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Rezensionen zu
Küsse im Aprikosenhain

Persephone Haasis

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Persephone Haasis nimmt uns in ihrem zweiten Roman mit in die Provence. Auf einen Aprikosenhof, der nicht mehr so gute Ernten hervor bringt wie früher. Der Besitzer Felix wohnt mit seiner Schwester Camille und seinem Grossvater Henni auf dem Hof - Nathalie, die Protagonistin dieses Romans, bald auch. Eigentlich wollte Nathalie an die Küste, um ihrem Freund die Meinung zu sagen, aber nach einer Autopanne sucht sie sich in der hübschen Ortschaft in der Provence eine Unterkunft, die sie bei den Legrands findet. Da es wohl noch länger dauert bis ihr Auto repariert ist, hilft Nathalie auf dem Hof mit. Nicht nur um sich die Zeit zu vertreiben, nein, weil es ihr hier so gut gefällt und sie endlich gärtnern kann. Nathalie liebt die Gegend, die Landschaft, den Hof und bald wohl auch Felix, obwohl er recht zurückhaltend ist. Bis es zu "Küsse im Aprikosenhain" kommt, dauert es, doch bis dahin hat Nathalie ihr Herz schon längst an den Aprikosenhof und seinen Besitzer verloren. Der Roman kommt mit wenigen Figuren aus. Einige Dorfbewohner und natürlich die Hof-Familie plus Nathalie. Nathalie mochte ich, eine aufgestellte junge Frau. Sie ist viel spontaner, als sie von sich denkt. Ihr Herz ist am rechten Fleck, das zeigt sie bereits, als sie Gustave adoptiert. Grossvater Henni mag Nathalie sofort, sie erinnert ihn an seine verstorbene Frau Adeline. Felix ist misstrauisch, glaubt nicht an die Liebe. Nicht nur weil seine letzte Beziehung nicht lange hielt, sondern auch weil seine Mutter die Familie verlassen hat. Seither traut er seinen Gefühlen nicht mehr, hat Angst sich auf sie einzulassen. Seine Schwester Camille ist sehr nett. Sie ist die Seele des Hofes, bleibt aber im Hintergrund. Ich könnte mir gut einen zweiten Roman vorstellen, in dem Camille Protagonistin ist, denn über ihr Leben erfährt man leider sehr wenig. So einen zweiten Roman über den Aprikosenhain wäre auch sonst wirklich toll, dann könnten wir Leserinnen noch mehr Zeit vor Ort geniessen. Denn beim Lesen der Geschichte war ich voll und ganz in der Provence, fühlte mich, als ob ich ein weiteres Zimmer auf dem Hof gemietet hätte, mit den Figuren zusammen am Frühstückstisch auf der Veranda sitze bei Croissant und Café du lait und alles live mitbekomme. Mich konnte die Autorin hauptsächlich durch die atmosphärischen Schilderungen der Aprikosenhaine und Gärten ködern. Dass Nathalie sich dann auch an Naturkosmetik rühren versuchte, gefiel mir natürlich auch, denn ich rühre meine Kosmetik und siede Seifen schon seit vielen Jahren selbst. Die Beschreibungen der Arbeitsschritte sind vereinfacht wieder gegeben, für Laien gut verständlich. Ich hoffe, dass Persephone Haasis damit vielen Leserinnen Lust macht, es auch mal selbst auszuprobieren. Doch es wird nicht nur Kosmetik gerührt, sondern auch in Kochtöpfen, so dass man Lust bekommt, viele Aprikosengerichte zu kochen oder backen. Ideal, dass gerade die Aprikosensaison beginnt! "Küsse im Aprikosenhain" ist ein romantischer Roman, der uns nicht nur mit in die Provence, in Gärten und an den Herd mitnimmt, nein, er ist auf seine Art auch ein Hinweis darauf, dass man mit wenig glücklich sein kann, der ein Hoch auf die kleinen und natürlichen Dinge des Lebens widerspiegelt. Fazit: Aprikosen, Lavendel, blühende Wiesen - ein schöner Wohlfühlroman, bei dem man seine Seele baumeln lassen kann. 5 Punkte.

