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Rezensionen zu
Der Todesbruder

Thomas Elbel

Viktor Puppe (3)

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"Warum die Hölle im Jenseits suchen? Sie ist schon im Diesseits vorhanden, im Herzen der Bösen." (Jean-Jacques Rousseau) Eine grausame Mordserie erschüttert Berlin, der Täter richtet seine Opfer allesamt mit einem brutalen Ritual. Sein erstes Opfer finden die Ermittler Victor Puppe und Kenji (Ken) Tokugawa vom LKA 11 in einer ehemaligen Eisfabrik. Dort wurde ein hochrangiger Geistlicher bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Auffällig am Tatort sind lediglich eine Reihenfolge römischer Ziffern, die Victor neugierig machen. Doch was hat es mit diesen Ziffern auf sich? Erschreckend ist, dass er sein Opfer bei lebendigem Leib angezündet hat. Als der nächste Geistliche an zahlreichen Wespenstichen tot aufgefunden wird, ist klar, dass es hier ein Zusammenhang geben muss. Dass der Mörder allerdings erst mit seiner Rache begonnen hat, ahnen sie bis dahin nicht. Interessant wird es, als ihre Spur sie zum Loyola-Kolleg führt. Meine Meinung: Das Cover mit der Wespe aus der blutigen Wunde hat mich beeindruckt und es passt gut zu den beiden Bänden davor. Der Schreibstil ist diesmal etwas anspruchsvoller, insbesondere weil es hier rund um die "Göttliche Komödie" von Dante Alighieri, einem italienischen Dichter aus dem Mittelalter geht. In diesem Werk reist der Dichter in die Hölle, die nach seinen Vorstellungen ein riesiger Trichter darstellt. Dort werden die Sünder nach der Schwere ihre Taten eingeteilt und gefoltert. Diese Foltermethoden benutzt der Täter hier in diesem Buch, was gleichzeitig interessant, doch überaus bestialisch ist. Selbst wenn der Autor es im Buch vereinfacht, ist die Sprache Dantes nicht immer gut verständlich. Doch die Idee selbst fand ich schon bemerkenswert und passt vor allem hervorragend zum hochintelligenten Ermittler Victor von Puppe. Ebenfalls markant waren erneut die Settings der Tatorte, die der Autor in allen seinen Krimis bisher immer explizit in Berlin sucht und detailliert beschreibt. Dadurch konnte ich mich mir wieder alles bildlich sehr gut vorstellen. Der Spannungsbogen beginnt etwas flacher, steigt jedoch kontinuierlich bis zum gewaltigen Showdown am Ende an, das mich schockiert hat. Da die meisten Opfer einen geistlichen Hintergrund aus der katholischen Kirche haben, ist mir recht schnell bewusst, was damals passiert sein muss. Doch der ganze Plot entwickelt sich als noch spektakulärer. Zudem kommt ein weiterer Fall hinzu, der zu Victors Familie führt. Gut gefallen haben mir wieder die Protagonisten, die der Autor hier allesamt sehr gut durchdacht hat. Dass die Ermittler so unterschiedliche Kulturen haben, passt sehr gut zu Multikultistadt Berlin. Victor und Ken sind inzwischen ein eingespieltes Team. Es fehlt natürlich auch diesmal nicht Kens Humor, der mir mitunter fast zu übertrieben war. Begüm Duran mittlerweile befördert, hat sich dagegen zu Guten verändert. Sie ist ruhiger und disziplinierter geworden. Jedoch wenn sie sich mit Gerichtsmedizinerin Stella Samson anlegt, dann fliegen die Fetzen. Allerdings, ihre Alleingänge haben sich nicht geändert. Was mir jedoch nicht so gefallen hat, ist das Ende des Buches. Zum einen war es mir etwas zu flott zusammengefasst und es fehlte mir dann doch ein wenig die Ernsthaftigkeit des Ganzen. Diese zusammengefasste Slapsticknummer war mir dann doch etwas zu viel des Guten und zudem blieben bei mir einige Fragen offen. Dass dies nun nach 3 Büchern wirklich das Ende des Teams sein soll, stimmt mich etwas traurig. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne für diesen Band.

