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Rezensionen zu
Der gute Samariter

Cilla Börjlind, Rolf Börjlind

Die Rönning/Stilton-Serie (7)

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Ein Corona-Krimi

Von: ein.lesewesen

09.08.2022

Ich muss vorwegschicken, dass es sich hier um den 7. Teil der Krimireihe handelt und es auf jeden Fall besser ist, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Ermittlerin Olivia Rönning wurde entführt und ihre Kollegin und Freundin Lisa Hedquist sucht nach ihr. Auch Tom Stilton kehrt aus seiner Corona-Isolation zurück. Ihre Spur führt zu einer einsamen Hütte, doch bevor sie dort ankommen, steht sie bereits in Flammen. Aus Olivias sicher erfahren wir, wer ihre Entführerin ist, für sie keine Unbekannte. Während auch Schweden mit der Pandemie zu kämpfen hat, koordiniert Olivias frühere Chefin Mette Olsäter den sichere Transport von Corona-Impfstoffen. Es gibt Hinweise, dass der durch Impfgegner sabotiert werden soll. Zwei spannende Handlungsstränge die bald zu einem zusammenlaufen, ständig überschattet von den Einschränkungen der Pandemie. Es war für mich das erste Buch, wo dieses Thema eine so zentrale Rolle spielte, angefangen beim Alltag bis hin zu Verschwörungstheorien. So ganz begeistert war ich nicht davon. Die Nachrichtenflut ist uns allen wohl immer noch zu deutlich vor Augen. Aber das muss ja nicht jedem so gehen. Mir fehlte es aber definitiv an Unterhaltung. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Der Fall an sich war mäßig spannend, nimmt aber zum Ende richtig Fahrt auf. Womit ich mich schwertat, waren die ganzen Charaktere. Da ich die anderen Bände nicht gelesen habe, blieben mir die ganzen Beziehungen untereinander – und es gibt viele – unbekannt. Dazu hätte ich mir wenigsten ein paar kurze Worte gewünscht. Alles in allem eine solide Leistung, die aber weit hinter den bekannten schwedischen Krimis zurückbleibt. Wer es aber gern etwas ruhiger mag, wird sich hier wohlfühlen.

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Spannender Krimi aber sehr coronalastig

Von: Annabell95

16.07.2022

Ermittlerin Olivia Rönning ist verschwunden und ihrer Kollegin Lisa Hedquist ist sich sicher, dass sie entführt worden ist. Als ihr enger Freund Tom Stilton davon erfährt, gibt er seine Selbstisolation in den Schären auf, nur um bei der Suche nach Olivia zu helfen. Ein folgenschwerer Schritt. Er und Lisa folgen einer Spur zu einer Hütte. Als sie dort ankommen, steht diese bereits in Flammen. In der Brandruine wird eine verbrannte Frau gefunden. - Olivia? "Der gute Samariter" ist der 7. Teil der Reihe mit Olivia Rönning und Tom Stilton. Man kann die Teile unabhängig von einander lesen. Wer die Vorgänger nicht kennt, hat nur kleine Schwierigkeiten mit den Personen und ihren Beziehungen, da die Geschichte der Protagonisten immer weiter fortgeführt wird. Die Handlung in diesem Band ist hier brisant und hochaktuell. Das Corona-Thema war hier schon sehr präsent und überlagerte zum Teil auch die Handlung. Dem Corona-Thema stehe ich ein bisschen zwiegespalten über. Ja, es ist ein aktuelles Thema und wurde hier sehr gut angesprochen und eingearbeitet. Dadurch wirkt die Handlung und die Protagonisten mit ihrem Tun sehr authentisch und lebendig. Aber auf der anderen Seite nervt mich dieses Thema in den Büchern, da ich ganz gerne beim Lesen dem Alltag entfliehen will und mal nicht an die Pandemie und ihre Auswirkungen denken möchte. Aufgeteilt ist die Story in verschiedene Handlungsstränge und wechselnden Perspektiven der einzelnen Protas. Der Spannungsbogen war wieder sehr hoch. Wie soll es auch anders sein, war so gut wie an jedem Ende einer Perspektive ein Cliffhänger. Hat die Spannung natürlich noch weiter in die Höhe getrieben und man wollte unbedingt weiterlesen. Dieses Mal fand ich ein wenig vorhersehbar. Zumindest hatte ich früh eine Ahnung worauf es hinausläuft. Aber hat der Spannung jetzt keinen Abbruch getan. Der Cliffhänger ganz zum Schluss war natürlich auch wieder fies. Jetzt heißt es wieder warten auf den hoffentlich baldigen nächsten Teil. Mein Fazit: Ich mag den Schreibstil des Autoren-Teams. Auch wenn mich Corona hier dieses Mal etwas gestört hat, fand ich es wieder ein super Krimi. Muss die Vorgängerbände (1-5) noch unbedingt lesen. Bin gespannt wie es weitergeht.