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Ich kenne den Schreibstil der Autorin von ihrem anderen Werk "Ein Sommer voller Himbeereis" und dieses Buch mochte ich schon ziemlich gerne, weil sie schafft es den Geschmack des Obstes sehr gut dem Leser zu vermitteln, sodass man es selbst schon förmlich schmeckt. Dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen, weil ich den Rettungsort in den Aprikosenhainen gut nachvollziehen konnte, wodurch es Felix in schwierigen Zeiten immer besser geht. Obwohl es in diesem Buch einen Perspektivenwechsel gibt zwischen Felix und Nathalie kann man als Leser trotzdem schnell erkennen, um wen es geht, weil die Erzählweise unterschiedlich ist und das hat mir gut gefallen. Bei manchen Büchern weiß man nicht genau, aus wessen Sicht man gerade liest und muss die Passagen immer öfters wieder durchlesen und das ist hier absolut nicht der Fall. Der Prozess wie die Cremes und Öle hergestellt wurden war ziemlich interessant und auch sehr anschaulich beschrieben. Man merkt schnell was für ein Herzblut Nathalie in die Rettung des Aprikosenhofes steckt und wie wichtig dieser für sie geworden ist. Es macht immer viel Freude ein Buch zu lesen, wenn man die Protagonisten sympathisch findet und Nathalie und all die anderen Charaktere muss man einfach gern haben. Auch gefällt es mir, dass man momentan so viel über die Provence lesen kann und die Lavendelfelder würde ich zu gerne selbst besuchen. Am liebsten hätte ich gar nicht aufgehört dieses Buch zu lesen und möchte nicht weg von diesen Aprikosenhaine. Ich freue mich schon sehr auf ihre nächsten Bücher.

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Nathalies Freund Elias möchte die gemeinsame Beziehung überdenken und macht daher alleine Urlaub in Frankreich. Doch dann ist Nathalie geschockt, denn ihr Freund macht tatsächlich Schluß mit ihr und teilt ihr dies per Postkarte mit. In ihrer Wut beschließt sie, ihm hinterher zu reisen und ihn zur Rede zu stellen. Doch sie hat eine Autopanne und landet bei Felix auf einem sehr idyllischen Aprikosenhof. Felix ist zwar meistens mürrisch und in sich gekehrt, doch sein Hain steckt in Schwierigkeiten und Nathalie beschließt ihm zu helfen..... Schade, dass diese absolute Wohlfühlgeschichte schon zu Ende ist, ich hätte ewig weiterlesen könnnen. Die Autorin läßt den Leser mit allen Sinnen in der Geschichte versinken. So konnte ich die wunderschöne Landschaft und die Farbenpracht der Blumen vor meinen Augen sehen, konnte den Lavendel und die Aprikosen riechen und schmecken, hatte den Duft der Kosmetik in der Nase und fühlte mich durch die tollen Protagonisten und der zu Herzen gehenden Geschichte wie von einer warmen Decke umhüllt. Nathalie möchte man sofort zur Freundin haben, sie ist immer so positiv, sehr zupackend und hat einfach eine supersympathische Ausstrahlung. Auch Felix ist trotz seiner mürrischen Art ein netter Mann, der aber durch einige Schicksalsschläge geprägt ist. Auch die anderen Charaktere muß man einfach mögen und mir hat es so gut gefallen, wie sie alle ihre Ideen einbringen, um den Aprikosenhain zu retten. Mich hat es jedenfalls die ganze Zeit in den Fingern gejuckt und ich hätte liebend gerne bei der Rettung des Aprikosenhofes geholfen. Wer gerne Liebesgeschichten ohne jeglichen Kitsch mag, sich ein paar Stunden in eine heile Welt träumen möchte, dem sei das Buch sehr ans Herz gelegt. Ein ganz großes Dankeschön an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Die junge Grafikerin lebt in Frankfurt und liebt das Gärtnern, Kräuter und das Lettering. So hat sie jederzeit einen Stift und Block für kreative Momente in der Handtasche, trauert aber ihren versunkenen Topfkräutern im Dauerregen Frankfurts nach. Und dann bekommt sie von ihrem Freund Elias auch noch eine Postkarte, in der dieser die Beziehung beendet. Voller Wut fährt sie ihrem Ex-Freund nach Frankreich hinterher, um auf eine Aussprache zu bestehen – aber es kommt alles anders: Zuerst begegnet sie Gustave, der ebenso verlassen wurde wie sie selbst. Dann wird sie von Felix aufgegabelt, als ihr Auto in der Provence liegen bleibt und letztendlich landet sie im gemütlichen Bett von Henni und Camille auf dem Aprikosenhof... und schon beginnt eine wunderbare Lesezeit rund um sympathische Protagonisten, die Wirren alter und neuer Leidenschaften und ganz viel Düfte, Genuss und Lebenslust. „Küsse im Aprikosenhain“ ist der zweite Roman der deutschen Autorin und hat mich von Anfang an gepackt: ihr Schreibstil ist so anschaulich und situationsangepasst, dass immer wieder Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und ich Lust habe, Mäusschen in der Hofküche oder im Arikosenhain zu spielen bzw. mal die Nase in den alten Kräutergarten zu stecken... ein wahrer Wohlfühlroman ist Persephone Haasis da gelungen! Verstärkt wird dieses Gefühl noch durch kleine Einschübe aus einem alten Kräuter-Tagebuch, welches viele Jahre ungelesen auf dem Dachboden des Hofes gelegen hat und nun in Nathalies Hände kommt. Ja, Nathalie blüht richtig auf während ihrer Auszeit in der Provence und auch die Familie Legrand möchte man einfach gerne besuchen. Wie wäre es mit einem Spaziergang im kleinen Dorf oder ein Ausflug durch die Landschaft mit Blick von der Ruine? Ach, durch die wunderschönen Bilder, die unterhaltsame Geschichte und die vielen Genuss-Eindrücke – verbunden mit nachvollziehbaren Rezepten! - hat die Autorin mir wirklich den verregneten Sonntag versüßt. Die Geschichte ist leicht und doch erstaunlich tiefgründig; es gibt keine großartigen Überraschungen bzw. Wendungen, aber dennoch mag ich diesen Roman sehr, denn er trifft den Nerv der Zeit: Man sollte die Schönheit um sich herum erkennen, auch einmal für das Althergebrachte kämpfen und das Leben mit all seinen Widrigkeiten und auch guten Momenten genießen. Danke! PS: Noch ein Wort zu dem Buchcover: Im ersten Augenblick dachte ich, dass die Geschichte eigentlich viel schönere Cover hergibt ;) Aber durch den Stil gibt es einen höheren Wiedererkennungswert, denn die Gestaltung ähnelt dem ersten Roman „Ein Sommer voller Himbeereis“ und daher Daumen hoch für die saftigen Aprikosen und die leckere Tarte auf dem Buchcover.

