Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Wir sind der Sturm

Sophie Bichon

Redstone-Reihe (2)

(10)
(16)
(4)
(0)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Im zweiten Band der "Redstone-Reihe" von @sophie.bichon geht die Achterbahnfahrt der Gefühle von Louisa und Paul in die nächste und alles entscheidende Runde, denn sie müssen sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen. Die Erzählung erfolgt aus den Sichtweisen beider Protagonisten und setzt unmittelbar nach den Geschehnissen des ersten Bandes ein. Nachdem Paul nun die Wahrheit über seine Vergangenheit mit Louisa kennt, trennt er sich von ihr im Glauben, dass es das beste für beide wäre. Er versucht alles, um Lou aus seinen Gedanken zu bekommen und schafft es damit sie immer mehr zu verletzen. Er denkt ,dass sie mit dem Hass auf ihn besser umgehen kann als mit der Wahrheit: "Wir waren das Feuer ... doch jetzt war da nur noch ein alles mit sich reißender Sturm." Letztendlich muss er sich eingestehen, wie sehr er sie liebt und dass sie ein Recht auf die Wahrheit hat. Durch sein Geständnis werden auch bei Lou Erinnerungen wach, die sie seit Jahren verdrängt hat und sie ergreift die Flucht. Paul glaub sie damit für immer verloren zu haben, doch Lou geht es gar nicht darum, ihm die Schuld zu geben. Sie weiß nicht, ob sie ihm verzeihen kann, dass er sie so verletzt hat und sie fragt sich, ob sie sich überhaut wieder so ansehen können, wie vor den Ereignissen. Mir hat auch der zweite Band wirklich gut gefallen und ich liebe einfach diesen tiefsinnigen und poetischen Schreibstil der Autorin so sehr. Man konnte sich gut in die Protagonisten hineinversetzten, was auch an den Hörbuchsprechern lag. Diese wurden für die Protagonisten optimal bestimmt. Man konnte ihnen zu jeder Zeit folgen und ich habe beiden zu gleichen Teilen gerne zugehört. Für mich hätte die Geschichte phasenweise etwas weniger ausführlich beschrieben werden können. Von mir gibt's 4-4,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Auch der zweite Band konnte mich restlos überzeugen. Ich habe so sehr mitgefiebert und war verloren in dem (Hör)Buch. Es war wunderschön und nicht zu dramatisch. Es war immernoch ruhig und hatte eine heimelige Atmosphäre, die ich sehr genießt habe. Die Sprecherstimmen waren wie auch im ersten Teil perfekt. Lou und Paul haben mich wieder überzeugt. Paul entfernt sich von Lou und nimmt seinen alten Lebensstil wieder auf, was mich etwas genervt hat. Soll er doch bitte einfach zu ihr gehen und alles erzählen 😬 und Lou leidet darunter und möchte Paul nicht verlieren. Mein Liebling war wieder mal Aden! Ich möchte einfach sooooo gerne eine Geschichte über ihn! Ich platze schon vor Neugierde! Trish und die restliche Clique waren wieder dabei und waren wunderbar. Die ganze Truppe ist einfach ein Traum und ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Ich hätte mir etwas mehr gewünscht, aber das war auch vollkommen ok. Das Feeling war besonders und die Charaktere waren zauberhaft. Eine klare Leseempfehlung! Zwar war der erste Teil etwas besser und der Funken konnte eher auf mich abspringen, aber es war ein würdiger Abschluss! Ich werde die Charaktere vermissen.

