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Rezensionen zu
Der Kaufmann und der Rinpoche

Aljoscha Long, Ronald Schweppe

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Kann man gut lesen...

Von: Marty

27.05.2020

Das Buch ist interessant geschrieben durch den Wechsel aus Gegenwart und Rückblenden. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der philosophische Gespräche anregend findet.

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„Der Kaufmann und der Rinpoche – Leben, Sterben und Dazwischen“ ist ein Roman von Aljoscha Long und Ronald Schweppe und ist 2020 im Diederichs Verlag erschienen. Das Buch ist gebunden, mit optisch zur Geschichte passendem Schutzumschlag ausgestattet und kostet 18€. Inhalt (evtl. Spoiler) Der tibetische Kaufmann Dorjee Wangchuck liegt im Sterben. Nach einem aufregenden und nicht immer vorbildlich geführtem Leben (Dorjee betrügt u.a. seine Ehefrau, bereichert sich durch die Veräußerung religiöser Kunstschätze und selbst ein Mord wird ihm nachgesagt), das ihn von seinen Wurzeln als Hirtenjunge einer Yak-Herde weggeführt und hat reich werden lassen, denkt er über die buddhistischen Riten und Traditionen seiner Familie nach. Dorjee glaubt schon lange nicht mehr an Buddha und die alten Geschichten von der Reise der Seele durch den Bardo, die Zwischenwelt, die die Seele durchqueren muss, um wiedergeboren zu werden. Dennoch lässt er nach seinem Kindheitsfreund, dem Rinpoche (Wiedergeburt eines früheren buddhistischen Meisters) Sonam Tsering schicken, damit dieser ihm das Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, vorliest und ihn durch das Zwischenreich geleitet. „Warum sollte er nicht albern sein und sich eine tröstende Geschichte vorlesen lassen? Was konnte es schaden?“ (S.10) Sonam folgt dem Ruf seines Freundes mit dem er sich trotz der völlig unterschiedlichen Lebensentwürfe mal mehr, mal weniger verbunden gefühlt, den er jedoch nie ganz aus den Augen verloren hat. Er ist bei Dorjee in der Stunde seines Todes und hilft ihm im Zwischenreich angekommen, sich seinen Ängsten, die sich in Form von Lichtgestalten und Dämonen manifestieren, zu stellen. Meinung Ich habe das Buch „Der Kaufmann und der Rinpoche“ mit großer Freude gelesen. Vor der Lektüre hatte ich keine Vorkenntnisse über Buddhismus, das alltägliche und religiöse Leben in Tibet zu den Zeiten in denen der Roman spielt (ab 1935) und bin somit völlig vorurteilsfrei und ohne vorgreifende Erwartungen an die Lektüre herangegangen. Bekommen habe ich einen Roman, der nicht nur unterhaltsam über die eben genannten Punkte informiert, sondern auch mit der philosophischen Frage spielt, wie es nach dem Tod weiter gehen könnte und der mit einer spannenden Geschichte über die Freundschaft zweier völlig gegensätzlicher Menschen punktet. Der Schreibstil ist sehr angenehm: Die Sätze sind eher kurz, seitenlange Schachtelsätze gibt es nicht. Trotzdem ist der Stil sprachlich elegant. Lediglich die Auszüge aus dem Tibetanischen Totenbuch lesen sich schwierig, was auch daran liegen mag, dass dem westlichen Leser die beschriebenen Gottheiten und Ausdrücke unbekannt sind. Zugegeben: Diese Passagen habe ich nach einer Weile quergelesen, da mir die immer recht ähnlichen Beschreibungen der verschiedenen Zwischenwelten etwas zu langatmig waren und mir die Religion des Buddhismus im praktischen Detail auch zu fremd und zu weit entfernt von meinem eigenen Weltbild ist. Der Rest des Romans ist jedoch sehr spannend. Wer sich über die Bardo Thödol Passagen hindurchkämpft, bekommt als Belohnung eine Geschichte präsentiert, die man teilweise gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Die Turbulenzen, die die Freundschaft von Dorjee und Sonam umschiffen muss, die wechselhafte Darstellung von Vergangenheit und Gegenwart, der Einblick in die Geschichte Tibets und das Alltagsleben der Menschen machen den Roman zu einem Lesevergnügen, das ich schon lange nicht mehr hatte. Fazit Ein unterhaltsamer Roman mit leichten Längen. Er ist geeignet für alle, die sich über gelebten Buddhismus und die Geschichte Tibets auf unterhaltsame Weise informieren wollen und die sich auch nicht fürchten, über philosophische Fragen auch nach Beendigung des Romans weiter nachzudenken. Praktisch sind das Personenregister und die Zeittafel am Ende des Buches, wo man immer mal wieder spicken kann, wenn einem eine Person oder ein geschichtliches Ereignis entfallen sind.

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Lesenswert

Von: Ariane

22.05.2020

Die Autoren erzählen eine lesenswerte Geschichte über Freundschaft, Gegensätze, Leben, Tod, Glauben und Tradition. Man bekommt einen guten Einblick in den Buddhismus und erfährt etwas über das tibetische Totenbuch. Nebenbei taucht man in die Geschichte Tibets ein. Es dauerte ein paar Seiten bis der Roman mich in seinen Bahn gezogen hat. Das Dabeibleiben hat sich gelohnt. Schlussendlich hat mich die Erzählung in seinen Bann gezogen, das Buch ist daher absolut empfehlenswert.

