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Rezensionen zu
Mord in Sunset Hall

Leonie Swann

Miss Sharp ermittelt (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 16,90* (* empf. VK-Preis)

"Mord in Sunset Hall" ist das mittlerweile siebte Buch aus der Feder von Leonie Swann. Seit ich "Glennkill" von ihr gelesen habe, bin ich ein großer Fan ihrer Bücher und habe, bis auf eines, alles gelesen. Ich habe mich sehr über die Veröffentlichung dieses Buches gefreut, welches mich inhaltlich aber leider so gar nicht überzeugen konnte. Die Geschichte handelt von der Rentnerin Agnes Sharp, die mit ein handvoll weiteren Rentner:innen ihren Lebensabend auf Sunset Hall verbringt, einem schönen Landhaus in einem kleinen Dorf. Eines Morgens finden sie ihre Mitbewohnerin tot im Blumenbeet und auf dem Nachbargrundstück liegt ebenfalls eine Leiche auf der Veranda. War das ein Serienkiller? Agnes überlegt nicht lange und fängt an zu ermitteln, gleich ob die Dritten sitzen oder die Hüfte schmerzt. Ich vermute, ich bin einfach noch zu jung für dieses Buch. Die durchaus nachvollziehbaren Probleme, die die Protagonistin tagtäglich quälen, nehmen einen nicht unbedeutenden Anteil am Text ein, was mir das Lesen zunehmend schwerer gemacht hat. Die schrulligen Charaktere aller Mitbewohner sind greifbar beschrieben, dies wurde mir aber auch irgendwann zu viel. Ich finde es total schade, dass mir dieses Buch nicht gefällt, enthält es doch Passagen, die absolut genial sind. Doch der Gesamteindruck lässt mich dem Buch 3 Sterne geben. Nichtdestotrotz ist Leonie Swann eine ausgezeichnete Autorin! Wer "Gray" von ihr noch nicht gelesen hat, sollte dies umgehend tun!

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Na ja

Von: Krümel70

07.12.2020

Viele Jahre nach dem Kampf mit einem Schafskrimi der Autorin sollte diese noch eine Chance erhalten .... Ja, es war für mich nicht ganz so zäh zu lesen wie "Glenkill", aber einige Szenen waren bewusst dermaßen überzeichnet und das Stilmittel der Wiederholung wurde vor allem bei den Auftritten der Schildkröte, das Tier, das dieses Mal nur als Sidekick dient, fast penetrant eingesetzt, dass ich mich bald daran störte. Mal ging die Geschichte flüssig voran, mal holperte es arg. Wenn man den Stil der Autorin mag, kann man sicherlich darüber hinwegsehen. Tut man sich bei dieser Lektüre etwas schwerer, so erscheint die Geschichte konfus - definitiv also mein letzter Versuch, mit Leonie Swann "warm" zu werden.

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Ermittlungen im Schildkrötentempo

Von: Nadine

27.06.2020

"Mord in Sunset Hall" ist unterhaltsam. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und die Gebrechen des Alters dienen als Quelle für regelmäßiges Schmunzeln. Allerdings ist der Roman etwas langatmig, und der Spannungsbogen nicht sonderlich hoch. Die Morde passen nicht richtig in die Umgebung und auch wenn dies Absicht ist, so empfand ich den Kontrast doch als etwas sehr stark. Als Humoreske lässt sich das Buch gut lesen, als Kriminalroman passt sich das Buch dem Tempo von Hettie, der WG-Schildkröte an, deren Sicht der Dinge stets erheiternd war und von denen es, ginge es nach mir, gerne ein/zwei Passagen mehr hätte geben dürfen.

