Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Verschwendungsfreie Zone

Sandra Krautwaschl

(5)
(5)
(0)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Mit dem Thema Minimalismus beschäftige ich mich nun schon seit einer Weile und habe jetzt auch ziemlich viele Bücher hierzu gelesen – was mein größtes Problem dabei eigentlich immer ist: die Minimalisten sind meist alleinstehend und haben keine Kinder. Deswegen freue ich mich besonders auf "Verschwendungsfreie Zone. Wie meine Familie es schafft, sich vom Zuviel zu befreien" von Sandra Krautwaschel. Bei diesem Buch handelt es sich um keinen Ratgeber, sondern um einen Erfahrungsbericht, der viele der aktuell sehr präsenten Themen aufgreift: Minimalismus, plastikfrei, Mobilitätswende, Nachhaltigkeit, Upcycling und mehr. Breits 2012 veröffentlichte die Autorin ein Buch zum plastikfreien Leben, acht Jahre später hat sich aus diesem ursprünglichen Gedanken etwas viel Größeres entwickelt, das sie uns hier mit diesem zweiten Buch nun präsentiert. Das erste Buch kenne ich nicht, das tut der Sache aber keinen Abbruch, denn das zweite Buch ist natürlich völlig unabhängig davon zu lesen. Anfangs geht die Autorin auch kurz auf ihr erstes Buch ein und beschreibt noch einmal, warum sie sich damals für den plastikfreien Weg entschieden hatten und erzählt anknüpfen daran dann, wie es dazu kam, dass ihnen plastikfrei nicht mehr genug war. Ich finde das Buch an sich wahnsinnig spannend und die einzelnen Themen auch, muss aber sagen, dass es sich nicht ganz so flüssig liest, weil es einfach wahnsinnig viele Themen sind, die hier behandelt werden und man dadurch relativ oft gedanklich springt. Sandra, die über ihr ursprüngliches privates Interesse an den Themen dann sogar als Öko-Aktivistin in der österreichischen Politik gelandet ist, verfügt über fundierte Kenntnisse und untermauert ihre Aussagen mit Studien und Statistiken. Das führt aber teilweise ebenfalls dazu, dass der Lesefluss gehemmt wird bzw. das Lesen recht fordernd ist. Was ich super finde, ist das Glossar im Anhang, das uns unter anderem noch einmal "Bioplastik", "EU-Ökodesignrichtlinien", "externalisierte Kosten" oder auch "Paris Lebensstil" erläutert Für alle, die sich für das Thema interessieren und direkt etwas tiefer eintauchen möchten, ist dieses Buch mit seinen Quellenangaben usw perfekt. Für alle, die gerne in ihrer Freizeit ein lockeres Unterhaltungswerk zu dem Thema lesen möchten, dürfte es zu komplex und anstrengend sein.

Lesen Sie weiter

Das Buch ist schon ganz ok - aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der Verlag sie zu Teil 2 gedrängt hat, weil "das ganze Öko-Zeugs" im Moment so angesagt ist. So wirklich viel Neues hat sie nämlich nicht zu berichten... Mittlerweile dürfte wohl fast jeder mitbekommen haben, dass das Billigzeugs von H&M und Co. nicht gerade nachhaltig produziert ist, das Fliegen klimatechnisch nicht so die ganz beste Idee und das auch Autofahren nicht gerade umweltfreundlich ist. Trotzdem fand ich das Buch ganz interessant zu lesen, denn sie berichtet eben ausschließlich über ihre persönlichen Erfahrungen in ihrem Familienleben: Wie hat ihre Familie es geschafft, weniger Auto zu fahren? Was halten die Kinder davon, wenn zum Schüleraustausch 1 Woche nach Irland geflogen werden soll? Wie hat sie in ihrer Umgebung einen Kostnix-Laden oder eine Kleidertauschbörse organisiert? Wie kam der Unverpackt-Laden nach Graz? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es in Österreich? Mir hat das Buch also recht gut gefallen, auch wenn ich als unbekinderte Deutsche natürlich andere Bedingungen habe als sie als Österreicherin mit 3 pubertierenden resp. bereits erwachsenen Kindern. Ich vergebe also 3, 5 von 5 Sternen - wenn Du in Österreich lebst und/oder eine Familie mit Kindern hast, dann wirst Du wahrscheinlich noch mehr Erkenntnisse aus dem Buch gewinnen, als ich das habe.

