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Rezensionen zu
Die Stadt der Träumenden Bücher

Walter Moers

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

Eine Stadt, in der sich alles um Bücher dreht, mit einem Helden, der absolut Bücherverrückt ist und ein Labyrinth das quasi aus Büchern besteht? Ich war absolut begeistert! Diese Begeisterung hielt weiterhin an, und nach einem etwas ruckeligen Start, den ich bei Moers Büchern meistens habe, ging meine Liebe für das Buch hoch hinaus. Mit seinem typischem, ausschweifenden Erzählstil erweitert Moers den Kontinent Zamonien um noch ein weiteres Stück. Diesmal wird die Lindwurmfeste mit ihren Bewohnern und danach die Stadt Buchhaim genauer unter die Lupe genommen. Der oder die Leser*in lernt neues Zamonisches Kulturgut wie Trompaunenmusik kennen, und erfährt welche Bücher so wertvoll sind, dass man damit ganze Stadtviertel kaufen kann und Antiquariate extra Bücherjäger darauf ansetzen. Durch die ein oder andere Fußnote wurden die vielen neuen Begriffe gut erklärt, und die gesamte Geschichte ließ sich sehr gut lesen. Auch die Spannungskurve ließ nicht zu wünschen übrig, mehrmals überlegte ich mir Theorien wie es weitergehen könnte, und wurde doch jedes Mal aufs Neue überrascht. Moers scheut sich nicht davor an jeder Ecke eine neue Besonderheit einzubauen, und führt gerne mal ein paar neue Spezies in die Geschichte ein. Für alle Bücherverrückten und Träumer*innen, ist dieses Buch genau das richtige, und ich wünsche allen ganz viel Spaß beim Lesen und Verzaubern lassen! Aber denkt immer dran: Lesen auf eigene Gefahr!

