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Rezensionen zu
The Passengers

John Marrs

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Zum Buch: England in naher Zukunft: Die Autos der Klasse 5 fahren völlig selbstständig und bringen ihre Passagiere dorthin, wohin der Fahrer sie programmiert hat. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die Fahrtzeit gut für andere Dinge nutzen kann. Nur, wie sicher sind die Computersysteme, die in den Fahrzeugen verbaut sind? Diese Erfahrung machen acht Menschen, als plötzlich eine Computerstimme sagt, dass sie nicht mehr die Kontrolle über die Fahrzeuge haben. Und das dicke Ende: nur einer wird diese Irrfahrt überleben. Wer das ist, darüber entscheidet eine Kommission und das Internet, denn die Zuschauer sollen abstimmen, wer es verdient hat, weiterzuleben… Meine Meinung: Diese Geschichte hat mich des Öfteren erschauern lassen! Denn was ist das bitteschön für eine Horrorvorstellung? Du sitzt nichtsahnend in deinem Auto und hast ein Ziel und plötzlich sagt dir jemand, dass dir nur noch gute zwei Stunden bleiben, bis du stirbst… Die Regierung hat eine Unfallkommission ins Leben gerufen, der verschiedene Leute angehören und die darüber zu entscheiden hat, ob die selbstfahrenden Autos eine Mitschuld an Verkehrsunfällen tragen. Jede Woche sitzt auch ein Bürger in der Kommission. In dieser Woche ist dies Libby Dixon. Zu Beginn noch etwas eingeschüchtert vom Minister Jack Larsson, wächst sie aber in dieser Geschichte über sich hinaus. Ihren Charakter fand ich sehr interessant. Witzig war die Situation, dass sie seit einem halben Jahr nach einem Mann sucht, den sie in einem Club kennengelernt hat, aber nicht einmal den Namen weiß. Und plötzlich sieht sie über die Monitore genau dieses Gesicht vor sich! Aber auch die Passagiere lernen wir in einzelnen Kapiteln besser kennen. So hat jeder dieser Passagiere etwas zu verbergen und das kommt dann ans Licht und wirft so natürlich ein schlechteres Bild auf die jeweilige Person. Aber wer kann darüber entscheiden, ob ein Ehemann, der noch eine zweite Familie hat, oder eine Schauspielerin, die jahrelangen Kindesmissbrauch ihres Ehemannes gedeckt hat, sterben soll? Interessant zu sehen, wie der öffentliche Mob reagiert und wie schnell die Menschen hier umschalten. Die Kapitel sind gut strukturiert und auch durch die kleinen Nachrichteneinspieler wird das Buch aufgelockert. Der Schreibstil ist ähnlich wie im Vorgängerbuch „The One“ und hat mir sehr gut gefallen. Spannend wird das Buch durch die Tatsache, dass man nicht weiß, wer das Ganze überleben wird! Vom Ende war ich wirklich überrascht, auch wenn es vielleicht etwas überzogen wirkt. Manchmal war mir auch zu viel Technikinhalt, aber ansonsten wurde ich sehr gut unterhalten! Mein Fazit: Es macht einfach Spaß, John Marrs zu lesen! Er hat außergewöhnliche Ideen und einen Schreibstil mit Wiedererkennungswert! Auch wenn ich den Vorgänger noch besser fand, würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich auch schon auf weitere Werke aus John Marrs´ Feder!