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Meine Meinung: Hier handelt es sich um den mittlerweile 7. Teil der Reihe um Olivia Rönning und Tom Stilton. Ich verfolge diese Reihe schon seit Längerem und habe mich daher schon auf diesen aktuellen Teil gefreut. Man merkt gleich zu Anfang des Buches, dass das Thema Corona hier einen großen Stellenewert hat, allerdings noch zur Anfangszeit von Corona. Alle waren in heller Aufregung um Leib und Leben. Es geht hier aber eigentlich darum, dass Olivia Rönning spurlos verschwunden ist. Weder ihre Kollegen, noch ihr Lebensgefährte, können sich erklären, wo sie sein könnte. Abschnittsweise erfährt man dann aber von Olivia, wo sie sich befindet und wie sich ihre Gefangennahme entwickelt. Es kommt zu einem Brand in dem Haus ihrer Gefangenschaft. Kann sie sich rechtzeitig vor den Flammen retten oder gerettet werden? Ausserdem beschäftigt die Ermittler natürlich die Frage, wer Olivia entführt hat und wo das Motiv zu suchen ist. Alles in allem konnte mich dieser 7. Teil von Anfang an fesseln, die Spannung war von Anfang bis Ende da. Mir hat diese Corona-Thematik aber nicht gefallen bzw. war mir etws überspitzt. Von mir bekommt Der gute Samariter eine Lese- und Hörempfehlung von 4 Sternen, da es dennoch ein spannender Fall dieser Reihe war. 4 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©btb Verlag Infos zu den Autoren: ©btb Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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Inzwischen gibt es viele Titel in der Belletristik, die das allgegenwärtige Thema der Covid-Pandemie thematisieren. Viele Autoren meiden das brisante Thema, das die Bevölkerung in zwei Lager spaltet. Die letzten 2 ½ Jahren beherrschte das Virus unser Handeln, unseren Aktionismus, zeigte, wie verletzlich wir waren, und es noch immer sind. Es zwang uns einer Quarantäne, zu vielen Lockdown, zur Eingrenzung von so wichtigen sozialen Kontakten usw. Schaut man hinter den Kulissen war nicht alles schlecht – leider offenbarte es auch bei vielen Menschen ein völlig verwirrtes ideologisches Weltbild. Wilde Verschwörungstheorien ließen uns manchmal sprachlos dastehen. Die Gefahren der Nebenwirkungen, die ggf. eine Impfung mit sich bringt – wurden stark dramatisiert. Man könnte endlos darüber diskutieren – wer, oder wie die Wahrheit aussieht. Aber lassen wir diese Diskussion und widmen uns den 7. Buch der Rönning/Stilton-Reihe – der wieder einmal beweist, wie man hochaktuell, spannend, aufrüttelnd und vor allem unterhaltsam einen Krimi verfassen kann. Das schwedische Autorenduo nimmt das brisante Thema Covid sehr selbstbewusst auf. Der Titel teilt sich in zwei Handlungen auf, die letztlich dann doch zu einem mutieren und das ganz fabelhaft. Olivia Rönning ist verschwunden. Ihre Kollegin Lisa Hedqvist ist sich sicher, dass sie entführt wurde. Als Tom Stilton von der Sache erfährt, kehrt er aus seiner selbstgewählten Corona-Isolation in den Stockholmer Schären in die Stadt zurück. Er und Lisa folgen der Spur zu einer einsamen Hütte. Doch als sie sie erreichen, steht das Haus bereits in Flammen. Eine tote Frau wird gefunden. Ist es Olivia? Zur gleichen Zeit koordiniert ihre frühere Chefin Mette Olsäter die Sicherheit der landesweiten Corona-Impfstofflieferungen, doch es gibt Hinweise, dass der Transport sabotiert wurde ...(Verlagsinfo) In „Der gute Samariter“ konzentriert sich die Handlung auf Olivia Rönning und schickt den ehemaligen Kommissar und früheren Obdachlosen erzählerisch in die zweite Reihe. Das ist sehr, sehr schade denn gerade derer beider Zusammenspielt zeichnet diese hervorragende Krimi-Reihe aus. Wer die Reihe kennt, merkt auch, dass Oliva Rönning sich schneller entwickelt. Aus der Polizeischülerin ist eine taffe Kriminalbeamtin geworden – aus Tom Stilton ein manchmal in sich ruhender Einsiedler, der zwar die Gesellschaft meidet, aber dessen Herz noch immer sehr stark für die Kriminalistik schlägt. Dieses Ungleichgewicht sollte das Duo schnellstens beheben. Covid – mit allen sozialen Haupt- und Nebenwirkungen, nimmt hier einen großen Raum ein. Verschwörungstheorien rund um die Impfungen – darum dreht es sich letztlich auch. Flankiert wird das Thema von einer Familie, die ein Faible für das Feuer und Brandstiftung hat. Weiterhin bricht das Autorenduo für das Ärzte- und Pflegepersonal eine Lanze und erzählt von Aufopferung, aber auch von unterschiedlichen Meinungen innerhalb einer Familie. Die Dynamik und Dramatik in diesem Buch ist fantastisch. Eine hoch spannende Geschichte – ohne viele Nebengeschichten und ohne viele Rückblicke auf vergangene Zeiten. Das dürfte sich allerdings im achten Band deutlich anders darstellen. Die Ermittlungsarbeit ist hier perfekt in Szene gesetzt. Ein Verhör am Ende des Romans ist atemberaubend spannend und zeigt das ideologische Böse in einer erschreckenden Klarheit. Selbst wenn Täter zu Opfern werden, darf und wird man Mitgefühl entwickeln – diese Sensibilität lässt einen schaudern. Überhaupt, wenn man jetzt von einer authentischen Handlung spricht – steht der Mensch und nicht Covid im Zentrum des Geschehens und zeigt auch hier mahnend auf, dass es Hoffnung gibt, solange man hofft, glaubt und menschlich handelt. Ich hoffe, dass Tom Stilton im nächsten Band wieder eine tragende Rolle spielt, und es würde mich freuen, wenn er den Weg in den Polizeidienst wiederfindet. Fazit Hochaktueller Roman – der sich etwas traut und durchaus Stellung bezieht. Toller Kriminalfall und die Figuren sind sowieso ein Garant für eine große Unterhaltungsshow. Die Reihe gehört mit zu den besten im Genre Krimi. Eine Reihe, die man lesen muss – Unbedingt. Michael Sterzik