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Zum Glück lese ich mittlerweile nicht nur Krimis und Thriller sondern genehmige mir hin und wieder ein wenig Literatur aus anderen Kategorien. Ansonsten hätte ich vielleicht nie zu diesem Buch gefunden und diese fabelhafte Geschichte einfach verpasst. Normal wollte ich mit seinem Nachfolger "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" beginnen, wurde aber zum Glück darauf hingewiesen, erstmal dieses zu lesen. Ob mich das Buch begeistern konnte? Begeistert trifft es nicht einmal ansatzweise, aber dazu jetzt mehr. Da schlägt man ein Buch auf, mit der Hoffnung auf eine interessante Geschichte mit tollen Charakteren und einem spannenden Abenteuer und dann bekommt man "Das". Ein Buch das mich förmlich aus den Lesesessel haute, mich packte, fest hielt und nicht mehr los ließ. Das Beste aber war, das ich überhaupt nicht los gelassen werden wollte. Ganz im Gegenteil, am liebsten wäre ich in das Buch geschlüpft nur um noch näher an dem zu sein, was ich da erlas. Also, falls jemand eine Option gefunden hat um in ein Buch zu wandern, bitte melden, denn ich will da rein. Der Einstieg ins Buch fing schon unterhaltsam an, in dem man darauf hingewiesen wurde, was einem grob erwartet. Hierbei erlaubte sich der Autor auch gleich mal einen kleinen Scherz und beleidigte die, die vielleicht zu feige wären um sich in seine Geschichte zu trauen. Natürlich wurde man dadurch nur noch mehr angestachelt das Buch zu lesen, zumal sich wohl kaum einer als Memme bezeichnen lässt. Als die ersten Seiten verflogen waren, hatte ich das Gefühl selten so sehr in einem Buch willkommen zu sein. Es passte einfach alles. Die Schreibweise hielt mich fest, sorgte für meine Unterhaltung und war trotzdem sehr leicht und luftig. Gerade da dies mein erstes Buch vom Autor war, hatte ich große Bedenken wegen des Schreibstils. Immerhin hätte man mich auch in eine wirre Geschichte schmeißen können. Besonders schön war es, das man als Leser stets mit "mein Freund" angesprochen wurde. Ich fühlte mich dadurch angesprochen und gleich noch ein Stück wohler. Die Story mit nur einem Wort zu beschreiben ist fast unmöglich. Denn ein "begeistert" allein trifft es nicht einmal ansatzweise. Dutzende Wörter würde mir im Akkord einfallen und nur alle zusammen würden eine Beschreibung des Inhalts ermöglichen. Herr Moers schafft es, uns in eine Welt zu bringen, die voll von Wesen ist, die wir noch nicht kennen, die mit Abenteuern gespickt ist, die wir nie erwartet hätten und in der Dinge geschehen, die wir nicht vorhersagen können. Emotional gesehen befinden wir uns durchweg auf einer Achterbahnfahrt, die erst beim Beenden der letzten Seite ein Ende findet. Dazwischen lachte man, weint man, reißt die Augen auf oder ekelt sich, aber alles mit Freude. Die vielen Illustrationen sorgen für einen zusätzlichen Spaß, da sie die Vorstellungskraft enorm ankurbeln. Im Buch geht es zudem um ein Manuskript, welches das non plus ultra der literarischen Schreibkunst sein soll. Einmal gelesen, kommt kein anderes Werk an es ran. Genau dieses Gefühl durchströmt mich bei dem Gedanken an dieses Buch. Ob im Manuskript vielleicht Seiten des Buches standen? Wer weiß! Hildegunst von Mythenmetz, für mich der neue Star am Dinosaurier-Himmel. Doch im Buch ist er kein Saurier sondern ein Lindwurm von der Lindwurmfeste. Er und sein Volk gelten in Zamonien als die besten Dichter und Autoren und haben sogar Dichtpaten, welche den kleinen Lindwürmer die zamonische Literatur näher bringen. Im Falle von Hildegunst ist dies Danzelot, welcher auch dafür sorgt das der Lindwurm sein Abenteuer beginnt. Wenn es etwas im Buch gibt was einen dem Atem stocken lässt, dann die Anzahl an Kreaturen, welche ihr Unwesen auf den vielen Seiten treiben. Die meisten lernen wir in Buchhaim kennen, einer Stadt, die allein für Bücher lebt. Von gefährlich bis herzallerliebst ist für jeden etwas dabei. Mir haben es besonders die gemeinen Buchlinge angetan, welche dem Begriff Zyklop eine völlig neue Bedeutung geben. Allgemein werden die meisten Begriffe dermaßen verdreht, das am Ende etwas völlig neues dabei heraus kommt. Besonders gefallen hatten mir es aber die Beschreibungen der Wesen, da diese an Details förmlich platzten. Selbst ohne die Illustrationen hätte ich mir jeden von ihnen mühelos vorstellen können. Für fast alle Kreaturen wurde eine Geschichte gebildet, die beschrieb, wie diese entstanden oder woher sie kamen. Allein darüber würde ich mir ein Buch ala "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" wünschen, da wir bestimmt noch nicht alle Wesen von Zamonien kennen lernen durften. Glaubt mir ich würde euch gerne mehr zum Buch erzählen, aber dann würde ich euch die Spannung nehmen und ohne Ende spoilern. Falls ihr mutig seit, Abenteuer liebt und dabei die Dunkelheit nicht scheut, Enttäuschungen weg stecken könnt und immer wieder für eine Überraschung gut seit, dann traut euch an dieses Buch und erlebt dessen Geschichte und Wesen. Vielleicht seit ihr dann dankbar, das ich euch nicht alles erzählt habe, sondern aus vielem ein Geheimnis gemacht habe. Hier passt einfach alles, denn das gesamte Cover könnte eine Illustration aus dem Buch sein. Die vielen Bücher welche an die Antiquariate und die Katakomben von Buchhaim erinnern und dann der kleine gemeine Buchling, welcher gerade die Literatur seines auserwählten Schreibers lernt. Da darf auch der Schreibstil vom Namen des Autors und der des Buchtitels etwas dezenter sein. Hier setzte man auf eine leicht lesbare Schrift, was ich durchaus verstand. Literatur, die bewegt und nach allen Sinnen greift. Das Öffnen eines Buches wird von nun an ein Kraftakt sein, da man seinen eigenen Büchern nicht mehr trauen kann und auch Musik wird man völlig neu bewerten. Ein grandioses Märchen für Buchliebhaber.

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Bei diesem Fantasy Buch, kommt jede Leseratte nicht mehr vor Staunen heraus. Ein Buch, das sich um Bücher dreht und einem Schriftsteller Namens Hildegunst. Es ist so fantasievoll beschrieben und auf jeder Seite spürt man die Liebe dahinter, sei es bei der ulkigen Namensgebung oder den absurden Romantiteln. Hildegunst, der mir sofort ans Herz gewachsen ist, ist großartig, bildlich und leicht verdaulich. Das Buch hat meinen Erwartungen übertroffen und Besonderes über die kleinen Schwarz-Weiß Bilder habe ich mich sehr gefreut. Sie zeigen uns die kleinen und großen Wesen „Monster“, die teilweise sehr ulkig ausschauen. Das Buch beschreiben in 3 Wörter? Spannend, witzig, charmant. Ich möchte auch gar nicht so viel erzählen, den das Augenmerk des Buchen, dreht sich tatsächlich um Bücher. Ich kann es jedem nur empfehlen.

