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Rezensionen zu
Der Libanese

Clemens Murath

Die Frank-Bosman-Serie (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Berlin steht den Machenschaften der kriminellen Clans beinahe machtlos gegenüber. Da braucht es schon Ermittler, die es mit dem geschriebenen Gesetz nicht ganz so genau nehmen. Frank Bosman vom LKA ist so einer. Korrupt bis zur Schmerzgrenze sowie selbst erfahren im Milieu, geht er knallhart gegen die Mafia vor und schreckt dabei auch vor Selbstjustiz nicht zurück. Als sich den Libanesen und ihrem Kopf Arslan Aziz ein albanischer Clan entgegenstellt und es zu einem Mord vor Zeugen kommt, sieht Bosman seine Chance, endlich mal richtig aufzuräumen. Meine Meinung: Das Krimidebüt um den knallharten Ermittler Frank Bosman und Auftakt einer Serie hat den Stempel Heyne Hardcore zu Recht bekommen. Hier wird wahrlich eine deutliche Sprache gesprochen, die aber zur ganzen Atmosphäre und dem Unterwelt-Milieu passt. Man mag sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass es genauso wie dargestellt in den dunklen Kreisen Berlins wirklich abgeht. Wenn ich so etwas lese, bin ich immer recht froh, weitab davon zu leben und keine Chance zu haben, mit Ähnlichem konfrontiert zu werden. In dem Roman bekommt man Einblick in die Drogen- wie Stricherszene, korrupte Polizisten, Banker, Richter sind an der Tagesordnung, bezüglich Sex wird kaum etwas ausgelassen. Nach Sympathieträgern sucht man vergeblich, aber das ist sicher auch nicht das Ziel. Vor allem auch die Hauptfigur kann man nur als moralisch sehr ambivalent betrachten. Es waren mir persönlich ein bisschen zu viele Schauplätze, Handlungsstränge und Personen, um permanent folgen zu können. Wenn man sich aber erst mal eingelesen hat in den Personenkreis, sollte es durchaus Freude bereiten, deren Leben in den Folgebänden weiterzuverfolgen. Die Prise schwarzer Humor macht den Roman spritzig und hat mich oft zum Grinsen gebracht. Insgesamt liest sich der Krimi recht flüssig und Langeweile kommt wirklich keine auf. Der Autor ist Drehbuchschreiber, das merkt man, läuft doch alles irgendwie wie ein Film ab. Auf jeden Fall mal etwas anderes und für Berlin-Kenner sicher noch interessanter. Mir auch die Fortsetzung zu gönnen, liegt durchaus im Bereich des Möglichen.

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„Der Libanese“ ist das Debüt von Clement Murath und gleichzeitig der Auftakt einer Krimireihe um den Berliner Kommissar Frank Bosmann. Erschienen ist das Buch im Heyne Hardcore Verlag. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Kampf der Berliner Polizei, um Frank Bosmann, gegen den arabischen Aziz-Clan. Begleitet wird diese Story durch zahlreichen Nebenhandlungen, welche der Geschichte noch zusätzlich Pepp verleihen. Auf der einen Seite haben wir Bosmann, ein ehemaliger Ausbilder der Polizei, mittlerweile aber angestellt beim LKA, welcher es selbst nicht so genau mit dem Gesetz nimmt. Ein cooler Typ, dem für die Lösung eines Falle alles recht ist und sich auch selbst gerne mal ein Stück vom Kuchen genehmigt. Sein „Widersacher“, der Libanese, ist das Clan-Oberhaupt Arslan Azis. Nach außen hin, absoluter Saubermann und Freunde bis in die obersten Gesellschaftsschichten. Doch hinter den Kulissen werden die Geschäfte mit knallharter Hand geführt und, ebenso wie Bosmann, ist Arslan ebenfalls jedes Mittel Recht, sein Zeil zu erreichen. Körperverletzung, Erpressung oder auch Geldwäsche stehen für den Clan an der Tagesordnung. Doch auch im Clan selbst brodelt es gewaltig. Arslans kleiner, temperamentvoller Bruder Tarik will ihm unbedingt Einheit gebieten und stolpert von einer Misere in die Nächste. Dieses Buch ist ein dreckiger Trip durch die Hauptstadt, bei der im Laufe der Geschichte immer mehr, zum Teil auch wirklich durchgeknallte Typen auftauchen, für die Moral oder Gesetzestreue nur ein Fremdwort ist. Gerade dieses Sammelsurium an teils fertigen Gestalten, macht die Geschichte gerade so unterhaltsam. Letztendlich will jeder dieser Menschen einfach nur ein bisschen im Leben zurechtkommen... Wie, steht auf einem anderen Blatt Papier. Darunter Harry, Bosmanns Schwager, ein semierfolgreicher Filmemacher, welcher sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Ein Trio, das sich durch eine Entführung den große Coup erhofft, zwielichtige Anwälte und ein Mädel, dass nach einer Ausnahmesituation ihre devote Seite entdeckt. Klingt merkwürdig? Ist es auch! 😊 Sprachlich bewegt sich „der Libanese“ immer zwischen Gosse und „Straßenpoesie“ – Teils dreckig, teils vulgär, aber im gleichen Atemzug dann wieder herrlich erfrischend. Auch die Kapitel sind angenehm kurz gehalten und lassen gerade durch die unterschiedlichen Handlungen keine Langeweile aufkommen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin wirklich auf die Fortsetzung der Reihe um Frank Bosmann gespannt.

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Spannend und interrssant!

Von: myfavouritepages_

29.03.2021

Frank Bosman, ein gefragter und bekannter Berliner Polizist, ist wieder an einem harten Fall dran im Kampf gegen den gefragten Clan einer libanesischen Familie. Sein Ziel: Arslan Aziz - der Kopf des Clans. Als hätte Bosman mit der Verhaftung von Arslan nicht genug zu tun, muss er sich auch in den eigenen Reihen umgucken und tagtäglich Korruption, Entführungen, Drohungen und die Macht der Drogen miterleben. es ist ein Wettlauf mit der Zeit, um Arslan hinter Gitter zu bringen. Es beginnt ein Machtkampf zwischen Bosman und Arslan und dieser kann nur einer gewinnen. Der Libanese war mein erstes Buch vom Heyne Hardcore Verlag. Ich habe bis jetzt nur Thriller gelesen, es war somit auch mein erster Kriminalroman. Und ich muss sagen, dass mir dieser echt super gut gefallen hat. Der Schreibstil und die Geschichte waren echt gut durchdacht und durchgehend spannend. Bis zum Ende hin, hat man sich mit Bosman auf die Jagd nach Verbrechern gemacht. Was ich persönlich sehr interessant fand, ist wie realitätsnah die Geschichte geschrieben wurde. Auch heutzutage sind Clans gefürchtet und bekannt. Deshalb fand ich es sehr interessant, die Geschichte eines Polizisten mit zu verfolgen, weil ich mir vorstellen kann, dass auch im realen Leben Korruption und Erpressung ein aktuelles Thema sind. Etwas verwirrend fand ich ab und zu die Charaktersprünge. Es war öfter mal etwas schwer mitzukommen, weil doch sehr viel passiert ist im ganzen Buch. Zusammenfassend ein toller Kriminalroman, den ich jedem empfehlen kann, der auf Action und Spannung steht.

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