Lesen Sie weiter

Mit „Wir sind der Sturm“ geht die Geschichte von Louisa & Paul am Redstone College zu Ende. Doch bis ich mit ihnen wirklich auf der letzten Seite ihrer Lovestory angekommen war, bot sich ein Auf und Ab der Gefühle. Der zweite Band knüpft zeitnah ans gemeine Ende des ersten Teils an, sodass ich sofort wieder mitten im Geschehen war. Dies ist auch dem sehr angenehmen und fluffigen Schreibstil von Sophie Bichon zu verdanken, die mich alles um mich herum vergessen, und beinah durch die Seiten schweben ließ. Abwechselnd taucht man wieder in die Perspektiven von Louisa und Paul ein, fühlt, leidet, hofft und bangt mit ihnen mit. Nachdem nun für alle Beteiligten endlich die Wahrheit offenbart wurde, hat dieser Band, jede Menge Herzschmerz, Hoffnungslosigkeit und Wehmut zu bieten. Und trotzdem oder gerade deswegen, konnte ich nicht aufhören zu lesen, musste wissen, wie es weitergeht und ob es nicht vielleicht doch ein Happy End geben kann. Doch es war eine etwas mühselige Angelegenheit. Louisa und Paul ließen sich Zeit, badeten in Selbstmitleid, suchten den Weg des Vergessens, und vergaßen darüber hinaus miteinander zu reden … wo doch Worte in ihrer Geschichte eigentlich eine ganz bedeutende Rolle spielen. Die Story zog sich dadurch etwas in die Länge und verlor zeitweise an Spannung. In diesen Momenten war ich über die Szenen im Freundeskreis dankbar, die immer etwas harmonisches & wohltuendes boten. Insgesamt jedoch hat mir auch der zweite Band der Dilogie wirklich gut gefallen! Eben doch bewegend, schmerzlich, aber auch richtig schön. 4 von 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Mit „Wir sind der Sturm“ geht die Geschichte von Louisa & Paul am Redstone College zu Ende. Doch bis ich mit ihnen wirklich auf der letzten Seite ihrer Lovestory angekommen war, bot sich ein Auf und Ab der Gefühle. Der zweite Band knüpft zeitnah ans gemeine Ende des ersten Teils an, sodass ich sofort wieder mitten im Geschehen war. Dies ist auch dem sehr angenehmen und fluffigen Schreibstil von Sophie Bichon zu verdanken, die mich alles um mich herum vergessen, und beinah durch die Seiten schweben ließ. Abwechselnd taucht man wieder in die Perspektiven von Louisa und Paul ein, fühlt, leidet, hofft und bangt mit ihnen mit. Nachdem nun für alle Beteiligten endlich die Wahrheit offenbart wurde, hat dieser Band, jede Menge Herzschmerz, Hoffnungslosigkeit und Wehmut zu bieten. Und trotzdem oder gerade deswegen, konnte ich nicht aufhören zu lesen, musste wissen, wie es weitergeht und ob es nicht vielleicht doch ein Happy End geben kann. Doch es war eine etwas mühselige Angelegenheit. Louisa und Paul ließen sich Zeit, badeten in Selbstmitleid, suchten den Weg des Vergessens, und vergaßen darüber hinaus miteinander zu reden … wo doch Worte in ihrer Geschichte eigentlich eine ganz bedeutende Rolle spielen. Die Story zog sich dadurch etwas in die Länge und verlor zeitweise an Spannung. In diesen Momenten war ich über die Szenen im Freundeskreis dankbar, die immer etwas harmonisches & wohltuendes boten. Insgesamt jedoch hat mir auch der zweite Band der Dilogie wirklich gut gefallen! Eben doch bewegend, schmerzlich, aber auch richtig schön. 4 von 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Emotional und sehr schön

Von: Jenny_Lesemonsterchen

28.10.2020

