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Rezensionen zu
Im Schatten des Sonnenkönigs – Die Gabe

E.M. Castellan

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Inhalt 1661 heiratet Henriette den Bruder des Sonnenkönigs Louis. In dieser Zweckehe steht im Vordergrund, dass niemand erfahren darf, dass sie Magie ausüben kann. Als magische ermordet werden, schwebt sie in großer Gefahr. In ihrer Verzweiflung vertraut sie sich Louis an. Doch wie gefährlich ist er, der mächtige König, der selbst ein magischer ist? Eigene Meinung Die Geschichte ist sehr schnell und locker zu lesen. Ein wunderbar angenehmer Schreibstil. Ich finde es immer wieder spannend, wenn Fantasy mit realen historischen Ereignissen verwebt wird. Hier sind sogar fast alle Figuren und Ereignisse Wirklichkeit gewesen! Sieht man mal davon ab, dass es Magie natürlich nicht gibt. Es hat mir echt Spaß gemacht, den prunkvollen Festen und Intrigen zu folgen und einen Einblick in das Leben am Hof zu bekommen. Allerdings habe ich mich etwas schwer getan, die französischen Namen richtig zuzuordnen. Fantasymäßig kommt man hier auch voll auf seine Kosten. E. M. Castellan hat eine interessante Szenerie geschaffen. Fazit Dennoch werde ich die Folgebände nicht lesen. Zum einen, weil es für mich mehr oder weniger abgeschlossen ist, zum anderen, weil ich zu viele angefangene Reihen im Regal stehen habe. Ansonsten ist es aber eine Leseempfehlung, wenn man nach einer historischen Fantasyreihe sucht.

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Im Schatten des Sonnenkönigs Hier handelt es sich um den Auftakt einer neuen Romantasy Reihe. Das Cover ist auf die Geschichte bezogen stimmig und passend – auch wenn es mir persönlich nicht so gefällt. ABER das ist ja Ansichtssache. Was aber im Buch steckt – das hat mich durchaus auch überrascht – obwohl ich so ein paar kleine Bedenken hatte, wegen der historischen Fantasy – die sich allerdings ganz schnell verdrängt hatten. Der Schreibstil ist super an die zeitliche Epoche angepasst…. das heißt aber nicht, dass es hochgestochen oder kompliziert zu lesen war, sondern ich konnte mich da super drauf einlassen und hab mich gleich richtig in die Zeitepoche einfinden können. Gerade auch für junge Leser ein Leichtes, sich auf die Geschichte einzulassen. Dabei geht es auch gleich los mit der Passage, in der Henriette bei Hof, Philippe, dem Bruder von König Louis XIV, heiraten muss. Der Leser wird also gleich in die Geschehnisse bei Hof eingeführt. So war ich anfänglich sehr begeistert… aber musste dann ein wenig Geduld mitbringen Der Aufbau wird hier sehr langatmig gehalten, was mir ein wenig die Freude nahm – aber ich blieb dran. Und das sollte belohnt werden So war nach der Heirat, die vielversprechend den Auftakt bot, erstmal eine etwas längere, ruhigere Strecke, die allerdings allerhand Einblicke mit sich bringt. Ausserdem lernt man hier allerhand interessante Figuren kennen, die noch eine interessante Rolle spielen werden. Die Magie Diese Thematik hat mich besonders fasziniert und auch interessiert. Es ist interessant, wie sich hier in der Geschichte, das mit der Magie entwickelt und gestaltet. Henriette, die ein großes Geheimnis mit sich trägt, spielt da eine große Rolle. Sie ist eine Quelle – und die wird von Magiern benötigt um die Magie zum Einsatz zu bringen. Da hing ich regelrecht an den Seiten und wollte immer mehr darüber erfahren und mitbekommen, was es damit letztendlich alles auf sich hat. Es kam einiges anders, als ich es erwartet hätte und das fand ich überraschend gut. Bildhaft starke Charaktere…. die findet man hier in “Im Schatten des Sonnenkönigs” mehr als genug. Dabei sind die Charaktere super ausgearbeitet und jeder auf seine Art und Weise sehr interessant. Henriette z.B. ist eine sehr starke, selbstbewusste Person. Trotz ihrer Krankheit, lässt sie sich nicht unterkriegen und in ihrer Funktion als Quelle, ist sie mehr als interessant und geht hier als Heldin hervor. Aber auch Philippe hab ich sehr ins Herz geschlossen. Während Louis für mich eine sehr schwer einzuschätzende Persönlichkeit hier abgibt. Ihr seht, es geht hier spannend zur Sache. Ach und an interessanten Hofintrigen mangelt es hier auch nicht – das kann ich euch versichern. Es lohnt sich also hier dranzubleiben. “Im Schatten des Sonnenkönigs” ist eine interessante Geschichte. Wenn es auch zu Beginn was langatmig ist – und man Geduld mitbringen muss, so entwickelt es sich zu einer interessanten und spannenden Romantasy, mit Gefühl, Magie und allerhand Hofintrigen, die es zu durchschauen gilt. Ein interessanter Auftakt – der mich besonders durch die Art der Magie, begeistern konnte.