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Persephone Haasis kannte ich schon von ihrem ersten Buch ‘Ein Sommer voller Himbeereis’ und genau darum wollte ich auch dieses zweite Buch von ihr Lesen. Was mir gefallen hat von anfang an ist das die Sommerlaune in diesem Buch direkt wieder rauskam, dazu die schöne und gleichzeitig spannende Liebesgeschichte. Also alles perfekt könnte man sagen. Wie schon auf dem Cover angekündigt geht es natürlich um Aprikosen. Ich Liebe Aprikosen und als ich das Buch las musste ich umbedingt ne Flasche Aprikosensaft haben, ob es nur die Schwangerschaftsgelüste sind oder auch die Lust auf Aprikosen durch das Buch weiß ich nicht. Die Autorin hat wunderbar flüssig geschrieben und an den richtigen Stellen Emotionen eingebaut. So flog die Geschichte an einem vorbei und ich war richtig traurig als ich am Ende vom Buch angekommen war. Nathalie ist ein wirklich sympatischer Charakter, mit ihr hatte man als Leser wirklich viel Spaß aber auch Kummer. Alleine weil ihr Freund sie per Postkarte verlässt, ich meine wer verlässt seine Freundin bitte per Postkarte? Gut er ist in Frankreich und dahin reißt Nathalie ihm auch hinterhet weil sie wissen möchte was das soll. Doch wie das Leben so ist läuft die Anreise alles andere als reibungslos. Genau das macht dieses Buch aber so verdammt unterhaltsam. Was aber auch zu einem wunderschönen Leseergebnis führt ist die beschreibung der Orte wo Nathalie sie aufhält. Egal ob ein Kräutergarten, den man fast selbst richen kann, oder eben die Aprikosen selber. Die Autorin hat ein händchen für wunderschöne beschreibungen. Es ist als wäre man selber dabei auf der Reise von Nathalie, ob sie aber am Ende ihren exFreund findet oder nicht das musst ihr aber selber rausfinden und das Buch lesen.