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Eine super spannende Geschichte, die ich innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Von John Marrs habe ich irgendwann mal “The One” angefangen und wieder abgebrochen, so dass ich vermutlich gar nicht zu “The Passengers” gegriffen hätte, wenn ich das gleich in Verbindung gebracht hätte. Zum Glück habe ich das nicht, denn nun werde ich definitiv auch nochmal wieder zu “The One” greifen. John Marrs hat mich mit diesem Buch davon überzeugt, dass er spannende Thriller schreiben kann. Die Passagiere sitzen alle in Autos, die für das autonome Fahren konzipiert wurden, als plötzlich jemand, “Der Hacker”, die Kontrolle über die Fahrzeuge übernimmt. Sie alle bekommen gesagt: “In 2 Stunden 30 Minuten” sind Sie höchstwahrscheinlich tot.” Ob das passiert oder nicht hängt unter anderem an einer Kommission, die über Unfälle autonom fahrender Autos entscheiden soll und einem Millionen Menschen umfassenden live Publikum via den Sozialen Netzwerken. Faszinierend fand ich, wie schnell der anonyme User bereit ist, über Leben und Tod zu entscheiden. Bei den Mitgliedern der Kommission vor Ort ging dies teilweise etwas langsamer. Sie selbst standen per Kamera überwacht im Fokus der Öffentlichkeit. Da ist es mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben dann doch nicht ganz so einfach. Schließlich muss man mit den Folgen seiner Entscheidung weiterleben und diese ist für alle sichtbar. Die Passagiere und ihre Geschichten sind für das Gesamtwerk bzw. für die Auflösung der Geschichte eigentlich gar nicht so relevant. Sie stehen eher für die Gesellschaft an sich. Jeder von ihnen trägt ein Geheimnis mit sich herum, über das ich jetzt nichts weiter sagen kann, ohne zu spoilern. Nur so viel sei gesagt: sie stehen für die Gesellschaft und deren typischen Verfehlungen. Ich glaube, dass dies die erste Rezension ist, in der ich nicht auf die einzelnen Charaktere eingehe. Irgendwie erscheint mit das nicht wichtig. Namen sind hier absolut austauschbar. Es geht mehr darum, die verschiedenen Charaktere dabei zu haben. Die Passagiere mit ihren Geheimnisse, der hochrangige, korrupte Politiker, der breit ist, über Leichen zu gehen, um seine Macht zu wahren. Dagegen eine eher zurückhaltende, aber sehr fest in ihren Ansichten verankerte junge Frau, die versucht, aus der Situation das Beste zu machen. Dabei bleiben sie dennoch etwas blass. Ich muss gestehen, dass ich die meisten Namen kurz nach dem lesen des Buches wieder vergessen hatte. Nicht jedoch ihre Charaktereigenschaften. Die sind es, die die Figuren kennzeichnen. Durch die wechselnden Perspektiven bleibt das Spannungslevel die gesamte Zeit über sehr hoch und wir erleben immer wieder und wieder etwas Neues. Ich fühlte mich fast wie in einem Kinofilm, bei dem die Perspektive schnell von einer Person zur anderen wechselt. Das ist auch dem sehr bildhaften Schreibstil von John Marrs zu verdanken. Ich hatte absolut keine Probleme, diesen Actionfilm vor meinem inneren Auge ablaufen zu lassen. Ja, ich finde sogar, dass dieses Buch einen mega Film abgeben würde. Nicht ganz nachvollziehbar fand ich das Ende (bzw. eigentlich das Ende vor dem Ende, denn das eigentliche Ende ist nochmal eine Überraschung), es ging mir zu schnell und zu einfach. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass hinter diesem groß angelegten Plan mehr steht bzw. man mehr über die Gesamtmotive erfährt. Insgesamt hat mit “The Passengers” sehr gefallen. Man macht sich während des Lesens sehr viele Gedanken darüber, wie man sich selbst verhalten würde, wenn man in der Lage der Mitglieder der Kommission wäre. Eine Chance, aus dem “Spiel” auszusteigen haben sie nicht. Ebenso habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich machen würde, wenn eine solche Entführung live gehen würde. Würde ich ebenso gebannt an den sozialen Netzwerken hängen und mir das anschauen? Würde ich gar mit abstimmen? Ich hoffe nicht. Letzteres ganz sicher nicht. Ersteres? Ich weiß es nicht… Spannende Überlegungen, wozu der Mensch fähig ist. Wie weit ist er breit, zu gehen? Von mir gibt es 4 Sterne. Ich finde das Buch wirklich empfehlenswert.

