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Rezensionen zu
Der Kaufmann und der Rinpoche

Aljoscha Long, Ronald Schweppe

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Geschichte über zwei Männer, die sich in Kindertagen angefreundet haben und seitdem das Band das sie verbindet immer dicker wurde, obwohl sie als Männer jetzt so unterschiedlich sind. Zwei Freunde die sich am Totenbett wiedersehen, der eine hat sein Leben als Kaufmann verbracht und viel Geld angespart, der andere der sein Leben im Kloster verbracht hat und nun seinem Freund aus dem Totenbuch vorliest um ihn sicher durch das Zwischenreich zu führen. Das Buch verbindet die Geschichte beider Männer und die Reise durch das Zwischenreich zu einer wundervollen Geschichte aus der man nicht mehr auftauchen möchte. Der Glaube wird so schön und anschaulich wiedergegeben, dass es einen gar nicht mehr richtig loslässt. Ich kann dieses Buch jeden weiterempfehlen, der mehr über das tibetische Totenbuch wissen möchte und bereit ist für eine Reise durch das Zwischenreich.

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Hatte mir mehr erwartet

Von: FrauP

26.05.2020

Cover und Klappentext hatten mir eine andere Vorstellung von diesem Buch gegeben. Der Buddhismus ist für mich kein völlig neues Thema, dennoch denke ich, dass man mit dem Roman mehr anfangen kann, wenn man sich speziell in der Materie Leben, Sterben und Wiedergeburt (bzw. Zwischenwelten) gut auskennt. Im Anhang gibt es ein Glossar mit Fachausdrücken, auf das man dank des Kursivdrucks im Text auch bereits beim Lesen aufmerksam gemacht wird - da hätte ich mit mehr eigenem Hintergrundwissen seltener hin blättern müssen. Die Aufteilung der Geschichte in Rückblenden auf Dorjees Leben zum einen, zum anderen den Übergang aus dem Leben zum Nirvana oder aber zur Wiedergeburt, erzählt aus seiner Sicht und dann wieder aus der des Lamas Sonam, der ihn begleitet - das ist an sich eine gute Idee, irgendwann jedoch waren mir die von Sonam erlebten Szenen zu repetitiv geschrieben, auch einfach zu fad. Wer sich mit dem Buddhismus im Detail auskennt, wird vielleicht seine Freude an dem Buch haben, für mich war's eher anstrengend.

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Für Interessierte an Buddhismus und Tibet

Von: Annika HPunkt

24.05.2020

Das Buch handelt von zwei Freunden und deren Lebensweg. Beginnen tut das Buch mehr oder weniger am Ende und zwar mit dem Tod des Kaufmanns, welchen der Rinpoche durch religiöse Rituale begleitet. Innerhalb des Buches wird immer wieder zwischen den Handlungssträngen (die Lebenswege und der Weg des Gestorbenen) hin und her gesprungen. Das Stilmittel hat mir gut gefallen. Leider hat mich das Buch allgemeine nicht sonderlich angesprochen. Zwar habe ich ein gewisses Interesse an kulturellen und geschichtlichen Aspekten, auch an Tibet und Buddhismus, aber eher oberflächlich und dies war mir hier leider zu oft zu detailliert. Leider wirkten für mich einige Passagen als habe man so den einzelnen Handlungsstrang füllen wollen, dies liegt aber vermutlich eher daran, dass mein Interesse nicht so tiefgehend ist. Die Geschichte ist schön erzählt, detailreich und dadurch teils langatmig. Für Menschen die sich tiefergehend mit Buddhismus und den Veränderungen Tibets befassen wollen, ist dieses Buch garantiert empfehlenswert.

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Regt zum Nachdenken an

Von: Kiarafee

22.05.2020

Ein Buch, dass schwer zu lesen ist. Nix für entspannte Tage. Man muss offen sein für alternative Glaubenseinstellungen sonst verlässt einen schnell die Leselust. An manchen Stellen hat man das Gefühl in einer Endlosschleife zu stecken (eben so wie die Hauptfigur). Wenn man sich aber darauf einlässt, kann man sicher die ein oder andere Erkenntnis für sich finden. Sicherlich ist dieser Roman aber nicht für die breite Masse geeignet.

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„Der Kaufmann und der Rinpoche – Leben, Sterben und Dazwischen“ ist ein in zwei Handlungsstränge aufgeteilter Roman, die sich stets abwechseln. Zum einen begleitet man Hirtenjunge Dorjee Wangchuk beim Aufwachsen und Erwachsenwerden. Der Leser ist dabei, als er seinen besten Freund Sonam Tsering kennenlernt und die beiden ihre sehr verschiedenen Lebenswege beschreiten, durch welche sich auch ihre Freundschaft und einzelne Persönlichkeit weiterentwickelt. Dabei erfährt man viel über das alte Tibet und die Änderungen, die durch die Besatzung der chinesischen Sozialisten erfolgt. Dabei ist auch Dorjee nicht untätig, der politisch geschickt jede Chance für sich nutzt und dabei so einige Male seine Rolle wechselt. Zweiter und dritter Handlungsstrang drehen sich um den Tod Dorjees. Sonam kommt als Abt an das Totenbett des Atheisten, um seinen Freund bei der Reise durch die Zwischenwelt zu unterstützen. Diese Geschichte zieht sich sehr dahin, da sie sich immer und immer wieder wiederholt und kaum voranschreitet. Das hat mit der buddhistischen Ansicht des Lebensrads und den Bräuchen zu tun, ist für den Leser jedoch schnell langweilig. Lediglich zu Beginn war es für mich interessant, von dem Umgang der Buddhisten mit Tod, Leben und Leiden zu erfahren. Durch den Glaube an Wiedergeburt finden sich hierbei große Unterschiede zu westlichen Kulturen. Die Angst des nicht glaubende Dorjees, sein Ich loszulassen, und damit die Angst vor dem eigenen Tod, ist für mich nicht nachvollziehbar, ebenso wie der Glaube an die Zwischenwelt und das Wandern verstorbener Seelen durch diese. Doch da ich mich für andere Kulturen interessiere und gerne neues kennenlerne, hatte ich mir das Buch besorgt, fand jedoch zu viele Missionierungsansätze darin, sodass ich mich für meine „Ungläubigkeit“ verurteilt fühlte. Aljoscha Long und Ronald Schweppe zeigen die Beständigkeit wahrer Freundschaft trotz verschiedener (religiöser) Ansichten und bringen dem Leser die tibetische Kultur und im speziellen den Buddhismus näher. Politik und Gerechtigkeit sind mit von der Partie und zwischen den Zeilen wird die Frage nach dem guten Leben gestellt, die sich jeder Leser selbst beantworten kann.

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