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Inhalt: Olivia Rönning wurde entführt und im Keller eines Sommerhauses gefangen gehalten. Als das Haus in Brand gerät gelingt ihr die Flucht. In der Küche des Sommerhauses wird die Leiche von Olivias Entführerin gefunden. Lisa Hedqvist geht anfangs davon aus, dass die Entführerin den Freitod gesucht hat, doch die Obduktion ergibt, sie wurde erschlagen und dann erst in Brand gesetzt. Schnell steht jemand unter Verdacht, der vor vielen Jahren schon einmal ein Haus in Brand steckte und dabei den Vater der Entführerin tötete... Fazit: Cilla und Rolf Börlind haben in diesem Band der Rönning/Stilton- Reihe viel zu erzählen, wobei es nur Vordergründig um einen Kriminalfall geht. Ich glaube das Autorenpaar hat in hier ein Stück weit die Covid19-Pandemie und den "Schwedischen Weg" aufgearbeitet. Der Inhalt dreht sich zum großen Teil um Covid19, um Impfstoffe, um Verschwörungstheorien, Impfgegner, den mangelnden Schutz durch die Regierung, um Intensivstation und Corona-Regeln. Mette, Olivias ehemalige Chefin, koordiniert die Impfstoffverteilung in Schweden und diese wird immer wieder von Impfgegnern sabotiert, die Tante der Entführerin ist selbst Impfgegnerin, Tom Stilton liegt mit Covid19 auf der Intensivstation und Masken, sowie Desinfektionsmittel sind allgegenwärtig. Ich persönlich fand es sehr interessant zu lesen, dass der Umgang der Bevölkerung mit der Pandemie in Schweden gar nicht so anders war, als in Deutschland. Die alltäglichen Eindrücke aus dem Alltag in Schweden hätten sich auch in Deutschland abspielen können. Hier und da habe ich in Kritiken gelesen, dass die Pandemie etwas zu üppig in die Geschichte eingearbeitet wurde, ich hingegen finde das absolut in Ordnung. Der Krimi spielt in Zeiten von Covid19 und der Alltag wurde nun mal von Masken, Desinfektionsmitteln, Impfkampagnen und erkrankten Freunden geprägt. Cilla und Rolf Börlind haben in fast allen Krimis der Rönning/Stilton-Reihe tagesaktuelle Themen eingeflochten, warum also nicht auch ein Thema das seit über zwei Jahren den Alltag bestimmt. Die Geschichte liest sich gewohnt flott, aber wie schon erwähnt, hatte ich das Gefühl, dass der Kriminalfall der die Geschichte eigentlich tragen sollte, eher "Beiwerk" war. Nichtsdestotrotz war der Fall spannend und lange nicht klar, wer hier Täter war und wer Opfer. Für Leser, die Verschwörungstheorien anhängen, Impfstoffe gegen Covid19 ablehnen und konsequent alle Corona-Regeln missachten dürfte der Krimi wenig ansprechen sein, aber Leser, die Covid19 als Teil des Lebens akzeptiert und Interesse daran haben wie sich die Pandemie in Krimis wiederfindet, dürften hier ihren Spaß haben.