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Der Todesbruder

Von: Ladybug

16.11.2020

Bei "Der Todesbruder" handelt es sich um Band III rund um das Ermittlerteam des LKA's Berlin. Viktor Puppe und sein Partner Ken haben es hier mit einem grausamen Serienkiller zu tun, der seine Opfer mit Botschaften schrecklich zugerichtet und mit Botschaften drapiert. Der Mörder scheint seine Opfer nach schwere der ihrer Sünden einzuteilen und dementsprechend bestialisch zu foltern. Keine leichte Aufgabe für das Ermittlerteam, zumal auch Viktor hier an seine Grenzen stößt, denn ein zweiter Handlungsstrang führt zu seiner Familie. Bereits das Cover mit einer Wespe aus einer klaffenden Schnittwunde zeigt die Brutalität dieses Thrillers. Der anspruchsvolle Schreibstil allerdings mit den mittelalterlichen Bezügen liest sich nicht so flüssig und zeigt zwischendurch auch mal etwas Länge. Die Protagonisten sind allerdings sehr sympathisch und aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkünfte als modernes Ermittlerteam dargestellt. Auch ohne Vorkenntnisse der vorigen Werke, hatte ich keinerlei Probleme Bezug zu den Kommissaren zu bekommen. . 𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥: Ein Thriller, mit einem ruhig beginnenden Spannungsbogen und etwas Langatmigkeit in der Mitte, allerdings endet das Buch mit einem gewaltig schockierenden Showdown. Von mir gibt es 🐞🐞🐞🐞Rezi-Ladybug‘s.

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Kommissar Viktor Puppe, von seinem Kollegen Kenji Tokugawa gerne mal als Besserwisser bezeichnet, bekommt es mit einem Mord zu tun, dessen Grausamkeit jede Phantasie übersteigt. Bis ein zweites Opfer gefunden wird. Zunächst scheint der einzige Zusammenhang in einer Folge römischer Ziffern zu bestehen, welche beiden Leichen beigegeben waren. Die ehemalige Kollegin und jetzige Chefin der Beiden Begüm Duran hat einen anderen Ermittlungsansatz, welcher sie zu einem beruflichen Wettstreit mit der Gerichtsmedizinerin Stella Samson führt. Viktor und Ken sind also meist zu zweit auf der Suche nach dem Täter. Dabei führt eine Spur an eine renommierte Schule. In diesem Band ermitteln Viktor (von) Puppe und Kenji Tokugawa zum dritten Mal. Die beiden Kommissare müssen eine Reihe von Todesfällen aufklären, für die sie ihre ganzen Fähigkeiten brauchen. Besonders Viktor mit seinem Allgemeinwissen kann einige Teile des Puzzles zusammenfügen. Doch ohne Kenji würde er nicht so richtig vorankommen, auch wenn Kenjis loses Mundwerk nicht immer passend, aber meistens treffend funktioniert. Die gewitzte, aber manchmal aufbrausende Begüm fehlt manchmal. Sie muss sich noch auf ihrem neuen Chefposten zurechtfinden und einige Seminare besuchen. Und dann ist da noch ihre Rivalität zu Stella, die sie in unwegsames Gelände führt. Dieser klug aufgebaute Thriller fesselt so, dass man ihn nach einiger Zeit nicht mehr aus der Hand legen mag. Die drei Ermittler sind einem aus den vorherigen Bänden ans Herz gewachsen und so einiges, was sie hier erleben müssen, ist auch für die erfahrenen Ermittler nicht leicht zu ertragen. Einiges, was man sich als Leser nicht allzu genau vorstellen möchte, was aber dazu beiträgt, in jedem Moment wissen zu wollen, wie es auf der nächsten Seite weitergeht. Der Fall erweist sich als äußerst spannend und auch die Geschichte Viktors, Kenjis und Begüms wird so weitererzählt, dass man gebannt folgt. Ob jede Wendung den Geschmack trifft, muss natürlich jeder selbst entscheiden, aber insgesamt ist dieser Roman sehr spannend und interessant. Ein toller Abschluss für ein tolles und liebenswertes Team.

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