Nachdem ich den 1. Teil der Redstone-Reihe „Wir sind das Feuer“ beendet habe, stand für mich fest, dass ich unbedingt den 2. Teil lesen musste. Ich wollte wissen, wie die Geschichte zwischen Louisa und Paul weiter geht nach dem, für mich, erschütternden Ende von Teil 1. Allgemein zum Buch: Das Cover ist im gleichen Stil wie „Wir sind das Feuer“ aufgebaut. Ein bisschen Glitzer und sehr schön leuchtendes türkis, hellblau. Der Schreibstil wechselt immer wieder zwischen Louisa und Paul in der „Ich-Perspektive“, was ich gut finde, da die Gefühle dadurch von beiden Charakteren sehr schön nachvollziehbar und mitfühlend sind. Zum Inhalt: Paul hat sehr zu kämpfen mit der Wahrheit, trifft eine schmerzende Entscheidung und stößt Louisa von sich. Man merkt und fühlt, wie sehr es für beide weh tut. Sie versteht seine Gründe nicht, warum er so plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte. Ihre Gefühle sind sehr groß für ihn. Er meint, es sei das Richtige für beide und ignoriert seine Gefühle und lenkt sich ab. Trotzdem sind das Feuer und der Sturm zwischen beiden immer wieder zu spüren, wenn sie aufeinandertreffen. In der Geschichte geht es auch darum, dass beide noch Dinge in ihrem Leben zu verarbeiten haben. Diese wurden sehr gut, mitfühlend und nachvollziehbar beschrieben. Beide finden langsam wieder zueinander. Unterstützung gibt es von der Familie und Freunden. Fazit: Sophie Bichon hat hier eine Geschichte für das Herz auf Papier gebracht. Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar. Gefühle wurden sehr gut beschrieben, sodass man sich in die Situation direkt hineinversetzen konnte. Wir sind der Sturm konnte mich zum Lachen und auch zum Weinen bringen. Leider waren im letzten Drittel des Buches wenige kleinere Fehler zu finden. Ein Filmabend hat bei dem einen Sonntag stattgefunden und bei dem anderen war es dann der Montag. Das hat jedoch die Geschichte an sich nicht beeinträchtigt. In dem Buch geht es meiner Meinung nach auch darum was Freundschaft und Familie bedeuten können. Ich mag die besonderen Wörter, die in den einzelnen Abschnitzen im Buch vorkommen und eine Situation zusammenfassend beschreiben. Wer ein Buch mit vielen Emotionen und starken Charakteren lesen möchte, dem kann ich das Buch empfehlen

Lesen Sie weiter

„Stille. Wie die Wahrheit so erschreckend war, dass mir selbst die Worte dafür fehlten.“ (Paul in Wir sind der Sturm) Worum geht’s? Gerade erst haben sich Paul und Louisa gefunden. Er, der Badboy mit den Dämonen der Vergangenheit. Sie, das Flammenmädchen auf dem Weg, ihrer Trauer zu entkommen. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu. Nach den sich überschlagenden Ereignissen und Erkenntnissen am Ende von „Wir sind das Feuer“ ist Paul nicht mehr der gleiche und nutzt jede Möglichkeit, Louisa von sich zu stoßen. Denn er erinnert sich an etwas, das er lieber für immer vergessen möchte. Wie soll er Louisa nur je wieder unter die Augen treten und wie sollte sie so jemanden wie ihn jemals lieben? Ihre Liebe hat keine Chance, da ist Paul sich sicher… Wir sind der Sturm ist Band 2 der Redstone-College-Dilogie. Das Buch benötigt Vorkenntnisse aus Band 2 und schließt die Geschichte ab. Schreibstil / Gestaltung Das Cover ist in einer blau-gold-marmorierten Optik gehalten und verfügt über einen glitzernden Schriftzug. Das Cover ist ähnlich zu Band 1, lediglich in einer anderen Farbe. Es ist stimmig, schön anzusehen und ein wahrer Hingucker. Es passt auch zum Genre. Das Buch wird linear durch Paul und Louisa aus der Ich-Perspektive erzählt, es gibt einige ausgewiesene und nicht ausgewiesene Zeitsprünge. Der Schreibstil ist recht poetisch und wortreich, das Buch lässt sich gut lesen und ist sprachlich für das