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>>Es kommt ja sowieso immer etwas dazwischen, mit dem man nicht rechnet.<< Als Nathalie von ihrem Freund eine Postkarte von der Côte D'Azur bekommt, rechnet sie mit Urlaubsgrüßen, doch stattdessen trennt er sich auf diesem Weg von ihr. Wütend macht sie sich von Frankfurt aus auf den Weg, um ihn zur Rede zu stellen, doch kurz vor ihrem Ziel hat sie mitten in der Provence eine Autopanne. Der mürrische, aber äußerst attraktive Traktorfahrer Felix gabelt sie auf und so landet sie für die Zeit der Autoreparatur in einem Gästezimmer auf seinem idyllischen Aprikosenhof. Die naturliebende Nathalie ist sofort hin und weg von den Aprikosenhainen und vor allem dem kleinen Kräutergarten, den einst Felix' Oma Adeline angelegt hatte. Als sie dann mitbekommt, dass die wirtschaftliche Existenz des Hofs auf der Kippe steht, kommt ihr die Idee, unter Zuhilfenahme eines alten Planzen- und Rezeptbuchs, indem Adeline ihr Wissen aufgeschrieben hatte, lokale Kosmetikprodukte herzustellen, um den Hof zu retten. „Küsse Im Aprikosenhain“ von Persephone Haasis hat mich grade in dieser Zeit auf einen wunderbaren Kurztrip in die südfranzösische Landschaft der Provence mit ihren intensiven Farben und Gerüchen entführt 🥰 Dank der bildhaften Erzählweise habe ich die Aprikosen auf dem Gaumen geschmeckt, habe den duftenden Lavendel gerochen, die Zikaden zirpen und die Bienchen summen hören. Auch die Protas sind wunderbar ausgestaltet. Nathalie ist durchaus selbstbewusst und hat eine offene und herzliche Art, braucht aber eine gewisse Sicherheit. Sie war zwar nie nur auf ihre Kariere in der hektischen Großstadt bedacht, doch nun genießt sie in vollen Zügen die Ruhe und Gemeinschaft, ... das gewisse Savoir-vivre, das in diesem malerischen Dörfchen mit seinen naturbelassenen Landschaften vorherrscht. Felix hingegen ist kein Mann großer Wort. Immer still und ein bisschen mürrisch; eben schwer einzuschätzen. Im Laufe der Geschichte erfahren wir, dass er -aus eigener Erfahrung heraus- Angst vor den Parallelen zu den Leben seiner Eltern und Großeltern hat. Familie Legrand - Henni und Camille -, aber auch Gustave und die Dorfbewohner sind wunderbarer Charaktere, die die Geschichte wunderbar ergänzen! 🥰 Fazit: Es war beinahe ein Glück, dass Nathalies Auto kaputt gegangen war... So konnte aus einer Urlaubsromanze die große Liebe werden 😍

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Sommerlicher Wohlfühlroman

Von: SternenstaubHH

04.05.2020

Das Cover des Romans "Küsse im Aprikosenhain" finde ich unglaublich schön. Da kommt gleich ein bisschen Urlaubsfeeling auf! Inhaltlich geht es um Nathalie, kommunikationsdesignerin, die zusammen mit ihrem Freund Elias in einer gemütlichen Alltbauwohnung in Frankfurt lebt. Doch eben dieser Freund, der im Urlaub an der Cote d'Azur etwas Abstand gewinnen und über seine Beziehung mit Nathalie nachdenken wollte, macht auf einer Postkarte Schluss. Kurzentschlossen beschließt Nathalie Elias hinterherzufahren. Doch der Ausflug verläuft ganz anders als geplant. Zuerst findet sie den an einer Autobahnraststätte ausgesetzen Hund Gustave, dann kommt ihr Geldbeutel abhanden und zuletzt streikt ihr Auto. Nichts geht mehr. Da nimmt sie der wortkarge Felix ins nächste Bergdorf mit und Nathalie strandet im Aprikosenhof und bei der Familie Legrand, zu der auch Felix gehört. Nathalie fühlt sich von Tag zu Tag wohler und hilft tatkräftig im Aprikosenhof mit, dem es finanziell leider gar nicht so gut geht. Nathalie möchte der Familie gerne helfen und schon kommen ihr gute Ideen, um einen Verkauf des Hofs zu vermeiden. Und dann ist da noch Felix. Am liebsten würde man auch im Aprikosenhof ein Zimmer mieten. Beim Lesen kann man förmlich die Sommersonne auf der Haut spüren und den Duft der Aprikosen und Lavendelblüten riechen. Für mich ist der Roman ein herrlicher Wohlfühlroman, bei dem man die Zeit und den Alltag vergisst. Hier stimmt einfach alles! Wer auch gern Urlaub in dieser provenzalischen Idylle machen würde, kann das mit diesem bezaubernden Buch. Fazit: Bezaubernde Charaktere, ein bildhafter und ruhiger Schreibstil und eine spürbare Entschleunigung versüßen einem das Lesen.

