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Rezensionen zu
Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne

Brenda Rufener

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Ein Tatsch Romeo und Julia

Von: Laura

16.12.2020

Das Cover des Buches ist schlicht gehalten mit Farbverläufen die an eine ferne Galaxie erinnern sollen. Im Vordergrund ein Pärchen, was sich gleichzeitig den Rücken zudreht aber auch anschaut mit ineinander gelegten Händen. Die gegenseitige Anziehung sowie die Trennung voneinander begleitet den gesamten Inhalt. Die Geschichte wird abwechselnd von Aggi und Max in der Ich-Perspektive erzählt. Dieser Wechsel ermöglich eine größere Betrachtung wie die beiden Familien mit Traue und Tod umgehen. Max‘ Familie hat seinen Bruder bei einem Autounfall und Aggies Familie hat ihre Schwester durch einen Selbstmord aus Trauer verloren. Beide Familien sind seit Ewigkeiten befreundet. Aber Aggis Vater gibt Max‘ Familie die Schuld am Selbstmord seiner ältesten Tochter. Das Buch zeigt jegliche Trauerprozesse auf. Von Schuld bei Aggi über Wut bei ihrem Vater. Der Inhalt erinnert an Romeo und Julia, da Max und Aggi sich eigentlich Lieben aber durch den Familienstreit nicht zusammen sein dürfen. Was aus der modernen Variant von Romeo und Julia wird könnt ihr selbst lesen. Ich mag die Protagonisten. Die Handlungsweise von Abbi sowie auch die von Max sind nachvollziehbar. Wie ich in der Situation reagieren würde, wüsste ich nicht, da Trauer einen verrückte Dinge tun lässt. Das gesamte Buch liest sich sehr fließend und gefühlvoll. Man kommt sehr schnell durch die Seiten. Mir persönlich hat der Spannungsbogen etwas gefehlt. Ich hätte mehr Drama erwartet. Dieses Buch ist jedoch sehr real geschrieben und besitzt deshalb kein künstliches Drama. Ich habe mir auch während des Lesens, an der ein oder anderen Stelle, gefragt ob die Geschichte vielleicht nicht fiktiv ist sondern real passiert ist. Insgesamt ein tolles Buch, wo der Punkt auf dem i fehlt. Aber die Geschichte einen sehr berührt und einen auch hinterfragen lässt, wie würde man selbst in so einer Situation reagieren. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