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In ihrer Kindheit hieß ihr Haus noch Morning Cottage. Doch nachdem Agnes eine Senioren-WG gründete, übermalte ein Scherzbold das Namensschild mit dem klangvollen Titel: „Sunset Hall“. Und den mehr oder weniger rüstigen Rentnern gefiel der neue Name. Ihr Sinn für Humor ist nicht das Einzige, was die betagten Bewohner von Sunset Hall auszeichnet. Auch wenn Agnes von ihrer Hüfte gequält wird, der Marschall immer öfter etwas vergisst und Edwina eh in ihrer ganz eigenen Welt lebt – die alten Herrschaften haben einiges auf dem Kasten. Die Cremehütchen verschlingende, blinde Bernadette, der würdevoll im Rollstuhl sitzende Winston, Neuzugang Charlie (die Brexit und frischen Wind ins Haus bringt) und – last but not least – Schildkröte Hetti, komplettieren die Rentner-Gang. Die Bewohner von Sunset Hall sind füreinander da. Kümmern sich. Immer! Selbst wenn es darum geht, einen Mord aufzuklären. Oder auch zwei oder drei. Denn plötzlich wimmelt es in der Nachbarschaft nur so von toten alten Damen. Und der Mörder versteckt sich irgendwo in der britischen Dorfidylle. Wenn es neben der Mörderjagd nicht auch noch so viele eigene Geheimnisse zu hüten gäbe… Fluffig-unterhaltsam präsentiert uns Swann mal wieder menschliche Schwächen und Abgründe. Aber auch unsere Stärken. Authentisch greist Agnes sich durch das Schlamassel – verwirrt, grantelnd, neugierig. Mal mit, mal ohne WG-Kumpane. Durchaus liebenswert, aber mit Vorsicht zu genießen. Wie die ganze Wohngemeinschaft. „Mord in Sunset Hall“ ist ein kurzweiliger Knobelkrimi. Die Auflösung hätte für mich etwas geraffter sein dürfen. Dagegen hätte ich gerne mehr zu den einzelnen Bewohnern erfahren. Noch etwas mehr zu Agnes Hintergrund, ihrer Kindheit. Etwas über das Mädchen mit den lila Haaren und den armen „Liftboy“. Doch eigentlich ist alles gesagt. Den Rest erledigt die Fantasie.

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Rentner auf Mörderjagd und eine Schildkröte genau diese Dinge waren der Ausschlag dafür das ich Mord auf Sunset Hall lesen wollte und es hört sich wirklich nach einem lustigen Krimi an: Auch das noch: als hätte Agnes nicht schon genug mit den Bewohnern ihrer Senioren WG zu tun, muss sie sich jetzt auch noch mit einer Leiche im Schuppen und einer Toten im Nachbargarten herumärgern. Denn eins ist klar ein Mörder geht um in der englischen Kleinstadt und hat es auf ältere Damen abgesehen. Die WG ist erschüttert aber für sie steht fest sie müssen den Mörder Dingfest machen und so begeben sie sich auf Mörderjagd. Die Ermittlungen führen sie zum örtlichen Senioren Treff und zu einem dubiosen Seniorenheim. Immer darauf bedacht der Polizei einen Schritt voraus zu sein denn auch die WG Bewohner haben ein dunkles Geheimnis zu bewahren... Bisher hatte ich noch kein Buch von Leonie Swann gelesen und wusste deshalb auch was hier auf mich zu kommt. Das Besondere an dem Roman war für mich, das die Handlung immer mal wieder aus Sicht der Schildkröte geschildert wird. Das war für mich ungewohnt allerdings hat es für ein paar amüsante Stellen gesorgt. Die Geschichte um die Mörder jagende Senioren WG fängt vielversprechend an, wir lernen die Charaktere und ihre Eigenarten kennen. Einen bunt zusammengewürfelte Truppe die doch recht verschroben ist und genau deshalb funktionieren die Charaktere aber auch so gut miteinander. Die einzelnen Personen sind wirklich gut ausgearbeitet und jeder hat sein Päckchen des älter Werdens zu tragen aber davon lässt sich keiner der rüstigen Rentner unterkriegen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zugänglich und witzig so das man die Seiten sehr schnell durchfliegen kann. Leier muss sich sagen, dass ich mir die ganze Geschichte noch etwas witziger vorgestellt habe. Es gab wirklich Stellen, an denen ich laut lachen musste und mit den Charakteren auch mitgefühlt habe aber das war leider nicht durchgehen der Fall. Zum anderen war mir die Geschichte nicht spannend genug, ich habe festgestellt das ich dann wohl doch eher der klassische Thriller Leser bin anstatt aus dem Cosy Crime Genre. Was mir aber sehr gut gefallen hat waren die etwas ernsteren Themen, die in der Geschichte angesprochen wurden die existenziellen Fragen die sich jeder irgendwann Stellen muss, wenn man älter wird. Hier schafft es die Autorin wirklich sehr sensibel diese Themen zu behandeln. Insgesamt ist Mord in Sunset Hall ein netter Roman für zwischen durch der durchaus witzig aber auch Ernst daher kommt und sich mit dem Thema des älter Werdens auseinandersetzt. Für Fans des Genres absolut zu empfehlen. Ich war gut unterhalten und hatte ein paar nette Lesestunden weshalb ich dem Buch 3 von 5 Sternen gebe.