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Wie manche von euch vielleicht mittlerweile wissen, liebe ich historische Romane. Geschichte und Literatur in einem? Da bin ich doch immer zu haben. Und wenn dann noch etwas Fantasy mithineingewoben wird, kann ich einfach nicht widerstehen. „Im Schatten des Sonnenkönigs“ ist ein historischer Jugendroman im Genre Fantasy. Also eine Mischung, die mich förmlich angeschrien hatte. Und Leute… ich wurde nicht enttäuscht. Henriette D’Angleterre (hat wirklich gelebt) heiratet 1661 Philippe, den Bruder von Ludwig XIV. Oft auch bekannt als der Sonnenkönig. An sich sind alle drei bereits spannende historische Persönlichkeiten, und die Regentschaft von Louis XIV. (französischer Name) war unglaublich. Aber E. M. Castellan fand besonders das Jahr 1661 bemerkenswert. In den historischen Anmerkungen wird die Inspiration zum Roman etwas näher erläutert. (Ganz spannend und unbedingt lesen, wenn ihr dieses Buch lest!) All die historischen Ereignisse und Persönlichkeiten wirkten für die Autorin gar magisch, weswegen sie ihre Fantasie spielen ließ und den Figuren magische Kräfte andichtete. Und nun wird es ganz spannend. Denn nicht wie oftmals bekannt, gibt es ein*e Magier*in, der oder die alleine zaubert – Nein! Hier bedarf die Magie zwei Personen, die sich aus Magier*in und Quelle zusammensetzen. Die Quelle gibt die Zauberkraft, kann aber keine eigenen Zauber ausführen, während der oder die Magier*in Zauber aufsagen kann, aber selbst keine Magie besitzt. Faszinierend, nicht wahr? Aufbauend auf dieser Kenntnis orientierte sich die Autorin an den Ereignissen aus dem Jahr 1661 und erklärte faszinierende Momente mit spannenden und magischen Aktionen der Protagonist*innen. Drama und Spannung erwarten einen auf 406 Seiten, die viel Unterhaltung liefern, und man kann sich nach Paris zur Zeit des Absolutismus hinwegträumen lassen. Mit einem kleinen Augenzwinkern wird versucht, mit Magie eine zauberhafte Lösung für die Geschichte zu liefern. Und es wird eine Fortsetzung geben! Ich bin bereits ein Fan, ihr auch?

