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Rezensionen zu
Felix und die Quelle des Lebens

Eric-Emmanuel Schmitt

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

schöne wenn auch teilweise traurig

Von: LuzieLee

20.04.2020

Vielschichtiger Roman über die Frage, ob und wie unsere Wurzeln unser Leben bestimmen oder beeinflussen. Besonders der Kontrast zwischen einem spirituell geprägten Leben in Afrika und einem modernen Leben in Paris.

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Die Charaktere wurden sehr liebevoll beschrieben. Die Stammgäste des Cafe´s haben zwar alle ihre Schrullen und Eigenheiten, die sie aber besonders interessant machen und aufzeigen das jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat und das Leben nicht immer leicht ist. Lange Zeit war Felix Mutter ein wichtiger Lebensmittelpunkt der Gäste. Nach einem Unglücksfall an dem sich Fatou die Schuld gibt, fällt sie in eine tiefe Depression. Nun wollen ihr alle zur Seite stehen, ihr helfen, ihre Schwermut zu überwinden. Eine lange Reise beginnt und führt sie in ihre Heimat Afrika. Dort muss unbewältigtes und verdrängtes erst einmal aufgearbeitet werden, nur so kann ihre Seele heilen. Diese schöne Geschichte führt den Leser in eine neue unbekannte Welt voll Liebe, Sympathie, Depression und die Kraft der Freundschaft. Durch das größere Schriftbild und den schönen, angenehmen Schreibstil liest sich das Buch sehr gut. Tolles Kinderbuch das zum Nachdenken anregt.

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Felix ist ein 12 jähiger Junge, der mit seiner ursprünglich aus dem Senegal stammender Mutter Fatou in Paris lebt. Fatou ist eine lebenslustige Frau, die ein Café betreibt das, „Das Büro“ heißt, einfach damit Leute, die dort angerufen werden einfach sagen können sie wären „im Büro“. Das Café wird von allerlei Charakteren bevölkert: Da wäre einmal der Transvestit, der auf dem Strich arbeitet, obwohl er so gerne Buchhalter wäre, die schüchterne Vietnamesin und der schreckhafte Mann der das Wörterbuch auswendig lernt. Das sind Felix und Fatous Familie. Eines Tages passiert jedoch etwas und Fatou verfällt in eine apathische Depression und Felix muss es schaffen zusammen mit den Stammgästen, neuen und alten neuen Bekannten und Freunden seine Mutter „wiederzubeleben“. Ich mochte dieses Buch so sehr. Ein Aspekt, den ich an allen Büchern von Monsieur Schmitt liebe, ist es, wie er schafft die Welt durch die Augen eines Kindes zu beschreiben, die Welt von Felix dreht sich vor allem um seine Mutter, die er abgöttisch liebt und für die er wirklich alles auf sich nimmt, was mich an vielen Stellen wirklich sehr berührt hat. Felix ist sicher stärker und weiter, als ich es in seinem Alter war. Das Buch an sich, ist zwar kurz und groß geschrieben, aber es ist trotzdem voller Wahrheiten und Schönheiten. Eine Ode an die Familie, an die Freunde, an Respekt und Toleranz und eine Erinnerung, dass wir beides haben können und haben sollten – Wurzeln und Flügel. Ich kann nichts anderes sagen als ja! Lest es. Es ist wunderschön.