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Erinnerungen an das eigene Leben

Von: Monika

20.05.2020

In manchen Abschnitten / Kapiteln habe ich mich Begegnungen / Erlebnisse erinnert. Angenehm ist, dass es Kapitel sind und ich unterbrechen und nachdenken kann. An manchen Stellen schmunzelte ich spontan. Ein Buch zum Genießen, Abschalten und Nachdenken - je nach eigener persönlicher Stimmung -.

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Ein Buch über tiefe Freundschaft und Glaube

Von: Haven Brown

10.05.2020

Ich fand andere Religionen und diese so ganz anderen Glaubensarten schon immer sehr interessant. In dem Buch geht es um zwei alte Freunde, die total unterschiedlich sind – der eine wollte schon seit Kindestagen ins buddhistische Kloster und ist nun Rinpoche, der andere dagegen konnte dem Kloster noch nie viel abgewinnen, wurde später Kaufmann (so viel auch zum Titel) – deren Wege sich aber immer wieder gekreuzt haben. Der Kaufmann ist nun gestorben und sein Freund begleitet ihn durch die Zwischenwelt, die – so glauben es ja die Buddhisten – nach dem Tod kommt. Zwischendurch geht es immer wieder auch um die Vergangenheit der beiden, vor allem aber auch um die ihres Landes Tibet. Man lernt auf wirklich interessante Weise und ganz nebenbei so viel über den Buddhismus, über Traditionen, Rituale und auch über die Geschichte Tibets. Die beiden Autoren ermöglichen es dem Leser, diese teils ganz andere, teils aber auch ähnliche Lebensweise und -einstellung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. So wird immer wieder beschrieben, wie sich der tote Kaufmann nun in der Zwischenwelt befindet und was ihm dort passiert. Das war mir persönlich irgendwann zu viel, weil es meist sehr ähnlich geschrieben ist. Dadurch ist es dann aber auch nicht schlimm, wenn man diese Teile dann nur überfliegt, weil man dabei nichts Wichtiges oder Relevantes verpasst. Insgesamt kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Man braucht wirklich kein spezielles Vorwissen über den Buddhismus, aber hinterher ist man in so vieler Hinsicht schlauer und (so wie ich) vielleicht auch noch interessierter an der buddhistischen Religion.

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Sehr beeindruckend

Von: irene

03.05.2020

Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Erzählt wird immer im Wechsel die Geschichte eines sterbenden/gestorbenen Mannes und sein Übergang über eine Zwischenwelt in den Tod und daneben seine ganze Lebensgeschichte. Besonders die Passagen über die Zwischenwelt haben mich sehr fasziniert und bewegt. Ein wundervoller Roman, in dem man auch viel über das Leben in Tibet erfährt.

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Leben, Freundschaft, Sterben

Von: Margerite

02.05.2020

Der Roman "Der Kaufmann un der Rinpoche" ist Anfang März 2020 im Diederichs Verlag erschienen. Der Kaufmann Dorjee Wangchuk liegt im Sterben und bittet seinen alten Freund, den Rinpoche (Mönch) Sonam , ihn während des Sterbeprozesses durch die Zwischenebene (Bardo/Wiedergeburt) zu begleiten und ihm das Tibetische Totenbuch vorzulesen. Obwohl Dorjee und Sonam sehr unterschiedliche Lebenswege bestreiten und sie auch politisch nicht immer einer Meinung sind, verbindet sie seit Kindertagen eine lange, tiefe, Freundschaft. Dorjee, de als Hirtenjunge aufwächst, arbeitet sich hoch vom Soldaten bis zu einem angesehenen, wohlhabenden Kaufmann. Aber Liebe, innerer Frieden und Glück sucht er vergeblich. Erst im hohen Alter wird ihm dies für eine kurze, glückliche Lebensphase gewährt, bis ein jäher Schicksalschlag alles zerstört. Sonam dagegen führt ein eher eintöniges, zurückgezogenes Leben in einem Kloster. Auf wundersame Weise kreuzen sich immer wieder ihre Lebenswege. Das Cover finde ich mit den dunklen passend zum Thema des Romans gestaltet.. Ein Lesebändchen wäre noch ein schönes Extra gewesen. Der Schreibstil ist flüssig und es wird einem beim Lesen nicht langweilig. Eine tiefgreifende Geschichte über Freundschaft, Sinn des Lebens und über das Sterben. Auch erfährt man einiges (geschichtliches) über Tibet. Gut ist das anhängende Glossar, in dem manche buddhistische Begriffe erklärt sind sowie die Zeittafel. Allerdings sollte man ein gewisses Interesse für den Buddhismus mitbringen - dann ist mnaches leichter zu verstehen. Für buddhischtisch angehauchte Lesefreaks (Yogis) absolut lesenswert.

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Berührende Geschichte

Von: Jana

01.05.2020

Dorjee liegt im Sterben und bittet Sonam, dass er zu ihm kommt und ihm das Bardo Thödol, das tibetische Totenbuch, vorliest. Das soll ihm helfen, dass er wiedergeboren wird. Wird er es schaffen? Es wird erzählt, wie Dorjee Kaufmann wurde. Diese Erzählungen von Dorjee werden verknüpft mit dem Leben von Sonam, der tibetischer Mönch wurde und ein Leben im Kloster wählte. Hier kam ich in einen toller Lesefluss. Die tibetische Kultur wird einfühlsam dargestellt. Philosophische Gedanken kommen auch nicht zu kurz. Mich hat das Buch sehr berührt. Hinten im Buch gibt es ein Glossar und Personenregister, das beim Lesen sehr nützlich war. Das Buch beinhaltet viele Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Da war es manchmal schwierig, zu wissen, wo man sich gerade befindet. Wer etwas über das Bardo Thödol, den Buddhismus und die Geschichte Tibets erfahren möchte, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen. Volle Leseempfehlung von mir!

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