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Wie es sich wohl anfühlt, wenn das bisherige Liebesleben im Energiesparmodus verläuft und unverhofft die Wucht einer Hochspannungsleitung entwickelt? Zur Handlung: Nathalie lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Frankfurter Stadtwohnung. Eine wenig charmante Urlaubspostkarte von ihm, trifft sie hart: Er macht mit ihr Schluss. Schriftlich! Wütend fährt sie ihm nach Frankreich hinterher. Wegen einer Autopanne landet sie in der Provence, und begegnet dem mürrischen Felix, der ihr hilft. Nathalie gelingt es, stückchenweise das Isolierband seines Herzens zu entfernen, doch haben die beiden eine Chance? Was hat Felix erlebt und ihn so verbittern lassen? Die Figuren: Nathalie Friedrichs hat Kommunikationsdesign studiert und arbeitet als Grafikerin. Sie liebt Lettering und hat ein Händchen für ihren kleinen Kräutergarten auf dem Balkon. Nathalie ist taff, herzlich, tierlieb und packt mit an. Felix Legrand ist kein Mann der großen Worte, doch seine Gesten sprechen eine deutliche Sprache, die mich berührt. Er zeigt sich abweisend und lässt nur selten sein wahres Ich durchblitzen. Von Frauen hat er die Nase voll und wenn die Vergangenheit des Hofes thematisiert wird, reagiert er ablehnend. Von Beginn an bin ich voller Neugier auf ihn. Die Entwicklung zwischen den beiden ist authentisch und berührend geschildert. Die Umsetzung: Der warme, einnehmende Schreibstil, nimmt mich mit auf eine abenteuerliche Reise nach Südfrankreich. Ich lerne an Nathalies Seite Felix liebenswerten Großvater Henni kennen und freunde mich umgehend mit seiner Schwester Camille an. Wir stehen gemeinsam in der Hofküche und stellen die köstlichsten Gerichte aus Aprikosen her. Die appetitlichen Düfte, die uns dabei umwehen, lassen mir das Wasser in den Mund schießen und meinen Magen knurren. Das Kräuterbuch von Felix Oma begleitet mich durch das Buch und schenkt mir neben leckeren Rezepten, bewegende Tagebucheinträge, die so die Verbindung zur Vergangenheit herstellen.Untermalt von Hennis Erzählungen, runden diese das warme Bild vergangener Zeiten ab, die ich gemeinsam mit Nathalie bis in die Fußspitzen nachfühlen kann. Auf dem Aprikosenhof dreht sich die Arbeit nach dem Fahrplan der Natur und ich wäre so gerne dort. Das Setting ist grandios. Ich schmecke Aprikosenküsse unter der Sonne Frankreichs. Felix macht es Nathalie nicht leicht. Im Gegenzug beeindruckt ihn Nathalies Stilsicherheit und Gespür für das Wesentliche, beim Versuch, den Aprikosenhof zu retten. Trotz aller Sorgen auf dem Hof spüre ich die Leichtigkeit Frankreichs. Die Wichtigkeit im Moment zu leben, führt mir die Autorin gestochen scharf vor Augen. Die Geschichte wird aus Sicht der 3. Person von Felix und Nathalie erzählt. Mein Fazit: „Küsse im Aprikosenhain“ ist ein absolutes Wohlfühlbuch. Es kommt fast ohne Dramen aus und dennoch ist es auf keiner Seite langweilig. Die Story verfügt über eine Spannung, die mich spielerisch in den Seiten hält. Zu den Figuren baue ich sofort eine tiefe Verbindung auf und bin in jeder Szene nahe dabei. In wenigen Stunden habe ich es ausgelesen und vermisse schon jetzt den Aprikosenhof und seine liebenswerten Bewohner. Von mir erhält „Küsse im Aprikosenhain“ 5 herzerwärmende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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