Genre angemessen. Im Buch enthalten sind mehrere Intimszenen. Mein Fazit Nachdem mich „Wir sind das Feuer“ leider nicht wirklich vom Hocker reißen konnte, obwohl ich es mir sehr gewünscht hätte, bin ich entsprechend verhalten an Band 2 herangegangen. Es war klar, dass ich nach dem Cliffhanger-Ende weiterlesen möchte, auch wenn ich bereits recht am Anfang von Band 1 richtigerweise den Geschichtenverlauf vermutet und das Geheimnis enttarnt hatte. Umso gespannter war ich, wie die Autorin mit diesem Thema und der hieraus resultierenden Beziehungshürde umgehen würde. Der grundlegende Ausgangspunkt, mit dem Band 1 geendet hat, wird natürlich direkt zu Beginn von Band 2 ausgegriffen. Man erfährt, was passiert ist und was die Folgen hiervon sind. Mehr als das steht aber im Fokus, was es bei Paul ausgelöst hat. Nämlich zahlreiche Erinnerungen und eine sehr schmerzhafte und schockierende Erkenntnis hinsichtlich Louisa. Und von da an geht’s rapide bergab: Paul stößt Louisa kommentarlos von sich, bewegt sich in einer Abwärtsspirale aus Ablenkungen und Schuldgefühlen, verliert sich in Selbstzweifeln und seiner Wut gegen sich selbst. Louisa hingegen versteht die Welt nicht mehr. War sie ursprünglich in größter Sorge um Paul, schmerzt jetzt alles nur noch. Wieso redet er nicht mit ihr, wieso trifft er sich mit anderen Frauen, wieso ist er so gemein zu ihr und sagt so fiese Sachen? Louisa kann nicht ahnen, dass Paul ein Geheimnis hat, was ihre Beziehung (oder die hiervon noch vorhandenen Reste) ein für alle Mal endgültig zerstören und sie in einen tiefen Abgrund reißen könnte… Ich muss ja wirklich zugeben, dass ich von Band 1 nicht wirklich angetan war. Das Buch war für mich ziemlich handlungsarm und ist vor allem durch sehr ausufernde Nebenhandlungen und ein umfangreiches Drumherum in Erinnerung geblieben. Es war nicht so, dass die Geschichte langweilig war, aber der Spannungsbogen war sehr flach, es passiert kaum etwas und man war gefangen in einer endlosen Schleife aus typischen Aktivitäten unter Freunden. Schon im ersten Moment, als Paul sein Geheimnis ansprach, konnte ich mir ausmalen, was passiert ist. Bis auf kleine Nebensachen lag ich hiermit auch richtig und wurde vom Ende daher nicht überrascht. Jetzt war ich aber sehr gespannt auf Band 2: Was macht die Autorin daraus? Wie lässt sie es mit Paul und Louisa weitergehen, wie wird Louisa es erfahren? Schwierige Punkte und viel zu klären! Und so war der erste Teil des Buches doch recht interessant, spannend und zeitweise auch schmerzhaft. Paul tut wirklich alles, um Louisa zu verletzen, damit er sich von ihr fernhalten kann. Und Seite für Seite wurde es schlimmer. Paul bewegt sich immer weiter an der Kante zum Verderben, hängt seinen Gedanken und Schuldgefühlen hinterher und schlägt wild um sich – nicht nur gegenüber Louisa, sondern auch seinen Freunden. Diese Entwicklung fand ich sehr interessant und auch gut umgesetzt. Zerfressen von den Schuldgefühlen, teilweise von Flashbacks gequält und zugleich von seiner eigenen fixen Idee angetrieben, dass Louisa ihn nie lieben könnte, zieht sich Pauls Abwärtstrend ziemlich weit durchs Buch. Das Problem hierbei? Irgendwann war ein Punkt erreicht, wo bereits viel verbrannte Erde hinterlassen wurde, beide Protagonisten sich auch schon „umorientieren“ und dennoch möchte die Autorin unbedingt, dass alles wieder zurechtgebogen wird. Kann das gelingen, nach so vielen gesagten Worten, mal unabhängig vom Geheimnis? Ich muss offen sagen: Nur bedingt. Vieles in der Entwicklung und