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Rezensionen zu
Schlaflos

Camilla Grebe

Die Profilerin (3)

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Meine Meinung Ich habe ja schon einige Thriller der Autorin gelesen und war daher sehr gespannt auf dieses neueste Werk. Es umfasst auch diesmal wieder sehr viele Seiten, das kostet mich immer ein wenig Überwindung, diese Bücher auch anzufangen. Der Einstieg ist mir direkt gut gelungen. Es geht hier um den 18jährigen Samuel, der ein wenig auf die schiefe Bank geraten ist durch Drogen. Er sucht nun einen lukrativen Job, um möglichst schnell an Geld zu kommen und stößt auf Rakel, die einen Gesellschafter für ihren schwerstbehinderten Sohn sucht. Wider Erwarten bekommt er den Job. Auf der anderen Seite verfolgt man die Arbeit der Kriminalpolizei, die mit mehreren Leichenfunden zu tun haben. Es sind alles junge Männer, die nach und nach in den Schären angeschwemmt werden. Was ist mit diesen Männern passiert und vor allem, wer sind sie überhaupt? Für mich war dieser Kriminalroman teilweise spannend, dann in Längen aber auch langatmig. Alles in allem war es aber ein interessanter Fall, dem ich 4 Sterne gebe. 4 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©btb Verlag Infos zur Autorin: ©btb Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt

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Die Story erstreckt sich auf stolzen 600 Seiten, die aufgrund des leicht lesbaren und flüssigen Schreibstils allerdings schnell verschlungen sind. Der Spannungsaufbau ist gleich zu Beginn mit dem Unfall der kleinen Tochter des Hauptprotagonisten Manfred ziemlich hoch gehalten und wird sehr gut in die eigentliche Story integriert. Somit lernen wir Manfred intensiv und sehr nahbar kennen. Der Handlungsaufbau ist meiner Meinung nach gut gelungen und die unterschiedlichen Perspektiven trugen hierzu bei. Samuel ist in die Drogenszene geraten und nachdem ihn auch aus Fürsorge seine Mutter aus der Wohnung schmeißt findet er Unterschlupf bei Rakel, die ihm als Betreuer ihres kranken Sohnes einen Job anbietet. Doch was steckt hinter den unvorhergesehenen Krampfanfällen des Jungen? Die Story nimmt dann schnell an Fahrt auf und es gibt Ungereimtheiten, die es aufzuklären bedarf. „Schlaflos“ ist ein Psychothriller, der mit toll dargestellten Charakteren und einem spannungsgeladenen Plot überzeugen konnte.

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Was passiert: Manfred Olsson ist endlich etwas glücklich. Seine Frau ist wunderbar und er liebt sie sehr und Nadja, seine kleine Tochter, macht die Familie vollständig. Doch dann stürzt Nadja aus einem nicht gesicherten Fenster und fortan spielt sich Manfreds Leben zwischen Polizeistation und Krankenhaus ab. Seine Frau versinkt hingegen in Foren, in denen sich Menschen über die Erkrankungen ihrer Kinder austauschen. Teils ums Trost zu finden und teils um nicht alleine zu sein. Eine große Stütze kann ihr Manfred nicht sein, denn sein aktueller Fall braucht all seine Aufmerksamkeit. In den Schären vor Stockholm werden die Leichen junger Männer angeschwemmt und gleichzeitig verschwindet der 18 jährige Samuel. Samuel tauchte eigentlich ab um einem Drogenboss zu entkommen, aber nun gibt er kein Lebenszeichen mehr von sich. Sein letzter Aufenthaltsort war bei Rakel. Hier kümmerte sich Samuel um Rakels Sohn Jonas. Jonas ist schwerbehindert und braucht rund um die Uhr Pflege. Doch weder Rakel noch Jonas sind in dem Häuschen auf einer kleinen Insel nördlich von Stockholm gemeldet noch kennt sie irgendjemand dort ... Fazit: Camilla Grebe hat einen richtig spannenden skandinavischen Thriller geliefert, der fesselnd, packend aber auch tieftraurig ist. Die Story wird abwechselnd von Manfred, Samuel und Pernilla, Samuels Mutter, erzählt. Alle drei müssen sich mit ihrem Scheitern auseinandersetzen und alle drei sind innerhalb ihrer persönlichen Katastrophen ganz alleine. Um sie herum sind zwar Menschen, doch in ihrem Leid und ihren Selbstvorwürfen sind sie alleine gefangen. Einzig Pernilla schafft es nach und nach aus ihrer inneren Einsamkeit auszubrechen und sich einem anderen Menschen zu öffnen. Aber auch Rakel ist von Einsamkeit getrieben und sucht Wege um von anderen Menschen gebraucht zu werden. Die Story ist eigentlich die Konsequenz aus Einsamkeit und der Unfähigkeit sich mitzuteilen, Hilfe zu suchen. Hätte Pernilla im richtigen Augenblick mit Samuel gesprochen, statt spontan zu handeln, wäre Samuel nicht zu Rakel geflüchtet. Hätte sich Rakel rechtzeitig Hilfe geholt, wäre Jonas nicht der, der er jetzt ist. Natürlich ist "Schlaflos" kein ellenlanger Monolog über Einsamkeit sondern ein superspannender Thriller, den ich kaum weglegen konnte. Ich mag die Bücher von Camilla Grebe sehr aber hier hat sie sich, meiner Meinung nach, noch einmal gesteigert. Vom Gefühl her könnte das das letzte Buch sein, in dem die Profilerin Hanne eine Rolle spielt, aber ich hoffe Manfred Olsson bleibt uns trotzdem erhalten.

