich sofort in den Titel des Buches verliebt. Ich musste es einfach lesen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und den Schreibstil finde ich nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Ich hatte echt Probleme mich reinzufinden. Kann jedoch gar nicht so genau sagen was es ist was für die Probleme gesorgt hat. Das Thema der Story ist jedoch sehr einfühlsam behandelt und toll umgesetzt. Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet, wirken aber nicht übertrieben . Alles in allem eine gute Geschichte.

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