der Dynamik der beiden war für mich nicht greifbar und auch einige der persönlichen Entwicklungen verhallen dadurch, dass sie plötzlich kommen und für mich nicht wirklich gut erklärt werden. Man hat zwar eine schöne Geschichte, ganz viel Potenzial, aber die Botschaft kommt nicht so rüber. Da hilft vor allem auch nicht, dass Paul und Louisa im Falle des Aufeinandertreffens gefühlt jedes Mal miteinander rummachen statt zu reden. Die wirklich umfangreichen Bettszenen sind zwar wirklich gut geschrieben, aber es fehlt die Tiefe der Beziehung, die Verbindung der beiden. Alles bleibt für meinen Geschmack zu oberflächlich und angekratzt. Hinzu kommt wie bereits in Band 1, dass sehr viel gedankliches und tatsächliches Drumherum eingeführt wird, was sich zwar nett lesen lässt, aber eben jedes Mal den Fokus wegnimmt. Es fühlt sich fast so an, als hätte man beide Bände zusammenstreichen können und einen soliden, wenn auch etwas längeren Einteiler daraus machen können. Zwar hat Band 2 nicht so viele Längen und so wenig Handlung wie Band 1, aber dennoch reicht es für mich nicht, diese Anzahl an Seiten zu füllen. Durch das ganze Ausufernde hatte ich manchmal sogar das Gefühl, es gab ein bestimmtes Seiten- oder Wortziel, was erreicht werden musste – nur eben nicht mit Handlung, Entwicklung, Gefühl, sondern wortgewandten, teils poetischen Ausführungen und zahlreichen Anspielungen auf Filme, Serien, Bücher. Das ist auch so eine Sache, die mich in Band 1 schon sehr gestört hat und auch hier keinen Abbruch nahm. Es scheint fast so, als hätten deutschsprachige New Adult Autoren eine Art Checkliste, die in den Büchern abgearbeitet wird. Denn in jedem Roman kommen die gleichen Elemente vor: Zahlreiche Serien (meist Game of Thrones), einige Filme (meist Harry Potter), Bücher müssen stets thematisiert werden (bevorzugt Liebesromane), es gibt immer kaffee-ige Themen (jemand arbeitet im Coffeeshop oder ist Kaffeeliebhaber), eine Person muss eine Literaturvorliebe haben/Buchwurm sein (so wie hier Louisa, die im Laufe des Buches auch über das Literaturstudium nachdenkt), mindestens ein Ausflug in einen Buchladen spielt eine Rolle. Ich könnte diese Liste sicher noch fortsetzen. An sich ist es ja ok, dass man offenbar gewisse Stereotypen einbauen möchte (und vielleicht möchten viele Leser diese auch haben), mich nervt es aber, wenn alle paar Seiten eine Serie, ein Film, ein Buch, Figuren aus den Medien oder ähnliches angesprochen wird, ohne dass es handlungstragend ist. Vor allem bei Anspielungen auf Inhalte habe ich oft das Gefühl, dass die Autoren sich gar nicht vor Augen führen, damit ggf. Leute auszuschließen, die es nicht gucken/mögen/verstehen. Wieso muss zig Mal erwähnt werden, dass Game of Thrones geguckt wird, Charaktere hieraus benannt und auf eine bestimmte Szene angespielt werden? Es wird sich mir nie erschließen. Zu den Charakteren kann ich sagen, dass mir eigentlich alle ganz gut gefallen haben. Sie sind alle nicht sonderlich detailliert und vielseitig ausgestaltet, was aber nichts macht. Sie spielen ihre Rollen gut, sind sympathisch (abgesehen von Paul in seinem Selbstzerstörungsmodus) und brachten an einigen Stellen auch Pepp in die Geschichte. Dennoch muss ich sagen, dass ich selbst jetzt nach zwei Bänden nicht das Gefühl habe, sie alle sonderlich gut zu kennen. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass Aiden (Louisas Mitbewohner) vielleicht noch ein Buch kriegen soll. Ansonsten sind da Louisas Schwester mit ihrer Familie (die oftmals aber nur als Ratgeber bereitsteht und sonst kaum an der Geschichte teilnimmt), selten mal Pauls Familie (hier entwickelt sich ein wenig was, was aber auch plötzlich kommt und wenig thematisiert wird) und natürlich die Freunde. Es ist aber wirklich so, dass die wenigsten in irgendeiner Form tragend für die Geschichte sind. Hin und wieder gibt’s gutgemeinte Hinweise, aber das war’s eigentlich auch. Paul ist insgesamt mit Abstand der interessanteste Charakter, zugleich aber auch nicht der sympathischste. Zwar weiß der Leser, was ihn quält, seine Entscheidungen sind dennoch nicht verständlich und es bleibt für mich auch recht viel offen. Dann geht alles ruck zuck, Paul hat eine Eingebung, alles wird geklärt. Es folgen nochmal zahlreiche Seiten, die das Buch nur – für mich unnötig – in die Länge ziehen, weil nichts mehr passiert. Die wirklich gewichtigen Punkte – insbesondere die Schuldgefühle, Vergebung und Zweifel – werden leider für meinen Geschmack nur angekratzt. Insgesamt ist Wir sind der Sturm doch deutlich gehaltvoller gewesen als Band 1, dennoch hatte ich oft das Gefühl, die Autorin verrennt sich in recht umfangreichen Drumherum-Szenarien und gibt der Beziehungsentwicklung und den tieferliegenden Gedanken von Paul und Louisa zu wenig Raum. Für mich hätte diese Dilogie ordentlich zusammengekürzt und als Einzelband verkauft werden können. Dennoch hat es mir – abgesehen von einigen Längen - gut gefallen, ein nettes Buch für Zwischendurch mit durchaus schwierigen Themen und einigen tollen Ansätzen, leider aber auch für das deutsche New Adult-Genre mehr als typischen Elementen und oftmals zu wenig Tiefe. [Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Lesen Sie weiter

+++ SPOILER TEIL 1 +++ Nach seinem Autounfall liegt Paul im Krankenhaus. Als Louisa ihn besuchen möchte, schickt er sie weg, dabei waren die beiden doch noch ein paar Stunden zuvor auf Wolke 7. Louisa versteht die Welt nicht mehr und möchte Pauls Abweisung eigentlich nicht akzeptieren, sie spürt, dass etwas dahintersteckt… • Das Cover ist schön schlicht und passt zum ersten Teil, das macht sich toll im Regal. Der Schreibstil von Sophie Bichon ist wie im ersten Teil sehr flüssig zu lesen. Als ich angefangen habe zu lesen war ich auch sofort wieder in der Geschichte drin. Der erste Teil endete ja mit einem fiesen Cliffhanger und ich musste wissen, wie es weitergeht! Besonders aufgefallen sind mir auch in diesem Teil wieder die Kapitelüberschriften. Die Kapitel beginnen alle mit eher untypischen Wörtern, die aber so genau auf den Punkt bringen, was im nächsten Kapitel geschehen wird. Louisa und Paul haben mich in diesem teil regelmäßig zur Weißglut gebracht. Paul, weil er nicht mit Louisa redet. Louisa, weil sie sich einiges von Paul gefallen lässt. Bei jedem neuen Gespräch habe ich mitgefiebert, ob die beiden sich denn endlich wieder näherkommen. Was keinerlei Kritik ist, so eine Spannung braucht ein Buch und ich fand es auch nicht unauthentisch. Der einzige wirkliche Kritikpunkt, den ich habe, sind die häufigen Wiederholungen derselben Gedanken. Paul und Louisa machen sich jeweils für sich immer wieder dieselben Gedanken. Das ist natürlich nur logisch und so würde es jedem von uns gehen, der in einer solchen Situation steckt. Jedoch gab es für mich als Leser dadurch zu häufig Abschnitte, die ich schon kenne, weil sie sich wiederholten. Abgesehen davon mochte ich den zweiten Teil aber genauso gern wie den ersten Teil und ich fand es schön Paul & Louisa bei ihrer gemeinsamen Geschichte zu begleiten.

