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Rezensionen zu
How To Be an Antiracist

Ibram X. Kendi

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Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Von: buchmarieche

24.10.2020

Eindruck Ibram X. Kendi erzählt uns seine Geschichte, wie er vom Rassisten zum Antirassisten wurde, und das dies ein langer Weg war. Seine Erzählungen von seinem Leben fand ich sehr anregend geschrieben und haben einem verdeutlicht, wie schnell Rassismus passieren kann. Zudem nimmt er viele wissenschaftliche Fakten mit hinein, die zweitweise das ganze noch verdeutlichen. Allerdings fand ich es an einigen Stellen zu viel, wodurch mir dann das lesen nicht ganz so leicht gefallen ist. Was mir gut gefallen hat, ist das Kendi vor jedem Kapitel zwei Begriffe mit Definition erklärt hat. Meist war es ein Rassistischer Begriff und im Vergleich dazu der antirassistische Begriff. In Kendi konnte man sich gut hineinversetzten und in seinen Handlungen habe ich mich manchmal selber ertappt. Daher ist dieses Buch eine gute Anregung, um über seine Handlungen nachzudenken und es beim nächsten Mal besser zu machen. Zudem wird einem durch das Buch bewusst, dass es Rassismus nicht erst seit gestern gibt und schon viel zu lange ein Problem ist. Fazit Das Buch ist eine Mischung aus seiner Biographie und einem Sachbuch über Rassismus. Ich fand es sehr anregend und es hat mich zum Nachdenken gebracht, auch wenn ich es an einigen Stellen etwas trocken fand.

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How to be...

Von: Jana

11.10.2020

Kendi - US-amerikanischer Professor und Historiker - schreibt in seinem New-York-Times-Bestseller über Rassimus. Anhand seiner eigenen Geschichte und Erlebnisse zeigt er die Unterschiede zwischen einem Rassisten, Nicht-Rassisten und Anti-Rassisten auf. "In meinem Buch geht es um den grundlegenden Kampf, den wir alle austragen, den Kampf, ein Mensch zu sein, und zu erkennen, dass die anderen auch alle nur Menschen sind." (Umschlagtext) Das Thema Rassismus spielt auch bei uns in Deutschland tagtäglich eine Rolle. Ich erwische mich auch manchmal, dass ich in Schubladen denke und manchmal traue ich mich nicht etwas zu einer dunkelhäutigen Person zu sagen (zB wenn er/sie superlaut Musik in der S-Bahn hört und jeder genervt ist), weil ich Angst habe als "Rassistin" dazustehen... und ich bin weit entfernt davon eine zu sein. Mit dem Buch habe ich mir trotz des sehr wichtigen und interessanten Themas schwer getan. Das liegt aber auch daran, dass ich etwas anderes erwartet habe, nämlich mehr eine Art Handlungsempfehlung. Da der Autor Historiker ist, hätte ich mir eigentlich denken können, dass es sehr viel um geschichtliche Themen und größtenteils um Politik geht. Mir persönlich geht das Buch nicht weit genug und ich würde mir ein leichter verständliches Buch über Rassismus wünschen. Ob das aber auch von den Personen gelesen wird, die wir in die Rassimus-Schublade stecken ist (leider) mehr als fraglich.

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Ziemlich ab- und erschreckend

Von: Jule

27.09.2020

Das Buch führt dem Leser ganz klar vor Augen, dass wir so ziemlich alle, wenn auch unbewusst, rassistische Züge in uns haben und dass dieser Rassismus sich gegen unsere eigene Hautfarbe und gegen die aller anderen richten kann. Dabei sei laut Kendi vor allem die Politik Schuld. Als Antirassist sehe man das Problem in den Machtverhältnissen und man wende sich gegen die Ungleichheit von 'Race'. Der schwarze Autor, der relativ behütet aufwuchs, zeigt die Lage in den USA auf und verflechtet recht gekonnt seine eigene Lebensgeschichte mit vielen historischen Quellen und Zitaten. Auf die Dauer ist es etwas anstrengend, weil man als Leser immer wieder indirekt beschuldigt wird, Mitschuld am Rassismus zu haben, egal, ob wir weiß oder schwarz oder andersfarbig sind. Dennoch seien wir Weißen etwas mehr Schuld. Neu war für mich, dass Schwarze gegenüber Schwarzen rassistisch sein können, sowohl gegen diejenigen, die im selben Land geboren wurden (z.B. USA) und gegen solche, die in Afrika geboren wurden. Positiv ist, dass der Autor mit sich selbst ins Gericht geht und nicht nur von oben herab andere verurteilt. Negativ wiederum ist, dass man eigentlich das ganze Buch über Vorwürfe entgegengeschleudert bekommt. Überraschend war die Aussage über schwarze Raubverbrecher, die schwerer bestraft werden als (weiße) Wirtschaftskriminelle, die "einem die gesamten Ersparnisse aus der Tasche ziehen". Auch werde ein armer schwarzer Mann eher im Gefängnis landen als ein armer weißer Mann. Hier kommt dann die allseits bekannte (amerikanische) Polizeiwillkür zutage, bei deren "Untersuchungen" schon viele Schwarze erschossen wurden und die weißen Polizisten oftmals nur mit einem blauen Auge davonkommen. Insgesamt ist das Buch, abschließend mit dem letzten Kapitel über die Krankheit des Autors, keine Bettlektüre. Wer sich für Rassimusdebatten interessiert und den Ursprung dessen ergründen will, sollte dieses Buch lesen. Auch für "homophobe, sexistische und rassistische" Leser sei laut Kendi immer noch ein Umdenken möglich.

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