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Rezensionen zu
Mord in Sunset Hall

Leonie Swann

Miss Sharp ermittelt (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 16,90* (* empf. VK-Preis)

Auf dieses Buch bin ich aufmerksam geworden Dank einer Rezension von Sabrina von @pickwickbuchclub !😊 Alles klang genau nach meinem Beuteschema, erst im Nachhinein fiel mir auf, dass ich es bereits vor Jahren einmal mit einem Buch („Glennkill“ – ein Krimi aus der Sicht einer Schafsherde) von der Autorin versucht hatte – und leider abgebrochen, weil ich mit der Erzählweise und den Schafsprotagonist*innen so gar nicht warm wurde.🥲 Als der Prolog hier nun aus Schildkröten-Sicht begann, dachte ich schon „Ohje, ob das mit uns was wird …“ Doch zum Glück gehörte diese Passage nur zu wenigen Auszügen aus Tier-Sicht, den restlichen Fall um gleich 3 ermordete alte Damen erzählt fast ausschließlich die betagte Hauptprotagonistin Agnes, die die Senioren-WG in Sunset Hall ins Leben rief, um ihnen allen ein möglichst unabhängiges und selbständiges Leben zu bewahren. Gemeinsam mit ihren liebenswerten Mitbewohner*innen, jede*r unterschiedlich eingeschränkt durch Alter und Krankheit, samt Schildkröte Hettie und Hund Brexit begibt sie sich auf Mörder*innenjagd.🕵️‍♀️🐢👨‍🦽🐶👩‍🦯 Auch wenn die Auflösung etwas vorhersehbar war und ich die Passagen aus Tier-Perspektive wie gesagt nicht gebraucht hätte, konnte mich Leonie Swann diesmal mit ihrem großen Einfallsreichtum und eigenwilligen Humor mitreißen und zum lauten Loslachen bringen. Ergänzt wird die heitere Lektüre durch eine liebevolle Aufmachung mit Daumenkino am unteren Seitenrand. Von mir also eine Empfehlung für Cosy-Crime-Fans; ich freue mich bereits sehr auf Band 2!☺️ Herzlichen Dank an das @bloggerportal und den @goldmann_verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: tödlicher Unfall, Suizid, Pädophilie, Kindesmissbrauch?, Pflegeheim, Blindheit, Z-Wort

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Humorvoller Krimi mit britischem Charme

Von: stundenglasle

04.06.2022

Ich habe noch nie so einen Krimi gelesen. Das Buch hatte viel Humor aber auch Momente, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Der Krimi spielt in einer WG von älteren Menschen, welche sich persönlich nicht aufgeben und in ein Heim ziehen möchten. Sie fürchten dort ihre Würde zu verlieren. Jeder einzelne Charakter der Geschichte trägt stark zu der Gemeinschaft bei und es gibt oft Offenbarungen, mit denen ich als Leser nicht gerechnet habe. Da alle Charaktere eine eigene "Geschichte" mit sich bringen, wird es auch nicht langweilig. Die Protagonistin selbst war mir nicht sehr sympatisch, da sie sehr egozentrisch wirkte, gerade weil man ja ihre Gedanken mitlas. Ich selbst fand hingegen die skurile Edwina, welche regelmäßig Yoga machte und mit der Schildkröte sprach, am sympathischsten. Die Mordfälle der Geschichte lösen sich sehr überraschend aber meiner Meinung nach verständlich. Ich möchte hier nicht spoilern und empfehle einfach den Krimi zu lesen. Wer die typischen Krimi Serien aus Großbritannien (Inspector Lynley; Inspector Barneby, etc.) mag, dem wird dieser Roman definitiv gefallen.

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Spitzenunterhaltung

Von: JulieJules

28.03.2022

Ich habe Glennkill nie gelesen, da ich damals noch zu jung war und kein Fan von Krimis. Aber dieser kreative Schreibstil der Autorin ist wirklich genial! Ich dachte kein Fan zu sein von dieser Art der Unterhaltung, wurde aber eines besseren belehrt. Es war wirklich mitreißend und spannend, wenn auch mehr fantastisch denn realistisch, und brachte mich zum Schmunzeln!