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Meine Meinung “Einer würde das Herz gebrochen werden, eine würde aufsteigen und dann fallen, eine würde betrogen werden und eine würde sterben. Ich hatte immer noch keine Ahnung, wer die vier waren. Arthénais, Louise und ich waren alle etwa zur selben Zeit an den Hof gekommen, es war also möglich, dass wir zu den vier Jungfern gehörten. Aber wer war dann die vierte? Und wer von uns sollte welche Jungfer sein?” (Im Schatten des Sonnenkönigs: Die Gabe, S. 393) Das Cover ist sehr schlicht, passt aber mit seinen Details sehr gut zur Geschichte. Mich erinnert es so ein bisschen vom Stil her auch an ältere Cover. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, dem geschichtlichen Hintergrund angepasst und atmosphärisch, sodass man sehr gut in die Zeit um 1661 eintauchen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Henriette erzählt. Besonders fasziniert hat mich, dass die Autorin die Charaktere aus dem geschichtlichen Hintergrund so detailgetreu auch übernommen hat. Im Nachwort beschreibt sie, dass es die Charaktere wirklich gegeben hat und das auch viel aus der Zeit noch dokumentiert ist. Daher macht es die Geschichte und auch die Charaktere nur noch faszinierender. Natürlich hat sie aber die Magie schon angedichtet. Trotzdem ist die Protagonistin Henriette eine wirklich sehr glanzvolle und spannende Persönlichkeit mit der man wunderbar Abenteuer erleben kann. Ich mochte hier das Zusammenspiel zwischen Historik und Magie sehr. Auch in die Handlung sind einige historische Ereignisse miteingeflossen und spannend mit Magie umwoben worden. Dabei hat mir auch die Art der Magie sehr gut gefallen, denn es gibt in der Geschichte Magician, die die den Zauber ausführen und Quellen Menschen, die die Magie in sich tragen und ohne einander kann kein Zauber gewirkt werden. Somit gibt es immer eine Symbiose. Durch die Morde und die Ungewissheit erhält die Geschichte noch das richtige Maß an Spannung. Auch wenn sie an manchen Stellen noch mehr Tempo verdient hätte, konnte mich die Geschichte unglaublich faszinieren. Gerade auf den historischen Hinblick und die Einbindung der Magie konnte mich das Buch verzaubern. Mein Fazit Im Schatten des Sonnenkönigs: Die Gabe hat alles, was ich mir von einem historischen Fantasybuch wünsche. Authentische und historisch nahe Charaktere, sowie eine Prise Magie. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte vielleicht noch etwas mehr Tempo erhält, dennoch hat sie auf jeden Fall ihre Spannungshöhepunkte. Was mich halt am meisten fasziniert hat, ist das die Autorin sich doch sehr an die historischen Fakten gehalten hat und nur noch eine Portion Magie dazugegeben hat.

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Heute möchte ich gerne über ein besonderes Buch sprechen, dass meiner Meinung nach viel zu wenig aufmerksam bekommt. „Im Schatten des Sonnenkönigs“ von E.M. Castellan aus dem @cbjverlag ist der Auftakt einer Romantasygeschichte voller Magie, die am Hofe von Louis XIV, dem Sonnenkönig, spielt. ✨ Hier habe ich einmal den Klappentext: Sie besitzt eine einzigartige Gabe. Er ist der mächtigste König in Frankreichs Geschichte. Gemeinsam sind sie unbesiegbar. 1661, am Hof des Sonnenkönigs. Die 17-jährige Henriette D’Angleterre heiratet den Bruder des Sonnenkönigs, eine politische Zweckehe. Dabei verbirgt Henriette ein gefährliches Geheimnis: Sie besitzt Magie – etwas, das in die Hände ihrer Feinde spielen könnte. Zwar ist Louis XIV selbst Magier, aber ein tödlicher Attentäter bedroht das Leben all jener, die eine magische Gabe besitzen. Darf sich Henriette dem unberechenbaren Sonnenkönig anvertrauen? Naaa, klingt das nicht wahnsinnig interessant? Ich muss gestehen, dass ich es liebe, wenn Romantasy-Geschichten mit realen historischen Ereignissen oder Persönlichkeiten verknüpft werden. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut und liest sich sehr flüssig! Man taucht direkt in die Handlung ein und ist schnell gefesselt. Henriette ist eine wahnsinnig sympathische Protagonistin die ihrem Alter durchaus voraus ist und sich neben Intrigen, höfischen Pflichten und ihren eigenen Gefühlen auch noch der Kraft ihrer Magie stellen muss. Wer also Lust hat, einmal nach Versailles zu reisen und gemeinsam mit der Hauptprotagonistin Henriette den französischen Hof zu erkunden und einen Funken Magie zu spüren, sollte sich dieses Buch unbedingt näher ansehen ✨.