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REZENSION – Ist es eine poetische Erzählung, eine zeitgenössische Fabel, ein modernes Märchen? Wie auch immer: „Felix und die Quelle des Lebens“, der achte Band seines 1997 begonnenen „Zyklus des Unsichtbaren“ des französischen Schriftstellers Eric-Emmanuel Schmitt (60), ist einfach schön zu lesen und macht dem Wortsinn der „Belletristik“ alle Ehre. Schmitt, der 2001 mit „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans“ seinen internationalen Durchbruch hatte, verzaubert wohl jeden Leser mit dieser anrührenden und lebensklugen, dabei recht locker und humorvoll geschriebenen Geschichte um den 12-jährigen Felix, der mit seiner aus Senegal stammenden Mutter Fatou in Paris lebt und ihr, die bislang mit ihrer Lebensfreude strahlender Mittelpunkt seines Lebens war, nun in verzweifelter Situation aus tiefster Schwermut hilft. Die bis vor kurzem noch lebensfrohe Fatou ist Wirtin eines kleinen Cafés, um die sich eine bunt gemischte Schar schrulliger Stammgäste schart, die - wie Fatou und Felix als Schwarze unter Weißen – in ihrem Wesen zur benachteiligten, auch diskriminierten Minderheit gehören, alle aber in Fatous Café Anerkennung und Heimat finden. Da trifft das lesbische Pärchen auf eine Transe, ein verkappter Philosoph auf einen Mann, der ein Wörterbuch auswendig lernt. Fatous Leben scheint soweit wunderbar, bis ihr Traum eines größeren Cafés durch Betrug und Geldgier von Immobilienhaien zerplatzt und die Enttäuschung sie in tiefe Depression stürzen lässt. Fatous vermeintlicher Bruder Bamba aus Senegal, den Felix zu Hilfe ruft, kann nicht helfen. Erst sein Vater, der nach zwölf Jahren unerwartet auftaucht, ahnt die Lösung: Er reist mit Mutter und Sohn in Fatous afrikanisches Heimatdorf - an die „Quelle des Lebens“, wo Fatou auch tatsächlich wieder gesund wird. In „Felix und die Quelle des Lebens“ geht es nicht um das Elend alleinerziehender Mütter mit Migrationshintergrund, sondern um die Kraft von Herkunft, Abstammung und Familie. Schmitt verbindet völlig Gegensätzliches, Rationales mit Irrationalem, Sichtbares mit Unsichtbarem. Der Autor lässt Welten aufeinander prallen, die kaum gegensätzlicher sein können: Paris und das senegalesische Dorf, medizinische Wissenschaft und die traditionelle Heilkunst der Schamanen Er lässt uns über philosophische Weisheiten und spirituelle Themen nachdenken, die, aus dem Blickwinkel eines Zwölfjährigen geschildert, einfach und plausibel erscheinen. Letztlich geht es in „Felix und die Quelle des Lebens“ um die Frage, wie wichtig die Vergangenheit eines Menschen für sein gegenwärtiges Leben ist, und dass wir lernen müssen, auch mit negativen Erfahrungen umgehen zu können. Der Autor mahnt uns mit einfachen Worten auf humorvolle und trostreiche Weise, uns zur eigenen Identität, zur eigenen Geschichte und Spiritualität zu bekennen. So fordert uns und Felix der senegalesische Schamane auf, der in Wahrheit aufgeklärter ist, als er sich mit seinem zeremoniellen Äußeren gibt, uns nicht durch den vordergründigen Schein des Materiellen vom tieferen Sinn des Lebens ablenken zu lassen: „Blicke hinter das Sichtbare. Betrachte das Unsichtbare. …. Die unsichtbare Quelle ist überall, immer dort, wo du dich befindest.“ Denn das afrikanische Sprichwort, das Eric-Emmanuel Schmitt seinem Buch vorangestellt hat, weiß: „[Nur] derjenige, der genau hinschaut, sieht sie schließlich.“

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Ein Buch, das ins Herz geht

Von: Ursula Schäfer

09.04.2020

Das Buch einmal in die Hand genommen, konnte ich es nicht wieder weglegen. Der Autor schildert das Innenleben der Hauptpersonen einfühlsam und liebevoll in anspruchsvoller aber angenehm zu lesender Sprache. So taucht man ein in deren ungewöhnliches Leben und meint selbst der 12jährige Felix zu sein und dessen Leben in Paris mitzuerleben, das plötzlich eine tiefgreifende Veränderung erfährt. Das Buch werden Menschen mögen, die ungewöhnliche Charaktere und ein wenig Spiritualität lieben.