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Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen: Das ist im Prinzip die Aufgabe, die sich der junge Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz auf über vierhundert Seiten stellt… und was eine wunderbare, bibliophile Suche das doch ist! In Walter Moers‘ Die Stadt der Träumenden Bücher begleitet der Leser eben jenen Hildegunst auf seine Reise in die titelgebende Stadt Buchhaim. Mit im Gepäck hat er zehn Manuskriptseiten, deren geheimnisumwobenen Autoren er in der Stadt zu finden hofft. AUSFLUG NACH ZAMONIEN Die Stadt der Träumenden Bücher gehört zu Moers Büchern über Zamonien, einem phantastischen Kontinent mit nicht minder phantastischen Figuren. Das Buch ist -wenn man dem Inneren glauben mag- eigentlich von Hildegunst selbst verfasst, während Moers die Geschichte nur übersetzt und illustriert. Gerade letzteres hilft ungemein, eine Vorstellung von dieser Welt zu bekommen und es vergehen kaum eine Handvoll Seiten ohne Illustrationen. Erklärt werden muss Zamonien in einem Roman aus Zamonien natürlich nicht, was ich sehr angenehm fand. Die Welt ist zwar phantastisch, aber unserer trotzdem noch ähnlich genug, dass es einfach keinen ellenlangen Beschreibungen und Erklärungen bedarf. Da Hildegunst das erste Mal mit seiner Reise seine Heimat verlässt, betrachtet er selbst die Welt aber noch mit genug Staunen und ist der ideale Reisebegleiter für den Leser. NICHTS ALS BÜCHER! Hildegunst ist angehender Schriftsteller, ein Autor wird gesucht, eine Stadt ist ganz und gar auf den Literaturbetrieb in all seinen Facetten eingestellt und und und – das Lesen, Schreiben und vor allem Bücher spielen in Die Stadt der Träumenden Bücher eine große Rolle. Buchhaim allein ist ein Traum von einer bibliophilen Stadt mit allem, was das Bücherwurmherz begehrt. Wenig überraschend, dass ich am liebsten sofort selber in diese Stadt reisen wollte. Moers hat unglaublich viele tolle Ideen rund um die Bücher in diesem Roman verarbeitet, von denen man eigentlich kaum eine vorweg nehmen mag. Die Stadt allein muss man sich schon wie die Spitze eines Eisbergs vorstellen, da der Großteil unter der Erdoberfläche in einem wahren Labyrinth liegt, welches nur die wenigsten betreten. Unterhalb von Buchhaim suchen Bücherjäger nach raren vergessenen Bücherschätzen, und auch an der Oberfläche ist nicht jeder so freundlich gestimmt, wie es der erste Eindruck vermuten lässt. VON BUCHLINGEN UND DEM SCHATTENKÖNIG Dieser Ort hält viele überraschende Begegnungen und Herausforderungen für den jungen Lindwurm bereit und ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Bücher über Bücher sind im Allgemeinen etwas, dass ich sehr schätze, und hier merkt man die absolute Liebe zur Literatur auf allen Seiten. Neben den Illustrationen setzt Moers an einigen Stellen auch den Text selbst zur Untermalung der Geschehnisse ein – gerade an einer Stelle gelingt das so unglaublich gut, dass ich Gänsehaut bekommen habe. GROSSARTIG! ICH MACHTE RASANTE FORTSCHRITTE. ICH WAR NOCH KEINE ZWEI TAGE IN BUCHHAIM UND HATTE BEREITS IN ZWEI ANTIQUARIATEN LOKALVERBOT. | SEITE 92 Hildegunst ist ein Ich-Erzähler, dessen Denkweise ich sehr mochte und den ich bereits nach wenigen Kapiteln in mein Herz geschlossen habe. Man fiebert mit ihm mit und ist gespannt, wie er sich aus all den vertrackten Situationen, in die er gelangt, wieder befreit. Gefühlt hätte das Buch noch viel länger gehen dürfen und endet vielleicht etwas zu plötzlich – dafür aber mit einem der besten Schlusssätze, die ich je gelesen habe. Und da es erst der Auftakt zu einer ganzen Trilogie um Hildegunst ist, kann ich es kaum erwarten zu lesen, wie es mit ihm im nächsten Band weitergeht!

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