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Im Schatten des Sonnenkönigs war für mich eine berührende, spannende und magische Urban Fantasy Geschichte. Henriette ist eine junge Prinzessin, die für ihr Land einen ihr fremden Prinzen heiraten muss. Dadurch begibt sie sich an den französischen Hof und stolpert mitten in ein spannendes Abenteuer. Der Weltenbau in "Im Schatten des Sonnenkönigs" hat mir sehr gut gefallen. Denn in dem altfranzösischen Setting gibt es sogenannte Magicien und Quellen. Gemeinsam sind diese beiden seltenen Gruppierungen in der Lage, Magie zu üben. Dieser Aspekt ist in meinen Augen sehr gut dargestellt und beschrieben. Und Henriette ist eine der begehrten Quellen, die am französischen Hof vermehrt tot aufgefunden werden. Ein Mörder treibt sein Unwesen am Hof und nimmt Henriette das Gefühl von Sicherheit. Doch nicht nur das beschäftigt die sympathische Protagonistin. Auch ihr angetrauter Ehemann scheint sie zu hassen und sich seine Zeit lieber mit anderen Männern und Frauen zu vertreiben. Durch einen Zufall gerät Henriette jedoch mit dem attraktiven und anziehenden Sonnenkönig Louis in Kontakt, der ihr die Aufmerksamkeit schenkt, die sie von ihrem Mann nicht erhält. Die beiden hüten ein gemeinsames Geheimnis, das der Hof nicht enthüllen darf. Doch nichts ist, wie es zunächst scheint. Und genau das hat mir an diesem Buch so gut gefallen. Die plötzlichen und unerwarteten Wendungen haben mich sehr unterhalten und mich immer wieder erschrocken die Luft einziehen lassen. Der Spannungsbogen ist durchgehend gegeben und steigt stetig an, während wir tiefer und tiefer in die magische Welt gezogen werden. Henriette stolpert von der einen gefährlichen Situation in die nächste Magische und hat mich sehr begeistert. Leider gab es zwischendurch einige wenige langatmige Szenen.

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Vielen lieben Dank an den cbt-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider. Aufmachung: Zugegebenermaßen weiß ich immer noch nicht so recht, ob mir das Cover nun gefällt oder nicht, aber das liegt nicht mal unbedingt an der Gestaltung an sich, sondern an der grünlichen Farbgebung. Ich bin einfach kein Grünfan - das ist aber natürlich sehr subjektiv, also kann ich es dem Buch nicht wirklich übelnehmen. :D Die Aufmachung an sich mit der angedeuteten, verschwommenen Frau im Hintergrund und den goldenen Farbtupfern gefällt mir nämlich ganz gut, vor allem, weil die Tupfer genauso aussehen, wie die Magie im Buch beschrieben wird. Es passt also zum Inhalt! Ebenso passend sind sowohl Titel („Im Schatten des Sonnenkönigs“) als auch Untertitel („Die Gabe“), aus offensichtlichen Gründen, die sich schon aus dem Klappentext ergeben. Meine Meinung: Meine Meinung zu „Im Schatten des Sonnenkönigs“ lässt sich ganz gut mit folgenden Worten zusammenfassen: Überraschung des Monats! Ich hätte nie erwartet, dass mir das Buch so gut gefallen würde. Zwar hat es mich angesichts dessen, dass es Historische Fantasy ist, durchaus sehr interessiert, aber aufgrund der eher mäßigen Begeisterung im Netz habe ich meine Erwartungen niedrig gehalten. Wer hätte das also gedacht! Das Buch beginnt nämlich gleich sehr vielversprechend. Man wird an der Stelle, an der Henriette den Bruder von König Louis XIV., Philippe, heiraten muss, in die Geschehnisse am französischen Hof eingeführt. Dabei fällt vor allem der Schreibstil Castellans sofort positiv auf: Er ist zwar sprachlich an die Epoche angepasst und dementsprechend „gestochener“, aber dabei nicht kompliziert oder Ähnliches. Man kann sich gleich sehr gut darauf einlassen und wird problemlos in die Handlung gezogen. Weil das Buch in