Lesen Sie weiter

*Inhalt/Klappentext:* Louisa ist fassungslos. Mit Paul war sie so glücklich wie nie zuvor. Mit ihm konnte sie furchtlos und ganz sie selbst sein und das Leben endlich in vollen Zügen genießen. Doch jetzt will er plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben. Es bricht ihr das Herz, dabei erkennt sie hinter dem Sturm in seinen Augen immer noch Zuneigung. Sie ahnt nicht, dass Paul es kaum ertragen kann, für den größten Schmerz in ihrem Leben verantwortlich zu sein. Gibt es wirklich keine Zukunft für die beiden? Oder müssen sie nur verstehen, dass es zwar viel Mut braucht, die große Liebe zu finden, aber noch mehr Mut, sie festzuhalten? *Eindruck:* Nachdem mich “Wir sind das Feuer“ mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen hat, konnte ich es kaum erwarten endlich die Fortsetzung dazu zu lesen. Auch von „Wir sind der Sturm“ ist das Cover wieder wunderschön und genau nach meinem Geschmack gestaltet. Ich liebe die marmorierten und in sich verlaufenden Blautöne und vor allem die goldenen Akzente machen das Buch zu einem absoluten Hingucker in meinem Regal. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass mir night nur das Cover von Band 2, sondern auch der eigentliche Inhalt davon, deutlich besser gefällt als in Band 1. Mein Highlight ist und bleibt der meisterhafte Schreibstil der Autorin, denn Sophie Bichon schreibt wahnsinnig tiefgründig, gefühlvoll und emotional. Ihre Art zu schreiben fasziniert und berührt mich zugleich, sodass ich während des Lesens sogar das ein oder andere Tränchen verdrücken musste. Sie schafft es ihre Gefühle unheimlich intensiv auf den Leser zu übertragen und ihre Worte gehen stark unter die Haut. Sophie Bichon verleiht der Geschichte unbeschreiblich viel Tiefe und überzeugt mit ihren poetischen und wahnsinnig ausdrucksstarken Weisheiten, die mich sprachlos zurückgelassen haben. Ich muss sagen, dass ihre Art zu schreiben unvergesslich, besonders und vor allem einzigartig ist, da ich noch nie erlebt habe, dass ein Schreibstil so sehr dominiert. Hinter Sophies Worten steckt eine unfassbar tiefsinnige, intensive und starke Bedeutung, die einen nicht nur durch die ganze Geschichte begleitet, sondern auch für das eigene Leben wichtig ist. Die Geschichte ist auch hier wieder abwechselnd aus den jeweiligen Sichten unserer Protagonisten Paul und Louisa erzählt. So konnte ich einen angenehmen Einblick in beide Gedanken- und Gefühlswelten und mich besser in die Charaktere hineinversetzen. Trotzdem, und darauf werde ich später noch einmal näher eingehen, hätte ich mir eine stärkere Bindung zu Paul gewünscht, da ich seine Handlungen oft nicht wirklich nachvollziehen konnte. In Louisa konnte ich mich aber wunderbar hineinversetzen und habe es sehr genossen sie durch ihr Leben zu begleiten. Zudem sind mir die besonderen Übergänge der Sichtweise im Gedächtnis geblieben, mit denen die „Redstone-Reihe“ sich erneut von anderen New Adult Büchern abhebt. Die Protagonistin Louisa ist mir nach wie vor sympathisch und ich habe sie auch in der Fortsetzung von Seite zu Seite mehr ins Herz geschlossen. Ihre Geschichte und ihre Vergangenheit rühren mich zu tiefst und es tat unheimlich weh sie so stark leiden zu sehen. Insbesondere ihre Entwicklung im Vergleich zum ersten Band ist faszinierend, denn Louisa ist nicht mehr das schüchterne, zurückhaltende und verschlossene Mädchen, das keinen an sich heran lässt. Sie ist stärker, kämpft weiterhin gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit und versucht mit Hilfe ihrer Freunde und ihrer Schwester loszulassen. Ihre Denkweise und ihr Verhalten gegenüber Paul ist wirklich bewundernswert und ich konnte während des Lesens gar nicht anders, als mit ihr mitzuleiden und mitzufiebern. Paul ist ein Protagonist, mit dem ich schon in „Wir sind das Feuer“ stark zu kämpfen hatte. Lange war ich enttäuscht von seinem egoistischem Verhalten, konnte seine Handlungen nicht nachvollziehen und mich nur schlecht in seine Situation