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Die Geschichte zeigt auf witzige Art und Weise, dass trotz hohem Alter und diversen gesundheitlichen Einschränkungen der Alltag voller Action besteht. Die Charaktere sind sehr individuell, dadurch erhält die Erzählung eine breitgefächerte interessante und lustige Sicht auf das eigentliche Problem: den Mord. Die verschiedenen Erzählperspektiven und - zeiten sorgen jedoch teilweise für Verwirrung und man kann der Geschichte kurzzeitig nicht mehr folgen.

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Die letzte Ermittlung

Von: Sandra

30.05.2020

In einer kleinen Ortschaft in England ereignen sich innerhalb von kurzer Zeit Morde an drei älteren Damen. Im Zentrum des Geschehens befindet sich eine Senioren-WG, die sich in den Kopf gesetzt hat für deren Aufklärung zu sorgen, allen voran die Protagonistin Agnes. So stürzen sich die Rentner in ihre Ermittlungen, die auch wieder etwas Spannung in den monotonen Seniorenalltag bringen und enden in zum Teil auch etwas waghalsigen Aktionen um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Ganz nebenbei bekommt man auch Einblicke in die alltäglichen Probleme und auch Ängste, die ältere Menschen plagen und mit denen sie im täglichen Leben zurecht kommen müssen, welche die älteren Herrschaften hier aber im Team und auf ihre eigene spezielle Weise mit Bravour meistern. Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen, wurde auf sehr humorvolle Weise geschrieben und wandelt abseits der typischen Krimi-Schauplätze. Auch die Passagen aus Sicht der Schildkröte Hettie sorgen für Abwechslung. Allerdings kann die Spannung, die man von einem Kriminalroman erwartet, nicht so richtig aufkommen und die Handlung plätschert die ersten 300 Seiten so vor sich hin. Erst gegen Ende stellt sich etwas Besserung ein, aber nicht übermäßig. Es entspricht für mich weniger einem Kriminalroman, sondern eher seichter, gelegentliche humorvoller Unterhaltung, von den drei Morden mal abgesehen. Fazit: schön und fließend geschrieben, humorvolle Passagen, für Liebhaber dieses Genres durchaus Lesenswert aber der erwartete Spannungsbogen fehlte