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Inhalt: Acht Menschen werden in ihren Autos entführt. Eine Stimme meldet sich. Sie alle sollen in ca. zwei Stunden sterben. Das Chaos bricht aus. Nun soll das Volk wählen: Jemand von ihnen darf leben. Doch wer hat es verdient? Das Buch: The Passengers ist das zweite Buch dieses Autors, das ich innert kürzester Zeit verschlungen habe. Spannend ist dabei, dass das Buch Referenz zum ersten Buch nimmt, auch wenn es davon grundsätzlich unabhängig verläuft. So hat mich das Buch in die gleiche Welt geworfen, die ich bereits bei The One so faszinierend und beinahe verängstigt zurück gelassen hatte. Thematik: Das Ganze ist sehr realistisch gehalten und behandelt das Thema „selbstfahrende Autos“ aus der Sicht der Terroristischen Möglichkeiten und spricht damit einen wichtigen und besonders gewichtigen Punkt der heutigen Zeit an, der immer aktueller wird. Aufbau: Der Aufbau ist gleich wie bei The One, für die, die es kennen. Für die Anderen: Man liest das Werk aus der Sicht der 8 verschiedenen Passagiere und zusätzlich durch eine äussere Instanz. Dabei handelt es sich um Libby, dessen Abneigung gegen selbstfahrende Autos von Beginn an klar aufgezeigt wird. Wie genau sie darin verstrickt ist, will ich euch hier nicht verraten. Während das ganze sehr einfach beginnt, wird schnell klar, dass hinter der ganzen Aktion mehr stecken muss, als es zu Beginn den Anschein macht. Die Charaktere lernen wir Schritt für Schritt besser und ich konnte mich gut in sie hinein fühlen. Zwischenzeitlich kam mir der äussere Aspekt ein wenig zu oft ins Spiel, da es wieder eine gewisse Distanz zu den Passagieren herstellt und damit auch die Spannung ein wenig abhandenkommt. Diese konnte aber meiner Meinung nach schnell wieder aufgenommen werden. Achtung: Dies ist effektiv ein Thriller in Roman Form, Genre-Abwechslung wie bei The One ist hier nicht zu finden. Fazit: John Marrs hat mich ein weiteres Mal überzeugt. Trotzdem wünsche ich mir für sein nächstes Buch wieder mehr „Genre-Mix“, was mir hier ein wenig gefehlt hat.

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Hallo, heute folgt die Rezension zu dem Roman "The Passanger" von John Marrs. Von diesem Autor hatte ich zuvor noch nichts gelesen, aber der Klappentext versprach purer Nervenkitzel! Klappentext: "Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige - noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere..." Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten, was mir aber persönlich auch besser gefällt. Das Augenmerk liegt definitiv an dem mysteriösen, was durch die Überschrift unter dem Titel auch hervorgeht. Die große Überraschung des Buches ist aber wohl der blaue Buchschnitt, der für einen besonderen Flair sorgt und ein richtiger Hingucker ist. Da muss ich aber anmerken, dass dadurch ab und zu mal einige Seiten zusammengeklebt haben. Konnte man super lösen, bisschen lästig war es aber dennoch. Schreibstil: Der Autor schreibt sehr flüssig und auch die jeweiligen Kapitel haben eine angenehme länger und enden immer mit dem Gedanken, dem Trieb noch weiterzulesen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Rezension: Automatikautos sind ja für uns kein Fremdwort mehr, jedoch finde ich die Vorstellung gruselig das Autofahren komplett abzugeben. Zwar hat man dadurch auch einige positive Aspekte wie z.B schnell das Make-Up auffrischen, ein Buch lesen.. oder einfach nicht immer dem Verkehr die Beachtung schenken. Doch kann es trotzdem so sicher sein? Tatsächlich hatte ich Anfangs so meine Schwierigkeiten in das Buch hereinzukommen, es war doch ziemlich zäh und ich habe nur auf den Moment gewartet, bis die Spannung mich überrollte. Und das tat sie letztlich, aber ganz und gar nicht im negativen Sinne. Die Handlung wechselt in unterschiedliche Perspektiven und die Seiten flogen nur so dahin. Spannung, Action und der sogenannte Nervenkitzel kommen definitiv auf ihre Kosten. Wir erleben einige wirklich überraschende und auch schockierende Wendungen. Die Passagiere verbergen einige dunkle Geheimnisse, die nach und nach ans Tageslicht kommen. Zudem geht es um Gefahren der künstlichen Intelligenz, um Datenmissbrauch, Moral und Ethik und die Macht sozialer Medien. Der Leser muss sich selbst die Frage stellen, wie er in solch einer Situation handeln würde. Am Ende konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. +Fazit: Anfangs etwas zäh, aber zur Mitte hin wurde es sehr spannend und auch die Thematik hat mir sehr gut gefallen, da sie so aktuell ist und vielleicht hat auch dies dazu beigetragen, dass ich dieses Buch mit Spannung gelesen habe.