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Der 18-jährige Samuel rebelliert schon seit einiger Zeit gegen seine streng christliche Mutter. Doch dieses Mal hat er über die Stränge geschlagen und muss sich nach einem missglückten Deal vor den örtlichen Drogenbossen in Sicherheit bringen. Unterschlupf findet er im Schärengürtel bei der jungen Mutter Rakel, die ihm Kost und Logie für die Betreuung ihres schwer kranken Sohnes anbietet. Kurz danach werden Leichen an den Strand gespült und Kommissar Manfred Olsson ermittelt – dabei ist er gerade mit einer privaten Tragödie beschäftigt… Camilla Grebe hat mit „Schlaflos“ den dritten Band ihrer Thrillerreihe mit der dementen Profilerin Hanne veröffentlicht – deren Auftritt in dem Band kommt aber erst recht spät und ihre Rolle ist vergleichsweise klein. Dennoch habe ich es sehr genossen, mehr aus ihrer Lebenssituation zu erfahren und den Kontrast zwischen ihren genialen Schlussfolgerungen und dem nachlassenden Gedächtnis weiter zu erkunden. Natürlich bringt sie die Handlung dabei auch deutlich voran und liefert entscheidende Hinweise und Zusammenhänge. Davor liefen zwei scheinbar voneinander unabhängige Stränge nebeneinander, die jeweils für sich genommen interessant und spannend waren. Doch es ist eben diese Verbindung der Ereignisse, die den großen Plot so packend und unerwartet machen. Mit vielen Wendungen habe ich so nicht gerechnet, dennoch wirkt alles in sich sehr stimmig und schlüssig. Das Ende hat mich dann noch einige Zeit beschäftigt – einerseits weil ich die Ereignisse noch einmal habe Revue passieren lassen, andererseits aber auch, weil es mich emotional sehr mitgenommen hat. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, sie hat verschiedene sehr atmosphärische Bilder gezeichnet und die Szenen eindringlich gestaltet. Dass dabei aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, ist besonders gelungen: Jeder der Figuren bringt seine ganz eigene Sichtweise mit, nimmt die Dinge anders wahr und bringt dabei sein eigene Persönlichkeit intensiv mit ein. Neben dem Thrilleranteil ist auch das persönliche Drama um Kommissar Manfred Olsson eine Bereicherung für die Handlung, dadurch wird eine zusätzliche Würze eingebracht, ohne die eigentliche Handlung zu überdecken. „Schlaflos“ ist ein weiterer sehr gelungener Band der Reihe, auch wenn Hanne nur wenige Auftritte hat. Doch ihr Charakter ist ebenso wichtig und lebendig eingebaut wie die vielen Perspektivwechsel und die eingängigen Szenerien. Die Erzählweise mit den scheinbar nicht zusammenhängenden Erzählsträngen, die erst später vereint werden, sorgt für packende Wendungen und einen sehr intensiven Spannungsaufbau. Sehr lesenswert!