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Ach, nein. Wirklich? Soll ich jetzt wieder ein Jahr mit diesem Cliffhanger leben? Wahrscheinlich schon. Es wird wohl gehen, denn irgendwie hat man sich bei dem Autorenpaar Börjlind schon daran gewöhnt, dass die Geschichte von Tom Stilton und Olivia Rönning noch nicht auserzählt ist. Nach dem etwas schwächeren sechsten Band ist der siebte Band wieder zur alten Stärke und Spannung zurückgekehrt. Tom Stilton ist zurück in Schweden und Corona hat auch Einzug gehalten. Wer die Romane der Autoren kennt, weiß, dass sie die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse in ihre Krimis einbauen. So konnte man davon ausgehen, dass auch Corona einen Part in diesem Krimi erhalten wird. Es gibt zwei Handlungsstränge - die Morde und die guten Samariter. Beide Stränge laufen anfangs parallel und lassen erst mal Fragen zu. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr greifen die Handlungsstränge ineinander und werden zu einer Geschichte. Kleine Wendungen und Einschübe, die den Lesenden verwirren und dann doch auf den richtigen Weg bringen, sorgen für die Spannung bis zum Schluss. Die Geschichte um Tom, Mette, Abbas, Olivia & Co. wird fortgeschrieben. Für Lesende, die die Vorgängerbücher nicht kennen, könnte es schwierig werden, den kurzen Rückblicken und Andeutungen zu folgen bzw. diese richtig zu interpretieren. Mir hat es gut gefallen, dass alle wieder in Schweden zusammen kamen, wenn auch aus einem traurigen Grund. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band. Wir lesen uns hoffentlich in einem Jahr wieder.

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