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Rezensionen zu
Der Shelly Bay Ladies Schwimmclub

Sophie Green

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€ 3,99 [D] inkl. MwSt. | € 3,99 [A] | CHF 6,50* (* empf. VK-Preis)

Seit ihrer Jugend geht Marie täglich schwimmen. Schon seit fünf Jahren ist ihr Mann Norm tot. Marie merkt, dass ihr Leben ärmer wird. Doch als die junge Theresa am Strand auftaucht und fragt, ob sie gemeinsam schwimmen wollen, ist Marie sehr erfreut. Zu ihren Treffen kommen bald auch Leanne und Elaine. Theresa nimmt sich diese morgendliche Zeit, obwohl sie mit ihren Kindern und ihrem Ehrenamt sehr eingespannt ist. Zum ersten Mal ins Meer wagt sich Leanne, die gerade erst schwimmen gelernt hat. Und Elaine ist gemeinsam mit ihrem Mann nach Australien gekommen, heimisch fühlt sie sich noch nicht. Welch glückliche Fügung, dass diese vier unterschiedlichen Frauen ihr gemeinsame Liebe zum Schwimmen im Meer finden. Zunächst sind sie eher zurückhaltend und sie konzentrieren sich aufs Schwimmen. Doch nach und nach geben sie mehr von sich preis. Je mehr Vertrauen sie zueinander fassen, desto mehr ändert sich auch ihr Leben und das nicht nur in Bezug auf ihre aufblühende Freundschaft, sondern auch im Hinblick auf ihre Familien und Freunde. Ihre Zeit schweißt sie zusammen und öffnet sie für Neues. Natürlich ist nicht immer alles leicht, doch gemeinsam angegangen wird vieles leichter. Ruhig beginnt dieser Roman, doch in der Ruhe liegt die Kraft. Man hat Zeit Marie, Theresa, Leanne und Elaine näher kennenzulernen. Und sie wachsen einem alle ans Herz mit ihren Problemen und ihrem Mut diese anzugehen. Nicht alle handelnden Personen sind sympathisch und manche wirken etwas oberflächlich, aber die vier Freundinnen reißen wirklich alles raus. Aus einer Phase des Innehaltens schaffen sie es, ihr Leben anzupacken und neu zu ordnen. Dabei sind sie warmherzig und einander zugewandt. Das macht die Lektüre zu einer berührenden Erfahrung. Solche Freundschaft wünscht man sich, die an den schlechten Tagen ebenso unterstützt wie an den guten. Dieser schöne gefühlvolle Familienroman kann nur wärmstens empfohlen werden.

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Was erst einmal als eher zweckbestimmte Schwimmgemeinschaft beginnt, entwickelt sich langsam zu einer tiefen Freundschaft zwischen allen vier Frauen. Diese könnten unterschiedlicher nicht sein, nicht nur vom Alter her (zwischen Anfang 20 und Anfang 60 ist alles dabei). Kommen doch alle aus anderen Verhältnissen und bringen jede ihr ganz eigenes Päckchen mit, dass sie zu tragen haben. Doch sie stellen schnell fest, dass sie mehr verbindet, als nur die Liebe zum Meer. So helfen sie sich gegenseitig, ihre jeweilige Situation zu bewältigen bzw. aufgeschlossener und selbstbewusster zu werden. Sie sind in Elaines schwärzester Stunde da, als diese betrunken einen Unfall baut, sie geben Leanne allein durch Zuhören und Dasein die Kraft, ihr Trauma besser zu verarbeiten und sie freuen sich alle für Marie, als diese nach langer Zeit des Witwendaseins wieder eine Liebe zu finden scheint. Als dann Theresa, vom Ehemann betrogen, Mutter von zwei kleinen Kindern, schwer an Krebs erkrankt zeigt es sich einmal mehr, wie wichtig echte Freundschaften sind. Eine warmherzige Geschichte zum Eintauchen. Es gibt hier keine Action, kein großes Trara oder sonstige laute Szenen. Alles ist leise und sacht und gerade anfangs merkt man, wie sich alle erst mal ganz vorsichtig einander annähern. Ich spürte förmlich die Gefühle, das große Vertrauen und die tiefe Zuneigung und Liebe, die sich mit der Zeit zwischen den Frauen aufgebaut haben. Ich fühlte mich das ganze Buch durch rundum wohl und glücklich, wie umarmt. Hört sich vielleicht blöde an, ist aber so. Ich kann es nicht anders beschreiben. Ich habe gelacht, war wütend, traurig und auch das eine oder andere Tränchen floss. Sophie Green schafft es mit ihrem wunderbar leichten Schreibstil ganz große Gefühle zu vermitteln, ohne gefühlsduselig oder kitschig zu werden. Die Story rund um die vier australischen Ladies (pardon: drei australische und eine englische) erzählt von Verlusten, von tiefer Trauer und Traumata, aber auch von Glück und Freude und Liebe – und natürlich ganz besonders von Freundschaft, die einem einfach so mitten im Leben passieren kann und die man nie wieder missen möchte. Kennt ihr den Film „Waiting to Exhale – Warten auf Mr. Right“ (auch als Buch erschienen von Terry McMillan, „Endlich ausatmen“ – ich habe aber nur den Film gesehen)? So ähnlich fühlte sich für mich diese Story an. Sind zwar grundverschiedene Geschichten, aber rein gefühlsmäßig passt das einfach. Fazit: ein wundervolles, warmherziges, emotionales und leises Buch, das sich wie eine wohlige Umarmung anfühlt. Für alle, die gefühlvolle, aber nicht kitschige Bücher über Frauenfreundschaften mögen. Nur für Frauen? Nein, ich denke auch gefühlvolle Männer könnten sich zwischen den Seiten verlieren. Spielt doch schließlich auch das eine oder andere männliche Geschlecht eine wichtige Rolle in der Story.

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