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Während in Glennkill Schafe die Hauptrolle spielen und in Gray ein Papagei sich in die Ermittlungen mischt, ist es hier eine Schildkröte, die den alternden Hauptdarstellern zur Seite steht - und geht. Ich mag diese kleine tierische Komponente :) Ich finde die Idee hier zauberhaft schrullig: eine Senioren WG der besonderen Art mit vielen starken Charakteren, die von der Dorfgemeinde als ein "Haufen seniler Hippies" verschrieen sind. Doch das kümmert sie nicht weiter, denn sie alle haben ihre Gründe, warum sie zu Agnes Sharp nach Sunset Hill gezogen sind. Leonie Swann schreibt mit einem wunderbar trockenem und teilweise schwarzen Humor, den ich sehr mag! Das hier die ältere Generation im Mittelpunkt steht finde ich großartig und die Autorin hat hier allerlei typische Gebrechen und Unzulänglichkeiten mit einfließen lassen, mit denen man - mehr oder weniger - ab einem bestimmten Alter nunmal zu tun hat. Auf eine witzige Art, aber mit einer sensiblen Note, die auf feinfühlige Weise die Schwierigkeiten aufzeigt und die Wahrnehmung dafür sensibilisiert. Die unterschiedlichen Charaktere unterstreichen das sehr gut, vor allem auch mit ihrer akzeptierenden Hilfsbereitschaft. Edwina zum Beispiel ist ein flatterhaftes Geschöpf und die Umsorgerin von Hettie, der Schildkröte. Vielleicht nicht grade die schlauste, aber dafür umso liebenswerter. Der Marschall, mit seiner militärischen Laufbahn, wirkt gefestigt und als einziger mit Technik vertraut und somit auch dem Internet: ein wahrer Segen für Einkäufe und dergleichen, die sie sonst kaum bewältigen könnten. Winston, der im Rollstuhl sitzt und Bernadette, die blind ist, sind auch noch mit von der Partie. Und natürlich Agnes, der das Haus gehört und aus deren Sicht wir die meiste Zeit diese Geschichte erleben. Der flapsige Stil ist wirklich witzig zu lesen wodurch es nicht langweilig wird. Dazu spielt die Autorin auch gerne und geschickt mit Irrungen und Verwirrungen und legt falsche Spuren. Das Gedächtnis der alten Menschen ist nämlich nicht gerade zuverlässig und so kommt es zu allerlei Verdächtigungen. Ich fand das sehr cool gemacht, weil man nicht immer weiß, welchen Erinnerungen man glauben kann und welche Methode hinter welchen Plänen steckt. Man wittert von Anfang an Geheimnisse, die sich um die WG ranken, aber auch um die einzelnen Personen. Sie alle haben ein aufregendes Leben hinter sich und die Vergangenheit lässt sich schwerlich abschütteln... Mir hat der Krimi jedenfalls großen Spaß gemacht - es war amüsant, ungewöhnlich, lebhaft, dramatisch und mit viel Liebe zum Detail erzählt. Auf der Verlagsseite wird es ja als Band 1 einer Reihe ausgeschrieben - also hoffe ich, dass da noch mehr kommt!

