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Rezensionen zu
Der Nebel

Stephen King

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DER NEBEL ist nicht neu, ebensowenig wie die DIE LEICHE und auch diese Novelle entstammt einer Kurzgeschichtensammlung von Stephen King: Sceleton Crew/Im Morgengrauen. Es gibt einen Film und eine Fernsehserie, aber ich kenne nur die Geschichte und ich bin mir nicht sicher ob ich die filmischen Adaptionen sehen will. DER NEBEL war eine meiner Lieblingsgeschichten von King, ich habe sie früher immer wieder gelesen (bis mein Interesse am Autor etwas versiegte). Und ich muss gestehen, dass sie mir selbst Jahrzehnte später, immer noch gefällt. Ein bisschen wie Lovecraft, atmosphärischer Horror, der nur Andeutungen über den Ursprung bietet und ein offenes Ende bereit hält. Es beginnt beklemmend, steigert sich in eine aussichtslose Situation und ... zeigt eine ungewisse Zukunft. Wenn man sich in die 80erJahre zurückversetzt kann man behaupten, dass das für damalige Verhältnisse ein typischer King war, der heute vielleicht ein bisschen angestaubt daher kommt, aber ... immer noch gute Unterhaltung (und schlaflose Nächte) bietet. Schlaflose Nächte bereitet mir die Geschichte nicht mehr, aber sie bietet nach wie vor angenehme gruselige Unterhaltung.

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gelungen

Von: Suse

03.07.2020

Nach einem schweren Sturm machen David Drayton und sein Sohn Billy Besorgungen im nächstgelegenen Supermarkt. Auf einmal zieht ein unheimlicher Nebel auf, und sie sind mit anderen Einheimischen im Laden gefangen. Unheimliche Wesen lauern draußen in den wabernden Schwaden. Die Nerven der Anwesenden liegen zunehmend blank – ist das Gottes Strafe für ihre Sünden, die nur durch Menschenopfer gebüßt werden können? Die Draytons und ein paar andere wagen den Ausbruch ... Der Autor: „Carrie“, „The Shining“, „Misery“ – es gibt wohl nur wenige Leser oder Kinogänger, die nicht zumindest eine dieser drei Horrorgeschichten von Stephen King kennen. Einen internationalen Bestseller nach dem anderen legt der 1947 in Maine geborene Autor vor. Und nicht wenige davon wurden auch erfolgreich verfilmt. So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, „Carrie“, erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende. King hat drei Kinder und bereits mehrere Enkelkinder und lebt mit seiner Frau Tabitha in Maine und Florida. Meine Meinung: Ich habe schon das ein oder andere Buch des Autors gelesen. Muss aber ehrlich sagen, da ich nicht zu seinen größten Fans gehöre. Dieses Buch jedoch hat mich sehr angesprochen. Ich habe den Film im Vorfeld nie gesehen und konnte mich so in das Buch fallen lassen. Da es sich um einen Kurzroman handelt ist man schnell durch. Und der Schreibstil und die Beschreibungen hat mir hier besonders gut gefallen. Ich hatte Bilder im Kopf und konnte der Geschichte so mit viel Spannung folgen. Die Charaktere waren super ausgearbeitet. Das hat King einfach drauf. Er gibt seinen Protagonisten ein Gesicht. Die Handlung ist spannend und bietet teilweise auch Gänsehaut. Es konnte mich begeistern. Ich habe gerne zu dem Buch gegriffen und möchte mir nun auch noch den Film ansehen. Die Atmosphäre in diesem Buch war packend und eindringlich. Ich finde das King hier nicht so viel umschreibt und beschreibt. Er konzentriert sich auf die Handlung und lässt die Spannung nicht abbrechen. Seine dickeren Werke haben mir da nicht so gut gefallen. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Für mich hat es sich gelohnt.

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Nach einer langen Hitzeperiode und einem heftigen Sturm in der Nacht, taucht am nächsten Tag, auf dem See hinter David Draytons Haus, ein merkwürdiger Nebel auf. Dieser ist nicht ganz normal aber auch noch lange kein Grund zur Beunruhigung. David und sein Sohn brechen zum nächstgelegenen Supermarkt auf. Dann kommt der Nebel plötzlich auch bis dort und mit ihm kommt das Grauen. Etwas Gefährliches lauert in diesem undurchdringlichen Nebel. Niemand kann es sehen, doch die Geräusche allein sind schon beängstigend. Die Menschen sind jetzt eingesperrt. Doch nicht nur die Wesen außerhalb bedrohen David und Bills Leben, was im Supermarkt mit den Leuten passiert bekommt bald seinen ganz eigenen Schrecken. Eine Kurzgeschichte, vom Meister des Horrors, die nun als eigenständiges Buch erschienen ist. Auch schon ohne bedrohliche Ungeheuer schafft King gleich zu Beginn des Buches, durch den Sturm alleine eine beängstigende Atmosphäre zu schaffe. Man spürt die unheilvollen Schwingungen und bekommt das ungute Gefühl, dass hier kann nicht gut ausgehen. Kings Intension Horror schreiben zu wollen ist sehr stark spürbar. Für ihn selbst hat die Geschichte (engl. The Mist von 1985) eine große Bedeutung, sie holte ihn aus einer der ersten Schreibblockaden, als ihn nach einem ähnlichen Sturm im Supermarkt „die Muse auf den Kopf Schiss“ (Zitat von King). Man merkt den Eifer, mit der er die Story nieder schrieb, denn seine wohlbekannten Ausschweifungen und Nebenhandlungen, bleiben hier aus. In flüssigem Schreibstil zieht King es bis zum Ende spannend durch. Er spielt gerade in den Nachtszenen mit allen Sinnen und das ungewisse, das undefinierte, das unbekannte macht es so beklemmend. King stupst nur den Verstand des Lesers an und überlässt es dem Gehirn Bilder zu erschaffen. Manchmal ist sind menschliche Abgründe größer als jedes von einem Autor gemachte Untier mit Tentakeln. Der Nebel ist eine von Kings guten Kurzgeschichten, die zeigt, dass der Meister des Horrors keine 1000 Seiten braucht um den Leser zu paralysieren. Sein Beweis, dass auch Kurzgeschichten spannend und einnehmend sein können. Das Ende ließ so viel hoffen und bleibt dem Leser frei es zu interpretieren. Unkonventionell und gerade deswegen für mich so gelungen. Fazit: großartige und verstörende Kurzgeschichte von Stephen King. Diese spannende, düstere und schonungslose Story ist nicht nur für Fans ein Muss, jeder sollte ein Buch von ihm gelesen haben und so eine Kurzgeschichte beißt schon nicht…! Oder doch?

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