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Jede Liebesgeschichte hat seinen Anfang und der von Aggi und Max beginnt schon bevor sie geboren werden. Ihre Familien sind beste Freunde und ihre Liebe zueinander ist vorher bestimmt. Denn so wie ihre Geschwister Kate und Cal, sind auch sie wie füreinander geschaffen. Seit sie klein sind machen sie alles zusammen und haben jedes erstes Mal zusammen. Sogar das richtige erste Mal. Doch genau in dieser Nacht geschieht ein Unglück und Max und Aggis Geschwister, Kate und Cal, erleben einen Unfall, bei dem Cal sofort stirbt. Kurz darauf nimmt sich dann auch noch Aggis Schwester ihr Leben und stürzt so ihre Familie ins Chaos. Denn die Väter der beiden Familien zerstreiten sich und es kommt zum kompletten Kontaktabbruch. Doch die Gefühle der beiden sind unbewegt. Denn ihre Liebe ist unendlich. Jeder geht auf seine Art mit der Trauer um, was dazu führt das Aggis Familie zerbricht. Ihre Schwester wohnt bei der Chefin ihrer Mutter, ihr Vater trinkt viel und ihre Mutter lässt sich nicht mehr anfassen. Zu allem Überfluss sieht sie Max jede Woche dabei zu wie er Mädchen mit nach Hause nimmt, in dem Wissen das sie ihn sieht. Die Frage die sich Aggi dabei stellt ist warum? Warum sie? Warum ihre Familie? Warum muss sie so leiden? Keine dieser Fragen lässt sich beantworten, doch sie muss weiterleben. Sie muss einen Schritt in die Zukunft machen, genauso wie Max. Und so kommt das eine zum anderen und sie begegnen sich auf einer Lake-Kids Party, bei dem Aggi ihre Schwester mit hat. Als diese dann ertrinkt, raufen sich Max und Aggi zusammen um Grace zu retten. Dadurch nimmt die Nacht ihren Lauf und sie sehen sich im College wieder, um sich auszusprechen. Doch auch das geht schief und sie finden sich auf einer College Party wieder von der sie fliehen müssen. Als sie dann endlich die Zeit finden, um sich auszusprechen und endlich wieder im reinen mit sich sind muss Aggi zurück zu ihrer Schwester. Doch kommt sie zu spät nach Hause und ihr Vater hat schon alles getan, sodass ihre kleine Schwester sich verkriecht und schlussendlich verschwindet. Um sie zu finden ist denn die Zusammenarbeit aller Beteiligten gefragt und so begeben sie sich auf die Suche nach Grace und einer besseren Zukunft. Doch werden sie diese finden? Besser als Romeo & Julia. Wirklich. Ich fand dieses Buch so leicht zu lesen. Es ging bei mir runter wie Butter und hat mir dabei gezeigt wie unterschiedlich Menschen doch mit dem Tod umgehen. Ich habe mich am Ende sogar gefragt ob es auf wahren Begebenheiten beruht, so gut fand ich die Story. Leider habe ich darauf keine Antwort gefunden, was wiederum doch eine Antwort ist. Aber jetzt erst mal zu den Hauptfiguren. Aggi ist wirklich ein Schatz, sie hat so viel Verständnis und ist so liebenswert, dass es mir glatt das Herz erwärmt. Ihre Art die Hoffnung nicht aufzugeben und zu versuchen ihre Familie zu retten ist wirklich toll. Leider ist sie aber auch sehr leichtgläubig, wenn sie an alles glaubt was ihr Vater sagt. Max hingegen ist nicht nur Schnuckelig, sondern auch irgendwie lustig. Denn er stalkt sie und denkt er würde das diskret machen, aber er ist so unauffällig wie ein Elefant im Porzellanladen. Auch er hat Probleme, aber er versucht das Leben weiter zu leben. Dabei will er trotzdem Aggi beschützen, was bedeutet das er sie noch immer liebt. Genau wie sie ihn und die gegensätzliche Art wie sie versuchen den anderen zu beschützen und sich so von ihm fernhalten ist echt interessant, wenn auch etwas idiotisch und traurig. Denn würden sie einfach mit einander reden, dann wäre das Ganze total anders gelaufen. Aber trotzdem finde ich die Geschichte super. Den sie zeigt die tragischen, wie auch schönen Seiten des Lebens und das gibt einem Hoffnung. Die ganze Story ist so realistisch gehalten, ohne irgendwas schön auszuschmücken. Und genau das macht dieses Buch so gut. Es ist realistisch und tragisch und schön. Es zeigt die Geschichte zweier Liebenden, die sich ihrer Vergangenheit zusammen stellen müssen, um endlich in die Zukunft blicken zu können. Dabei müssen sie es schaffen ihre Familien wieder zusammen zu bringen. Leider geschieht das erst durch einen heftigen Streit und den damit verbundenen Konsequenzen. Die dazu führt das sie endlich alle in der Lage sind ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Diese Geschichte finde ich wirklich unglaublich schön und da sich die Story innerhalb von wenigen Tagen, mit Rückblicken, abspielt ist das Buch wie ein Film aufgebaut und läuft auch so vor dem inneren Auge ab. Dazu muss ich aber sagen das dieses Buch 10 mal besser ist als jeder Film. Und ich wünschte wir hätten in der Schule lieber dieses Buch, anstatt Romeo & Julia, durchgenommen. Den aus diesem Buch zieht man auch gleich die Lehre bzw. Erkenntnis das man alles schaffen kann und selbst die schlimmsten und tragischen Probleme überwinden kann, wenn man nur daran glaubt. Auch der Schreibstil ist wirklich schön und ich hoffe ihr kommt auch in den Genuss dieses Buch zu lesen. Denn es lohnt sich.

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