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Erneut ein Buch, bei dem ich es nicht wusste, dass es sich um Band 3 einer Serie handelt, aber gleich vorab: das ist hier völlig egal, man muss die Vorgängerbände nicht kennen, um hier einzusteigen, der Fall ist in sich abgeschlossen, und es gibt nicht allzu viele Referenz auf die ersten Bände. Und die, die es gibt, kriegt man erklärt. Und by the way, die genannte Profilerin hat hier keine wirklich tragende Rolle und taucht erst in der zweiten Hälfte des Buches überhaupt auf. Also: nicht abschrecken lassen! Hierum geht es: Wir sind in Schweden. Manfred, Kriminalist, Ü50, genießt das späte Glück der zweiten Familie. Mit Afsaneh, um einiges jünger als er, hat er noch eine jetzt 2jährige Tochter Nadja. Nadja kränkelt gerade, Manfred passt auf sie auf – und nur ein Moment der Unachtsamkeit, und Nadja fällt aus dem dritten Stock auf die Straße……fulminanter Einstieg ins Geschehen, ich war schon nach ein paar wenigen Seiten schockiert und gepackt. Szenenwechsel: der 18jährige Samuel baut Mist. Permanent und immer wieder. Seine Mama Pernilla, tiefgläubig, ist völlig überfordert und will doch nur das Beste für ihn. Dieses Mal hat Samuel den Bogen aber überspannt und muss vor den lokalen Drogenbossen fliehen. Unterschlupf findet er dann auf einer Schäreninsel in der Nähe von Stockholm mit einem neuen Job, der ihm Kost und Logis bietet. Samuel heuert bei Rakel als Pflegekraft für einen schwerkranken Jugendlichen an….und hat vom ersten Moment an das Gefühl, das irgendwas in diesem Arrangement nicht ganz richtig ist….. Noch ein Szenenwechsel: Alle paar Tage lang werden Leichen in den Schären angespült, und Manfred und sein Team ermitteln. Es ist klar, die Fälle gehören zusammen – nur wie? Geschrieben ist der Roman immer abwechselnd aus der Ich-Perspektive der diversen handelnden Personen. Die Kapitel haben denn auch keine besonderen Überschriften mehr, sondern tragen nur noch die Namen der Charaktere: Pernilla, Manfred, Samuel, und am Ede kommt auch noch mal Rakel zu Wort. Wir sind also immer ganz nah an den Protagonisten und ihren Gefühlen dran. Und das ist echt ein cooler erzählerischer Kniff. Manfred ist zerrissen zwischen seinem Einsatz bei den Ermittlungen, die ihn vollauf fordern, und doch ist er mit seinen Gedanken meist im Krankenhaus bei Nadja und Afsaneh. Samuel hat ganz andere Probleme, und will doch eigentlich nur ein junger Mann sein, auf den seine Mama stolz sein kann. Und Pernilla, die viel zu früh ihren Sohn bekommen hat, sich für Samuel den A***** aufgerissen hat, taucht nicht nur zum ersten Mal wirklich in dessen Welt ein, sondern entdeckt auch, dass sie viele falsche Freunde und Ratgeber hatte und befreit sich davon. Wir haben hier also abgesehen von dem Fall (und ja, natürlich hängt alles miteinander zusammen, sehr clever geplottet und miteinander verwoben) auch noch diverse Nebenschauplätze und -stories, und das hat mit ausnehmend gut gefallen. Starke, vielschichtige Charaktere, ein ungewöhnlicher Fall, flüssig geschrieben, ein jederzeit hohes Spannungslevel: für mich hat hier alles gepasst. Ein klassischer page-turner. Plus ein paar philosophische Gedanken, was gerade in unserer Gesellschaft alles etwas verquer läuft. Freundlicherweise sehe ich das genauso 😉; kleines Zitat von Kommissar Lasse, der eine junge Kollegin runterputzt: „Zum Teufel! Ich weiß ja nicht, was an der Polizeihochschule derzeit durchgenommen wird. Gendertheorien? Diversitätspolitik? Ethnische Prinzipien? Aber egal. Ein bisschen gesunder Menschenverstand könnte nicht schaden.“ (S. 430). Vielleicht auch noch mal ein paar Worte zur Profilerin Hanne, die irgendwann dazu gezogen wird. Das war nämlich auch noch mal sehr interessant. Das ist die Lady, die einige vielleicht aus den ersten beiden Teilen der Serie kennen; hochintelligent, aber leider nicht mehr aktiv im Dienst, denn sie ist dement. Sprich, ihr Kurzzeitgedächtnis geht langsam aber sicher verloren. Das fand ich sehr interessant. Aber auch, wenn Hanne sich heute nicht mehr an das erinnert, was letzte Woche war, kann sie doch immer noch sehr gut kombinieren und sich in Menschen hineindenken, und ein paar entscheidende Hinweise zur Lösung des Falles liefern. So eine Protagonistin ist mir in einem Krimi noch nie begegnet, das hat mir gefallen. Okay, alles in allem: bitte lesen! Ich bin durch die Seiten geflogen 😊. Große Empfehlung meinerseits, und vielen Dank an das Bloggerportal vom Randomhouse für das Rezensionsexemplar!

