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Rezensionen zu
Leichengrund

Emelie Schepp

Jana Berzelius (5)

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Schreibstil: Anfangs fiel es mir etwas schwer, so richtig in die Geschichte reinzufinden, da sehr viele Perspektivenwechsel – auch während der Kapitel – stattgefunden haben, doch hat man sich daran gewöhnt, lässt sich das Buch sehr gut lesen. Am ersten Tag schaffte ich bloß 90 Seiten, doch dafür habe ich gestern die gesamten restlichen 360 verschlungen. Leider ist mir dabei etwas aufgefallen, dass meiner Meinung nach enorm problematisch ist. Problematik: (enthält eventuell leichte Spoiler) Als ich in der Danksagung gelesen habe, war ich mehr als nur überrascht von der Aussage der Autorin, dass sie einer Transgender Person sehr nahe steht. Denn wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass diesem Menschen das Buch sonderlich gefallen hätte. Bei dem Versuch dieses sensible Thema näher zu beleuchten und ihm mehr Aufmerksamkeit zu bringen, hat Schepp leider einen drastischen Fehler gemacht. Da ich nicht groß Spoilern machte, bleibe ich bei groben Details. Eine Figur aus dem Thriller ist eine Transgender Frau, die – wie die Autorin sogar mehrfach betont – schrecklich mit der Diskriminierung ihres Umfeld zu kämpfen hatte, was sogar zu psychischen Schäden führte. Diese Frau wurde von der Autorin trotz allem ohne Ausnahme mit männlichen Pronomen beschrieben. Bis zum tragischen Ende, wurde diese Figur misgendered, was selbst mir als cis-gender enorm unangenehm war. Auch wenn das nur ein Buch ist, muss man auf solche Dinge achten, denn so wie das hier vorliegt, Dieter die Geschichte kein sicheres Leseerlebnis für Transgender Menschen. Viele kämpfen sehr mit der Last, misgendered zu werden. Das Richtige Pronom zu verwenden ist keine Höflichkeitssache, sondern Pflicht. Ausnahmslos. Mein Fazit: Gäbe es dieses Problem nicht, wäre das Buch ein grandioser Thriller gewesen, ohne Frage. Nach einiger Gewöhnungszeit war der Schreibstil sehr fließend und mitreißend und es wurde von Seite zu Seite spannender. Bis kurz vorm Schluss war mir unklar, wer der Mörder war, bis die Autorin eine etwas zu offensichtliche Andeutung gemacht hat, aus der man es ziemlich einfach schließen konnte. Manches war mir zu vorhersehbar, doch im Großen und Ganzen ließ die Spannung nicht zu wünschen übrig!

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