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Rezensionen zu
Glückskinder

Teresa Simon

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ... „ ICH.BIN.GRIET.VAN.MOOG.ICH.WERDE.LEBEN !“ Ein Spruch der sich wie ein roter Faden durch die 500 Seiten des echt spannenden Romanes zieht! Ich habe schon viele Bücher aus der (Münchner) Nachkriegszeit gelesen, aber dank der Glückskinder haben sich auch für mich wieder viele Lücken geschlossen. Mir gefielen die historischen Hintergründe besonders gut, wie München in der Zeit nach dem Krieg und Hitlers Tot aussah, was von dieser heute wieder so bedeutsamen & schönen Stadt im April 1945 noch übrig war. Ich habe mit großer Spannung die Entwicklung der Protagonistinnen gelesen, sie verfolgen alle auf unterschiedlichste Art ihre Ziele und kämpfen für ihre Zukunft. Ein gut recherchiertes und ergreifendes Buch über Mut, Veränderung, Verzweiflung und in den schwersten Zeiten die Suche nach der großen Liebe ein tolles Buch für alle die sich für die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg interessieren.

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„Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben.“ (Glückskinder, S.17) 1945: Die Niederländerin Griet wird gemeinsam mit ihrer Freundin Leni aus den Fängen der Nazis befreit und baut sich nun mithilfe des amerikanischen Soldaten Dan ein neues Leben in München auf. Dabei wird sie zwangsuntervermietet - bei der jungen Toni und ihrer Familie. Verspüren beide am Anfang noch eine große Abneigung zueinander, so merken sie irgendwann, dass sie das harte Nachkriegsleben in München besser gemeinsam meistern können. Zwei unterschiedliche Frauen mit zwei unterschiedlichen Schicksalen, mit einem Ziel vor Augen: ein glückliches Leben. Eine sehr bewegende Geschichte über die Nachkriegszeit in München in den 1940er Jahren. Der Krieg ist vorüber, das Naziregime nicht weiter an der Macht. Und dennoch kostet es die Menschen viel Hoffnung, Kraft und Arbeit das Land wieder aufzubauen. Teresa Simon beschreibt eindrucksvoll das Schicksal, dass die Familien damals ereilte und den blühenden Schwarzmarkt, der das (Über-)Leben dominierte. Eine sehr authentische und packende Geschichte von zwei jungen Frauen zu dieser Zeit, die ich gerne weiterempfehlen möchte!

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Spannendes Zeugnis einer bewegenden Zeit

Von: Svenja Krause aus Bad Segeberg

20.03.2021

Was für ein Buch. Man kann es einfach nicht weglegen so intensiv ütaucht man in Die Welt ein denn auch nach dem Krieg gibt es Schicksale die begleitet werden wollen. Der Autorin ist hier ein toller Rundblick gelungen da die Protagonisten sehr vielfältig sind und nebenbei ist die Handlung perfekt in die Historie eingebettet.

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„Nein, mein Mädchen, wir bleiben schön hier und halten weiter durch. Ich kann die Amis schon riechen, und das gute Essen, mit dem sie uns Hungerleider verwöhnen werden. Wirst sehen, dieser Spuk hat bald ein Ende. Dann bekommen die Moffen ihr Fett ab – und das nicht zu knapp!... Genauso möge es sein, dachte Griet, bevor ihr die Augen ganz zufielen. Ich.Bin.Griet.Van.Mook.Ich.Werde.Leben.“ (Auszug S. 27) 1945 – Die Niederländerin Griet und ihre Freundin Leni, sowie weitere Leidensgenossinnen wurden von den Amerikanern aus den Fängen der Nazis befreit. Da Griet keine Verwandten mehr in den Niederlanden hat, versucht sie, mit Hilfe von Captain Dan Fuß in München zu fassen. Sie findet Arbeit und bekommt ein Zimmer bei einer Müncher Familie zugewiesen. Dort lernt sie unter anderem die junge Münchnerin Toni kennen. Besteht zu Anfangs eine tiefe Abneigung, so merken die beiden nach und nach, dass man gemeinsam mehr bewerkstelligen kann. Teresa Simon ist für mich eine der ganz großen Schriftstellerinnen, wenn es um die Geschichte Münchens geht. Sie lässt in ihren Romanen die Historie dieser Stadt mit der so vielschichtigen Vergangenheit immer wieder lebendig werden. Fast höre ich, wenn ich ihre Romane lese, meine Großmutter über diese Kriegs- und Nachkriegszeit reden. Mit ihrem packenden und bildhaften Schreibstil erschafft sie Emotionen und authentische Erzählungen, die mich immer noch lange beschäftigten. Neu ist für mich dieses Mal allerdings der nur kurze Rückblick am Anfang des Romans – danach geht es in einem Zeitstrang weiter. Und erst ganz am Ende schließt sich quasi der zeitliche Rahmen. Dieser Aufbau lässt einen keine Chance, auszubrechen oder mal innezuhalten – die Geschichte rund um Griet und Toni hat mich wirklich dauerhaft gefesselt und den Roman in einem Rutsch durchlesen lassen. Großartig! Denkt man zum Abschluß ein wenig abschätzig: Ach, in jedem Roman findet sich mittlerweile ein Rezeptteil – so passen die alten Rezepte „Gute Kost in mageren Zeiten“, in denen aus wenig viel gemacht wurde, wirklich gut zu der Geschichte. Denn es sind Rezepte wie „Falsche Schlagsahne“ oder „Gurkenkartoffeln“ , die heute auf keiner Speisekarte mehr stehen, damals aber ein kulinarisches Highlight in der Nachkriegszeit waren. Authentisch fügt sich dieser Teil in den Rest des Romans ein. Alles in allem ist „Glückskinder“ ein Roman, bei dem ich lange gebraucht habe, um den Titel mit dem Inhalt in Verbindung zu bringen. Er gehört für mich zu den Büchern, die ich gerne noch ein weiteres Mal lese. Und auch wenn das Cover meines Erachtens austauschbar ist, der Inhalt gehört definitiv wieder auf die Bestsellerliste.