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Klar strukturiert!

Von: Igela

19.03.2023

Pernilla Stenberg hat genug und wirft ihren Sohn Samuel aus der Wohnung. Bei dem 18-Jährigen findet sie per Zufall eine grössere Menge an Drogen und entsorgt diese. Samuel, der die Drogen nur zur Aufbewahrung an sich genommen hat, muss schleunigst untertauchen und nimmt einen Job als Betreuer in Stervskär an. Rakel engagiert ihn für ihren Sohn Jonas, der in seinem Alter ist und nach einem Unfall im Koma liegt. Samuel ist überzeugt, den Job nur so lange machen zu müssen, bis Gras über die Drogensache gewachsen ist. Seine Mutter macht sich grosse Sorgen um Samuel und geht zur Polizei. Kommissar Manfred Olsson sieht sich mit einem weiteren Vermisstenfall eines jungen Mannes konfrontiert. Zwei junge Männer wurden schon tot in der Gegend an Land gespült. "Schlaflos" ist der dritte Band aus der Reihe "die Profilerin". Ich kenne die beiden ersten Bände nicht und hatte keinerlei Verständigungsprobleme. Damit kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass dieser Band unabhängig von den Vorgängern gelesen werden kann. Die Profilerin Hanne, nach der die Reihe benannt ist, kommt nur am Rande vor und greift erst gegen Schluss in die Handlung ein. In wechselnden Kapiteln sind die Protagonisten Manfred, Samuel und Pernilla im Mittelpunkt. Da ist Kommissar Manfred Olsson, der durch den Unfall seiner 2-jährigen Tochter Nadja seine eigene Tragödie erlebt und sich die Zeit, um die Morde an jungen Männern aufzuklären, stehlen muss. Der Auftakt in die Geschichte ist Manfred und seiner Familie gewidmet und dieser Start ist grauenvoll. Weiter erfährt man, wie Samuel, ein jugendlicher Straftäter, immer weiter in die Kriminalität abrutscht. Schlussendlich nimmt er den Job bei Rakel, die einen Gesellschafter für ihren Sohn Jonas, der schwer beeinträchtigt im Koma liegt, an. Samuel hat sehr viele kriminelle Energien, ist schnodderig und der Prototyp einer Personengruppe ohne Perspektive. Als Letztes liest man wie Pernilla, tiefgläubig und Mutter von Samuel, versucht einen Weg zu finden, mit der kriminellen Ader ihres Sohnes umzugehen. Mir hat Pernilla sehr leid getan, denn ich konnte mich, selbst Mutter von Teenagern, gut in ihre Lage versetzen. Diese drei Erzählstränge laufen nebeneinander her, weisen jedoch immer wieder kleine Berührungspunkte auf. Klar strukturiert hat es Camilla Grebe geschafft, dass ich nie den Faden verloren und jeden Handlungsstrang als gleich bedeutend und interessant erlebt habe. Die Wechsel von einem Protagonisten und seiner Geschichte zum nächsten sind klar deklariert. Bis sie mehr und mehr ineinander fliessen und eine unvorhersehbare und überraschende Verbindung zeigen. Mich hat dieses Buch so begeistert, dass ich es trotz der Dicke von 633 Seiten in 2 Tagen gelesen hatte. Etwas, was für sich spricht. Ich denke, die Tragödien, die jede der Figuren erlebt, machen die Geschichte so fesselnd. Auch wenn ich über weite Strecken den Eindruck hatte, dass die Ermittlungen rund um die toten jungen Männer, nur am Rande laufen. Das Augenmerk liegt nicht nur darin herauszufinden, wer die Männer ermordet hat, sondern auch darin, zu entdecken, welche Verbindung die drei Stränge miteinander haben. Die Entwicklung der Handlung und diese Verbindung machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderen. Ich bin begeistert!