hineinversetzen. Mittlerweile kann ich in gewisser Weise verstehen, warum es ihm schwerfällt sich anderen und vor allem Louisa gegenüber zu öffnen und ihre Nähe zuzulassen. Trotzdem hätte ich mir mehr Ehrlichkeit von ihm gewünscht, denn sich einfach ohne Grund von Louisa zu distanzieren und sie zu ignorieren ist einfach nicht richtig. Aus diesem Grund bin ich trotz Pauls Charakterentwicklung gegen Ende der Geschichte und seiner einfühlsamen und sanften Seite zwiegespalten was seine Person angeht. Einerseits gefällt mir seine schließliche Erkenntnis und sein Beschluss, sein Leben in den Griff bekommen zu müssen, wirklich gut, aber andererseits kann ich sein anfängliches Verhalten nicht nachvollziehen. Neben dem einzigartigen Schreibstil sind die Nebencharaktere ein weiteres Highlight in „Wir sind der Sturm“. Ich würde fast sagen, dass mir Trish, Aiden, Bowie und Louisas Schwester fast noch stärker ans Herz gewachsen sind als die eigentlichen Protagonisten. Das liegt zum Einen daran, dass sie ein unheimlich wichtiger Teil der Geschichte sind und sich als liebevolle, loyale, ehrliche und authentische Freunde für Louisa erweisen. Zum Anderen erzählt jeder einzelne von ihnen eine eigene, ganz besondere und wirklich rührende Geschichte, die zwar präsent ist, aber trotzdem nicht zu sehr im Vordergrund steht. Ich werde diesen tollen Freundeskreis, mit dem man als Leser wunderschönes, aber auch herzzereißendes erleben durfte, unheimlich vermissen. Die Liebesgeschichte von Louisa und Paul ist wunderschön, tiefgründig, intensiv und auf eine gewisse Weise auch magisch. Nachdem man im ersten Teil von einer gemeinsamen Vergangenheit erfährt, durch die sich Louisa und Paul immer weiter voneinander distanzieren, darf man in “Wir sind der Sturm” ihre Leidensgeschichte und die Rettung ihrer Beziehung verfolgen. Sowohl Paul, als auch Louisa, haben hierbei ihr Päckchen zu tragen, müssen mit den Geschehnissen in ihrer Vergangenheit kämpfen und lernen mit der Situation umzugehen. Das macht ihre Beziehung zu einer wahrhaftigen Achterbahnfahrt der Gefühle und selbst für den Leser ist es schmerzhaft diesen Prozess zu verfolgen. Die Geschichte ist mit unfassbar vielen Emotionen und Gefühlen, sowie magischen und bedeutungsvollen Momenten verknüpft, wodurch ich zwischenzeitlich den Tränen nahe war. Es ist ein langsamer, komplizierter und steiniger Weg für Louisa und Paul, der so einige Höhen und Tiefen beinhaltet. Schlussendlich kommen beide zu einer wichtigen und entscheidenden Erkenntnis, die bestimmend für eine gemeinsame Zukunft ist. Auch das Ende der Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Der Autorin ist ein wunderschöner und vor allem realistischer Abschluss der Dilogie gelungen, der keinesfalls zu klischeebeladen oder überdramatisiert ist. Ich als Leserin konnte das Buch also mit einem lachenden, als auch einem weinenden Auge schließen und muss nun auf weitere Werke der Autorin hoffen. Insgesamt hat mir der zweite Band der “Redstone Reihe” deutlich besser gefallen als der Vorgänger, was insbesondere mit der Entwicklung der Charaktere zusammenhängt. ”Wir sind der Sturm” ist eine gelungene Fortsetzung, die mich fesseln konnte und in der zahlreiche Emotionen und Gefühle stecken. Trotzdem hat mir hier das gewisse Etwas zu einem Highlight gefehlt, doch das ist kein Grund mich nicht auf weitere Werke der Autorin zu freuen. Im Gegenteil, ich kann es kaum abwarten mich erneut von Sophie Bichons wundervollen Schreibstil verzaubern zu lassen. *Fazit:* Ein wunderschöner, tiefgründiger und herzzereißender Abschluss der “Redstone Reihe”, der mich mitreißen und fesseln konnte. Meine Highlights sind eindeutig der poetische und intensive Schreibstil der Autorin, sowie die wundervollen Nebencharaktere, die mein Herz im Sturm erobert haben. Auch die Liebesgeschichte und die Entwicklung der Charaktere sind toll gelungen, allerdings stehe ich mit Paul als Charakter nach wie vor im Zwiespalt. 4.5/5🌟

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.