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Wieder einmal ist das Buch von John Marrs ein echter Hingucker, genau wie „The One“ ein Jahr zuvor. „The passengers“ macht sich im Regal neben „The One“ unheimlich gut. Schwarz und weiß vereint. Jeweils mit blauem oder pinkfarbenen Buchschnitt. Beide Bücher blicken thematisch in die Zukunft, und das nicht auf völlig abwegige Art und Weise. Ging es in „The One“ um das „perfect match“ im Liebesdingen, das per DNA bestimmt werden kann, so widmet sich J.M. in seinem neuen Buch den selbstfahrenden Autos: Eine klasse Vorstellung: Man setzt sich in seinen Wagen, gibt kurz ein, wo man hin möchte und das Fahrzeug macht sich von ganz allein auf den Weg. Aber wo es nützliche und praktische Computertechnik gibt, gibt es auch immer Hacker, die alles zu manipulieren versuchen. Der neue Roman von John Marrs thematisiert nicht nur selbstfahrende Autos, sondern auch die immer größer werdende Macht des Internets - im speziellen der sozialen Medien -, das Thema Datenschutz und die ethische Frage, ob ein Leben evtl. mehr wert ist, als das eines Anderen. Die Geschichte wird vorerst aus 8 verschiedenen Blickwinkeln erzählt und der Leser fragt sich wie auch schon in „The One“, wie diese wohl am Ende zusammengehören. Meiner Meinung nach ein gelungenes, neues Buch von John Marrs mit Blick in die Zukunft und dem Gedanken ob wirklich alles besser wird, wenn wir unser Leben zunehmend technologisieren…

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Worum geht es? Acht Menschen, acht selbstfahrende Autos, ein Hacker und kein Entkommen. In einer Welt, in der autonome, selbstfahrende Fahrzeuge Normalität sind, werden plötzlich acht Menschen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen. Sie kennen sich nicht und sind sich nie begegnet. Doch nun haben diese acht Personen eins gemeinsam: denn in 2 Stunden und 30 Minuten sollen ihre Autos ineinander kollidieren. Ohne Kontrolle über das eigene Fahrzeug rasen sie aufeinander zu und nur der anonyme Hacker hat die Möglichkeit dieses Desaster zu beenden. Doch so einfach will der Unbekannte es ihnen nicht machen. Eine Unfalluntersuchungskommission soll darüber diskutieren und entscheiden, wer von den Passagieren überleben und wer sterben soll. Und auch die Öffentlichkeit soll abstimmen, den der Hacker und die Medien streamen live das gesamte Geschehen. Meine Meinung zum Buch: Von Beginn an wird man in ein rasantes, spannendes und turbulentes Geschehen geworden, welches mich direkt von Anfang an gefesselt hat. Insbesondere das Zukunftssetting in Hinblick auf die autonomen Fahrzeuge hat mich begeistern können, gerade weil es eben nicht vollkommen fiktiv ist, sondern aktuelle Themen in diesem Bereich aufbereitet. Zudem werden immer wieder philosophische Fragen aufgeworfen: Welches Menschenleben ist mehr wert und kann man überhaupt das Leben eines Menschen gegen ein anderes abwägen? Gleichzeitig wird Gesellschaftskritik und Medienkritik in diesem Roman zur Sprache gebracht. Die Handlung ist rasant, dem Leser bleibt wenig Zeit zum Atmen. Die Geschichte überspitzt, übertreibt und pointiert – sie stellt den Leser permanent vor die Frage: „Wie hättest du entschieden?“ und gleichzeitig hält sie dem Leser einen Spiegel vor: „ja, auch du hast Vorurteile!“ Gerade diese Facettenvielfalt finde ich genial, weil man sich auf so vielen Wegen mit diesem Buch beschäftigen kann. So begeistert ich von all diesen Aspekten der Geschichte bin, so wenig überzeugend fand ich das Ende. Leider konnte es mich wenig mitreißen, auch weil ich die Motivation und die Handlungen gewisser Figuren zum Ende hin wenig nachvollziehbar fand. Daher nimmt es leider dem durchaus aufregenden Anfang und Mittelteil des Buches den Wind aus den Segeln und hat mich etwas ratlos zum Schluss zurückgelassen. Fazit: Insgesamt ein aufregender Thriller, mit hohem Erzähltempo, welches zudem philosophische Fragen und gesellschaftskritische Aspekte aufgreift und das in eine spannende Story verpackt, die allerdings in einem nicht ganz überzeugendem Ende mündet. 4 Sterne!