Frankreich spielt, gibt es hier natürlich auch einige französische Begriffe, wie magicien oder chateaux, auch sind die Zaubersprüche alle auf Französisch gehalten. Das bleibt aber alles sehr unkompliziert oder es werden Begriffe verwendet, die man auch im deutschen Sprachgebrauch als Fremdwörter kennt (chateaux zum Beispiel), von daher stört es selbst dann nicht, wenn man, so wie ich, kein Französisch spricht. Im Gegenteil trägt es eher zur Authentizität bei! :D Die anfängliche Begeisterung schlägt sich dann im Laufe des ersten Drittels des Buches tatsächlich eher ein wenig in Ernüchterung um, denn dann verwendet die Autorin erst einmal eine lange Zeit auf einen doch recht langatmigen Aufbau. Natürlich muss erst einmal die Gepflogenheiten des Hofes und auch das Magiesystem erklärt werden und der Leser muss das Ganze auch nachvollziehen können, aber meiner Meinung nach hätte das Buch ruhig um einiges Überflüssiges gekürzt werden können. Nachdem Henriette geheiratet hat, passiert inhaltlich also erstmal nicht viel. Das ist, auch wenn das jetzt so klingen mag, gar nicht unbedingt langweilig (dafür sind vor allem die Figuren viel zu interessant, dazu gleich), aber es ist eben auch nicht allzu fesselnd. Man braucht schon ein bisschen Geduld, bis es dann spannend wird. Irgendwann kommt dieser Wendepunkt nämlich, ab dem man sich nicht mehr vom Buch lösen kann! Zwar bleibt das Erzähltempo das gesamte Buch über relativ ruhig, aber trotzdem findet man in den anderen beiden Dritteln von „Im Schatten des Sonnenkönigs“ Spannung pur. Das liegt zum einen am Magiesystem. Die Idee, dass es zwei Personen – dem magicien bzw. der magicienne und der Quelle – bedarf, um Magie zu wirken, wobei in der Regel beide Personen gleichermaßen daran beteiligt sind und nicht etwa einer die Oberhand hat, ist originell und hat mir sehr gut gefallen. Zudem sind die Fähigkeiten der Begabten großartig ausbalanciert. Zwar gibt es natürlich Personen, die stärker sind als andere, aber trotzdem ist niemand overpowered. Die Verwendung von Magie hat hier sowohl Vor- als auch Nachteile, und wer sich starker oder gar verbotener Zaubersprüche bedient, muss die Konsequenzen tragen. Das spricht für ein ausgeklügeltes, „realistisches“ Magiesystem. Zum hat Castellan in „Im Schatten des Sonnenkönigs“ auch auf brillante Weise Hofintrigen in ihre Handlung mit eingesponnen – und zwar so geschickt, dass man gar nicht einschätzen kann, wer zu den „Guten“ und wer zu den „Bösen“ gehört. Man stellt seine eigenen Theorien auf und vermutet im Prinzip hinter jeder Figur einen Verräter. Trotz aller Wirre schafft es die Autorin dabei, dass man den Überblick sowohl über die Intrigen selbst als auch über die Personen, die jeweils dahinterstecken, behält. Natürlich ist das ein bisschen kompliziert und sehr politisch – wer also an solchen höfischen Ränken kein Spaß hat, der wird sich hier wohl schnell langweilen. Ich mag diese Art von Fantasy allerdings sehr gerne! Zuletzt – und dieser Punkt hat mir in Bezug auf den Inhalt am besten gefallen – fügt die Autorin auf äußerst geschickte Weise magische Elemente in die Historik ein. Das schafft sie auf so natürliche Art, dass man die Existenz von Magie am französischen Hof des 17. Jahrhunderts gar nicht infrage stellt. Wie sonst sollte der Spiegelsaal in Versailles denn entstanden sein? Diese Idee ist nicht nur originell, die Umsetzung ist der Autorin also auch wunderbar gelungen. Abschließend möchte ich auch noch kurz auf die Figuren eingehen. Da gibt es eigentlich gar nicht so viel zu sagen außer, dass ausnahmslos jede einzelne Figur beispielhaft stark ausgearbeitet ist. Vor allem die Protagonistin