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Ein lesenswerter, historischer Roman.

Von: Mareike

18.03.2021

Mir hat diese Geschichte, die in München ab dem Jahr 1945 spielt, gut gefallen. Es geht um die Kriegs- und Nachkriegszeit und hauptsächlich über den Schwarzmarkt. Täglich beten die Menschen, dass endlich die Amis einrücken und dann möglichst alles schnell vorbei ist. Als Leserin habe ich an dem Schicksal zweier junger Frauen, nämlich Griet und Toni, teilgenommen. Sie haben viel in ihren jungen Jahren erleiden müssen und ich habe mit ihnen total mitgefiebert, gebangt und gehofft. Toni hat ihr Zuhause verloren und wohnt nun mit ihrer Mutter Rosa und dem Nesthäkchen Barbara, genannt Bibi, bei ihrer Tante Vev, einer leicht extravagant auftretenden Postdirektorenwitwe. Vev‘s Mann hatte sie nach seinem Ableben bestens versorgt zurückgelassen und nun hatte sie all diese Menschen in ihrer Wohnung, da es sich damals so gehörte, sie aufzunehmen. Aber nach einem weiteren Bombenangriff wurden in der Wohnung auch noch Annemie Lochner und deren unehelicher Sohn Benno bei der Tante, beziehungsweise Großtante, untergebracht. Toni und Benno hatten beiderseitige Abneigung gegeneinander. Benno war ein glühender Anhänger des Führers geworden, doch im Krieg hatte ein Schulterschuss ihn getroffen und zum Halbkrüppel gemacht. Toni versuchte nun stets auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für all die Menschen in der Wohnung zu besorgen. Und als sie dann eines Tages die Holländerin Griet kennenlernt, spürt sie auch ihr gegenüber tiefe Abneigung, doch schließlich ahnt sie ja auch nicht, welch schwere Zeiten diese hinter sich hat und über die sie nie wieder sprechen möchte. Eigentlich könnten sie einander helfen, doch das geht natürlich nur, wenn sie ehrlich zueinander wären und ob sie das sind und ob Toni und Griet aufeinander zugehen, das muss man natürlich alles selbst gelesen haben, denn mehr möchte ich hier an dieser Stelle von der Geschichte nicht verraten, um niemandem etwas vorwegzunehmen. Mir hat der Schreibstil der Autorin wieder sehr gut gefallen, es war alles großartig recherchiert, bildhaft und sehr emotional beschrieben, sodass ich während des Lesens das Gefühl hatte, selbst dort vor Ort in München zu sein und alles miterlebt zu haben. Gerne möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und mich auch noch recht herzlich bei dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Die Fakten: Titel: Glückskinder Autor: Teresa Simon Reihe: Verlag: Heyne Seiten: 512 Klappentext: „München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden „ Rezension: Zu Beginn der Geschichte ist es für den Leser schwer nachvollziehbar, welche Charaktere am Handeln waren. Die Autorin stellt in diesem Buch zwei willensstarke Personen in den Mittelpunkt, die sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen lassen. Das Buch handelt vom Schicksal zweier junger Frauen während und nach dem zweiten Weltkrieg. Griet, die Holländerin strandet in München. Toni dagegen lebt bereits in der bayrischen Landeshauptstadt. Gleich zu Beginn des Buches erlebt der Leser die Grauen des Todesmarsch von KZ Häftlingen hautnah mit. Diese Einleitung liegt wie ein schwerer Schatten über der Geschichte. Das Buch zeichnet sicher aus, dass dem Leser gekonnt die Härte und auch Ungerechtigkeit der damaligen Zeit vermittelt und ihn mit den Protagonisten mitleiden lässt. Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, nachteilig ist jedoch, dass der Schreibstil der Autorin zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist, da sich der Leser an den Akzent der Protagonistinnen gewöhnen muss. Doch nach und nach gelingt ihm das und er kann die Handlung nachvollziehen. Fazit: Ich kann das Buch allen empfehlen die einen Roman, der in der Endzeit des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit handelt und sich um zwei starke Frauen dreht, lesen wollen. Jedoch sollte dem Leser die Schwächen, vor allem am Anfang des Romans bewusst sein, so dass er etwas Geduld mit bringt. Ich habe das Buch freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür bedanke ich mich herzlich bei ihm. #bloggerportal