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Felix, zwölf Jahre alt, lebt mit seiner Mutter Fatou, die ein gemütliches und bei einer bunt gemischten Gesellschaft beliebtes Café betreibt, in Paris. Eine wunderbare Zeit für die beiden, bis Fatou in eine schwere Depression verfällt. Nun ist es an Felix sich um seine Mutter zu kümmern und zu versuchen sie zu retten. Nun habe ich mir bei einer solchen Buchbeschreibung einen fast psychologisch und wissenschaftlich anmutenden Roman vorgestellt. Aber es kam ganz anders! Bei einem Schulaufsatz hätte ich gesagt, knapp am Thema vorbei. Hier aber hat der Autor eine Wendung die Handlung gebracht, die für mich nicht zu vermuten war und die das Buch in eine großartige und emotionale Richtung brachte. Die Geschichte ist bezaubernd, rührend, humorvoll, amüsant und interessant geschrieben, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, allerdings ist der Preis des Buches meines Erachtens mit 20 Euro für ungefähr 220 Seiten relativ hoch.

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Mutter und Sohn - eine schöne Geschichte, die wunderbar einen gemütlichen Sonntag auf dem Liegestuhl füllt und man zufrieden und mit einem Lächeln zurückbleibt. Alleinerziehend mit kleinem Sohn - tiefgründig und berührend erzählt. Es liest sich gut und bildet eine sehr schöne Unterhaltung mit positivem Ausgang. Wer eine positive leicht zu lesende und der Seele guttuende Lektüre sucht. Hier ist sie.

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Mit hohen Erwartungen bin ich an das neueste Buch von Eric-Emmanuel Schmidt herangegangen. Sein Buch "Oskar und die Dame in Rosa" gehört für mich zu den optimistischsten Büchern, die ich je zu einem so ernsten Thema gelesen habe. Die schnörkellose Sprache, in der der Autor seine Geschichten erzählt, findet man auch in seinem neuen Roman. Knappe Sätze, kurze Dialoge, das alles auf nur wenigen Seiten zu einer berührenden Erzählung zusammengefügt. Felix ist zwölf Jahre alt, als seine heile Welt auseinanderfällt. Gemeinsam mit seiner aus dem Senegal stammenden Mutter lebt er in Paris, sein Vater spielt bis zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben keine Rolle. Das Büro - so hat Felix Mutter Fatou ihr winziges Cafe genannt - ist für die Menschen in der Nachbarschaft ein zweites Zuhause. Hier treffen die skurrilsten Charaktere aufeinander und Fatou akzeptiert sie so, wie sie sind. Durch einfache, aber ungemein wirkungsvolle Ideen und Tricks greift sie trotzdem in deren Leben ein und gibt einen Schubs in eine andere, glücklichere Richtung. Doch dann passiert in ihrem eigenen Leben etwas, das zunächst nach einer glücklichen Wendung aussieht, sich aber als Auftakt zu einer großen Katastrophe herausstellt. Die lebensfrohe, energiegeladene Fatou verliert ihren Mut und versinkt in einer Depression. Es ist Felix, der voller Entsetzen und anfänglicher Hilflosigkeit versucht, seine Mutter aus der Dunkelheit zurückzuholen. Dabei holt er sich Hilfe von ganz unterschiedlichen Personen und schließlich auch Orten. Der Roman wird konsequent aus der Sicht des zwölfjährigen Felix erzählt. Dementsprechend naiv ist der Blickwinkel und das macht einige Szenen zunächst leichter erträglich, letzten Endes aber viel schmerzhafter. Auch wenn mir einiges doch sehr fremd ist und ich auch nicht mit allen Erklärungen etwas anfangen kann, fand ich den Roman doch berührend. Als große Stärke des Autors empfinde ich seine Charakterzeichnungen. Die Außenseiter, die im Büro aufeinandertreffen - da entstehen scheinbar mühelos Bilder, die man so schnell auch nicht vergisst. Trotzdem hat mich das Buch nicht ganz überzeugt. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass meine Erwartungen so hoch waren.

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