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Wow! Nach „The One“ hat John Marrs mit „The Passengers“ ein weiteres Highlight geschrieben. Die Thematik empfand ich sogar noch interessanter und spannender. Selbstfahrende Autos sind kein weit entferntes Zukunftsszenario und was passiert, wenn die Kontrolle jemand anderes übernimmt emfpinde ich als realen Horror, der zu den gruseligsten gehört. Mir lief es bei vielen Szenen eiskalt den Rücken herunter, weil man viele Parallelen zur aktuellen Welt entdecken kann und sich die Entwicklung zu John Marrs fiktiver Geschichte unfassbar gut vorstellen kann. Gleichzeitig steckt eine wahnsinnige Gesellschaftskritik in diesem Buch. Es geht um Soziale Medien, Rassismus, Klassengesellschaften, die schnelle Vorverurteilung von Menschen, Sensationsgier und vieles mehr. Ein wahrer Pageturner bei dem man kaum aufhören kann zu lesen. Twists und Cliffhanger hat John Marrs einfach drauf, so dass man von der ersten Seite in die Geschichte gezogen wird. Einen minimalen Abzug gibt es, weil mir das Ende dann doch ein paar Twists zu viel hatte und etwas lang gezogen wirkte, wenngleich es nicht schlecht war und ich nicht auf diese Lösung gekommen bin. Ein paar kleine Fragen blieben für mich dann doch offen. Trotzdem ist es ein Highlight-Buch an welches ich noch oft denken werde. Denn auch während des Lesens werden allerlei moralische Fragen aufgeworfen, die man sich selbst als Leser stellt. Wie würde ich urteilen? Wie würde ich handeln? Erginge es mir ähnlich? Wie realistisch ist all das? Auf letztere Frage kann ich für mich antworten: Sehr realistisch, leider! Dieses Buch ist auf jeden Fall mehr „Thriller“ als The One und trotzdem so viel mehr, dass es schwer in ein Genre zuzuordnen ist. So oder so ist es genial und ich hoffe John Marrs hat schon die nächste Idee in Petto. PS: Wer The One noch nicht gelesen hat, sollte es vor The Passengers tun, denn es finden sich kleine Referenzen allerdings ein für mich großer Spoiler hier drin.

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Als ich gehört habe, dass ein neues Buch von John Marrs veröffentlicht wird, war ich direkt Feuer und Flamme. Bereits The One habe ich in einer netten Leserunde gelesen, in der wir jede Menge Diskussionsstoff hatten! Der Autor schaffte es schon damals zu verwirren, uns gedanklich miteinzubeziehen und alle Fragen logisch zu erklären. Aus diesem Grund habe ich letztlich auch The Passengers angefragt und es freundlicherweise vom Heyne Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Es wurde am 9. Juni 2020 veröffentlicht und umfasst 496 Seiten. DIE HANDLUNG Claire Arden befindet sich in ihrem neuen selbstfahrenden Auto, als plötzlich eine Stimme zu ihr spricht. Sie bekommt den Hinweis, dass sie in spätestens zweieinhalb Stunden tot sei. Sieben weiteren Passagieren geht es wie ihr: Was sie anfangs für einen Scherz halten, stellt sich schnell als grausame Realität heraus. Die Zeit bis zur Kollision rennt. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das Geschehen live im Internet und bezieht die User ein, die über Leben und Tod entscheiden müssen. MEINE MEINUNG Das Besondere an John Marrs sind meiner Meinung nach seine Ideen: Von Innovativität möchte ich hier nicht unbedingt sprechen, da es meist Themen sind, die uns bereits jetzt in der ein oder anderen Form im Alltag begleiten. Nicht zuletzt deshalb fühlt sich das Geschehen jedoch besonders nah an und ist absolut erschreckend. Ich persönlich finde die Vorstellung selbstfahrender Autos per se schon gruselig: Der Verlust von Kontrolle, die Möglichkeit eines Missbrauchs und das „Verhalten“ des Autos im Falle eines Unfalls sind nur einige der Punkte, die mit einem unguten Gefühl meinerseits verbunden sind. Und genau