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Packend und authentisch

Von: Sophie

17.03.2021

Typisch Teresa Simon - und gleichzeitig nicht. Während ihre letzten Romane mit zwei Zeitebenen gearbeitet haben, kommt "Glückskinder" mit nur einer aus. Lebendig schildert sie das zerstörte, verzweifelte und lebendige Nachkriegsmünchen aus der Perspektive der Befreiten und der Besiegten. Die Figuren ringen mit ihren ganz unterschiedlichen Vergangenheiten und kämpfen auf verschiedenste Arten um ihre Zukunft. Teresa Simon schildert ihre Figuren nicht in schwarz und weiß, wie man es beim Umgang mit Nazideutschland befürchten könnte, sondern stellt ihnen eine große Farbpalette zur Verfügung, sodass man keinerlei Probleme damit hat, sich in die Charaktere und die doch so andere Zeit hineinzuversetzen. Empfohlen sei dieses Buch übrigens auch (aber natürlich nicht nur!) allen, die darüber jammern, wie schlecht es uns gerade geht. Auch wenn es mir selbst mit der aktuellen Situation nicht gut geht - wir haben prall gefüllte Supermarktregale, warme Wohnungen und keine Verwandten in Kriegsgefangenschaft. Inzwischen ist übrigens das Geheimnis gelüftet, dass Teresa Simon das Pseudonym der Autorin Brigitte Riebe ist - und die hat Geschichte studiert. Kein Wunder, dass sich "Glückskinder" nicht nur gut lesen lässt, sondern auch unheimlich authentisch ist.

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Griet, Toni, Dan, Max und Louis, sie alle haben den Krieg überlebt, auf die eine oder andere Weise. Im München der Nachkriegszeit treffen sie aufeinander. Griet hat die KZs überlebt und Dan hat ihr nach der Befreiung geholfen in München unterzukommen und als Köchen bei den Amerikanern ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Sie wohnt zur Untermiete bei Tonis Familie, was von denen nicht so gerne gesehen wird, ist es doch schon schwierig genug über die Runde zu kommen. Max, Tonis Bruder, ist aus der Kriegsgefangenschaft zurück und versucht sich wieder ein normales Leben aufzubauen, während Louis sich auf dem Schwarzmarkt in der Möhlnstrasse sehr erfolgreich betätigt und nebenbei allen Frauen den Kopf verdreht. Teresa Simon beschreibt in diesem Buch ein München, dass ich noch aus Erzählungen meiner Großmutter kenne, die damals in etwa so alt wie Toni war. Die Entbehrungen nach dem Krieg waren groß, es gab kaum etwas zu essen und die Stadt war weitgehend zerstört. Die Erzählungen vom Schwarzmarkt und dem Alltag in München fand ich sehr beeindruckend. Ich hatte fast das Gefühl dabei zu sein und habe immer fast erwartet meine Großmutter oder andere Teile der Familie mit in der Geschichte auftauchen zu sehen, so sehr hat mich das alles an die Erzählungen von früher erinnert. Von daher einen herzlichen Dank an die Autorin, die es geschafft hat, ein für mich wirklich persönliches Buch zu schreiben, bei dem ich mir gewünscht hätte, dass es noch viel länger ist.

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