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Leonie Swann verbindet in ihren Krimis stets Spannung mit einer großen Portion Witz. In „Mord in Sunset Hall“ nimmt uns die Autorin diesmal mit in ein Dorf in der englischen Provinnz. Drei alte Damen hat man dort tot aufgefunden. Die Bewohner einer Senioren-WG sind wild entschlossen, den Mörder zu stellen. Ein humorvoller Krimi ganz nach meinem Geschmack! Inhalt Die englische Idylle trügt – zwei alte Damen werden ermordet aufgefunden. Eine liegt im Schuppen hinter einer Senioren-WG, die andere im benachbarten Garten. Agnes Sharp und die anderen Bewohner der Senioren-WG haben eigentlich andere Sorgen, denn der Treppenlifter funktioniert nicht und die Knochen wollen auch nicht mehr so wie sie sollen. Aber jetzt geht die Angst um, denn der Mörder scheint es auf alte Damen abgesehen zu haben! Dem wollen die Senioren zuvor kommen und machen zusammen mit einer Schildkröte Mörderjagd. Dabei finden sie das ein oder andere Geheimnis heraus – auch in den eigenen Reihen. Meine Meinung Nach ihrem Welterfolgen Glennkill und Garou hat sich die Krimiautorin Leonie Swann bei mir einen festen Platz im Regal gesichert. Seitdem habe ich jedes ihrer Bücher gelesen und bin immer wieder fasziniert, wie gemütlich ihre Geschichten sind und wie viel Lesevergnügen sie bieten. Schließlich war sie eine alte Dame. Das hatte viele Nachteile, aber auch den ein oder anderen Vorteil: als alte Dame konnte man so gut wie überall klingeln, ohne Verdacht zu erregen. (S.215) Ich bin ein großer Fan von Cozy Crime und mag pensionierte Hobbydetektive, die alles nicht ganz so ernst nehmen, wie Berufsermittler. Schon Miss Marple aus den Romanen von Agatha Christie, Adelheid aus der Serie Adelheid und ihre Mörder oder Amanda X aus der gleichnamigen Buchreihe von Joachim Friedrich habe ich als Kind geliebt. Agnes Sharp, Protagonistin und Rentnerin dieser Geschichte, ist eigentlich nicht die geborene Ermittlerin, doch die Tote im Schuppen ruft ihren Gerechtigkeitssinn auf den Plan. Immer auf der Suche nach ihren Dritten (Zähnen) und mit Schmerzen im Kreuz, macht sich Agnes Sharp an die Arbeit, Indizien zu finden. Mir hat Agnes als Hauptfigur sehr gut gefallen, denn sie ist intelligent, hat Biss und nimmt die Macken ihrer pensionierten Mitbewohner auf die leichte Schulter. Doch etwas war anders als sonst. Wo normalerweise das himmelhohe Holz aufragte, war diesmal nichts, ein großes, gähnendes Nichts, und dahinter Schatten. (S.7) Was Leonie Swann in ihren Büchern immer besonders gut kann: Sie wählt ein Tier und lässt es als Nebenfigur immer mal wieder in einem Kapitel, geschrieben aus dessen Sicht, zu Wort kommen. In Mord in Sunset Hall ist es die Schildkröte Hettie, die den Großen Füßen, wie sie die Menschen bezeichnet, bei ihrer Suche nach dem Mörder hilft. Schon den Einstieg in den Roman fand ich daher großartig, weil Hetti diejenige ist, die die Leiche im Schuppen zuerst findet. Sie beißt ein paarmal in den Fuß, der vor ihr reglos herumliegt und stellt dabei fest, dass hier etwas nicht stimmen kann, denn der Fuß schmeckt nicht. Nicht selten habe ich herzhaft gelacht und der Autorin innerlich zu ihren brillant gelungenen, witzigen Figuren gratuliert. Einen Moment lang war alles erstarrt, und Agnes meinte, in der Stille irgendwo ein Kratzen zu vernehmen, dann brach ein Seniorenpandämonium los. „Der Mörder!“, hauchte eine Dame mit Doppelkinn. (S.128) Zwischenzeitlich hatte der Krimi seine Längen und generell kann man ihn nicht mit der Komplexität von Agatha Christie-Cozy Crimes vergleichen. Dennoch hat die Geschichte ihre spannenden und witzigen Höhepunkte gehabt, die mich die ganze Geschichte über bei der Stange gehalten haben. Leonie Swanns Geschichten sind wunderbar geeignet, um sie zwischendurch zu lesen. Man muss sich nicht wie bei anderen Krimis viele Namen, Spuren und Sachverhalte merken, um dem Mörder auf die Spur zu kommen, sondern wird sachte und ohne viel Wirbel an die Auflösung herangeführt. Fazit & Bewertung Mord in Sunset Hall von Leonie Swann ist ein Kriminalroman mit herrlich skurrilem, englischem Humor. Mit sehr viel Witz und Ironie beschreibt die Autorin die leicht betagten Bewohner einer Senioren-WG und lässt sie auf einen Mordfall los – eine Mischung, die in jedem guten Cozy Crime funktioniert, so auch in diesem. Eine Leseempfehlung für alle Leonie Swann-Fans und alle, die es noch werden wollen. https://pantaubooks.wordpress.com/

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Köstlich!