an diesem Punkt setzt John Marrs an: Mit The Passengers wirft er eine Vielzahl moralischer Fragen auf und bezieht dadurch den Leser mit ein. Ich habe mich an ganz vielen Stellen gefragt, wie ich mich entscheiden würde. Die sieben Passagiere wurden genauestens vorgestellt, wobei hier auch selektive Infos gestreut wurden, die ein bestimmtes Bild von der Person schufen. Dieser Aspekt zeigte: Es ist niemals möglich, ein vollumfängliches Wissen über andere Menschen zu haben. Es hängt vielmehr stark davon ab, welche Informationen wir zur Verfügung haben. Wie soll man an dieser Stelle nun entscheiden, welches Menschenleben mehr wert ist als ein anderes? Eigentlich unmöglich. Nichtsdestotrotz begab ich mich immer wieder in die Situation und überlegte, wie es nun wäre, wenn ich eine Entscheidung treffen MÜSSTE. Ich kann euch sagen: Hier hat mich John Marrs auf alle Fälle an meine Grenzen gebracht. Es liegt stark am Leser, welche Vergehen man für sich selbst schlimmer als andere findet. Die Protagonisten fühlten sich sehr nah an, obwohl der Autor auch in diesem Buch einen recht unemotionalen Schreibstil pflegt. Die Informationen werden uns Lesern eher sachlich vermittelt und trotzdem sympathisiert man mit einigen Personen mehr als mit anderen. Am spannendsten fand ich, dass die Frage aufgeworfen wurde, die rund um das Thema selbstfahrende Autos auch in der Realität eine Rolle spielt: Wie soll das Fahrzeug reagieren, wenn es zu einem Unfall kommt? Als ich den Ansatz im Buch gelesen habe, wurde mir zugegebenermaßen etwas anders und ich bin jetzt schon sicher, dass ich über viele Punkte in entsprechenden Situationen in der Zukunft wieder nachdenken werde. Für mich persönlich war es auf psychologischer Ebene spannend, wie sich Menschen in einer solchen Ausnahmesituation verhalten – und das bezieht sich nicht nur auf die Passagiere, sondern auch auf das Publikum, das über Leben und Tod entscheiden soll. In Hinblick auf tatsächlich existierende TV-Formate kann man auch hier wieder einige Aspekte auf die Realität übertragen. Um abschließend noch ein wenig auf hohem Niveau zu meckern: An manchen Stellen wirkte das Buch ein wenig konstruiert. Auch bei The One hatte ich zu Beginn das Gefühl, dass es zu viele Zufälle sein könnten, doch dort gelang es dem Autor, alles logisch aufzudröseln und die offenen Fragen zu klären. Aus meiner Sicht blieb dies bei The Passengers ein klein wenig aus, sodass ich am Ende des Buches dachte: „Hm, das ist schon sehr unwahrscheinlich und nicht ganz nachvollziehbar, wie sich diese Grundsituation der sieben Passagiere im Auto ergeben hat“. Zudem hat der Autor am Ende des Buches für mein Dafürhalten etwas über die Stränge geschlagen: Es kam ein Ereignis beziehungsweise eine Wendung nach der nächsten. Hier wäre ich mit weniger zufrieden gewesen und hätte dies auch deutlich realistischer empfunden. Es wirkte an der Stelle für mich einen Tick zu gewollt, den Leser nochmal schocken zu müssen. Zudem würde ich Leuten, die sowohl The One als auch The Passengers lesen möchten, unbedingt empfehlen, zuerst zu The One zu greifen. In The Passengers gibt es einige Hinweise auf das vorherige Buch, die meiner Meinung nach auf jeden Fall Spoiler sind! FAZIT Wie von John Marrs gewohnt, war auch dieses Buch ein echter Pageturner, es war richtig schwer, es aus der Hand zu legen. Meine kleinen Kritikpunkte sind der Grund dafür, weswegen ich The One minimal besser fand (bei diesem Buch hatte ich gar nichts auszusetzen), obwohl mich per se die Grundthematik von The Passengers sogar etwas mehr anspricht. Von mir gibt es trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung! Ich selbst werde definitiv noch mehr von John Marrs lesen.

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