Henriette, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hinterlässt einen außerordentlich positiven Eindruck. Sie ist stark, selbstbewusst und steht für sich ein. Zudem ist sie für ihr Alter (17) bemerkenswert reif, ohne dass es unglaubwürdig wird. Erwähnenswert bei ihr ist vielleicht noch, dass sie offenbar unter Asthma oder einer anderen Lungenkrankheit leidet, diese sie jedoch nicht daran hindert, eine beeindruckende Heldin zu sein, in die man sich gerne hineinversetzt. Auch die anderen Figuren, vor allem Philippe (der mir sehr ans Herz gewachsen ist), Louis, Moreau und Fouqet sind hervorragend konstruiert. So weiß man bis zum Ende nicht, wer nun wirklich hinter den Morden steckt und wem man trauen kann – vor allem Louis´ Absichten sind undurchsichtig und schwer einzuschätzen. Sobald dann der wahre Bösewicht entlarvt wird, ertappt man sich dabei, wie man seinen Ausführungen und Erklärungen zustimmt – jedenfalls in Teilen bringt er gute Argumente vor und man kann seine Handlungen nachvollziehen. Wenn nicht nur die Helden moralisch grau handeln, sondern auch der Bösewicht gute Eigenschaften hat, dann sind die Figuren in meinen Augen absolut gelungen, weil sie dreidimensional, lebensecht und greifbar werden. Fazit: „Im Schatten des Sonnenkönigs“ ist, wie eingangs geschrieben, meine Überraschung des Monats. Zwar gab es im Handlungsaufbau im ersten Drittel des Buches eine längere Durststrecke, während der man durchaus ein bisschen Geduld aufbringen muss. Trotzdem muss ich für „Im Schatten des Sonnenkönigs“ eine Leseempfehlung aussprechen – insbesondere an diejenigen unter euch, die gerne historische und politische Fantasy lesen, royale Geschichten inklusive der Hofintrigen lieben, auf der Suche nach einem Buch mit einem originellen, ausgeklügelten Magiesystem sind und deren Herz für eine junge, starke Protagonistin sowie dreidimensionale Figuren, undurchschaubare Helden sowie nachvollziehbare Bösewichte schlägt. Denn all das findet man hier, und da lohnt es sich auch allemal, den etwas langwierigen Aufbau auszusitzen. Das beste: Es wird einen zweiten Teil rund um Henriette und die königliche Familie geben (der auch hoffentlich vom Verlag übersetzt wird)! „Im Schatten des Sonnenkönigs“ endet aber glücklicherweise nicht mit einem fiesen Cliffhanger. :D 4,5/ 5 Lesehasen.

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"Im Schatten des Sonnenkönigs" ist eine faszinierende Kombination aus Geschichte und Fantasy. Der Roman kombiniert Figuren, die tatsächlich existiert und Ereignisse, die so oder so ähnlich geschehen sind mit fantastisch-magischen Elementen. Die Geschichte der jungen Henriette ist spannend, magisch und fesselnd. Mir ist es relativ leicht gefallen, in die Story einzusteigen und vor allem auch am Ball zu bleiben, die vielen Namen waren zu Beginn etwas verwirrend doch auch hier gelang es mir recht schnell, den Überblick zu bekommen. Ein bisschen hat mich die Geschichte an die Serie "Reign" erinnert. Der Verlauf der Entwicklungen war gut gemacht, wenn auch etwas vorhersehbar. Das hat mich jetzt jedoch nicht ganz so sehr gestört. Ein bisschen zu knabbern hatte ich zu Beginn an der Art der Magie, die von der Autorin gestrickt wurde doch auch hier gelang es mir dann recht schnell durchzusteigen. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Das Buch hat sich super lesen lassen. Dennoch muss ich gestehen, dass mich das Buch am Ende nicht absolut begeistern konnte. Damit meine ich, dass ich es gut fand, für mich ist es aber definitiv kein Highlight. Ein interessantes Buch mit spannenden Charakteren und einer faszinierenden Verbindung zur französischen Geschichte!

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