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Solider Wohlfühlkrimi

Von: Sunny

29.05.2020

„Mord in Sunset Hall“ ist ein Kriminalroman von Leonie Swann und ist 2020 im Wilhelm Goldmann Verlag erschienen. Das Buch hat 448 Seiten. Der Schutzumschlag zeigt ein Haus, Grabkreuze und eine kleine Schildkröte. Er passt zum Inhalt, ist meiner Meinung nach jedoch optisch wenig ansprechend. Das Buch kostet in gebundener Ausgabe 20€. Inhalt (evtl. Spoiler) Agnes, Edwina, Bernadette, Winston, Lillith, der Marshall und Hettie, die Schildkröte, leben gemeinsam als Senioren-WG in Agnes‘ Anwesen Sunset Hall. Man trifft sich im Sonnenzimmer zum Plauschen während der gemeinsamen Teestunde und zum gemeinsamen Essen, jeder Mitbewohner hat seinen Fähigkeiten und Gebrechen gemäß seine Haushaltspflichten zu erfüllen (von denen die meisten letztendlich doch an Agnes hängenbleiben) und eigentlich könnte das Leben an diesem sonnigen Tag so schön sein… hätte Agnes nicht ihre dritten Zähne verlegt, würde der Treppenlift funktionieren, würde an der Haustür nicht ein nerviger Vertreter des örtlichen Seniorenheims „Lindenhof“ klingeln und läge Lillith nicht mit einer Kugel im Kopf hinter dem Schuppen im Garten. Agnes krempelt die Ärmel hoch, humpelt die Treppe hinunter, wimmelt den Vertreter listig ab und trommelt die verbleibende Truppe zur Krisensitzung zusammen, während der auch noch die Polizei auftaucht. Im Nachbarshaus hat es einen Mord gegeben. Die unbeliebte Mildred ist ebenfalls erschossen worden! Als in dem ganzen Trubel auch noch die neue, quirlige Mitbewohnerin Charlie samt Hund Brexit auf der Türschwelle steht ist das Chaos in Sunset Hall perfekt. Als die Ermittlungen der Polizei grundlegend in die falsche Richtung abzudriften drohen, macht sich die kauzige Truppe auf eigene Faust auf, Licht ins Dunkel zu bringen. Meinung Ich habe „Mord in Sunset Hall“ sehr gern gelesen. Schon in den ersten Kapiteln musste ich so manches Mal laut lachen. Der Schreibstil ist eher einfach, die Autorin verwendet häufig die direkte Rede, so dass man schnell mit den Seiten vorankommt. Die sympathischen, kauzigen Charaktere schließt man schnell ins Herz. Ob man die ständige Präsenz der Haustiere in der Geschichte mag ist sicher Geschmackssache, hat mich jedoch nicht gestört und das erste Kapitel aus Hetties Sicht ist durchaus amüsant. Der Spannungsbogen wird über das gesamte Buch aufgebaut. Aufregende Passagen wechseln sich mit lustigen Abschnitten ab, was einerseits die Spannung oben hält, andererseits den Leser auch manchmal frustriert, wenn man mitten aus dem Geschehen herausgerissen wird und wieder keine Antworten bekommt. Die Einblicke in die Vergangenheit der Protagonisten erschließen sich im Zusammenhang mit dem Mordfall erst nach und nach, so dass der Leser sich manches mal fragt, was dieser Einschub denn jetzt wieder sollte. Insgesamt liefert der Krimi solide Unterhaltung und befasst sich neben dem eigentlichen Mordfall auch auf amüsante Weise mit den Themen Leben im Alter, der Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt und dem Respekt vor jedem Menschen, ganz gleich, wie wunderlich, gebrechlich oder merkwürdig er ist. Fazit Ein humorvoller Wohlfühl-Krimi. Das Buch wird alle Fans von Glennkill, Garou und leichten „Rentnerromanen“ gut unterhalten. Es ist geeignet für alle, die einen spannenden Krimi nicht verschmähen, jedoch keine Lust auf Psychospielchen, Angst und blutiges Gemetzel haben. Das Buch ist teilweise sehr skurril und lustig. Trotz der stattlichen Seitenzahl liest es sich leicht weg, einziges Manko sind die manchmal sehr abrupten Wechsel zwischen spannenden Passagen, lustigen Begebenheiten und Sprüngen in die Vergangenheit der Hauptpersonen, die zwar die Spannung hochhalten, den Leser jedoch manchmal etwas unbefriedigt oder ratlos zurücklassen.

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