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Der 18-jährige Samuel muss untertauchen und landet im Schärengürtel bei Rakel und ihrem behinderten Sohn Jonas als Pfleger. Während Kommissar Manfred Olsson privat eine schwere Zeit durchstehen muss, nimmt das Leben keine Rücksicht darauf, denn in den Schären werden Leichen angeschwemmt - und eine Mordermittlung beginnt. Entgegen der Betitelung eines dritten Teiles, sind meiner Meinung nach keine Vorkenntnisse nötig. Auch die Profilerin Hanne hat nur einen kurzen Auftritt. Das Buch ist zu einem Großteil in die Perspektiven von Samuel, seiner Mutter Pernilla und dem Ermittler Manfred aufgeteilt. Gemächlich erfährt der Leser von den Problemen der Protagonisten, und der Kriminalfall steht erst einmal im Hintergrund. Trotzdem schafft es Grebe, dass dieser Teil des Buches nicht langatmig wird, da die einzelnen Schicksale interessant sind und emotional berühren. Die Liebe zum eigenen Kind wird hier stark thematisiert und hat mich als Mutter absolut abgeholt. Auch die Digitalisierung heutzutage ist ein interessanter Punkt. Erst ab etwa der Mitte zieht die Autorin den Spannungsbogen an, und es bilden sich Parallelen in den Einzelgeschichten. Hier ist dann endlich der Einsatz der Profilerin Hanne, die nachvollziehbar die psychologischen Hintergründe erklärt. Zitat Pos. 6089: »Das wollen wir doch alle. Verstehen. Immer wenn ein unvorstellbar grausames Verbrechen passiert, wollen die Menschen verstehen. Aber manchmal geht das nicht. Manchmal gibt es keine Logik, um die Grausamkeiten zu erklären, die wir Menschen uns gegenseitig antun.« Das Ende ist authentisch, aber auch ziemlich emotional. Fazit: Trotz der über 600 Seiten wird dieser Thriller nicht langatmig und hält den Leser durchgehend mit schweren Schicksalsschlägen oder heiklen Momenten bei der Stange. Meine Empfehlung an alle, die gerne umfangreiche und ergreifende Stories lesen.

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Tolles Buch

Von: Harakiri

14.03.2023

Was für ein Buch! Ich habe die 600 Seiten beinahe am Stück verschlungen und es war auf keiner Seite langweilig. Anfangs bekommt das Buch Spannung durch Manfreds kleine Tochter, die im Koma liegt. Erst spät beginnt der eigentliche Psychothriller, aber das hat mich nicht gestört. War doch Grebes Handlungsaufbau und die Story an sich wieder sehr gut gelungen. Abwechselnd lesen wir Kapitel von Pernilla, Manfred und Samuel. Samuel, der durch ein misslungenes Drogengeschäft in Gefahr gerät und von zu Hause flieht. Unterschlupf findet er bei Rakel, deren krankem Sohn er Gesellschaft leisten soll. Doch was bedeuten Jonas‘ komische Anfälle? Und was hat es mit den 3 gefundenen Männerleichen auf sich, die auf einmal im Umkreis gefunden werden? Grebe legt wieder einen Thriller vor, den man nicht aus der Hand legen kann. Ihre Charaktere wirken authentisch, vor allem Pernilla fand ich sehr gut ausgearbeitet. Wie eine Löwin kämpft sie um ihr Kind. Auch in Samuel konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und seine Handlungsweise nachvollziehen. Ein klein wenig konstruiert schien mir anfangs der Fall mit Igor und den Drogen, aber das ist auch schon das einzig Negative, das ich über dieses Buch schreiben kann. Etwas schade fand ich auch, dass Hanne, die ich aus den Vorgängerbänden sehr mochte, relativ spät ins Spiel kam. Allerdings war es schön, wieder von ihr zu lesen, wie es ihr nach Band 2 weiter erging. „Schlaflos“ ist Band 3 der Profilerin-Reihe und kann unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden. Fazit: selten bin ich froh um schlechtes Wetter. Während der Lektüre dieses Buches war ich es – so konnte ich mich aufs Sofa kuscheln und das Buch fast in einem Rutsch durchsuchten.

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