Von: Ulrike Frey

14.05.2021

Köstlich! Das Cover macht neugierig: Ein großes Haus auf schwarzem Grund oben, darunter der Titel in schwarzen Lettern "Mord in Sunset Hall" auf grünem Grund - im Titel hat sich eine kleine grüne Schildkröte verlaufen, dann in weiß Kriminalroman und ganz unten der Name der Autorin Leonie Swann. Als erstes muss ich sagen, dieser Roman ist wie alle Romane von Leonie Swann nicht so leicht aus der Hand zu legen. Es geht um einen Kriminalfall, der wieder einmal mit Hilfe eines Tieres gelöst wird. In Sunset Hall, einem Haus abseits von Duck End, lebt eine Senioren-WG. Von den Dörflern wird die WG als Hippie-WG verspottet. Agnes Sharp, die Besitzerin des Hauses, hat sich ihre Mitbewohner allesamt gut ausgesucht: die blinde Bernardette, Edwina mit der Schildkröte Hettie und Lillith. Dann die Männer: der Marschall und Winston. Lillith ist nun tot, besser, sie wurde mit einem Loch im Kopf aufgefunden. Charlie, die nächste Dame zieht ein. Sie bringt Brexit mit, ihren Hund. Es existieren gewisse Regeln, nach denen man sich richten muss. Auch muss jeder Neue einen Fragebogen ausfüllen und etwas ins schwarze Buch eintragen, das unter Verschluss gehalten wird und wichtig für den Verbleib in der Gemeinschaft ist. Alle wissen genau, weshalb sie sich diese Art des Lebens im Alter ausgesucht haben, sie wollen einander helfen und niemandem sonst zur Last fallen, geschweige denn in ein Pflegeheim abgeschoben werden. Sie sind noch recht mobil und haben "fast" noch alle Tassen im Schrank. Dann meldet sich die Polizei bei ihnen, ihre Nachbarin wurde erschossen. Agnes war früher mit ihr befreundet. Sie versteht es nicht. Wer ermordet denn Mildred, die war doch nur noch ein Pflegefall? Das lässt sie alle nicht los - sie beginnen zu ermitteln, auf unorthodoxe Art und Weise, was nicht ungefährlich ist. Denn Mildred ist nicht der einzige Mordfall, es folgen weitere. Es wird überwiegend aus der Sicht von Agnes berichtet. Alle Protagonisten, bis hin zum Hund und zur Schildkröte sind wunderbar beschrieben. Ein wirklich köstlicher Roman mit typisch skurillem, englischem Humor ala "Shakespeare und Hathaway". Die vorherigen Romane von Leonie Swann habe ich ja ebenfalls verschlungen, doch bei den "Miss Maple"- Romanen ('Glennkill' und 'Garou') ermittelten überwiegend die Tiere (Schafe). Aber dieser Roman verdient ebenfalls meine höchste Anerkennung. Wunderbar, wie die Autorin die alten Leutchen beschreibt, wie sie sich selbst erleben, ihre Wehwehchen, ihr Vergessen etc. Ich kann "Mord in Sunset Hall" - verlegt bei Verlag Goldmann - nur empfehlen.

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https://wasliestdu.de/rezension/koestlich-8

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Anna Thalbach versteht es gekonnt mit ihrer Stimme jeder Figur eigenes Leben einzuhauchen, selbst der Schildkröte Hettie! Aber sie versteht es auch mit ihrer Stimme zu fesseln! Es hat Spaß gemacht, ihr zu lauschen! Es ist absolut unglaublich, was dieser Wohngemeinschaft alles widerfährt! Man kann nur mit dem Kopf schütteln, lachen und hoffen, dass ihnen nichts Schlimmeres passiert. Aber gegen Ende spitzt sich die Situation dann doch zu, es wird spannend! Und gefährlich! Sehr gefährlich! Denn jetzt ist nicht nur Agnes in Gefahr, sondern auch Nathan, der Enkel vom Marshall... Mir hat dieses Hörbuch richtig gut gefallen! :-) Besonders zum Schluss, als es so richtig um Leben und Tod ging ( nicht übertrieben!! ) Da musste ich immer weiterhören!! Die Auflösung war überraschend. Aber so im Nachhinein gab es Indizien, die man hätte besser ins Auge fassen sollen...Um welche es da genau geht, werde ich euch natürlich nicht sagen ;-) Da müsst ihr schon selber hören oder lesen! Von Anfang bis Ende wurde ich bestens unterhalten, es gab keine Längen oder zu komplizierte Sachverhalte, nur Edwina nervte mich hin und wieder! ;-) Und Agnes` Rückblenden in die Vergangenheit haben mich ab und an ins Straucheln gebracht, da ich nicht schnell genug gecheckt habe, dass sie in Gedanken ist!

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