Lesen Sie weiter

Die österreichische Grünen-Politikerin Sandra Krautwaschl beschreibt in diesem Buch den Weg ihrer Familie zu einem reicheren Leben mit weniger Kram. Ihr Weg zur Öko-Aktivistin beginnt 2009. Bei einem Urlaub in Kroatien wunderen sich ihre Kinder über den angeschwemmten Plastikmüll. Daraufhin versucht die Familie ein Monat lang ganz ohne Plastik auszukommen. Was mit dem Problem Plastik beginnt, weitet sich im Laufe der Zeit auf andere Problemfelder unserer heutigen Gesellschaft aus. Sei es unser Umgang mit Medien, das Fliegen oder unnötige Verpackungen beim Einkauf, es gibt sehr viele Bereiche, in denen wir bewusstere Entscheidungen treffen können, von denen nicht nur die Umwelt profitieren würde, sondern auch wir selbst. Doch eigentlich, so reflektiert die Autorin, beginnt ihre Auseinandersetzung mit diesem Thema schon viel früher. Von ihren Eltern bekommt sie gute Werte mit, und so lernt sie früh wie wichtig die Bewahrung der Natur und ein nachhaltiges Leben ist. Wer einen Ratgeber erwartet, wird hier vielleicht enttäuscht. Die Autorin beschreibt ihren persönlichen Weg und den Weg ihrer Familie zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Manche Themen fehlen im Buch, denn die Autorin schreibt über das, was sie kennt und was sie besonders wichtig findet. Die Bilder im Innenteil des Buchs sind eine gute Ergänzung zum Text. So ist, zum Beispiel die Familie bei der Gartenarbeit zu sehen und man bekommt einen Eindruck vom alternativen Einkauf. Das Buch enthält viele persönliche Erlebnisse und Beispiele, die teilweise vielleicht zu ausführlich erzählt werden. Eine gute Zusammenfassung wichtiger Tipps und Ideen fehlt leider. So muss der Leser sich durch viele Seiten kämpfen, um die passenden Tipps für die eigene Familie zu finden. Andrerseits sind manche Überlegungen auf jeden Fall interessant und lesenswert, gerade wenn es um grundsätzliche Überlegungen zum Thema Umweltschutz geht. Fazit: Ein Erfahrungsbericht über das Leben mit einem einfacheren Lebensstil, mit weniger Sachen, einfachere Reisen, nachhaltigeres Einkaufen und mehr. Empfehlenswert für die Menschen, die wissen wollen, wie sich ein solcher Lebensstil praktizieren lässt.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: „Plastikfreie Zone“, das erste Buch der Autorin, habe ich vor ziemlich genau einem Jahr gelesen und es hat mich nachhaltig beeindruckt. Selbst heute denke ich noch oft daran zurück, blättere ein wenig darin herum und fühle mich inspiriert, meinen eigenen Weg zur Nachhaltigkeit noch weiter zu gehen und dran zu bleiben. Deshalb war ich umso glücklicher zu sehen, dass es nun ein weiteres Buch geben soll. Gerade das Thema Minimalismus, sich vom Zuviel zu befreien und damit auch Ballast abzuwerfen, ist sehr präsent bei mir und meiner Familie, sodass ich mich sehr auf neue Inspiration zu genau diesen Themen gefreut habe. Nur leider habe ich das hier nicht bekommen. Tatsächlich sehe ich „Verschwendungsfreie Zone“ schlicht und ergreifend als weiterführende Ausführungen zum Vorgängerband. Die Autorin schildert im Grunde wie es ihr und ihrer Familie in den zehn Jahren ergangen seit Erscheinen des ersten Bandes ergangen ist. Und ja, das ist interessant und ich fand es schön darüber zu lesen was sich verändert hat – gerade mit drei Kindern im Teenager-Alter. Aber von den angekündigten Themen habe ich ehrlich gesagt nicht so viel gefunden. Natürlich wird Minimalismus usw angeschnitten und spielt immer wieder mal eine Rolle, schließlich gehört das zwangsläufig zu dem Lebensstil dazu, den die Familie Krautwaschl führt. Das wurde auch schon im ersten Buch deutlich und ist meiner Ansicht nach auch hier einfach nur ein Nebeneffekt von vielen, der in keiner Weise besonders im Vordergrund steht. Es ist einfach sehr sehr schade, dass der Titel ziemlich irreführend ist, weil man als Leser mit einer – meiner Meinung nach – ziemlich falschen Erwartungshaltung an das Buch herangeht. Hätte man „Verschwendungsfreie Zone“ nicht so sehr in die Richtung Ausmisten usw gedrängt, sondern einfach als Bericht der Jahre nach „Plastikfreie Zone“, so wäre das sicherlich anders gewesen. So jedenfalls war ich während des Lesens ehrlich gesagt schon etwas enttäuscht und hätte mir etwas anderes erwartet. Dennoch empfehle ich das Buch gern weiter, da es trotz allem gut geschrieben ist, wirklich interessante Erfahrungsberichte enthält und das ganz ohne belehren zu wollen. Die Autorin zeigt einfach ihren Weg, von dem sich jeder Leser genau das mitnehmen kann, was für ihn/sie und sein/ihr Leben eben passt.

Lesen Sie weiter

In der jetzigen Situation, der Corona Krise, haben wir uns zu Hause ebenfalls versucht auf ein Minimum an Verschwendung zu reduzieren. Essenreste verwerten, weniger fast ungetragene Kleidung zu waschen, nachhaltig ein Gemüsebeet anzulegen, etc. In diesem Buch wird allerdings die wirkliche "Nulllinie" beschrieben. Autarkes Leben mit einem Minimum an Komfortgütern. Sehr bewundernswert, jedoch auf dem Stand, sehr schwer umzusetzen. Eine schöne Anregungen für ein bewussteres Leben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.